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r. i9Ä Nr. «v rette 1» «««> SR»k mun«1«k de««' mtt k««a ,u« eid'8 v/.il» ^>i»te i I Iia^e : Lssitz-Cssenz Berlin, »ie drittgriSte AM ter Erde ro «Mt-nen leden auf Asphalt - Dir -r-ßtrri GtL-te -er «elt tu Zahlen §»>»<»» d«vv^luq^ kUv »ll» kalnLehmoetor -Nia im ü»»«r>m,ci<. kiv uns U"t»»q«'«n,» vrvdor'. Am gleichen ; Wintergart«» Deulft In Naumi suchte ArbettS bunbe» statt, «»»sprachen t batten nur die sofort kapttalkr ftnbung geriet j nat« später vc Brüder Lumid aber an Brau nachstand. Dir schäftStüchttaket redete von Sklc das Erstltngsr mehr und mehi Seine Srsi« Sie hat heute technischer und kühnste Phanta dem großzügt< alten Erfinder ehrenvoll zu g< dem Film ma, Kräften mitzul Wußte eig, täglich tnS Lin dieser großarti Deutscher war. deckung Lausen Reichtum und Vergnügen geb Max Sklad ihm die verdie hat Retchsmini besucht, aus sei, «iu Komitee Nach dem bereit» mitgeteilten vorläufigen Ergebnis der Volkszählung vom IS. Juni hat Berlin «in« Bevölkerung von 4 202050 Personen. Die Reich-Hauptstadt ist damit immer noch da» drittgrößt« Wohnzentrum der Erd«, obwohl in dem Bevölkerungszuwachs in den letzten Jahren ein Stillstand etngetreten ist. Größer al» Berlin sind nur noch Neuyork, in dessen engerem Stadtgebiet 1V80 6 «80 448 Einwohner ge zählt wurden, während man di« Bevölkerung von Groß- Neuyork heut« auf rund 10 Millionen bemessen kann. Dl« nächftgrüßt« Stadt der Erde ist London mit 8 203 818 Be wohnern, dem Neuyork nun endgültig den Rang abgelaufen zu haben scheint. Es gab eine Zeit, in der die Millionenstädte der Welt geradezu einen Wettlauf um da» »Blaue Band der Städte" zu veranstalten schienen und sich mit ihren Millionenzahlen zu übertrumpfen suchten. Seitdem wir die furchtbar« Krise erlebt haben und e» sich gezeigt hat, daß die grüßte« Die meisten Millionenstädte gibt e» immer «och in Europa, und -war im ganzen zehn. S» sind die», nach der Grüß« aeorbnet, London, Berlin, Pari», Moskau, Wie«, Leningrad, Glasgow, Hamburg <1025 107V0M), Birmingham und Rom. Unmittelbar an der Millionengrenze «egen bereit» Prag, Warschau und Budapest, bi« seit den letzte« Zählungen dtese Grenz« vielleicht schon erreicht haben. In Amerika gibt «» Neben Millionenstädte, da»»« fünfin den Bereinigten Staaten, e» find die» außer Neuyork und Shikago Philadelphia, Detroit und So» Ärmel«», tu Südamerika Rio und Buenos Aire». In Asten gibt es neun Millionenstädte, davon fünf in China, »wet u» Indien und zwei in Japan. Besonder» beachtlich ist das ««heimliche Wach»»«« »er japanische« Großstädte in den letzten Jahren. Di« größt« Stadt Japan» ist heut« nicht Tokio srund 3 Millionen), sondern Osaka mit 2,4 Mil lionen Einwohnern. Auch während der Kris« hat da» Zen trum der sapanischen Baumwoll- und Setdentndustrie eine« gigantischen Aufschwung genommen und durch di« niedrigen Löhne ein gewaltiges Absatzgebiet in Oslasten an sich reißen können. Austra Iren und Afrika haben fe zwei Millionen- städt«, Afrika Alexandrien und Kairo und Australien Mel bourne und Sydney. Interessant ist ferner die Feststellung, baß von 80 Millionenstädte« 1» üb«rwtege«d »eiß« Bevölke rung haben, während die gelb« Rais« bereit» st«»«« ««d die schwarz« oder braun« vier Millionenstädte bestßt. Im ganzen wohnen aus der Erde bereit» 70 Millionen Menschen in Millionenstädten, was «twa 4 Prozent der Erd- bevölkerung ausmacht. 70 Millionen — ein gigantische» Ge wimmel von Weiß, Gelb, Schwarz und Braun, da» sich aus engstem Raum zusammendrängt und restlo» jede Bindung zum Boden, zur Natur v«rloren hat. 80 Zentren der mo dernsten Zivilisation, in denen das Radio und da» Auto herrscht und in denen neben den elegantesten LuxuSltmou- sinen Divisionen des Elend» über den Asphalt schleichen. Zwischen der Wolkenkratzerstlhoutt« Manhattan» und de« Tempelstraßen Peking» mag «in äußerlicher Unterschieb sein, aber den Lebensformen hat die Mtllionenzahl überall den gleichen Stempel aufgedrückt. Er heißt größter Gegensatz zwischen ar« ««d reich und stärkstes Mitschwingen mit den Fteberzuckungen der Welt- wirtschaft. So kann man die Mtllionenrekoroe unter den Weltstädten heute nur mit gemischten Gefühlen lesen, und eine Zeit erhoffen, in dem sich die Städt« nicht mehr mit Mtllionenzahlen, sondern mit echtem Wohlstand und natür lichen LebenSbedingungen messen. «erstt bring» stcktmallm Ernte! Leine Utopien — sondern wissenschaftliche Iorschnng—rgedniss« — Uns Müncheberg» „Hexenküche Schweine tragen huse — Pflanze« werde« eßbar gemach« gegründet worl d«S Ehrenvorsi Fach-Organisai sühnen. Und Scherfletn zu « Nähere» noch b Was hat L kurzem in aller um ihn kümme Schon al» KnU mit der Photo, er von seinem i ein grober Phi damals noch ur 1879 hielt er lichen, Der iRävrige erstenmal sah « Bon dem i man nicht Mit unbeweglich sef Leben zu verle zeigen können, auseinander fol laufen lassen schwebte schon zu einem eben! Mit seinem an der Berwir konstruierten d Apparat, der et zeigen. Der < Jahre später i patent angemel -Borrichtung t«S Bildband „DschNcho JohonuiSbeere«" erhalten. Man hat Weinreben angebaut und dem Schwester institut in GobeSberg am Rhein übergeben: einige Jahre noch, und di« Reblaus hat zusammen mit dem Meltau jeden Schrecken sür den Weinbauern verloren, und noch etwa» später wird ma« diese Schädlinge nur noch im Laboratorium kennen. Bor einigen Jahren brachte Bros. Baur au» dem süd amerikanischen Hochland neben frostunempfindlichen Kar- tosielsorten eintae schwarze an Klimaschwankungen gewohnte Schweine mit. Mit diesen Schweinen wurden deutsch« Sau», schwetn« gekreuzt. Die Nachkommen haben kein« «lauen mehr, sondern sind Einhufer, wie ihre wilden sübameri» ramschen Verwandten, und haben ein sehr angenehme», dem Wtlbfchweinfleisch ähnliche» Fleisch. Einen Teil det ge waltigen Kampfe» gegen die Maul- und Klauenseuche «nh gegen den Rotlauf hat man mit diesen Schweinen gewonnen: di« neuen schwarzen Tiere find gegen diese Krankheit«» immun. Im Auslande verfolgt man die Arbeiten unsere« beut- schen „Pflanzenfabrik" von Müncheberg mit erheblichem Interesse. Man nennt dort da» Forschungsinstitut den „wirtschaftliche« West««tasche«kreu»er Deutschla«»»". ». N. Die seltsame „Pfla«,e«»ab«i^ Wogend« Wetzen- und Gerstenselder, vbstbaumplantagen bi» zum Horizont . . . Inmitten da» wissenschaftliche Herz der seltsamen „Pflanzenfabrtk", Labor und Studierzimmer, Mikroskop und Reagenzglas. Hier geht man der Natur mit den Ergebnissen der Ber« erbungSwissenschast zu Leib«. Utopisch anmutende Forschungs ergebnisse weist man im Katser-Wilhelm-Jnstitut für Züchtungsforschung in Müncheberg vor. Auf den Felbern steht Gerste, di« sechsmal hintereinander Ernten gibt. Neu« unbekannt gewesene Futtermittel hat man hier geschaffen. Schwarze Schweine laufen umher, die immun sind argen Krankheiten — statt Klauen tragen sie einen Huf... Riesen- erdbeeren haben den Geschmack der edlen Walderdbeere... Aepfel und Weintrauben gibt e», vor denen jeder Pilz, jeder FäulntSkeim die Flucht ergreift. Wunderbar muten die Ergebnisse der wissenschaftlich, praktischen Arbeit von Müncheberg an. Für die Zukunft eröffnen sich Perspektiven, deren Umfang Man »war ahnt, aber noch nicht voll zu übersehen vermag. Müncheberg» Wissenschaftler —crakt arbeitende stille Gelehrte - schmieden Deutschlands starke WirtschastSwassen. Dnrch einen ge lungenen »großen Wurf" werden dann der deutschen Wirt schaft Millionen, ia vielleicht viele hundert Millionen Mark eingebracht, erspart! Man arbeite« auf der Basis rein wissenschaftlicher Manen LelektionSmethoden, sucht in zeitraubender Einzel tätigkeit aus aber Millionen Pflanzen die wenigen für die Metterzncht geeigneten heraus. Oder kreuzt bekannt« Obst sorten intt wilden, züchtet neue Futterpflanzen und „schafft beinahe aus dem Nichts" Oclpslanzen, die niemand vorher beachtete . . . Tabak — vo« Natur nikotinfrei! Mühevoller Kleinarbeit verdanken wir e», wenn wir einmal nikotinfreie Zigaretten kaufen könne», die nicht chemisch behandelt worden sind, sondern deren Tabak von Natur aus nikotinfrei ist. Aus vielen Millionen Tabak pflanzen hat man in Müncheberg die nikotinfreien „aus gesiebt", hat diese Pflanzen jahrelang weitergezüchtet, und kann jetzt ganze Felder diese» Tabaks ernten! Vier Jahre hat e» gedauert, aus riesigen — Dutzende von Morgen groben — Feldern voll Lupinen die von Bitter stoff freien süßen Früchte und Pflanzen herauSzusinden. Vorhanden waren zwar schon immer unter jeder Ernte ver einzelte süße Früchte — aber eben nur vereinzelte. Den drei Viertel Zentner Saatgut verkaufte da« Kaiser- Wtlhelm-Jiistitut im Vorjahre mit 53 MN Mark — mit Recht zu einem zunächst hoch anmutenden Preise! Im kommenden Herbst können bereit- 20 000 Zentner gelber Süß-Lupinen zum Berkaus kommen, die Ernte 1934 wird im ganzen Reich ungeheure Felder voll des neuen Futter mittels sehen. Kreuzungen nnd Rückkreuzungen von Pflanzen haben erstaunliche Resultate ergeben. Die Anspruchslosigkeit gewisser kontinentaler Weizensorten ist mit ber Ergiebigkeit anderer Sorten gekreuzt worden, man hat jetzt einen Weizen mit groben Aehren zur Verfügung, der mit bescheidenem märkischen Sandboden gern zufrieden ikt. Die Zeit ist nahe, da man den bisherigen Roggen überschuß durch vermehrten Wcizenanbau wird ausgleichen können. Bon dem Leiter de» Kaiser-Wilhclm-Jnstitute» durch Getreidefelder geführt, hört man plötzlich vor einem der Reife entgegengehenden groben Gerstenfeld: „Die- ist da neueste Ergebnis unserer Arbeiten: Gerste, die nur «in einziges Mal ausgesät zu werben braucht und au- deren Stoppeln vier-, fünfmal neue Aehren der neuen Ernte ent- gcgenwachsen." Außer der Lupine hat man ein andere» Futtermittel ge schaffen: der Steinklee ist eine deutsche Futterpflanze der Zukunft. Die «««« Oelsr«cht auf deutschem Boden Für eine Biertelmilliarde Mark mußte bisher jährlich an Oelkuchen und Soja importiert werden. Dieser Posten kann zukünftig — sobald genügend Saatgut vorhanden ist — in Fortfall kommen. Im Jahre 1935 spätestens werden wir in Deutschland eine neue Oelfrucht besitzen, eine Leguminosenart. Dtese Hülsenfrucht wird einen Oelgehalt von 18 bis 18 v. H. haben, so daß sie der Soja gletchzusetzen ist im Werte. Sobald in Deutschland wieder in gröberem Maße eiweißhaltige Futterpflanzen angebant werden und die neuen Oclpslanzen, wird übrigens auch die Uebcrproduktion an Getreide von selbst verschwinden. Es ist dann sogar leicht möglich, dab nicht genügend Getreide zur Bedarfsdeckung erzeugt werden kann, weil dj« dafür vorgesehene Anbau fläche verringert ist. vbftwuuder ... Uralte Krankheiten, Pilze und mikroskopisch klein« Bakterien dezimierten jahrein, jahraus Obstpfkanzen. Man bat nun «epfel und Birnen gezüchtet, an die kein Pilz, sporen mehr heranaeht. Obstsorten werben in Deutschland produziert, deren Aroma zwar den besten bisher bekannten xtnheimi chen «delsorten gleich ist, die sich aber im Gegen- sah zu vielen dtefer Obstsorten unendlich frisch halten. versuch« sind im Gang«, der „wässrig schmeckenden" großen Gartenerdbeere durch Kreuzungen da» reine Aroma der Walderdbeere zu geben,' Erfolge sind da. Brombeeren hat man mit Himbeeren gekreuzt und al« Ergebnis einer Paarung von Stachelbeere und Johannisbeere Menschenanhäufunge« auch die größten Stätte« de» «lend» iverden können, ist e» um diesen Ehrgeiz wesentlich stiller geworden. Der Wohlstand und di« Bedeutung einer Stadt beruhen ganz gewiß nicht allein in der Zahl der Bevölke rung, und die Millionenanbetung gehört gottlob der Ver gangenheit an. Trotzdem ist e» natürlich interessant, über da» Wachs tum der Riesenstädte Vergleiche anzustellen. Die Bevölke- rung Berlins hat sich seit 1900, wo es rund 188V 000 Ein wohner besab, mehr als verdoppelt. Bor 180 Jahren war Berlin nach uns«r«n heutig«« Begriffen sogar noch eine gan- bescheidene „Provtnzstadt^ mit 172 000 Einwohnern, wobei man allerdings berücksichtigen muh, dab eS seinerzeit nur von wenigen europäischen Städten hinsichtlich der Einwohner- zahl Ubertrosfen wurde. Der Begriff der Grobstadt oder der Weltstadt hat sich «b«n wesentlich verschoben. Um 1800 gab «» in Europa überhaupt noch keine Millionenstadt, da London erst 959000 Einwohner zählte. SS ist immerhin bemerkenswert, daß sich di« Bevölkerung Londons seitdem nur verzehnfacht, währen- die Berlin» sich in ISO Jahren verzwanzigfacht hat. Di« Schnelligkeit diese» Wachstums wird bekanntlich durch amerikanisch« Städte noch beträchtlich in Schatten ge stellt. Neuyork hatte um 1800 noch keine 80 000 Einwohner, und Ehikago, da» heut« 8878488 Einwohner hat und damit unter den Weltstädten an vierter Stelle steht, war überhaupt noch nicht da. Noch um 1850 zählt« man in Shi kago knapp 30 000 Bewohner. Die Stadt am Michigan hat sich also in nnr 80 Jahren verhundertsacht, was zweifellos den Rekord im Wachstum der Millionenstädte darstellt. Im ganzen gibt c» in der Welt heute etwa 88 Millionenstädte. Ihre Zahl steht deshalb nicht genau fest, weil für Ehina keine genauen Bevölkerungszahlen zu ermitteln sind und sich dort gerade in neuerer Zeit wesentliche Ver"'iebungen ergeben haben. So hat Schanghai heute nahezu 3 Millionen Einwohner, während Peking durch die Wirren unter die Millionengrenze gesunken zu sein scheint.