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DonmrStaa, 17. «uoust i»zz 1» »^ tll 6^.0 , . ü! , -I Srzlehungsarbelt lm neuen DeutWan- Rebk des Ministers Sistemm in Santander 140.« Aasten eroberi das Blaue Ban» «ra-Lttla» Selterrestds Rastenaliozialisten vogestrei t. 8ot>1u6 am»». »7,d 15,- o a ri o o ri o 7, r> o o o v k> 4t 70.0 70,0 77,0 71.0 N II a n <i o n n dlt k> o o o o o o o o o v o o o o o o o o o er o o o a u o n « o o kt o 0 lt o <1 o o 0 0 0 0 0 o o o 0 o 5 0 o 0 OqugAgetü»« sei «»«Nch »«elmaN^e Zustel lung monatlich NM. 5.10 (elnlchliestl. 10 Plg. LeSgeelolinl, durch Ooftbeiu» NM. 6.80 elnlchl. »6 Psg. Postgebühr lohne Poltjustellungtgebührl del Ilebenmal wdchenlllchem verland. Mn»eb- nummer 10 Big.. austerhalb Sachten» 1» Osg. «eed,. 0!rli. 4om- d»r<I t, i, 66.0 105.5 »so inr.o 4S.0 65.75 »o.o 65,0 71,0 7»75 75.0 71,0 »4,0 65.0 64.0 W.O 8 o v o » o v o u o n » o o «i<»els«»pr»lle: »6 mm dr eite «rundjeNe 5» Osg„ aulwürt« 4» Pfg. Nrilenablchlag u. Rabatte nach Larst. gamilienanzetgen und Tlellengeluche er- mLstlgte Oreste. Vif.-Gebühr bü VIg.—Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Echrsttstücke «erden nicht aulbewahrst »».» 4t,0 »1,0 »d.o 11»^ 44,7, »5,0 46,0 17.» 44,1 ior,o iro.o 116.» 77,5 I o , 8 » n l o > o > 4t > o > d > dO 14,»7 34.75 174,0 aa,o Wer an dem Friedenswille« des neue« Deutschland zweifele, der habe das Wese« des geeinte« deutsche« BolkeS «ich» begrisle«. Die deutsche Delegation >var sich, wie das „Fränkische Volk" weiter berichtet, nicht lange im unklaren darüber, welche Delegation-Mitglieder den Deutschen freundlich oder unfreundlich gcgcnttberstehcn. Am unfreundlichsten habe sich zur Ucbcrraschung der Deutschen aber die öster reichische Vertretung gebärdet. Im Angesicht der Delegierten aller Welt habe sie u. a. Deutschland als das Land hingestellt, das Bomben und Flugzeuge in Massen herstelle, um den Frieden Europas zu stören. i»,o 100,o 7,0 Verkrachte Illusionen Wenn wir das Bedürfnis haben, über sozialistische Tor heilen wieder einmal herzlich zn lachen, dann müssen wir mangels geeigneter Gelegenheit in Deutschland den Vlick über die Neichs^renzen hinaus wenden, wenn sich dort irgendwo der Rat der Internationale zusammensindet, um über das Schicksal seiner Organisationen zu beraten. Ein solches Schauspiel bot dieser Tage Amsterdam mit der Tagung der roten Gewerkschaststnternatio« na le. Sonst, in früheren Zeiten, war dieser Gewerkschafts- kongreb eine Angelegenheit von europäischer Bedeutung, die Negierungen, WirtschastSkreise und Völker aushorchcn liest,' denn die Neben, die dort gehalten und die Beschlüsse, die gcfastt wurden, konnten von einschneidender Bedeutung wer den. Und besonders in Deutschland hatte man Ursache, der Zweiten Internationale Beachtung zu widmen, weil die deutschen Gewerkschaften mit dem starken Rückhalt der Sozialdemokratie das grostc Wort führten. Nun, auch dies mal stand Deutschland im Vordergrund des Interesses, aber in einem ganz anderen Sinne, und die wortgewaltigcn Ver treter der freien Gewerkschaften glänzten durch Abwesenheit. Dafür lag der Schatten Adolf Hitlers als des Bezwingers des Marxismus lähmend und Entsetzen verbreitend über dem Kongreß. Welch gewaltiger Unterschied gegenüber den Tagen, in denen sich diese von Ucbermut geschwollenen Bonzen als die zukünftigen Herren der Welt fühlten, Ratschläge er teilten, Zensuren auSteilten und Vorschriften machten, die nirgends so getreulich befolgt wurden wie in Deutschland zum Schaden für Staat, Volk und Wirtschaft. Von alledem, von den chiltastischen Träumen des Sozialismus, von Zu- kunstShoffnungen und WeltcroberungSplänen war in diesen vier Tagen keine Rede mehr. Katzensammerstimmung drückte die Genossen nieder, und ihre Reden waren nichts als lang gezogene Trauergesänge an der Klagcmauer. Ihr Inhalt erschöpfte sich in Vorbereitung auf die Sterbestunde des ausgezehrten Krüppels, der sich noch Internationaler Ge werkschaftsbund nennt, und das Interesse konzentrierte sich völlig auf die Frage, wie und wie lange man die Agonie noch hinausziehcn könne. Von einer Bewegung, die 60 Jahre lang in unaufhalt samem Vordringen war, die von der unsterblichen Lebens kraft ihrer Lehre durchdrungen ist und an die Wahrheit der Gedanken glaubt, die sie den Völkern gepredigt hat, hätte man nach diesem ersten Rückschlag, den sic mit der national sozialistischen Revolution in Deutschland erlitten hat, eine würdigere Haltung erwarten müssen: irgendeine eindrucks volle Gegenwirkung, Besinnung auf die alten Ideale, Kampfmillen und Siegeszuversicht. Nichts von alledem war in Amsterdam zu verspüren. ES hat sich vielmehr gezeigt, bab das Gebilde der Internationale der gleiche, innerlich hohle und morsche Kolost auf tönernen Fitsten ivar, der beim ersten Stotz ebenso znsammenstürzte wie die deutsche Sozial demokratie selbst. Diese war mit ihrer nach austen hin mäch tig scheinenden Organisation daS Rückgrat der Internatio nale gewesen, die jetzt, nach dem Verlust dieser Stütze, jeden Halt verloren hat. Am bezeichnendsten dafür ist die jämmer liche Art, wie sich der Kongrest um die finanziellen Folgen gekümmert hat. Denn all der LuxuS, den man bisher ent falten konnte, für Werbung, Repräsentation und vor allem für die ausgiebige Besoldung der hohen Funktionäre war hauptsächlich von den Beiträgen aus Deutschland be stritten worben. Und jetzt, wo die deutschen Arveitergroschen auSbleiben, die in der Summe so stattliche Beträge ergeben hatten, ist trostlose Ebbe in den Kassen eingekehrt, und die grösste Sorge des Kongresses war es, wie mit den kümmer lichen Resten die weitere Zahlung der Gehälter sichcrzustellen sei. Nun, der aus allen Ländern gemeldete Mitglieder schwund wird auch diese Hauptfrage bald in negativem Sinne geklärt haben. Im übrigen stand die ganze Tagung im Zeichen eines schrankenlosen Pessimismus. Deutsch land wurde zum Maststab aller Dinge erhoben, und wenn cs auch an Gehässigkeiten und Schmähungen nach dieser Richtung hin nicht gefehlt hat, so gab doch Selbsterkenntnis, verbunden mit Klagen über die eigenen Sünden des Mar xismus, den Grnndton. Man hat cingesehen, bast vielleicht weniger die Politik der Sozialdemokratie und der Gewerk schaften den völligen Zusammenbruch verschuldet hat als Neuler I^ilerariselie vmseliau 8ei1e 9 70.0 60,0 74.0 dN 17,0 (i 176.6 » 65,0 N 77.0 a 56.75 dN »6.0 U Schnelldampfern des Norddeutschen Llond befahrene Strecke. Weiter dürfe man nicht vergessen, dast der „Rex" als Schiss erheblich leichter gebaut ist als etwa die „Bremen" oder die „Europa". Die Wasserverdrängung des italieni- schen Schiffes ist rund 16 060 Tonnen geringer, dagegen ver fügt cs etwa über die gleichgroste Maschinenstärke von 185 000 1'8. Diefc Faktoren hätten die Nekordfahrt natür lich ungemein begünstigt, denn es sei selbstverständlich, dast ein sehr viel leichteres Schiff mit den gleichen „Maschinen pferden" schneller über den Ozean laufen könne, zumal wenn noch günstigere Wettcrverhältnisse eine Rolle spielen. Roffi mr- Co-os in Paris Paris, 16. Ang. Die französischen Langstreckenflicgcr Rosst und EodoS, die einen neuen Weltrekord aus gestellt haben, sind heute nachmittag in Paris eingetrosscn. Auf dem Flugplatz Le Bourgct begrüßte Ministerpräsident Daladier die Flieger und erklärte, er wolle bei dieser Gelegenheit der französischen Luftfahrt sein absolutes Ver trauen bezeugen. Sie sei in der gegenwärtigen Stunde die große Hoffnung Frankreichs. Bei einem Empfang im Rat haus wurde den Fliegern die große goldene Medaille der Stadt Paris überreicht. 16.6. 106.75 103.0 177.75 76,0 13,0 77,5 14,0 8 -i-i 15 6 103,0 307,0 177.» 76.0 33.0 73,0 kasse verurteilt. Da sich die beiden nicht zum Strafantritt meldeten und ihr Aufenthaltsort auch nicht auSgekundschastct werben konnte, wurde nun an ihrer Stelle kurzerhand der Innsbrucker Arzt Dr. Lantschner, der Vater der bekannten Skiläufer Fritz und Guzzi Lantfchner, ver haftet und zur sofortigen Strafverbüßung etngeltefert. Dieses Verfahren bürste ein Novum im Strafvoll, zug barstellen. >. v Nürnberg, 16. Aug. Auf der Weltlehrcrtagung in San tander überreichte Kultusminister Schemm beim Kongreß, dem „Fränkischen Volk" in Bayreuth zufolge, eine Rede, in der er u. a. ausstthrte, das Werk des Reichskanzlers Adolf Hitler, besten Ziel die Zusammenfassung aller Kräfte des deutschen Volkes zur Ueberwindung der deutschen Not sei, habe lauten Widerhall und begeisterte Zustimmung in den Seelen aller Deutschen gefunden. So s?i es eine Selbst verständlichkeit gewesen, dast sich alle deutschen Lehrerver- bände ohne Ausnahme zu einem einheitlichen deutschen Er- zieherbunb unter seiner, SchemmS, Führung vereinigt haben, um durch ihre Erziehungsarbeit an der deutschen Jugend mitzuhclfen an der Wiederausrichtung des deutschen Volkes. Der freudige Wille zur kulturellen Zusammen- arbeit mit allen anderen Völkern sei nur dann möglich und sinnvoll, wenn Deutschland als gleichberechtigt und gleich wertig im Nahmen der Völker angesehen werde. Versailles sei unser und der Welt Schicksal! DaS gelte auch für die Arbeit der internationalen Lehrer- Vereinigung. Auch ihr Erfolg sei an die Gleichberechtigung aller Völker, also auch des deutschen Volkes, gebunden. Ich spreche, erklärte der Minister, hier als Führer der deutschen Gcsamtlchrerschast und zugleich als einer der deutschen Unterrichtsminister. DaS sei kein Gegensatz, da dle Negierung aus dem Vertrauen des ganzen deutschen Volkes ruht. Dieses einig geworbene Volk beweise seinen Willen durch die Tat. Zwei Millionen Arbeitslose seien schon heute dem Arbeitsprozeß wieder «tngegltckdvtt rind damit für bas sinnvolle Leben gerettet — eine Erziehung-- tat im höchsten Sinne des Wortes, im Sinne des Lebens. „Strafvollzug" in Oesterreich Innsbruck, 16. August. Wie gemeldet, wurden tn der Vorwoche Oberstleutnant von Lützow und der Zeitungs beamte QutrSfcld an Stelle unbekannter Täter tvegen Malens von Hakenkreuzen zu sieben Wochen U«oe^ft«nd SbO Schilling Geldbuße für die Heimwehrdtenft- 140.0 I tuNIck Reue Beschlüsse des Dollfuß-Systems Wien, 16. August. Ein heute abgehaltener mehrstündiger Mintstcrrat hat Beschlüsse gefaßt, die offenkundig als weitere Maßnahmen in der Verfolgung der nationalsozialistischen Bewegung zu werten sind. So wurde das bestehende Gesetz über die Erwerbung und den Verlust der Landes- und BundcSbttrgcrschaft dahin abgcändcrt, daß mit dem Berlust der Staatsbürgerschaft zu rechnen hat, wer im Auslande offenkundig östcrrcichsetnbliche Handlungen unter stützt oder au solchen Handlungen teilnimmt» oder sich zu diesem Zweck ohne Ausreisebewilligung ins Ausland be geben hat. Gleichzeitig kann das Vermögen solcher Per- firnen zugunsten des Bundesschahes beschlagnahmt werden. Ein weiterer Beschluß des Mintsterrats betrifft die Durchführung der Beschlagnahme des Vermögens der politischen Parteien, deren Betätigung in Oesterreich ver boten ist. Durch das Inkrafttreten dieser Beschlüsse soll der politischen Entrechtung nun auch die wirtschaft liche Entrechtung folgen. Gegründet 18S6 Druck u. Verlag r Liepsch L Aelchardt, Dreoben-A. 1, Marken straße ZS/tt. Fernruf 25241. Postscheckkonto 1068 Dreeben Vie» Blatt enthält bi« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte« beim tvbrrvrrsicherungsamt Dresden Schulabba« zur Bmlnlachimg b«r Brrwaitung? Berlin, 16. August. Nach den neuen Beamtengcseben des Reiches können Beamte auch znr Vereinfachung der Verwaltung in den Ruhestand versetzt werden, selbst wenn sie noch nicht dicnstunsähig sind. Wie daS VDZ.-Bttro aus Kreisen der deutschen Kommunalvcrwaltung hört, ist man bei -en Kommunen der Auffassung, daß diese Bestimmung auch die Möglichkeit gebe, Lehrpersonen in den Ruhe stand zn versetzen, um Schulcinrichtungen abbauen ober ver kleinern zu können. Da es sich hier um eine Frage von er heblicher, grundsätzlicher und praktischer Bedeutung handelt, hat der Deutsche Gcmeinbetag an die Reichs- und an die vreußischcn Zentralb/börden die Bitte gerichtet, eine Ent scheidung dahin zu treffe», daß der Abbau ober die Einschrän kung von UnterrichtSanstalttn ebenfalls eine Maßnahme zur Vereinfachung der Verwaltung im Sinne der neue» gesetzlichen Bestimmungen ist. »stioaslea mtsLtrr» Der -rutsche Bürgermeister von Martenha- nicht bestätigt Prag, 16. August. Das „Prager Tagblatt" berichtet, daß dem beutschnattonalen Bürgermeister von Martenbad, Dr. Hans Tuba, heute ein Bescheid des Innenministeriums zugestcllt wurde, dast seine Wahl zum Bürgermeister nicht bestätigt wird. Gründe für diese Maßnahme werben nicht angegeben. Die Nichtbestätigung von Bürgermeistern deutscher Städte richtete sich bisher gegen National sozialisten und erfolgte zum erstenmal gegen einen Deutschnattonalen. Wie daS genannte Blatt anstthrt, besteht in gut unterrichteten Maricnbader Kreisen kein Zweifel dar über, bast die Ursache der Ntchtbcstätigung de» Maricnbader Bürgermeisters darin zu suchen sei, dast Tuba der Ein- berufer der letzten Sitzung des deutschen VolkSratS war, die mit der Absingung des Horst-Wefsel- Ltede» endete. Rekordfahrt des Dampfers „Ree" Neuyork, 16. August. Wie Reuter meldet, erhebt der Italienische Ozeandampfer „Rex" den Anspruch, eine neue Höchstleistung auf der Südroutc des transatlantischen Vcr- kehrS ausgestellt zu haben. Nach den Angaben des Bord buches hat das Schiss die Strecke von Gibraltar bis zum Ambrose-Feuerfchisf tn 4 Tagen, 16 Stunden und 68 Minuten zurückgelegt, also eine Stundendurchschnittögeschwindigkcit von 28,02 Knoten entwickelt. Die Entfernung beträgt 3181 See meilen. Der Kapitän beS italienische« Dampfers „Rex" erklärte «ach seiner Ankunft in Neuyork, daß er de« Rekord für dle Ueberqnernug des Atlantischen Ozeans ans Befehl Mussolinis gebrochen habe. Aus Bremen wird dazu gemeldet: Die Tatsache der Rekordfahrt des Schnelldampfers „Rex" hat, wie wir aus Bremer Reeberctkrciscn hören, nicht sehr überrascht. Zu berücksichtigen ist bet der Erreichung des Blauen Bandes des Ozeans durch den italienischen Dampfer, dast einmal die Südroute über den Atlantik im allgemeinen unverhältnis mäßig bessere Wetterbebingungen aufweist als die von den ! o l 101.0 o » Q I »».75 du t. ll«6»U»cd. i 3 0 » 16 6. 34,75 15.6. 35.75 I 1 46,0 35.» 51,1 51.0 »1.» 174,0 S2.ir; L28.» 55,0 — 7 5 3»,75 2 0 39,78 s. 1000.0 201,0 665.0 705,0 alrrarl» 78 75 17.5 35,0 36.5 17,5 34,5 22. 0. N 22. ». N 14. 1. N 25. S. 32 >. 6. 33 6. 5. 33 I. 7. 32 S. 7. 33 IN. 10. 31 >5. 8. 33 S. I. 33 24. S. 33 24. 3. 33 20. 10. 32 >3. 3. 33 4. 33 t. 6. 33 22. 1. 32 26. 10. 32 17. 10. 32 25. 1. 33 2«. 5. 33