Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 22.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193802228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380222
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-02
- Tag 1938-02-22
-
Monat
1938-02
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.02.1938
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dienstag, ». Februar 1VS8 Sächsisch« «aNiezettun, Kummer 48, Seite L AelchSberusSwettkampf Gruppe Aährfiand eröffnet Hildesheim, 82. Februar. Aus einem der schönsten Häse des sruchlbaren Hildesheimer Landes, dem des Bauern Siebke in Holle, sand am Dienstag die feierliche Eröffnung des Reichsberufswettkampfes der Gruppe Nähr st a n d statt. Obwohl in diesem Jahre das Auftreten der Maul- und Klauenseuche gewiss« Einschränkungen brachte, erreichte die Zahl der Teilnehmer 300 000, rin Zeichen dasür, datz die berufliche Ertüchtigung des landwirtschastlichen Nachwuchses allseitig als notwendig betrachtet und dementsprechend gefor dert wird. Sowjelrusfifche Splonaae an der japan. Küste Tokio. 22. Febr. Nach Meldungen aus Hakodate in Nord- fapan beobachtete die Marinepolizei in den letzten Tagen einen verdächtigen vor der Festungszone kreuzenden Dampfer. Eine eingehende Untersuchung der japanischen Behörden ergab, datz es sich hier um ein fowjetrussisches Vermessungs schiff handelte. Der Verdacht der Polizei, datz der Dampfer die verbotene Zone absichtlich passiert habe, um zu spionieren, wurde bestätigt durch zahlreiche Sowjetofsiziere und GPU-Kom- missare, die sich an Bord befanden. gnngfür ein« Geburtenzunahme ist. Die Entwicklung in Frankreich bestätigt di« Richtigkeit der Matznahmen, die das nationalsozia listisch« Deutschland getroffen hat, indem bet uns wirtschaftlich« Förderungen und steuerliche Vergünstigungen Hand in Hand gegangen sind mit der Erhöhung des Berantroortungsbewutzt- sein» gcgenüb«, dem Volk und setn«r Zukunft. bischen Front, Dr. Albert Re Itter, die Versammlung mit dem Deutschen Trutz. Die grotze Menge stimmte begeistert in das Sieg-Heil des Redners ein, das dieser auf den Führer Adolf Hitler und Bundeskanzler Dr. Schuschnigg ausbrachte. Klyins Lkronilc Volschewifleruna -Sri europäisches Gleichgewicht! Di« nordltalienisch« Presse zur Führerrede. Mailand, 22. Februar. Die beiden grotzen Mailänder Zei tungen nehmen erst heute eingehender zu der Rede des Führers in längeren Lettaussätzen Stellung. „Popolo d'Italia" erklärt, die Siede Hitlers gebe eine aus gedehnte organische Uebersicht über die deutsche Wiederausrich tung und lege die politische Läge angesichts der Hauptprobleme der Stunde dar. Wie in Italien, so sei auch in Deutschland der gewaltige nationale Wiederaufstieg das Ergebnis einer grotzen Revolution, der siegreichen Durchsetzung eines neuen Geistes, der die Lebenskraft eines Volkes vervielfache. Das Blatt be handelt dann di« Abrechnung des Führers mit der Pressehetze und sagt, Hitler bade den Verunglimpfungen ein wirksames Bild des geistigen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Auf baues in Deutschland entgegengesetzt. Die guten Gründe des Führers gegen einen Wiedereintritt Deutschlands in die Genfer Liga seien unwiderlegbar. Italien habe die Lebensfrage seiner Ausdehnung gelöst, indem es Genf gegenübergetreten sei und die wirtsämftliche Belagerung zerschlagen habe. Deutschland habe sein Kolonialproblem noch zu läsen. Die Bolschewi- sierung eines europäischen Staates würbe das Gleich gewicht aus dem Kontinent verschieben. Dieser Grundsatz sei wesentlich. Er sei eine Voraussetzung für die Zusammenarbeit in Europa, die vor allem für Spanien gelte. Die Hinweise des Führers auf Italien und den Duce seien be sonders bedeutungsvoll und eine Bekräftigung der Freundschaft und Solidarität. In ihren Grundzügen und in ihrem Geiste fei die Rede Hitlers eine Rede des Friedens und der Zusam menarbeit auf der Grundlage der Gleichberechtigung. „Corriere della Sera" schreibt, das Schauspiel des deut schen Wiederaufstiegs sei ungeheuer eindrucksvoll. Di« freund schaftlichen Worte für den österreichischen Bundeskanzler zoiz- ten, datz die Zufriedenheit über das neue Abkommen gegen seitig sei. Alle Probleme, so verschieden sie sich nach autzen zei gen mögen, seien auf einen Nenner zurückzuführen: Hitler hat bewiesen, datz alle internationalen Konflikte in dem Kampf für oder gegen den Bolschewismus gipfelten. Auslandsreise deutscher SeMchulschiffe Erst« grötzer« Ozeanfahrt seit 25 Jahren. verlin, 22. Februar. Am IS. März laufen die Segelschul schiffe der deutschen Kriegsmarine „Horst Wessel" und „Albert Leo Schlageter" zu einer grotzen Auslandsreise nach Westindlen aus. Es ist dies die erste grötzere Ozeansahrt von Segelschul schisfen der Kriegsmarine seit mehr als 25 Jahren. London erwartet glatten Steg Lhamberlalns lm Unterhaus London, 22. Februar. Nach dem Abschluh der Unterhaus- sitzung, in der Eden und Chamberlain zum Rücktritt Edens vom Autzenaint sprachen, vertritt man in unterrichteten Krei sen die Ansicht, datz die Position der Regierung im Unterhaus als vollkommen sicher angesehen werden könne. In den Abendstunden des Montags hat noch eine Sit zung von konservativen Abgeordneten stattgesundcn, in der einstimmig Chamberlain bas Vertrauen ausgesprochen wurde. Damit entfällt die geringe Wahrscheinlichkeit, datz es unter den Konservativen zu einer Art „Revolte" kommen könnte. In gewöhnlich gutunterrichteten Kreisen nimmt man an, datz bei der Abstimmung über den Mitztrauensantrag der La- bour Party die Regierungsliberalen für die Regierung stim men werden. Ob alle Abgeordneten der nottonalen Arbeiter partei der Regierung zustimmen werden, ist noch nicht ganz sicher. Hier besteht die Möglichkeit, datz einzelne Abgeordnete sich für N»en bzw. den Mitztrauensantrag aussprechen könnten. — Auch in der Pres se kommt bereits zum Ausdruck, datz die Regierung über die Opposition einen glatten Sieg davontragen wird. ZeMmdgekimg zum iso. Geburtstag Schopenhauers in Aanzlg Danzig. 22. Februar. Danzia beging am Dienstag den 150. Geburtstag ihres grotzen Sohnes Arthur Schopen hauer mit einer würdigen Gedenkfeier. Ihre besondere Be- deutung kam dadurch zum Ausdruck, datz der Beaustragte des Führers sür die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP, Retchsleiter Alfred Rosenberg, den Festoorlrag b«i der Gedenkfeier in der Aula der Danziger Technischen Hoch schule übernommen hatte. Am Montag abend fand in dem festlich geschmückten Saale de« «ltstädtifchen Rathauses «in Empfang der auswärtigen und der Danziger Ehrengäste durch den Senat der Freien Stadt Danzig statt, bei dem der stellvertretende Senatspräsident Huth an Stell« des verhinderten Senatspräsidenten Greiser die mhrenden Persönlichkeiten von Partei und Staat sowie Ange hörigen des Diplomatischen Korps begrübt«. Den Mittelpunkt der Veranstaltungen bildete heute vor mittag «ine Feierstunde in der festlich geschmückten Aula der Danziger Technischen Hochschule. Vor der Hochschule hatten sämtliche Gliederungen der Bewegung Ehrenformationen aus- gestellt, deren Fronten Reichsleiter Rolenberg bei seiner An- Kunst abschritt. Im Lichthof der Hochschule wurde Re ckslei er Rosenberg, der sich in Begleltung von Gauleiter Albert Forster Ministerpräsident Chamberlain berichtet« In seiner ErklS- rung vor dem Unterhaus auch über sein« Montagsbespre- chungen mit dem italienischen Botschafter. Grand! habe erklärt, von seiner Regierung angewiesen zu sein, eine Mitteilung zu überreichen, in der es heiße: Der italienische Botschafter freute sich, mittvilen zu können, datz die italienische Regierung die britische Formel über die Zurückziehung der ausländischen Freiwilligen angenommen hat. Er, Chamberlain, habe seinerseits dem italienischen Botschafter mitgeteilt, dah auch die britische Regierung bereit sei, Besprechungen zu begin nen. Dem englischen Botschafter in Rom sei bereit» mitgeteik» worden, datz die britische Regierung erstens ein« Regelung der Spanienfrage als einen wesentlichen Bestandteil des etwa zu erzielenden Abkommens ansehen würde. Lin Abkommen ohne Regelung der Spanienfrage würde als nicht vollständig anzu sehen sein. Zweitens sei die britische Regierung ein loyale» Mitglied der Genfer Liga. Wenn man also zu einem Abkom men gelange, wünsche Grotzbritannien nachträglich die Billigung Genfs dafür zu erlangen. Die Lage in Spanien dürfe während der Besprechungen nicht materiell durch Italien geändert werden. Chamberlain wies weiter auf die Verbundenheit Englands mit Frankreich hin. Frankreich brauche nicht zu befürchten, datz der Rücktritt Edens ein Abwsichen von der Politik der englischen Freundschaft bedeute. Man müsse zu erreichen ver suchen, die vier Großmächte Deutschland, Italien, Frankreich und England zu einer freundschaftlichen Er örterung ihrer Meinungsverschiedenheiten zu brignen; dann werde man den Frieden Europas für eine Generation gerettet haben. Seiner Aissicht nach, schloß Chamberlain unter lang anhaltendem Beifall, bedeute der letzte Schritt der italienischen Regung einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung dieser Delbos hält Vesprechunaen mit den Botschaftern Amerikas und Sowjetrutzland» Pari», 22. Februar. Außenminister Delbos hatte am Montag nachmittag Unterredungen mit dem sowjetrussischen und mit dem amerikanischen Botschafter. Es wurde die inter nationale Lage nach der Rede des Reichskanzlers und nach dem Rücktritt Edens geprüft. befand, vom Rektor der Hochschule. Prof. Pohlhausen, sowie dem gesamten Lehrkörper feierlich empfangen. In der Aula begrüßte nach einer Festouvertüre Gauleiter Albert Forster die Ehrengäste, insbesondere Reichsleiter Rosenberg und den diplo matischen Vertreter der Republik Polen, Minister Chodacki. Er gab der Hoffnung Ausdruck, datz die heutige Feier zu einer allgemeinen Kulturen Verständigung beitragen möge und ,e« tonte, datz Danzig entscheidenden Anteil an der Verständigung mit Polen habe, wie dies auch in der Rede des Führers am 20. Februar zum Ausdruck gekommen sei. Sodann ergriff, von stürmischem Äeifass begrübt, Reichs leiter Alfred Rosenberg das Wort zu seinem Festvortrag. Im Anschluß an den mit starkem Beifall ausgenommene« Vortrag fand in oer Technischen Hochschule die Enthüllung einer Büste Arthur Schopenhauers durch Gau- leiter Albert Forster statt. Sodann begaben sich die Festteil nehmer zum Geburtshaus Arthur Schopenhauers m der Heiligengeistgasse 114, wo di« Enthüllung einer Gedenktafel durch den Danziger Kultussenatör Adalbert Boeck stattsand. Für den Nachmittag Ist die Eröffnung einer Schopen hauer-Ausstellung in Danzig-Oliva durch Gauleiter Forster vorgesehen. Heute abend beginnt dann die für die ganze Woche vorgesehen« Reihe der wissenschaftlichen Scho penhauer-Vorträge, die Prof. Dr. Liljequist sLuNd) mit einem Vortrag „Schopenhauer und das Bewuhtseinspro- blem" eröffnet. Sle nationale Kundgebung in Salzburg Salzburg, 22. Februar. Die Freudenkundgebung, die Montag abend in Salzburg anläßlich der Reichstagsreoe des Führers stattfand, zählt zu den größten nationalen Kundgebun gen, die Salzburg bisher überhaupt erlebt hat. Die Zahl der Teilnehmer an dem Fackelzug, der sich um 20 Uhr durch die Stadt auf den Residenzplatz bewegte, wird auf etwa 1V 000 geschätzt. Die Zahl der Zuschauer dürfte etwa gleich hoch gewesen sein. In dem Zug bemerkte man auch Abordnungen des Bun- oesheeres und der Gendarmerie, ferner sah man Richter und Anwälte. Es wurden zahlreiche Spruchbänder mitgesührt. Aus dem Gcrisberg leuchtete ein großes Hakenkreuz. Auf dem Rest- denzplatz begrüßte der volkspolitische Referent der Vaterlän- Vre-dner Schlachwlehmarkt vom 22. Februar PreIse: 1. Rinder: A. Ochsen: aj 43, b) 3S. B. Bullen: al 41, b) 37, e) 82. C. Kühe: a) 41, b) 37, e) 28-31, d) 18-23. D. Färsen: a) 42, b) 88. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 80-63, b) 51-57, e) 44-48, d) 38-38. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: A. Lämmer und Hammel: al 1. 50—52, 2. —, b) 1. 52, 2. 46-48. B. Schafe: a) 42. 4. Schweine: a) 56,5, d) 1. 54,5, 2. 53,5, e) 51,5, d) 48.5. Auftrieb: Rinder 656, darunter Ochsen 161, Bullen IIS, Kühe 326, Färsen 50. Zum Schlachthos direkt: Kälber 1473, direkt 2, Schafe 1030, direkt 33, Schweine 4120, direkt 23. Marktverlaus: Rinder verteilt, Kälber langsam, Schafe gut, Schweine verteilt. 1460 Schweine wurden von der Reichsstelle herausgenom men. Mitteldeutsche Börse vom 22. Februar Unelnhettlich- Di« Kursbewegung war an der Dienstag- Börse am Aktienmarkt nicht einheitlich, doch überwogen Aus besserungen. Das Geschäft war im allgemeinen rege, wöbet eine Anzahl von Sonderwerten in größeren Umsätzen gehan delt wurden. In Pfandbriefen machte sich abermals Material mangel bemerkbar. In Leipziger Hypotheken wurde Strich Geld gesetzt, Sachsenboden-Pfandbriefe wurden auf alter Bast» bei kleiner Quote repartiert. Sachsenboden-LIquioationen ge wannen ein Viertel Prozent. Stadtanleihen verzeichneten nur kleines Geschäft. Beide Dresdner Jahrgänge waren ein Viertel Prozent höher. Auch kommunaler Altbesitz lag fest. Reichsschätze hatten größer« Umsätze zu gestrigen Kursen. Reichsanlrihe Alt besitz besserten drei Achtel Prozent aus. Straßenwetterdienst Dresden. Reichsautobahnen: Fxstgefahrene Schneedecke, Schneeglätte, Fahrbahnen sind ge- «reut. Halle—Leipzig schnee- und eisfrei. — Reichs st ratzen: Im Flachland nur noch stellenweise Glatteis, im Gebirge fest gefahrene Schneedecke, Schneeglätt«, Glatteis, Verkehr durch Spurrinnen erschwert. Stratzen sind und werden gestreut. Reichs Vetter-lenst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage sür Mittwoch, 88. Februar: Mäßiger bis frischer westlicher bis nordwestlicher Wind. Woinia dis bedeckt. Zeitweise leichter Sprühregen. Im Gebirge geringer Schneefall. Langsamer Temperaturanstieg und fortschreitende Milderung des Nachtfrostes. Unfall des deutsch«« Postflugzeug«» Köln-Paris Berlin, 22. Februar. Das arss der planmätzigen Nachtpost strecke Köln—Paris eingesetzte Postslugzeug „Otto Parschau D — APAR" ist heute früh in dichtem Morgennebel etwa 11 Kilometer vor dem Flughafen Paris gegen einen 160 Meter hohen Hügel gestoben und durch Brand zerstört worden. Die Besatzung, bestehend aus Flugkapitän Heinz van Bloten, Fun kermaschinist Rledherr und Flugzeugfunker Maler, kam dabei ums Leben. Der Begründer de» Kölner Petrareahauses vom Führer ausgezeichnet. Berlin, 22. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat dem Begründer und ersten Präswenten des Petrareahauses in Köln, Erzellenz Prof. Arturo Farinelli, das Veroienst« kreuz mit Stern des Ordens vom Deutschen Adler verliehen. Rücktritt d«r indischen Kongretzreglerungen nicht angenommen Delhi, 22. Februar. Wie hier bekannt wir-, haben die Gouverneure von Bihar und der vereinigten Provinzen den Premierministern offiziell mitgeteilt, datz sie nicht in der Lage feien, die Demission der Provinzregierungen anzunehmen. Die Gouverneure haben die Minister gebeten, so lange im Amt zu bleiben, bis andere Ueberetnkommen getroffen seien. Die Krise gilt daher als vorläfig gelöst. Man hofft, mit den Kreisen des indischen Kongresses zu einer beide Teile befriedigenden Ueber- etnkunft zu kommen. Der Gesundheitszustand Gandhis hat sich in den letzten Tagen verschlechtert. Gandhi hat sich gezwun gen gesehen, all« Besprechungen abzusagen und wird vorzeitig Hartpur' verlassen. In dem Kanton Schwyz fand am Sonntag ein« Abstimmung über da» verbot der kommunistisch«» Part«! und anderer staatsgesährltcher Organisationen statt. Für das Ver bot der komnnimsrischen Partei hat sich ein« weitaus überwie gende Mehrheit ergeben. Temel wurde wieder befreit! Besetzung durch die Aattonattruppen vilbss, 22. Februar. Wi« d«r natlonalfpanisch« Sender Salamanca mitteilt, haben di« national«» Truppen den letzt«» Widerstand d«r bol schewistischen Belatzung in T«ru«l gebrochen und di« Stadl in ihrer ganzen Ausdehnung besetzt. Aus den Trümmern der von den Bolschewisten zerstörten Verwaltungsgebäude wurde dl« national« Fahne gehitzt. Al» erst« zogen Abteilungen aus der nordwestspanischen Provinz Salieien in di« Stadt «in. Die Operationen außerhalb Teruels wurden erfolgreich fortgesetzt und die Stellungen in östlich«, und südlicher Rich, jung lang» der Stratzen nach Valencia und Cuenca «eiter vorgeschoben. Truppeningenieure für die Flak-Abteilungen Ein Hinweis des Oberbefehlshaber» der Luftwaffe Berlin, 22. Februar. Zur Deckung des Bedarfes an Trup- pcningenicuren bei den Flakabteilungen wird noch ein« Anzahl unger Diplom-Ingenieure der Fachrichtung „Allgemeiner Ma- chincnbau" benötigt, die Ubergangsweise in einer zweijährigen nformatorischen Beschäftigung als Truppeningenieure der Kraftfahrtechnik praktisch innerhalb des Geschäftsbereiches des Rcichsministers der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Lust masse eingewiesen werden sollen. Für diese Stellen kommen nur junge Diplom-Ingenieure im Alter von höchl, , 28 bis 20 Jahren in Frage, die ihrer Arbcitsdienstpflicht und möglichst auch Wehrpflicht genügt haben, besondere Neigung für die Kraftfahrtechnik besitzen und gute. Noten im Fach „Verbrennungskraftmaschinen" aufweisen können. Die jungen Ingenieure sollen völlig gesund sein und Lust und Liebe für den Berus des Wehrmachtsbeamten haben, der sie in engste Berührung mit der Truppe bringt. Tie informatorische Beschäftigung umfaßt: 1. bei Bewer bern, die der allgemeinen Wehrpflicht noch nicht genügt haben, die militärische Grundausbildung bei einer Fiakformation, 2 die fachliche Fortbildung durch Kommandierungen zu den Flakverbänden, der Krastfahrzeugindustrie und der Krastsahr- schule der Lustwaffe. Die fachliche Ausbildung vermittelt neben den allgemeinen Kenntnissen des Tätigkeitsgebietes eines Truppeningenieurs bei den Flakabteilungen den Erwerb sämt licher Führer- und Fahrlehrerscheine und endigt mit der Prü fung zum Militärkrastfachverständigen. Bei fachlicher' und persönlicher Bewährung der Truppen ingenieure ist in Aussicht genommen, diese entsprechend dem Gesetz über das Ingenieurkorps der Luftwaffe vom 18. 10. 1035 sRGBl. I S. 1248) Ins Ingenieurkorps der Luftwaffe und da mit in ein beamtenrechtliches Verhältnis zu überführen. Da die Stellen sofort zu besetzen sind, können nur die Bewerber Berücksichtigung finden, die ihr Gesuch unter Beifügung eines ausführlichen Lebenslaufes und beglaubigter Zeugnisabschriften sofort dem Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehls haber der Luftwaffe, Verlin W 8, Leipziger Strotze 7, vorlegcn. Ans dem Gesuch mutz der früheste Eintrittstermin ersichtlich sein. Gesuche von Bewerbern, die den gestellten Be dingungen nicht voll entsprechen, sind zwecklos und können nicht berücksichtigt werden! Wirksamer Kamps gegen den Verkehrslärm Sonderoorschristen nicht mehr zulässig. Berlin, 22. Februar. Die Frage -er Strafbarkeit bei der unzulässigen Abgabe von Warnzeichen im Verkehr konnte bis her nur dann aufgeworfen werden, wenn einer -er verbotenen Erfolge Herbeigeführt war. Unabhängig hiervon kann nach der neuen Reichsstratzenverkchrsordnung nunmehr allgemein gegen mißbräuchliche Anwendung -von Schallzeichen eingeschritten werden. Damit soll die Möglichkeit einer wirksamen Bekämp- ung des Verkehrslärms durch Hupen geschaffen werden. Hier- >ei wird jedoch, wie in -em amtlichen Kommentar zur Reichs- lraßenverkehrsordnung ausgeführt wird, nicht einseitig «egen den Kraftfahrer vorgegongen werden dürfen. Die Verringerung der Schallzeichen kann vielmehr grundsätzlich nur durch eine Erziehung aller Arten von Verkehrsteilnehmern erreicht werden. Soweit alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch die Fußgänger und Radfahrer, die notivendige Aufmerk, samkeit und Sorgfalt im Straßenverkehr aufwenden, werden «e Kraftfahrer von-er Verpflichtung zur Abgabe von Warnzet- chen enthoben werden. Im übrigen gelten die Vorschriften über die Verpflichtung zur Abgabe von Warnzeichen und deren Be- schrankung auf das durch die Umstände geboten« Matz sür das ganze Reichsgebiet. Besondere Hinweis« auf die Pflicht zur Beachtung dieser Bestimmungen in den einzelnen Ortschaften sind daher weder begründet noch zu vertreten, da hieraus auf das Bestehen besonderer Vorschriften geschlossen werden könnte, die jedoch landesrechtlich unzulässig sind. Die Anbringung von Transparenten mit bekehrenden Aufschriften über der Fahckahn kann aber für besondere Verhältnisse in einzelnen Orten vor übergehend zweckmäßig und angebracht sein.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)