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^lotlLSN Kurrv ^lockricktsn Doschitch mit 50 die dem Regent- den Auseinander- d«r serbisch-ortho- doxen"Kirche wogen des geplanten Konkordats stets eine ver söhnliche Haltung eingenommen. vtw. Berlin, 2?. Februar. Miaisterprikstdeat «enerelseldmarschall Göring hat als Be- austragter sil, drei Virrjahresplaa «ater de» IS. Februar 1938 eia« Aaardnaag erlasse», dir za einer evesentlichea Entlastung i» «rbeitaeiasätz »er Laad, «ad Haaowirtschaft füh- rra wird. Es war auf die Dauer nicht möglich, mit anzusehen, daß die Bauersfrau, weil weibliche Kräfte fehlten, sich vom frühen Morgen bis zum späten Abend abplagte, ohne mit der Arbeit fertig zu werden; und ebenso war es nicht länger zu verant worten, daß Familien mit mehreren Kindern keine Haus gehilfinnen mehr finden konnten. Um hier die erforderliche Hilfe zu leisten, mutzte auf die in der Frauenarbeit noch ent haltene „stille Reserve" zuriirkgegrisfen werden. Nach den Vorschriften der neuen Anordnung dürfen ledige weibliche Kräfte unter LS Jahren von privaten unb öffent lichen Betrieben als Arbeiterinnen oder Angestellte nur ein gestellt werden, wenn sie eine mindestens einjährige Tätigkeit in der Land- oder Hauswirtschaft durch das Arbeitsbuch nachweisen. Nom Lande st ammrnde Arbeitsuchende müssen die Tätigkeit auf dem Lande abge leistet haben. Auf Grund der in der Anordnung des Minister präsidenten Eeneralseldmarschall Göring erteilten Ermächti gung hat der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherug unter dem 16. Februar 1938 im einzelnen Vorschriften für die praktische Durchführung de» weiblichen Pflichtjahres erlassen. Danach wird dl« vorherige Ableistaag des Pslichtjahre« in der Land- oder Hauswirtschaft zunächst au» bei der Einstellung von Arbeiterinnen in Betrieb« des Bekleidungsgewerbe«, der Textilindustrie und der Tabakindustri« sowie von Angestellten für kaufmännisch« und Büroarbeiten in allen privaten und Sftent» lichen Betrieben zwingend gesordert. Das Pslichtjahr beschränkt sich dabei auf diejenigen ledigen weiblichen Arbeitskräfte unter LS Jahren, dl« vor dem 1. März 1938 noch nicht als Arbeiterin nen oder Angestellt« beschäftigt waren. Damit gelten die Vorschriften über die Ableistung des Pfltchtjahres nur für ledige weibliche Personen unter LS Iah« Eine amtliche Mitteilung. London. 22. Febr. Amtlich wird mitgeteilt, daß Minister präsident Chamberlain Lord Halifax gebeten hat, einstweilen die Leitung des britischen Außenministeriums zu übernehmen. Eden wird sich am Dienstag in den Buckingham-Palast be geben, um dem König sein formelles Rücktrittsgesuch zu über reichen. ren, die erstmalig nach dem 1. Marz 1938 al» Arbeiterinnen oder Angestellte in das Erwerbsleben eintretcn, nicht dagegen für Lereits jetzt im Erwerbsleben stehende weiblich« Arbeitskräfte. Bei Abschlutz eines Lehrvertrages kann das Pslichtjahr auch unmittelbar nach der Lehrzeit abgelelstet werden. Wichtig ist der Hinweis, daß der weibliche Arbeitsdienst, der Landdienst des BDM., di« Landhils«, di« ländlich« Hausarbeits lehr«, da» Hauswirtschastliche Jahr sowie di« Teilnahme an einem vom Arbeitsamt durchgesiihrten oder geförderten land« oder hauswirtschaftlichen Lehrgang als Tätlgtett in der Land wirtschaft gelten. Kinderreichen Familien wird dadurch beson. ders geholfen, datz auf das Pslichtjahr auch rin« nicht arbeits buchpflichtige Tätigkeit im Elternhaus oder bei Verwandten un gerechnet wird, wenn es sich um Familien mit vier oder mehr Kindern unter 14 Jahren handelt. Da auch die sozialen und pflegerischen Frauen berufe dringend Nachwuchs brauchen, ist weiter bestimmt wor den, datz dem Pslichtjahr eine zweijährige geordnete Tätigkeit im Gesundheitsdienst als Hilfskraft zur Unterstützung der Schwestern und in der Wohlfahrtspflege zur Unterstützung der Volkspflegerinnen und der Kindergärtnerin nen gleichsteht. In besonders gelagerten Fällen kann das Arbeitsamt Ausnahmen zulassen. Für die Gültigkeit des Pflichtjahres ist es ohne Bedeutung, ob die Arbeitsstelle durch eigene Bemühungen oder durch Vermittlung des Arbeitsamtes gesunden worden ist. Der Beauftragte für den Vierjahresplan hat mit diesen Matznahmen der weiblichen deutschen Jugend eine Ausgabe ge stellt, die sie aus ihrer Verantwortung gegenüber Staat und Volk lösen mutz. Wenn die männliche deutsch« Jugend dem Vaterlande mit Spaten und Waffe LN Jahre dient, dann wird auch die weiblich« Jugend nicht zurückstehen wollen, son dern wird freudig und gern dort ihre Pflicht tun. wo das Vaterland es verlangt. Zugleich aber lernt die deutsche weib liche Jugend die Berufe kennen, die ihrer Wesensart ange messen und die für ihren künftigen Beruf als Hausfrau und Mutter von besonderer Bedeutung sind. KoplerveBdol In v«KI«I6ung»«ri^^k»tt Die Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder hat vor einigen Tagen für ihre Mitglieder die Erklärung abgegeben, datz das am 1. September 1987 in Kraft getretene Kopier verbot der Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie in jedem Falle auch von Einzelhändlern anerkannt und respektiert wird. Was diese Erklärung bedeutet, wird erst dann richtig klar, wenn man sich der vielen Diskussionen und des langen Weges bis zu den „Richtlinien zur Verhinderung der Nachahmung modischer und geschmacklicher Erfindungen in der deutschen Bekleidungsindustrie" erinnert. Das Kopierverbot bedeutet eine entscheidend«, praktisch sich auswirkende Wende in den lange Jahre nicht über Erörterungen hinausgekommenen Be mühungen, dem geistigen Eigentum in der Bekleidungsindustrie den ihm gebührenden Schutz zu sichern. Die Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie hat von ihren Mitgliedern Immer wieder das eigenschöpferische Denken gefordert, auch aus Gebieten, die an sich nicht unmittelbar zum Wissensbereich des Bekleidungsfabrlkanten gehören, sie hat diese Forderung in der Parole „Mach's besser" bis auf die Gefolgschaftsmitglieder ausgedehnt, kurz, sie hat unablässig die Erflndungsfreudigkeit in jeder Beziehung gefordert und gefördert. So entscheidend das Koplerverbot aber auch ist, und wie wirkungsvoll es auch in der kurzen Zeit, in der es in Kraft ist, die frühere Meinung widerlegt hat, datz Matznahmen zum Schuhe gegen die Nach ahmung geschmacklicher und modischer Leistungen in der Be kleidungsindustrie einfach nicht möglich feien —, ohne die Bereitschaft des Einzelhandels zum aktiven Einsatz wäre das Kopierverbot nicht vollkommen. Durch das „wird anerkannt und respektiert!" ist diese Bereitschaft, auch ohne datz nun die Organisation des Einzelhandels von sich aus ein besonderes Kopierverbot erlkitzt, gegeben. Dabei sind hier, wie die Textil- Zeitung dazu ausführt, zwei Formen des Bereitschastsdienstes zu verstehen, denn anerkennen und respektieren bedeuten in diesem Falle nicht ein und dasselbe: Auch für den Einzelhandel darf es bei der Eelbstanfertigung kein billiges „Nachempsinden" geben, sei es, datz die Selbstanfertigung in eigener Regie statt findet oder datz sie in Auftrag gegeben wird. Das „Respektie ren" reicht weiter und sprengt den Rahmen der Selbstanfer tigung. Respektieren heißt hier, datz der Einzelhandel schon beim Einkauf des Kopierverbotes eingedenk Ist, datz er sich Im Einkauf bemüht, die Eigenschöpfung vom Imitat zu scheiden. Das erst ist Bereitschaft zum aktiven Einsatz beim Kamps gegen L Sallfar leitet einstweilen das xorelgn bung nicht durchführen könne. Ueberspitzte Engherzigkeit, die I Im Koplerverbot für den Verkehr der Bekleidungsfabrikanten ' untereinander ausdrücklich ausgeschaltet ist, wird aber auch vom Einzelhändler nicht verlangt. Bet einem gepflegten Emp finden für Qualität und einem wachen Sinn für die wirk lichen Bedürfnisse der Verbraucher kann diese Siebung nicht übermäßig schwer fallen; dabei ist gerade sie entscheidend dafür, datz sich der echte Könner In der Bekleidungsindustrie durchsetzt. In dem Weltecho der grotzen Reichstagsrede des Führer« mehrten sich in den Nachnrittags- und Abendstunden des Mon tag vor allem auch die Stimmen aus den Ueber- fee ländern. Ganz allgemein ergibt sich hier der Eindruck vieses Ereignisses von weltgeschichtlicher Bedeutung. Besonders freudige Aufnahme fand die Anerkennung der Selbständigkeit Mandschukuos in Japan. Aus Oesterreich gingen begeisterte Berichte über die Iubelkundgebungen in den Städten und auf dem Lande «in. Vierwöchige Versammlungssperre in Oesterreich Wien, 22. Febr. Amtlich wird mitgeteilt, datz zur ruhigen Durchführung der Aufbaumaßnahmen der österreichischen Bun desregierung am Dienstag, dem 22. Februar 1938, auf 4 Wochen ein allgemeines Dersammlungsverbot erlassen werde. In dieser Zeit seien daher alle Versammlungen und öffentlichen Aufzuge mit Ausnahme jener der Vaterländischen Front und ihrer Glie derungen verboten. Ausgenommen hiervon blieben ferner jene Veranstaltungen im geschlossenen Raum, die wohltätigen, kör perschaftlichen oder vereinsmätzigen Zwecken dienen. Selbstauslösung der „Eisernen Garde" ln Rumänien Bukarest, 22. Febr. Corneliu Zelea Codreanu hat die Partei „Alles für das Land" aufgelöst und alle Unterführer der Legionärsbewegung (Eiserne Garde) von ihren Obliegenheiten entbunden. Die Selbstauslösung dieser nationalistischen Rechtspartei ist «ine Folge der Stellungnahme des neuen Regimes gegen alles Parteiwesen und wird damit begründet, datz die Bewegung sich nicht auf den Weg der Gewalt drängen lassen, sondern im Rah men der Gesetze bleiben wolle. Der Aufruf Lodreanus schließt mit den Worten, er glaube an die Legionärsbewegung, der die Zukunft Rumäniens gehöre. Codreanu wird sich nach Rom be geben und dort den 2. Band seines Buches „Für Legionäre" fertigsten«». Zum ersten Male ohne deutsche Vertreter Reawählen ia Estland. Am 24. und 2S. Februar finden in Estland Reu« »ahlenzum Parlament statt, in das jeder der 44 Wahl kreis« «inen Abgeordneten entsenden darf. Da die Deutsche» Estland» — im Gegensatz zu den Russen — ln keinem der Wahr« kreis« in genügender Zahl vertreten find, wird da, di« erst« Wahl sein, Lei der keine deutschen Vertreter gewählt «erden. Wohl aber besteht di« Möglichkeit, datz in Reval «n» Dorpat, wo sich Regierungspartei und Hrpofition fast die Waag« halten, die deutschen Stimmen ausschlaggebend werden können. In den 44 Wahlkreise« find «eit üb«, 209 Kandidaten «tsgest«llt worden. Ser SrzbWof von Montenegro zum Patriarchen ernannt Belgrad, 22. Februar. Zum neuen Patriarchen der serbisch-orthodoxen Kirche wurde am Montag der bisherige Erzbischof von Montenegro, Gavrilo Doschitch, ernannt. Das Konzil der serbisch-orthodoxen Kirche hatte am Sonn tag sechs Kandidaten aus seiner Mitte gewählt. Von diesen wählte dann die 60köpfige Wahlversammlung, an der auch Vertreter des Staates mit dem Ministerpräsidenten an der Spitze teilnahmcn. den Erzbischof Gavrilo Stimmen als ersten der drei Kandidaten, schaftsrat daraufhin vorgeschlagen wurden. Erzbischof Gavrilo Doschitch hat bei setzungen der jugoslavischen Regierung mit Gemeinden und Pfarrstellen Ein« Statistik der evangelischen Kirche. Ueber die Gliederung der evangelischen Landeskirchen im Gebiet des Deutschen Reiches gibt der Leiter des Kirchenstati stischen Amtes, Oberkirchenrat Dehmel (Berlin), eine Uebersicht im neuesten Heft des „Archivs für evangelisches Kircizenrccht". Danach wurden 1928 insgesamt 13 391 Kirchengemcinden ge zählt, wobei zu beachten ist, datz als Kirchengemcinden nur Orte mit dem Sitz eines Pfarramtes gerechnet wurden. 1937 be trug die Zahl 13 408. Die Zahl der geistlichen Stellen betrug 17 527 im Jahr« 1928, 17 704 im Jahre 1937. Datz die Zahl der Kirchcngemein- den mit der Zahl der geistlichen Stellen nicht übereinstimmt, hat seinen Grund in der Tatsache, datz grötzere und große Kir- chengemeinden mehrere geistliche Stellen haben. Der Vergleich von 1928 und 1937 ergibt für 1937 ein Mehr von 177 geistlichen Stellen, das sich durch die Einrichtung von geistlichen Stellen kür Sonderausgaben uird für Grotzstadtgemeinden und durch das Wachstum der Bevölkerung erklärt. Der Zuwachs der evangelischen Bevölkerung von 1925 bis 1933 beträgt 748 049. Wahrend 1928 auf eine geistliche Stelle 2263 Seelen kamen, be trägt diese Zahl unter Zugrundelegung des Ergebnisses der Volkszählung von 1933 für 1937: 2270. Von besonderer Be deutung ist die Tatsache, datz von 3730 am Tage der Statistik nicht besetzten Pfarrstellen üluir ein Drittel bis aus iveiteres in den meisten Fällen aus finanziellen Gründen unbesetzt bleibt. Sle Llmsahsteuerpflicht der Vterverleger Sine Entscheidung des Reichsfinanzhofes. Berlin, 22. Febr. Bisher war es vielfach strittig, ob Bier verleger, das heitzt Gewerbetreibende, die, ohne Angestellte einer Brauerei zu sein, gegen Entgelt Blerabsah von der Brauerei zu den Gastwirten, Kolonialwarenhändlern usw. vermitteln, Agen ten im Sinne des Umsahsteuergesetze» sind oder nicht. Der Reichsfinanzhof hat zu dieser Frage in einer Entscheidung vom 16. Dezember 1937 (VA. 301/37) festgestellt, daß Bierverleger regelmäßig Eigenhändler oder Kommissionäre, nicht aber Agenten seien. Es sei ausschlaggebend, wie der Steuer pflichtige den Abnehmern gegenüber auftrete. Gegebenenfalls müsse aber auch das Vertragsverhältnis zwischen dem Steuer pflichtigen und seinem Lieferanten als Beweisanzeichen gewertet werden, so datz das Gesamtbild entscheidend lei. Der Retchs- ftnanzhof ist bei der Prüfung verschiedener Fälle regelmässig zu dem Ergebnis gekommen, datz der Bierverleger das Bier im eigenen Namen verbaust und daß der Abnehmer zu der Brau erei überhaupt nicht in Vertragsbeziehungen tritt. Daraus folge, datz der Bierverleger als Eigenhändler oder Kommissio när — für die umsatzsteuerrechtliche Behandlung sei das gleich gültig — auftrete. Er sei also nicht nur mit der Provision um« satzsteuervflichtig, die er von der Brauerei erhalte, sondern mit dem Gesamterlö» des von ihm verkauften Bieres. Tabakbau ln allen Tellen des Reiches Der Tabakbau ist heute in fast allen Teilen des Reiche» heimisch geworden. Rund 13 000 Hektar werden in Deutschland jährlich zur Tabakgewinnung genutzt. Diese Fläche teilen sich die fast 70 000 Tabakpflanzer, die auf mehr als 130 000 Grund stücken Tabak für gewerbliche Zwecke anbauen. Fast 50 vom Hundert der Anbaufläche entfallen allein auf die Landesbaucrn- schaft Baden, in der über 6000 Hektar durch den Tabakbau ge nutzt werden. Es folgen dann die Landesbauernschast Saar- Pfalz (2870 Hektar) und Kurmark (1300 Hektar). Erst in weitem Abstande kommen dann Bayern (500 Hektar), Ostpreu ßen (470 Hektar) und Pommern (460 Hektor). Den letzten Platz nimmt die Landesbauernschast Schlesien ein. in der nicht mehr als 12 Hektar angebaut wurden. Zu dieser Tabakanbausläche kür gewerbliche Zwecke kommt noch die Tabakgewinnung für. den eigenen Hausbedarf (Kleinpflonzertabak), die jährlich rund 800 Hektar beansprucht. Ein weibliches pslichtjahr eingeführt AAstt« SW«!»«« Im ScNeldimMcwMe, In der Mal- u. reMlndiillrie sowie Im vir»- «ad ver- wattmuMtrte» a«r »ach Mtet-aag «Ine« «InMlgen Ardeittelasade« ta der Laad-oder Saadwlrtschast Sie Konselrationsseier sstr den neuen dischos der Wehrmacht Berlin, 22. Febr. Wie bereits gestern kurz gemeldet, wurde am Sonntag in der Berliner Heeresbaslltka der neue Bischof der Wehrmacht Rarkowski zum Bischof geweiht. In den vorderen Bänken der Basilika bemerkte man mehrere Vertreter der Gene ralität. Kurz vor 8 Uhr traf der Konsekrator, der Apostolische Nuntius Cesare Orsentgo, der Konsekrant, Armeebischos Franz Justus Rarkowski, und die beiden Bischöfe, die laut den kirchlichen Bestimmungen an der Konsekration teilzukeh- men haben, vor dem Gottesyause ein: Bischof Dr. Konrad Graf von Preystng, Berlin, und Bischof Clemens August Gras von Galen, Münster, waren die Assistenten des Kon sekrator». Jeldgeneralvikar Werthmann und zahlreiche Militär seelsorger empfingen die Bischöfe am Portal und geleiteten sie zum Chorraum. Zu Beginn der schönen und sinnvollen Zeremonien ver las Nunttaturrat Colli das päpstliche Breve; anschlie ßend wurde der Inhalt des Dokuments in deutscher Sprache bekanntgegeben. Das Schriftstück enthielt u. a. die Bestätigung, datz der katholische Armeebischos der deutschen Wehrmacht zum Titularbischof von Hierocaesarea ernannt worden «st. Hiero- caesarea war vor der Vernichtung des christlich-katholischen Le bens im vorderen Orient ein blühendes Bistum in Kleinasien. Es gehörte zum Erzbistum Sardes. Den Titel eines Erzbischofs von Sardes führte bekanntlich der Vorgänger Nuntius Orsenigos in Berlin, der heutige Kardinalstaatssekretär Pacellt. Mit der Leistung des Treueversprechens und der Ablegung des Glaubensbekenntnisses nahmen, nach der Verlesung de« päpstlichen Breve, die Zeremonien ihren Fort gang. Dann begann die hl. Messe. Nuntius Orsenigo sprach langsam, mit lauter, allen Anwesenden verständlicher Sprache die Mehgebete und die Gebete der weiteren Weihezeremonien, die sinnreich in die Meßltturgie eingesügt sind; so wurde der erhabene Sinn der einzelnen Handlungen allen Teilnehmern klar und deutlich, und der Feierstunde wurde somit eine beson dere Würde verliehen. Die eigentliche Bischofsweihe erreichte ihren Höhepunkt in den Zeremonien vor dem Evangelium, als Nuntius Orsenigo dem Konsekranten, unter den Klängen der altehrwürdigen Hymne „Vent creator spiritus" die Salbung erteilte und ihm die Insignien der bischöflichen Würde überreichte. Nach diesen Zeremonien wurde die heilige Messe zu Ende zelebriert. Gemeinsam empfingen bei der hl. Kommunion Konsekrator und Konsekrant die hl. Hostie und den Kelch. Nach der Messe wurde der neugewelhte Bischof mit den Insignien seiner Würde bekleidet und nahm auf dem bischöf lichen Throne sitzend die Huldigung der anderen Kirchen fürsten entgegen. Reichswirtschaftsmlnister Funk besuchte am Montag einige Berliner Dienststellen der DAF., so u. a. das Amt für Berufserziehung und Betrtebsführung, dessen Arbeiten zur Er haltung und Steigerung des Arbeitseinsatzes in allen Wirt schaftsgebieten seine ganze Aufmerksamkeit erfuhren. Aus Anlatz der Internationale» Automobil- und Motor radausstellung in Berlin gab der RAD. einen Empsangsabend, auf dem der Reichsverkehrsminister Dr. Darpmüller die Parole der Motorisierung d«s deutschen Verkehr» vertrat. Der frühere sowjetrussische Geschäftsträger in Bukarest Budenko hat laut einer Meldung der „Tribuna" Rom ver lassen. Premierminister Chamberlain erläuterte vor dem engli schen Unterhaus die Grundsätze der britischen Außenpolitik und behandelte dabei insbesondere seine Meinungsverschiedenheit ten mit Eden. Hesse/' a-e/)t/s - a-e/- /no/Isns OK loroctonl