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Mittwoch. 15. Juni 1958 Silchslsch« Volkszeitung Nummer 188, Seite 8 planmäßiges Bauen für Jahrhunderte Vle Ansprache -es Führers kel der Grundsteinlegung des Sause- de- Deutschen Fremdenverkehrs Zn seiner.kurzen Ansprache betont« der Sichrer rtnlettend, daß mit der Grundsteinlegung zum Bau des Hauses des Deut» schen Fremdenverkehrs zugleich der Grundstein zum ersten Bauwerk an der künftig größten Straße der Relchshauptstadt gelegt werd«. Die Planung dieser Straße sei das Ergebnis vieler und «ingehender Ueberlegungen. Der Verkehr -er Reichshaupt» stadt werd« sich in d«n kommenden Jahrzehnt«» nicht vermin dern, sondern fortgesetzt steigern. Ts sei daher nicht zweckmäßig, die Regelung dieses Verkehrs auf «ine Zeit zu verschieben, in der vermutlich eine praktische Lösung nurmehr unter größten Anstrengungen gelingen könne. „E, ist nicht nationalsozialistisch« Art*, — so fuhr der Führer fort — „in einem solchen Fall« di« Lösung wichtig«», schon heut« vorauszusthrnder Ausgabe» der Nachwelt zu iiberlaffen, sondern «» ist immer unser Grundsatz gtwrsen, solch« Pro blem« selbst anzufaffe» und auch selbst zu lös««! Deshalb sind di« nruen «roßen Straße»,»ge n>«Niger für da» Jahr 1»W, 1999 oder 1949 bestimmt, sonder« dafür, den mit Sicherheit vorauszusehenden gigantisch gesteigerten Verkehr künftiger Jahrzehnt«, ja Jahrhundert« aufz»nthnte»k Wir wollen jetzt, in einer Z«it, da es noch leichter möglich ist, dafür sorgen, daß später einmal die Stadt Berlin von jenen Berkehrsschwierigkeiten verschont bleibt, die wir in ande ren Millionenstädten heute fast überall beobachten können! Und di« Nachwelt wird das, was heute vielleicht nicht alle verstehen, dann einmal als eine» segensreichen Entschluß empfinden und seine Durchführung al» ei» große» Glück aNfehe»! So schaffen wir neben einer Anzahl von bedeutenden Rund, straßen vor allem zwei große Durchgangslinien durch Berlin: di« groß« Ost-West« und di« groß« Nord- Süd - A ch s e. Ein Teil der Ost-West-Achse ist bereits im Bau und wird vermutlich schon in wenigen Monaten dem Verkehr übergeben werden können. Der Durchbruch nach dem Osten in derselben Breit« wird die Aufgabe der kommenden Jahre sein. Und heut« legen wir an dieser Stell« eigentlich den Grundstein zum Beginn der Arbeit an der Nord-Süd-Achse. Diese großen Straßenzüg« werden ihre Fortsehung bis zum großen Reichsautobahnring finden und damit in der Zukunft den von außen kommenden Autoverkehr bi» in das Herz Berlins hereinleiten können. Beide Straßen sind, wie schon betont, nicht für das Jahr 1940 gedacht, sondern für kom mende Jahrhunderte. Denn ich glaub« an ein ewiges Deutsch land Und damit auch an sein« Hauptstadt! So wie wir heute denen dankbar sind, di« vor fast 300 Jahren die Straße „Unter den Linden" planten und ins Leben riefen, so wird auch einmal in 300 Jahren ein« Nachwelt uns dankbar sein! Mit der Anlage dieser Straßen wollen wir zugleich auch die großzügig« Regelung des Schnellbahn-Verkehrs ver binden, der nach wie vor der Träger der großen Massenbewe gungen sein wird. Mit diesen Bahnen werden in der Zukunft mehr noch als heute Millionen Menschen zu ihren Arbeitsstätten fahren. Auch vieles Problem wird damit.großzügig gelöst und für eine weite Zukunft entschieden! Und noch ein dritter Grund ist es, der uns bei diesem Werk« leitet: „Wir wollen in das willkürliche Bauen «ine planvolle Ordnung hineinbringenl Alle diese Gebäude hier, meine Volksgenossen, die im Laufe der nächsten zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren errichtet werden, würden auch so entstehen! Nur würde dann nach alter Erfah rung jeder so bauen, wie und wo er will. Alle diese Bauten, die auch sonst errichtet würden, werden nunmehr plan mäßiger geordnet und richtiger gelegt. Und ebenso werden viele andere Gebäude, deren Bau man nur immer wieder hinausschob, jetzt dazu beitragen, diesen Straßen ein großzügiges Aussehen zu geben." Der Führer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß beispielsweise Berlin wohl als di« einzige Hauptstadt der ganzen Welt bis heute noch keinen Iustizpalast besitze. In etwa 30 Privathäusern, zerstreut in der ganzen Stadt, friste zur Zeit die Oberst« Justizbehörde des Deut schen Reiches als Untermieter ihr Dasein. Das sei un erträglich für ein« solche Stadt und eine Schande für das Reich, die nicht länger geduldet werden könne. Es werd« also auch ein Justizpalast in Berlin errichtet werden. Und das gleiche gelt« für die meisten unserer Reichsverwaltungen. „Stellen Sie sich vor" — so rief der Führer aus — „wohin wir kommen würden, wenn in einer solchen Stadt das Reich, das Land, di« Bewegung, di« Gemeinde, die Wirtschaft, der Sport TS. Dresden auSgeschleden Im Kampf um die Fußballmeisterschaft der deutschen Hochschulen trafen am Dienstag in Dresden die Mannschaften der Technischen Hochschule Dresden und der Universiiät Mün- chen zusammen. Die Münchener siegten verdient mit 2 :0 (2 :0). Sochschulsporlfesl in Dresden Im Rahmen des von Freitag bis Sonntag stattsindenden Dresdner Studententages veranstaltet die Dresdner Studenten schaft am Sonnabend ein Leichtathletiksportfest, an dem die Hochschulen von Dresden, Wien, Graz sowie die sudeten deutschen Studentenmannschaften aus Prag und Brünn teil nehmen. Der Kampf besteht aus Mannschaftswettbewerben im Kugelstoßen, Hochweitspringcn und Hindernislaufen. Unter Be teiligung der Dresdner Studenten und der auswärtigen Gäste werden außerdem offene Leichtathlctikwettbcwcrbe ausgetragen. Als Abschluß findet ein Fußballkampf statt, in dem sich die deutschen und die ausländischen Studenten der Tcchnisdzen Hochschule Dresden gegenüberstehen. Für die Siudentcnsportlcr ist mittags ein Empfang beim Rektor der TH. Dresden vor- Handel, die Industrie usw. alle auf eigene Faust vauen, sich irgendwo einen Platz heraussuchen und dort ihr Haus hinstellen würden. Das kann nur zu einem vollkommenen Chaos führen. Und hier alle in habe ichetngegriffen und das Bauen in dieser Stadt in ganz bestimmt« planmäßig« Bahnen gelenktk Und daran» wird nun das neue Berlin entstehen!" Dazu kommt noch die Notwendigkeit, große neue Wohn gebiete zu schassen und sie in eine richtige Verbindung zu den Schnellbahnen zu bringen, die in die Stadt hineinführen. Zum ersten Male seit 150 Jahren ist damit wieder das Bild der Stadt Berlin in eine planmäßlgeOrdnung gebracht worden! So ist es auch für mich ein stolzer Tag, daß ich heute den Grundstein legen kann zu dem ersten Gebäude im Innern der Stadt, das seine Existenz dieser neuen Planung ver dankt. Das Haus des DeutschenFrcmdenverkehrs kann mit Recht die Reihe der neuen Bauwerke im Innern von Berlin eröffnen. Denn alles, was wir bauen, wird insgesamt dazu führen, daß in der Zukunft ein unermeßlicher Zustrom von Fremden nach Deutschland kommen wird. Was wir heute Im Reiche Großes schaffen, es macht sich letzten Endes aber auch dadurch bezahlt, daß Deutschland immer mehr zu jenem großen Reiseland wird, das uns vorschwebt. Die Welt wird zu uns kommen und sich vor allem davon überzeugen, daß dieses Deutsch, land ein Hort europäischer Kultur und damit menschlicher Zivilisation ist. Nachdem der Führer unter stürmischen minutenlangen Bei fallskundgebungen seine Ansprache geschlossen hatte, nahm er mit folgenden Worten die Grundsteinlegung vor: »Ich leg« den Grundstein zum Neubau des Hauses des Fremdenverkehrs in Berlin und befehle damit zugleich den Beginn der Arbeit de» Umbaues von Groß-Berlin!« gesehen. Nach den Sportkämpfen wird Kreishauptmann SA- Obergruppenführer Schcpmann eine Ansprache halten und die Siegerverkündung vornehmen. Dresdner Aschebahnrennen Der BDR Dresden veranstaltet am Sonnabend wieder ein reichsofsenes Aschebahnrennen aus seiner Bahn an der Siollestraße. Neben den besten einheimiscizen Amateuren werden u. a. die Berliner Blank-Manthey, die Leipziger SUp- titz-Weisbrod, Thoß-Ehemnitz und Mütter-Magdeburg am Start fein. Im Mittelpunkt steht ein 100-Minuten-Mannschafts- rennen. Sachsens Schulen sammelten 812 000 Mark für das Winterhilfswerk. Einen bedeutenden Beitrag zum WHW 1037^38 lieferten die sächsischen Schulen. Der erzieherische Ge- danke stand in Form von Zeichnungen, Aufsätzen, Werk- und Nadelarbeiten im Bordergrund. Die Schülersammlung erbrachte einen Gesamtertrag von 012 000 Mark, die als Pfennig-, Milch-, Suppen-, Freitischspcnden u. a. ausgebracht wurden. Allein durch die WHW-Schulaussührungen konnten 100 000 Mark an das WHW abgeführt werden. Mit diesem Ergebnis des letzten Winters erreichten die Schulsammlungen im Gau Sachsen in den Jahren 1933—103« einen Gesamtwert von nahezu 3 Mil- lionen Reichsmark. Vorboten ^ftsnon^orllon^ng Dresdner Lichtspiele Capitol: 4, 6.18, 8.30: Dreiklang. Universum: 3.30, 6, 8.45: Der König. Usa-Palast: 4, 6.15, 8.30: Schüsse in Kabine 7. UT: 4, 6.15, 8.30: Borneorang. Prinzeß: 3.40; 6.15, 8.50: Olympia, 1. Film: Fest der Vösker. Zentrum: 3, 5, 7, 9: Scotland Darb greift ein. Seala: 4, 6.15, 8.30: Broadway-Melodie 1938. Fü-Li: 6, 8.30: Die fromme Lüge. Gloria-Palast: 6, 8.30: Die Welt in Flammen, „30 Jahre Weltgeschehen." National: 4, 6.15, 8.30: Zauber der Bohöme. Kosmos: 6.15, 8.30: So ein Flegel. M mim Ne «mW, die Sächsische Volkszeitung im Ltrraub! Füllen Sie rechtzeitig smöglichst 6 Tage vor der Abfahrt) untenstehend« Ummeldung aus und sen den sie an die Geschäftsstelle, Dresden-A. 1, Polier straße 17. Wir übernehmen dann die Garantie der pünktlichen Zustellung an Ihr« Urlaubsadresse. Senden Sie die Sächsische Volkszeitung vom 1938 bis 1938 nach ... Post ————— Kreis Kundkunk Deutschlandsender Donnerstag, 16. Juni 5.00 Glockenspiel, Wetterbericht. 5.05 Aus Königsberg: Musik für Frühaufsteher 6.00 Morgenruf. Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 6.10 Ausnahmen 6.30 Aus Leipzig: Jrühkonzert. Dazw. 7.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 10.00 Volksliedsingen 11.15 Deutscher Secwetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. — Anschl. Wetterbericht. 12.00 Aus Breslau: Musik zum Mittag. 12.55 Zeitzch. d. Dtsch. Seewarle. 13.15 Aus Breslau: Musik zum Mittag. 13.45 Neueste Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei! 15.00 Wetter-, Markt-, Börsenber. 15.15 Hausmusik einst und jetzt. 15.40 Wir richten uns eine Woh nung ein. — Anschl. Pro grammhinweise. 16.00 Musik am Nachmittag. In der Pause 17.00—17.10: Wenn einer eine Reise tut. Erzählg. v. Trud« Norgard. 18.00 Kammermusik. 18.25 Kl. Unterhaltungskonzert. 18.45 Aus Stockholm: Zum 80. Geburtstag des schivedischen Königs. 19.00 Kernspruch, Kurznachrichten und Wetterbericht. 19.10 Und setzt ist Feierabend! 20.00 Großer Operettenabend. 22.00 Tages-, Wetter-, Sportnachr. 22.20 Deutschlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmusik. 22.45 Deutscher Seewetterbericht. 23.00 A. Hannover: Spätkonzert. 24.00—2.09 Aus Danzig: Nacht musik. — Dazw. 0.55—1.06 Zeitzch. d. Dtsch. Seewarte. Straße, Hausnummer, Hotel, Pension Bisher bezogen durch Die Lieferung der S. D. an meine Heimaiadresse soll — nicht — unterbleiben. (Nichtzutress. streichen) Die Nachsendegebiihr bezahle ich mit dem nächst fälligen Bezugsgeld. Ufflerschrist Ständig« Adresse, Postamt, Straße, Hausnummer Relchssender Leipzig Donnerstag, 18. Juni 5.50 Frühnachrichten und Wetter meldungen für den Bauern. 6.00 Aus Berlin: Morgenruf, Reichswetterdienst 6.10 Aus Berlin: Gymnastik, 6.30 Frllhkonzert. Dazw. 7.00—7.10 Nachricht. 8.00 Aus Berlin: Gymnastik. 8.20 Kleine Musik. 8.30 Aus Königsberg: Ohne Sor gen jeder Morgen. 9.55 Wasserstandsmeldungen. 10.00 Volksliedsingen. MU MM «M ML Atoptse veot entlrält die lür die kildunst von Mut, IKuskeln, dlerven, linoctien- und Xsknsubslanr nötigen Huk- dauslolle in rsiobem klaüs und ist «iaker lür Lrvacbsene und Kinder dos strebens gesunde und tästftctie dlatirunstsmlttei. — Verlausten >ie das stuie und be- kömmlicbe Klopier-Krot. — /Alelnkerstefter: Kulen 8ie 63204 drvrilnvr vroiradttt« PCttkvIm » ko. o.m.A.t«. — D — V 0e«»«t»n K I», 99ut«ai,»»e»t»w SA 10.30 Wettermldg. u. Tagesprogr. 11.35 Heute vor . . . Jahren. 11.40 Kleine Chronik des Alltags, 11.55 Zeit und Wetter 12.00 Aus Kassel: Mittagskonzert. Dazw. 13.00—13.15 Zeit, Nachr., Wetter. 14.00 Zeit, Nachr., Börse. Anschl. Musik nach Tisch. 15.00 Deutsche Kolonialpioniere in Afrika: Hermann von Wißmann. 15.20 A. Dresden' Konzertstunde. 15.50 A. Berlin: Brasilien spricht 16.00 Kurzweil am Nachmittag. 17.00 Zeit, Wetter, Wirtschafts nachrichten, Marktbericht d. Reichsnährstandes. 17.10 Kurzweil am Nachmittag. 17.30 Aus Weimar: Sing mit, Kamerad' 18.00 Der gefesselte Riese. 18.20 Musikalisches Zwischenspiel. 18.30 Liebesgeschichten. 18.50 Umschau am Abend. 19.00 Abendnachrichten. 19.10 Abcndkonzert. 20.45 Kurz u. gut. Ei» Kabarett. 22.00 Abendnachrichten Wetter meldungen, Sport. 22.30 Aus Stuttgart: Volks- und Unterhaltungsmusik. 24.00—3.00 Aus Danzig: Nacht musik. Dresdner Theater Opernhaus Mittwoch Der Wildschütz (7.30) Der Gras: Schellenberg; Gräfin: Koettrik; Baron Kronthal: Kre mer; Baronin Freimann: Kol- niak; Nanette: Schmieder; Baeu- lus: Ermold; Gretchen: Trötschel; Paneratius: Schmalnauer; ein Bauer: Büffel. Donnerstag Tiefland Schauspielhaus Mittwoch Lvonle (8.00) Graf von Guiche: Kottenkamp; Gräfin v. Guiche: David; Henri: Klingenberg: Suzanne: Behrens; Germaine: Overbeck; Baron de la Tour: v. Smelding; v. Gra- mont: Heffenland; v. Marnier: Johannsen; Frau von Trochine: Verden; THSrdse: Iamrath. Donnerstag Begegnung mit Ulrike Theater des Volkes Mittwoch Die Kosakenbraut (8.15) Donnerstag Die Kosakenbraut Komödlenhau» Geschloffen Central-Theater Geschloffen Treue Äelfer in allen Lebenslagen sind di« Kleinanzeigen in der SV. Wozu man diese dienstbaren Geister ver wenden kann, ist einfach ganz er» staunltch. Sie Kausen alle Gegen stände, die man sucht. Aber sie verstehen es auch, für Sachen, die man los werden will, einen an nehmbaren Preis zu erzielen. Ja, ja, wir sagen es immer: Klein anzeigen in der SV sind d«e Hein zelmännchen unserer Zettl