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Srtüllun»,ort lft vr«»»«», Ernste Sorge um die Stadt Santa« Tschaukiakau von -en Chinesen geräumt Steigen des Hochwassers auf dem Gelben Flu- und dem Zangtsee Schanghai, 20. Juni. Wie der japanische Vertreter bei der Erläuterung der Lage im Katastrophengcbiet erklärte, sind schätzungsweise nur noch ein Zehntel der Wasser nr ewg en des Gelben Flusses lm alten Bett. Die iibrige Flut hat sich heute eigene Wege gebahnt. Ein Dutzend ncuentstandener Flüsse, die eine Tiefe bis zu 4 Metern erreicht haben, fliehen etwa parallel zur Hankau-Tschengtschau-Bahn von Kaifeng In scharfer südöstlicher Richtung. Die Fluten haben bereits die im Zuge der ersten Verteidigungslinie »egende Stadt Tschaukiakau — etwa 180 Kilometer südlich von Kaifeng — die von der 143. chinesischen Division beseht war, erreicht. Das Hochwasser zwang die chinesischen Truppen zur Aufgabe der Stadt, verhinderte aber ebenso eine Besetzung durch die Ja paner. Bei einer weiteren Ausdehnung des Hochwassers ist die Möglichkeit gegeben, dah die Gegner in wenigen Tagen durch einen breiten Ueberschwemmungsstreifen in dem Gebiet zwischen Gelbem Fluh und Jangtse getrennt werden. Der Wog des Gelben Flusses ist zur Zeit von Kaifeng über Tschaukiakau-Taiho. Man nimmt an, dah sich die Fluten einen Weg über die vorhandenen Seen zum Jangtse bahne« werden. Eine genaue Vorhersage ist allerdings völlig unmöglich, da im Hinblick auf das ungeheure Ansmah der Kata strophe jede Vergleichsmögltchkett fehlt. Bisher sind die Versuche, die Fluten in das alte Fluhbett zu leiten, gänzlich fehlgeschlagen. Nur auf dem Jangtse herrscht noch eine Gefechtstätlgkeit. Unter schwierigsten Verhältnissen arbeitet sich die japanische Flotte langsam nach Hankau vor. Infolge der dauernden Regengüsse steigt auch der Jangtse dauernd weiter. Ausländische Schiffahrtsgesellschaften lehnen bereits jede Verantwortung für die in den Lagerhäusern auf gestapelten Waren ab Nach den Aeuherungsn von Fachleuten besteht sogar die Gefahr, dah das Hochwasser jede Schiffahrt auf dem Strom unterbinden wird. Slowaken fordern den Rücktritt der Reaienmq Sodza Scharf« Kritik an der tschechisch«» Verschleppungstaktik. Prag, 20. Juni. Im „Slowak", dem Hauptblatt der Slowakischen Volks- vartei, nimmt der Abgeordnete Sidor in scharfer Weise gegen die neuesten tschechischen Unterdriickungsmahnahmen in der Slowakei und gegen die Verschleppungstaktik Prags Stellung. Weder das Verbot der „Slovenska Prawda" noch Drohungen mit Kerker, noch Unterschriftsaktionen. so schreibt er, werden die Verhältnisse in der Slowakei konsolidieren. Dieses alles seien negative Dinge. Vou der Regierung erwarte man dagegen Positives, was allein die Slowaken und die Slowakei zufrie- denstellcn könnte. Zu positiven Handlungen sei die heutige tschechische Regierung jedoch nicht fähig. „Warum strengt man sich also an", fragt das Blatt, „warum sieht das die Prager Regierung nicht ein und warum tritt sie nicht zurück? Ist die Republik für die Regierung oder die Regierung für die Repu blik da? Wann man sich dessen in Prag bewußt wird, können wir nicht sagen. Es bleibt also bei dem, was wir von Anfang an gesagt haben: Nicht nach links, nicht nach rechts, sondern immer vorwärts und niemals zurück. So hat es uns Ludwig Stur befohlen und Hlinka ans Herz gelegt. Der Weg zurück ist unmöglich, vorwärts müssen wir." Säuberung des sudelendeuischen Theaters Prag, 20. Juni. In der Generalversammlung der Deut schen Thcolerbaugemeiiide in Brünn wurde mit 410 gegen 10 Stimmen der Beschluh gesaht, allen Mitgliedern der Ge meinde, die Juden sind, oder demokratischen sowie marxistischen Parteien angehören sowie den jüdischen Firmen die eingezahlten Beträge auf Verlangen zurilckzuzahlen unter der Bedingung, dah sie aus dem Verein „Deutsche Theaterbaugemeinde" aus treten. Die Zurückzahlung dürfte insgesamt einen Betrag von 400 000 Tschechenkronen erfordern, so dah dem Verein ein Ver mögen von Uber 3,5 Millionen Tschechenkronen verbleibt. Dieser Beschluh der sudetendeutschen Theatergemeinde ist eine würdige Antwort aus die jüdischen und marxistischen Drohungen mit dem Abzug der .Demokratischen Gelder" und di« Be hauptung, ohne diesss Geld könne kein Theater gebaut werden. Fischerboot mit AuMglern im Vosporus gesunken 8 Personen ertrunken Istanbul, SO. Juni. Am Sonntag sank im Bosporus «in Fischerboot mit 20 Ausflüglern. Das Boot lief voll Wasser, da es undicht geworden war. 8 Personen, darunter 3 Frauen, ertranken, während die übrigen gerettet werden konnten. Führung hätte sich gezeigt in der Tat und vor allem auch Im Nichtstun! Dieses „Nichtstun", dieses Ntchtprovoziercnlassen habe die Wahrung des Friedens für Deutschland und Europa bedeutet. Zur gleichen Zeit hätten anderwärts Mobilmachungs orders auf Schreibtischen gelegen. Hätte das Tun anderwärts wirklich zum Kriege geführt, wie die Provokateure erhofften: das Ergebnis wäre gewesen, dah die Tätigkeit von vielleicht Millionen aus Zerstören umgestellt worden wäre — auf Zer stör»« mit den raffiniertesten und furchtbarsten Mtteln, die je Menschenhirne für diesen Zweck erdachten. Wer den Weltkrieg an der Front miterlebt hat, habe einen Begrifs bekommen von der Fähigkeit des modernen Menschen Im Zerstören, wenn seine Tätigkeit auf Zerstören konzentriert werde. „Nicht umsonst habe Ich", so sagte Rudolf Heh, „bereits vor Jahren von hier aus mich an die Frontkämpfer der Welt gewandt mit einem Appell, zusammenzuwirken, auf dah eine zweite Katastrophe dieser Art. verhindert wird. Ich muhte, dah dieser Appell bei den Frontkämpfern auf fruchtbaren Boden fallen müsse, und er ist auf fruchtbaren Boden gefallen! Aus allen Teils« der Welt kam die Zustimmung, und erst letzter. Tage waren Frontkämpfer aus Südafrika bei mir in Berlin zu Gast, die ihre Aochrt über die Schlachtfelder Frankreichs nach Deutschland eine Pilgerfahrt nannten, getragen vom „guten Willen". Ich wünschte, der gut« Will« würde aus allen Seiten den Si«g davontragen." Dieser gute Wille sei leider nicht überall vorhanden. Heh fuhr fort: „Und wenn Ich feskstellte, bah die neue Wehrmacht nicht hätte entstehen können ohne den NatignalsAfiHlismus, so misten wir auch, dah andererseits der Nationalsozialismus auf di« Dauer nicht bestehen könnt« ohne diese neue. Wehrmacht." „Und gerade die sogenannten sozialistischen Staaten sind es, die uns mit dem meisten Hah bedenken! Wer die Aus wirkungen ihres angeblichen Sozialismus kennt, den wundert es nicht, dah sie uns hasten, die wir wahre Sozialisten sind. Bei uns gtbt es kein Stachanow-System, kein Antreiber-System, das,srotz allem den Verfall nicht aufkält und den Hunger nicht verhindert. Wir brauchen nicht die Ausländer auszuwcisen, die erzählen können, wie es in der übrigen Welt aussteht. Wir bringen nicht allmählich alle Landsleute um, die Im Auslande waren und «in Bild im Kopse tragen, mit dem die Zustände ^Fortsetzung aus Seit« Lj Kameradschaft von Partei und Wehrmacht Eine Ansprache von Rudolf Seß bei den Jubiläumsfeiern in Ostpreußen Königsberg, 20. Juni Der zehnfiihrige Gauparteltag in Königsberg erreicht« feinen Höhepunkt mit einer Großkundgebung, aus der der Stellvertreter des Führer», Reichsminister Rudolf Heh, vor 70000 Männern der Partetgliederungen und des Retc^- arbeitsdienstes sowie vor 4000 Soldaten der Wehrmacht und darüber hinaus zu den im ganzen Gau am Lautsprecher ver« sammelten Millionen ostpreuhischer Männer und Jrüuen sprach. In einem Vergleich der Zeit vor zehn Jahren mit dem Heute umrih Rudolf Heh die Entwicklung, die der Gau vst- preuhen und das Reich genommen haben. In den Mittelpunkt der weiteren Ausführungen stellte er die Kameradschaft von Partei und Wehrmacht. Ein kleines Heer lei nach dem Zusammenbruch entstanden, eine Insel der Disziplin, aber schwach an Zahl und ohne tragende Idee. Das teuflisch« Instrument des Versailler Vertrages habe jeden ernsthaften Versuch, zu neuer wirklicher Nkackt zu gelangen, unterbunden. Niemand unter den Verantwortlichen habe es damals ver antworten wollen, sich Uber die militärischen Klauseln des Ver sailler Vertrages im grohen Stile hinwegzusetzen, und sie hätten es auch nicht verantworten können; denn überall hätten Verräter im eigenen Volke gesessen, bereit, seden Verstoß gegen die Vertragsbestimmungen In die Welt zu schreien. „Im Reichs tag selbst sahen siel Sie gaben nicht eher Ruhe, bis jedes Geheimnis der Landesverteidigung vor ihnen und damit der veffentlichkeit preisgegebcn wurde — sie trieben Landesverrat unter der Biedermannsmiene des „besorgten Volksvertreters"! Deutschland habe über eine Streitmacht verfügt, bi« bis tn alle Einzelheiten allen Generalstäben der Welt bekannt gewesen sei, «tn« Streitmacht, deren Starke kaum für einen Kleinstaat aus- «retcht hätte. „Deutschland wäre wehrlos geblieben", so sagte Rudolf Heh, „wenn nicht der Nationalsozialismus B« Voraussetzung geschaffen hätte für das Entstehen einer neuen «rohen Wehrmacht — wenn nicht der Nationalsozialismus das Hom mit einem neuen Meist erfüllt hätte, mit dem Willen, sich zu wehren, wenn er nicht aus einem Volk der Pazifisten wieder Bst Volk der Soldaten gemacht hätte — wenn nicht der Natio- naEozialismus den Verrätern den Boden entzogen hätte im Bork —7 wenn er d'e Verräter nicht dorthin geschickt hätte, wohin De gehören, In d>" Konzentrationslager." Df« letzten W"^en erst so sagte Rudolf Heh, hätten wieder Gewiesen', wie gut die deutsche Führung sei. Die Düte dieser Soldatischer Geist Wie den pommerschen Gautag in Stettin, so hat der Stellvertreter des Führers auch den Zehn jahrestag des Gaues Ostpreußen in Königsberg tn seiner Bedeutung durch eine große Nede in das Licht der gesamtdeutschen Oessentlichkeit gerückt. Hatte Rudolf Heß in Stettin zu brennenden außenpolitischen Fragen Stellung genommen, so waren seine Königs berger Ausführungen mehr innerpolitischer Natur und insbesondere der entscheidenden Nolle gewidmet, die Partei und Wehrmacht wechselseitig im Leben des Dritten Reiches spielen. In der Hauptstadt des durch das Versailler Diktat vom Mutterland räumlich getrenn ten Gaues Ostpreußen, der als Vorposten des Reiches im Nordosten auf der Wacht steht, lag die Erörterung dieses Themas besonders nahe. Denn gerade für das alte Ordensland der Deutschritter, das zu den Urzellen des preußischen Staates und damit auch Deutschlands gehört, ist die Verbindung der Kräftegruppen Partei und Wehrmacht von erhöhter, schicksalhafter Bedeutung. Jeder Deutsche wird sich heute darüber klar sein, daß Ostpreußen bis 1933 einen ganz besonders schweren Stand hatte, ja nahezu auf verlorenem Posten stand. Vom übrigen Reich isoliert, vom Kampf der politischen Parteien im Innern zersetzt, eine todkranke Wirtschaft, Massenarbeitslosigkeit noch stärker als anderswo und schließlich gegen einen Zugriff von außen militärisch völlig unzureichend gesichert — das war die Lage Ost preußens bis zum Jahre 1933. Mit der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus kam dann auch hier die große Wende, die von der gesamten Bevölkerung dieser Provinz als Befreiung von einem fast unerträglich gewordenen Albdruck empfunden werden mußte. Seit her wurde Ostpreußen aus einem Stiefkind der deutschen Staatspolitik zu einem Lande, dem die Fürsorge der obersten Reichsführung und aller maßgeblichen Behör den und Dienststellen in bevorzugter Weise gilt. Seit 1933 wurden alle die Maßnahmen getroffen, die, wenn auch keine räumliche, so doch eine desto innigere tat sächliche Verbindung zwischen dem Reich und Ostpreußen geschaffen haben. In unermüdlicher gemeinsamer Arbeit wurden von Staat und Partei die Voraussetzungen geschaffen, die erforderlich waren, um das Grenzland zu einem starken und unerschütterlichen Bollwerk des Deutschtums zu machen. Heute steht Ostpreußen nicht mehr auf verlorenem Posten, sondern bildet dank der nationalsozialistischen Aufbauarbeit wieder einen kraft vollen Eckpfeiler im Gefüge des Deutschen Reiches. Wie war diese Wandlung möglich? Rudolf Heß hat die Antwort darauf gegeben: nur durch den neuen Geist, den der Nationalsozialismus predigte und der heute das ganze deutsche Volk beseelt! Nur dieser Geist, der von der Kameradschaft, der Hingabe und Opfer bereitschaft, der Liebe zu Deutschland und seinem Führer getragen wird, hat — wie im ganzen Reiche — so auch in Ostpreußen das Wunder der Wandlung ermöglicht. Als die stärksten Garanten dieses Geistes, der auch als der soldatische gekennzeichnet werden kann, sind Partei und Wehrmacht anzusehen. Deshalb wollen wir uns die These in die Hirne und Herzen einhämmern, die Rudolf Heß so treffend formulierte, wenn er sagte, daß die neue Wehrmacht nicht hätte entstehen können ohne den Nationalsozialismus, und andererseits der National sozialismus, auf die Dauer gesehen, nicht existieren könnte ohne den starken Schuh der neuen deutschen Wehrmacht. Im Innern freilich — das wissen wir — ist der Nationalsozialismus nicht bedroht, sondern zum freudigen Bekenntnis und beglückenden Erlebnis aller Volksgenossen geworden, aber draußen in der Welt ind Kräfte am Werke, die dem wahren Sozialismus n Deutschland alles andere als Wohlwollen. Daß diese >em Nationalsozialismus feindlichen Elemente gerade n den sogenannten sozialistischen Staaten zu suchen ind, ist eine Ironie der Weltgeschichte, die besser als alles andere beweist, daß die marxistischen Staaten, vor allem die Sowjetunion, vom wirklichen Sozialismus himmelweit entfernt sind. Die Hintergründe dieser Feindschaft hat Rudolf Heß schlaglichtartig beleuchtet, wenn er davon sprach, daß die Kriegshetzer dort zu suchen seien, wo man das deutsche Beispiel des wahren Sozialismus aus der Welt schaffen will, weil es den eigenen Pseudo-Sozialismus als das entlarvt, was er in Wirklichkeit ist, nämlich den von Juden erfundenen größten Volksbetrug aller Zetten. Daß die Vernichtung des deutschen Tatsoztalismus niemals Wirklichkeit wird, dafür bürgt der neue deutsche, der soldatische Geist, dessen Trutzburq im Nordosten zu sein Ostpreußen» schönste Aufgabe ist.