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Sächsische Volkszeitung : 15.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193806157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380615
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380615
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-06
- Tag 1938-06-15
-
Monat
1938-06
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.06.1938
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Mittm-ch. 1». Junl 1S38 der Förderung des Postverkekrs fleht die Lufthansa eine ihrer Hauptaufgaben, da man hierdurch dem Ziel der Eigen wirtschaftlichkeit näher kommen kann. Von großer Bedeu tung ist darum der kürzliche Entschluß des Reichspost ministers. außer den Nachtvoststrecken auch die übrigen planmäßigen Flüge durch die Postverwaltung voll aus nutzen zu lassen. Die Maschinen werden bereits laufend mit einfach frankierter Post ausgefüllt, ohne daß freilich der Absender eine Garantie für Luftbeförderuna erhält. Es besteht aber nicht nur in Deutschland die Absicht, das Zusatz porto für die europäischen Linien ganz aufzuheben. Es ist die Frage aufgeworfen worden, ob eine Tarif- senkung im Luftverkehr möglich sei. Aber diese Frage muß leider eine negative Antwort finden. Es hat sich zwar das Verhältnis der Eigeneinnahmen zu den Beihilfen, das im Vorjahr 57,62 Prozent: 42,38 Prozent betrug, auf 59,37 Prozent: 40,63 Prozent verbessert, aber von einer finanziellen Unabhängigkeit ist die Lufthansa doch noch weit entfernt. Denn mit den Einnahmen steigen auch die Aus gaben, so daß sogar eine später« Kapitalserhöhung der Ge sellschaft wahrscheinlich ist. Die Deutsch« Lufthansa muß flüssig sein, um die neuen Anschaffungen an Flugmaschinen, an Sicherunasschiffen und Bodenanlagen zu bestreiten. Um welche Betrage es dabei geht, mag man daraus ersehen, daß die bekannt« öu52 einschließlich ihrer drei Motoren 254 000 Reichsmark kostet. Für die neue 90, jenes großräumige Verkehrsflugzeug mit 40 Sitzplätzen, das unter oem Namen „Der große Dessauer" bekannt ist, und in diesem Sommer zwischen Frankfurt, Berlin und München in den planmäßi gen Dienst eingestellt werden soll, muß aber ein Mehrfaches der eben genannten Summe gezahlt werden. Das zweite neue Großraumflugzeug Focke Wulf 200 wird übrigens zuerst auf den Strecken Berlin—Lissabon und Berlin- Allen—Athen zu sehen sein. Der Reisekilonwter kostet bei der Lufthansa pro Person durchschnittlich lO'/z Pfennig, was im Verhältnis zu den sonstigen Beförderungsmitteln nicht als zu teuer angesehen werden kann. Schließlich ist auch die Sicherheit des Luftverkehrs noch wichtiger als seine Pr«iswllrdigkelt. Es dürfte deshalb die Feststellung von allgemeinem Interesse sein, daß die Ver- kehrsregelmäßigkeit der Lufthansa im Jahre 1937 trotz der ungewöhnlich schlechten Witterungsverhältnisse während der Wintermonate 96,7 Prozent betrug und daß, auf eine Mil lion Flugkilomet«r berechnet, 1937 nur 0,7 Außenlandungen oorgenommen werden mußten, während es 1931 noch 8,8, 1933 noch 6,3,1935 noch 2,4 und 1936 noch 1,4 ware-i. Zwei Landesverräter htngerlchtet Berlin, IS. Juni. DieJustizpreffestell« beim «»ltzsaerichtshof teil« mit: Die am 1«. November 1987 von« Volksgerichtshof wegen Landesverrat» zum Lode und zu dauernd««Ehrverlust verurteilten Georg und Anna Schwitzer sind heute morgen hlngerichtet worden. Dir Verurteilten waren jenseits der deutschen Grenze mit dem Nachrichtendienst einer ausländischen Macht in Be rührung gekommen und alsbald bereitwillig auf dessen Spionage ansinnen eingegangen. Ueber zwei Jahre lang haben sie dann, zuletzt im Kraftwagen, ausgedehnte Ausspähungsreisen durch Deutschland unternommen und über deren Ergebnisse ihrem Auftraggeber regelmäßig Bericht erstattet. Feuer im Bukarester Seeresmuseum Dachstuhl und Kuppelsaal vernichtet Bukarest, IS. Juni Heut« morgen um S Uhr brach im Bukarester Heeres- museum, einem auf einem Hiigel im Park freistehenden Ge bäude, ein Brand aus. Das Feuer ergriff den ganzen Dachstuhl und auch den Kuppelsaal des Ntuseums. Die Feuerwehren hatten infolge der Ungunst des Geländes einen schweren Kamps zu bestehen. Der Heeresminister und zahlreiche hohe Offiziere er schienen am Schauplatz des Brandunglückes. Mehrere Ofsi- zier« drangen unter Lebensgefahr in den brennenden großen Kuppelsaal des Museums ein und retteten mehrere alte Jahnen und sonstige geschichtlich überaus wertvolle Erinnerungsgegen stände. Bi» etwa 10 Uhr vormittags ivar der Brand völlig gelöscht. Es konnte jedoch nicht verhindert werden, daß zu- ammen mit dem Dachstuhl und dem Kuppeifaal auch ein Lett »er in diesem Saal ausgestellten wertvollen historischen Gegen» tände den Flammen zum Opfer siel. Der Brand soll aus die Invorsichtigkeit eines Arbeiters zurückzuführen sein. „Vorbildlicher Kleinbetrieb" Dr. Ley stiftet neue» Lelstungsabzeichen Berlin, IS. Juni Der Reichsorganisationsieiter und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. R. Ley, hat »in Lelstungsabzeichen „Bor di lültcher Kleinbetrieb", das im Rahmen des Lei- stungskampses der deutschen Betriebe »erlichen wird, geschaffen. Di« Anordnung hat folgenden Wortlaut: „Der erste „Leistungskampf der deutschen Betriebe" hat gezeigt, daß nicht nur der finanziell starke Betrieb, sondern auch der finanziell schwächere Betrieb jeden geeigneten Weg zur Förderung der Gemeinschaft geb«. Line große Anzahl kleinerer Betriebe hat in Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen vom Führer persönlich die Auszeichnung „nationalsozialistischer Musterbetrieb" erhalten. Da» Leistungsabzeichen „vorbildlicher Kleinbetrieb" soll dazu dienen, all die Kleinbetriebe, di« h«ut« schon diese höchste Auszeichnung der schaffenden Gemeinschaft «»streben, auss höchst« anzuspornen. Die Verleihung des Leiftungsabzelchens „vorbildlicher Kleinbetrieb" findet im Rahmen des ^Leistungskampses der deutschen Betriebe" statt. gez. Dr. R. L e y, ReichsorgaNisationsieiter der NSDAP, und Leiter der Deutschen Arbeitsfront." Sächsische volkszeltung Aaturaewalten uaterbreche» den Krieg Flutkatastrophe im Hvanghv-Lal. — Huoberlteusenb« ertrunken. Schanghai, 15. Juni. Der Gelbe Fluß selbst hat in dl« Kampfhandlungen in Mlttelchina eingegriffen, wo «ine Ueberschwemmungskatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes die Krlegshandlungen in den Hin tergrund treten läßt. - Zwilch«« Kaifeng und Tschenascha« find dl« Südd«iche de» B«lK«n Flusse» an IS Stellen gebrochen. Au» Lück««, dl« bereits bi» 150 Meter Breite klaffen, wälzt sich «ine bl» zu IS Meter hohe Flutwelle mit teilweise 40 Kilometer Stundengeschwindig- kelt von Norden her über die Provinz Honan, in der bl»h«r über 110000 Menschen ertrunken sind. Alle verzweifelten Versuche der japanischen Pioniere, mit Unterstützung der Landeseinwohner den tollgewordenen Fluß zu bändigen, sind hoffnungslos gescheitert. Zahlreiche chinesische Banden griffen die Rettungstrupps an, um die Katastrophe zu beschleunigen, die unzweifelhaft in voller Absicht von der chine sischen Heeresleitung zur Abwehr des japanischen Vorstoßes auf Hankau verursacht worden ist. Die Ueberschwemmungen wer- Sie Zahre-ta-mig der Semeixdetager lJortsehung von Seite 1) Reichsminister Rust gedachte am Schluß zweier Sonder fragen, die für die Gemeindeverwaltung von besonderer Bedeu tung sind. Der regen Anteilnahme der Gemeinden an den Berufs, und Fachschulen sei viel an der erfreulichen Aufwärtsentwicklung dieses jüngsten Schulzweiges zu ver danken. Es s«i nun die Zeit gekommen, auch auf dem Gebiet des Berufsschulwesens die Schulpflicht nach einheitlichen Ge sichtspunkten für das ganze Reichsgebiet festzulegen und mit dem bisherigen Grundsatz zu brechen, nach dem die Berufs schulpflicht durch Ortssatzungen in den verschiedenen Gebieten eingesührt und die Entscheidung den Gemeinden überlassen würde. Das Gesetz über die Schulpflicht Im Deutschen Reich flöhe unmittelbar vor der Verabschiedung. Es werde erstmalig von Reichs wegen auch die bisherigen stark zersplitterten Be stimmungen iiber die Berufsschulpflicht zusammenfassen. Zum Schluß erklärte der Minister, daß auch die von ihm nicht berührten Fragen durch ein planvolles und vertrauens volles Zusammenarbeiten aller an der Schularbeit beteiligten Stellen einer Klärung zugeführt werden könnten, wie es in letzter Zeit auf den verschiedensten Gebieten der Kulturpflege, so z. B. beim Ausbau des Volksbüchereiwesens und der Volks bildungsstätten, in besonders erfreulicher Weise festzustellen gewesen sei. Dann sprach Relchsleiter Oberbürgermeister Fiehler. Der Wiener Bürgermeister Dr. Ing. Neubacher leitete seine Ansprache mit der Meldung an den Rclchsminister des Innern ein, daß die Stadt Wien und über 30 ostmärkische Ge meinden erstmalig an einem Gemeindetag Großdeutschlands teil nehmen. Darauf erstattete der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Gemeindetagcs, Dr. Ieserich, den Geschäftsbericht. General Kettel ehrt dte lm Weltkrlege aefallenen unqarMen Waffenbrüder Bud«p«st, 15. Juni. Der Ehef des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht. General der Artillerie Keitel, legte heule vormittag in Begleitung des deutschen Gesandten von Erd- mannsdorss, des Landeskreisleiters der NSDAP Konsul Gracb und des deutschen Militärattacheeo Oberst Wrede einen Kranz am ungarischen Heldendenkmal nieder. Vor dem Denkmal hatte eine Ehrenkompanie der Honved mit Musik, eine Osfi- ziersabordnung und eine berittene Polizeitruppe Ausstellung genommen. Besprechung Wischen Sodza und sudeten« deutschen Vertretern Prag, 15. Juni. Entsprechend den in den letzten Aachen getroffenen Ver einbarungen fand am Dienstag, dem 14. Juni, eine längere Aussprach« zwischen dem Ministerpräsidenten Dr. Hodza und den bevollmächtigten Vertretern der Sudetendeutschen Partei, den Abgeordneten Kund», Dr. Rosche. Dr. Peters und den Führungsratsmltgliedern Dr. Sebekomski und Dr. Schicketanz statt. Die Besprechung wird fortgesetzt. Es wurde vereinbart, über den Verlauf der Aussprache am Mittwoch eine Verlaut barung auszugeben. Aeuer nattonalspaEer Erfolg ' Rach Tastellon Vlllareal. . Pari», 15. Juni. Nach einer Havasmeldung aus Castellon haben die natio nalen Truppen die 10 km südlich von dem eben erst eroberten Castellon gelegene Stadt Vlllareal eingenommen und daniit einen neuen bedeutenden Erfolg erkauft. Der Ueberqang über den Mijares-Fluß sei ohne große Schwieriakeiten erfolgt DI« sowjetspanischen Truppen, so sekt Havas diesem Bericht hinzu, schienen durch die nationalspanischen Erfolge völlig entmutigt zu sein. Wie der nationale Heeresbericht meldet, wurden die Ope rationen gegen die Bolschewisten im Abschnitt Cingueta an der Pyrenäen-Front erfolgreich sortaesetzt, wobei mehrere beherr schende Höhen den nationalen Truppen in die Hände sielen. An der Castellon-Front wurde der Vorstoß siegreich fortgesetzt, die Ortschaft Figuerolas mit den südlich davon gelegenen Höhen mußte von den Bolschewisten preisgegeben werden. An der Teruel-Front verbesserten die Truppen des Generals Varela die Stellungen, während im Abschnitt Cordoba an der Anda lusien-Front der nationale Angriff weit vorgetragen werden konnte. . AelchsleMuhwoche Appell der Sachbearbeiterinnen für Frauensragen. Dresden, 15. Juni. Im Rahmen der Reichsluftschutzwoch« sand Dienstag abend in der „Grünen Wiese" ein Appell für die Sachbearbeiterinnen für Frauenfragen, LS-Lehrerinnen und weiblichen Amtsträger der RLB-Ortsgrup- pen statt. Dem Appell wohnten neben Landesgruppenführer Generalmajor a. D. Schroeder bei der Kommandeur der Reichs luftschutzschule Berlin, Generalmajor Wecke und die Sachbear beiterin für Frauenfragen im Präsidium des RLB, Frl. Hes- selbarth (Berlin). Landesgruppenführer Generalmajor a. D Schroeder wies in seiner Begrüßungsansprache auf di« Bedeutung der dies- ährigen Reichsluftschutzwoche als Feier des fünfjährigen Be stehens de« Reichsluftschutzbundes hin und ging dann auf den Aufbau der Frauenarbeit im Dienstbereich der Landesgruppe 4 Sachsen während dieser fünf Jahre Luftschutzarbeit ein. Die Zahl der weiblichen Amtsträger ist im Bereich der Landes- gruppe Sachsen vom 1. April 1935 bis zum 1. Juni 1938 ge wachsen von 850 auf etwa 25 000. Der Landesgruppenführer sprach den weiblichen Amtsträgern im gesamten Dienstbereich seinen Dank für die unermüdliche und erfolgreiche Arbeit aus und betonte den Wert der Luftschutzarbeit, die praktischer Na ¬ tionalsozialismus sei. Die Frauenarbeit im RLB habe ein drei faches Aufgabengebiet: 1. Mitarbeit bet der Erfassung und Ein teilung der Selbstschutzkräste und Aufrechterhaltung der Ver bindung. 2. Betreuung der als Selbstschutzkräfte eingesetzten Frauen und Vertretung deren Belange. 3. Uebernahme der Ausbildung der Frauen, vor allem in der Ersten Hilfe. Die Sachbearbeiterin der Landesgruppe Sachsen des RLB für Frauenfragen, Frau Stagina, hielt dann einen Vortrag mit dem Leitwort: „Wir alle helfen mit!" Deutsch« Frauen mit nationalsozialistischem Empfinden stellen sich freiwillig und mit unerschütterlicher Selbstverständlichkeit in die Reihen d«r er forderlichen Amtsträger und Selbstschutzkräste. Sie alle helfen mit, dte Abwehrmaßnahmen durchzufiikren, die erforderlich sind, um einen zuverlässigen Schutz des Heimatgebtetes gegen feind lich« Willkür unter allen Umständen sicherzustellen. Auch für die Frledenszeit ist die Ausb'ldung in der Ersten Hilfe bet Unglücksfällen, in der Bvandbekämpfung und Gefahrenverhil- tiing von höchstem Wert. — Frau Claußnitzer (Freiberg) sprach im Auftrag der Gaufcauenfchaft der NSDAP über „Wehrhaftigkeit und Mütterlichkeit. Das Schlußwort sprach der Führer der Bezirksgruppe 2 (Dresden-Bautzeni LS-Haupt- führer Hasenohr. Angehörige des Musikzuges der Motor standarte 33 schufen den musikalischen Rahmen der eindrucks vollen Kundgebung. Rümmer 188, Sette » den die Wetterführung der Operationen stark behindern. Der Etikrtff der Naturgewalten in den großen Krieg auf dem Höhe punkt der Entscheidung kann eine ganz neue Lage schaffen. In ganz Mittelchina dauern die wolkenbruchartigen Re- gengüsse noch weiter an und eine Besserung ist noch nicht zu erwarten. 18 Todesopfer des Eisenbahnunglücks in ZaM geborgen Loki», 15. Juni In der Provinz Okayama «r«Ig««1« sich «in furchtbare» Eisenbahnunglück, b« »-*>, zahlreiche Lat« und verwundete zu beklagen sind. Bisher sind 18 Todesopfer de« Eifenbahn- «nglückes geborgen worden. Unter de« Toten bestnden sich 10 Schulkinder. E« wurden ferner 55 Schwerverletzt« und über 100 Leichtverletzte gezählt. Da» furchtbare Eisenbahnunglück ereignet« sich am Mittrvochmorgen gegen 4 Uhr bei Kumayama zwischen Okayama und Kioto. Der Bahndamm war an »er Unfallstelle anscheinend durch Rege» unterwaschen. Botschaft des Mnlsterprafldenteu von Mndschukuo an das deutsche Volk Hsinking, 15. Juni. Anläßlich der Ratifizierung des deutsch» mandschurischen Freundschafts, ertrage» durch di« mandschurische Regierung übergab der Ministerpräsident von Mandschuku», Marschall Changchinghul, dem Bertreter d«» Deutschen Nachrichtenbüro» «in« Botschaft an da« deutsch« Boltz. In dieser Botschaft heißt es: An diesem denkwürdigen Tag der Ratifizierung des deutsch-mandschurischen Freund- lchästsvertrages, der als eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Mandfchukuoo in Ehren gehalten werden wltt>, ist es mir eine hohe Freude, aus herzlicher Dankbarkeit dem deutschen Volk, für das ich tiefe Achtung und Zuneigung emp finde, folgende Botschaft zu übermitteln: Das Boltz Mandschukuos bewundert das deutsche Volk, das feit der Errichtung des nationalsozialistischen Regimes unter der Führung Adolf Hitler» steigenden Wohlstand errun gen, sich trotz innerer uiid äußerer Schwierigkeiten eine un- anfechtbare Stellung unter den Völkern d«r Erde gesichert hat und angesichts der glorreichen Tradition der germanischen Rasse unablässig bestrebt ist, allgemein« Gerechtigkeit aufrecht zuerhalten. Das deutsche Volk bewies uns große Sympathie zu einer Zeit, als wir in einer schwierigen internationalen Lage waren, zuerst durch die Anbahnung freundschaftlicher Beziehungen durch Handelsabkommen, alsdann wurde unsere Internationale Position durch den Abschluß des Antikomintern-Abkommens mit Japan indirekt gestärkt. Nun unternahm das deutsche Volk Schritte, um durch einen formalen Vertrag die Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu verewigen. Ich bin mir voll bewußt, daß alles die« nur dem Scharf blick und der Weitsicht des großen Führers der deutschen Nation zu verdanken lst sowie dem Mute, mit dem Deutschland, für das das mandschurische Volk hohe Bewunderung und tiefe Dankbarkeit empfindet, an den ewigen Gesetzen von Recht und Gerechtigkeit festhält. AK 1. Oktober 1938 neue Fahrrad-Ausrüftung Die am 1. Januar d. I. in Kraft getretene n«ue Ver ordnung über das Verhalten im Straßenverkehr schreibt vor, daß Fahrräder, die erstmalig in den Verkehr gebracht werden» ursprünglich vom 1. Juli 1938 ab an beiden Seiten der Tret, teil« (Pedale) Rückstrahler von gelber Färbung zu führen haben. Durch besonderen Runderlaß hat der Reichssührer SS rmd Chef der Deutschen Polizei aus wirtschaftlichen Er wägungen soeben angeordnct, daß diese Verpflichtung für neue erstmalig in den Verkehr gebrachte Fahrräder erst am 1. OK« tober d. I. eintritt. Verlängerung der Altersgrenze der Ehrenbeamten bl» 1S4S. Ans einer Mitteilung des Reichsinnenministers an die Landesregierungen über die Bestellung der Standesbeamten ergibt sich, daß für die im Amte befindlichen Ehrenbeamten die grundsätzlichen Vorschriften über die Altersgrenze vorüber gehend nicht angewandt werden sollen. Der Minister teilt mit, daß der in der ersten Durchführungsverordnung zum Deutschen Beamtenaeseh zu 8 149 festgesetzte Zeitpunkt für das Aus scheiden der Ehrrnbeamten, die die Altersgrenze überschreiten, voraussichtlich bis zum 1. Januar 1943 hinausgeschoben werden wird. Auch Standesbeamte, die ihr Amt als Ehrenbeamte wahr nehmen, würden somit bis zu diesem Zeitpunkt im Amt bv- lassen werden können. Sre-duer Schlachlvlehmartt vom IS. 3mil Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 44, b) 40. B. Bullen: a) 42, b) 38. C. Kühe: a) 42, b) 38, e) 32, d) 24. D. Färsen: a) 43, b) 39. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 63. b) 57, c) 48 d) 38. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: A Lämmer und Hammel: a) 1. 50- 52, 2. 50— b) —, c) 88-45, d) 33—8«. B. Schafe: a) 42. 4. Schweine: a) 5«. b) 1. 56, 2. 54, e) 52, d) 49. Austrieb: Rinder 482, darunter Ochsen 108, Bulle» 127, Kühe 223, Färsen 24. Zum Schlachthof direkt: Kühe 1. Kälber 1628, direkt Schafe 1046, direkt 2, Schweine 8862, direkt 29. Ueberstand: —. Marktverlaus: Rinder oerteilt, Kälber gut, Schaf» gut, Schweine verteilt. von der Reichsstell« herausgenommen: 2« Schwein«. Der nächste Markt findet am 21. Juni statt. Vttllner VSrse vom IS. Zmri Atzti«, abbröckelnd, Renten rvhigl Der seit einigen Tagen an den Aktienmärkten zu beobachtende Abbröckelunasprozeß macht« heut« w^ter« Fortschritte. Es machten sich vielfach Ab schwächungen bemerkbar. Der berufsmäßig« Handel schloß sich mit weiteren Abgaben an. Nur vereinzelt zeigten sich Be festigungen. Am Montanaktlenmarkt waren fast durchweg Kursrückgänge zu verzeichnen. Rhrinstahl und Buderus er mäßigten sich um je 1 Prozent. Bon Braunkohlenwerten gaben Eintracht 1,5 nach. Bei Kaltwerten büßten Salzdetfurth deren einprozentigen VortagsgenKnn nicht nur ein, sondern gaben darüber hinaus noch 1 Prozent nach. IS-Farben waren auf 159,75 rückgängig, von Linolemnaktiyi gaben Deutsche Linoleum 2 Prozent nach, von Autowerten v«rlor«n Daimler 1,125 Prozent. Knapp angeboren waren Maschinenbauwerte. Sübeutsche Zucker gewannen Ich. Am variablen Rentenmarkt zog bi« Relch»anlelhe Alt besitz um 7,5 auf 181Z75 an. Die Gemeindeumschuldungsanleih» stellte sich un«rändert aus 96,10. — I Reichswetterdlenst, Busgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Donnerstag, den 16. Juni: Mäßiger bis frischer Wind aus West bi» Nordwest. Vorwieaeno stark bewölkt, mit einzelnen Regensüllen. Kühl.
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