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Sächsische Volkszeitung : 01.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193803017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380301
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-03
- Tag 1938-03-01
-
Monat
1938-03
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.03.1938
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Dienstag. 1. März 1SS8 Sächsisch« »olkszeiwng Nummer 51. Seite 8 I.viprig ) Leipzigs Rus an die Techniker. Die Reichsmessestadt riistet auch dieses Jahr zur „Großen Technischen Messe, Leipzig 1938". Fachleute aus allen Gauen Deutschlands und aus dem Auslande werden erneut einen kritischen Mahltab an deutsche Wcrkmannsarbeit und an die mit deutschem Industriesleiß und handwerklichem Können entstandenen Maschinen und Apparate der heimischen Industrie legen. Das Tressen der gesamten deutschen Technikerschaft in Leipzig nimmt das Amt für Technik bei der Gauleitung Sach sen der NSTAP und der NS-Bund deutscher Techniker, Gau- waltung Sachsen, zum Anlah, um in Zusammenarbeit mit an deren technischen Organisationen wiederum eine Messekund- gcbung der Technik in Leipzig durchzusiihrcn. Die Veranstal tung findet am Sonnabend, 12. März, 19 Uhr, im Haus „Vater land" statt. Nach der Eröffnung durch den Leiter des Gau amts für Technik und Gauwaltcr des NS-Vundes deutscher Tech nik, Pg. Böttger, wird der sächsische Staatsminister des Innern, Dr. Fritsch, über „Technik in Staat und Gemeinden" sprechen. Nclchshnuplstcllcnlciter Emil Maier-München, Reichsschulungs- matter des N2BDT, behandelt das Thema „Technik und Messe", während Gesandter und Rcichsamlslciter Werner Doitz-Berlin die „Deutsche Technik in der Neuordnung Europas" aufzcigen wird. Tribunen auch noch zu den «igenMch vorwagnerschen Werken, da das Vorbild zeitgenössischer Meister noch die eigentümliche. Art des Dichterkomponisten verdeckt und der Schritt zum deut schen Musikdrama noch nicht vollzogen ist. Aber die Handwerk- liche Vollendung ist erreicht und die musikalische Ausdrucks kraft weist schon deutlich aus den weiteren Entwicklungsgang hin. Als große Schauoper mit gigantischen, unablässig beweg- ten Massenszenen, mit der sinnvoll eingefitgten Ballettdarbie- tung, mit klassisch geformten grohlinigen Dekorationen und far benprächtigen Gewändern gestalteten Hans Schüler (Regie) und Max Elten (Bühnenbilder) die Aufführung, die vom Szenischen Ker dem Auge ein Höchstmaß von ständig wechselnden Reizen bietet. Musikalisch liegt das Schwergewicht durchaus in den Chören (Leitung Johannes Fritzsche), deren großartige Ein dringlichkeit der um den Gewandhauschor und den Lehrerge sangverein verstärkte Opernchor mit farbiger Klangfiille leben dig werden ließ. Darstellerisch ist der Einklang zwischen Ge sang und Spiel durchweg schön erfüllt. Glanzvoll der Rienzi von August Seider, tief verinnerlicht der Adriano von Camilla Kallab, seelenvoll die Irene von Ellen Winter. Das Stadt- und Gemandhausorchester unter Paul Schmitz blieb gleichfalls nichts schuldig. — Der Abend wurde zu einem rauschenden Er folg, an dem die zahlreichen Ehrengäste begeistert Anteil nahmen. Gerhard Geißler. ^us l.ousi»r ) Film als publizistisches Führungsmlttel. In den Räu men des Institute für Zeitungswissenschaft an der Universität Leipzig wurde am Vorabend des Filmvolkstages eine Ausstel lung eröffnet, die die Bedeutung des Films als eines publizisti schen Führungsmittels darstellt. In seiner Eröffnungsansprache wies der Direktor des Instituts, Prof. Dr. Münster, daraus hin, daß ein Institut, dessen Aufgabe cs sei. sich mit dem Ge- samlbereich der Publizistik zu befassen, selbstverständlich auch ein so wichtiges Mittel wie den Film nicht außerachtlassen dürfe. Wie schon in früheren Jahren würde deshalb auch in diesem Jahre wieder eine Filmausstcllung aus Anlaß des Filmvolks- tagcs veranstaltet Das Verdienst am Aufbau dieser Ausstel lung käme einzig und allein den zeitungswissenschaftlichen Stu denten zu. Zum Schluß seiner Ansprache mies der Direktor des Instituts darauf hin. daß früher auch schon Presse- und Rundsunkmerbeveranstaltungen im Institut stattgefunden hät ten. In diesem Zusammenhang erinnerte er an eine große Werbe aktion des Instituts für die nationalsozialistische Parteipresse. Professor Münster schlug vor, ähnlich wie für den Film, so auch für Presse und Rundfunk Volkstage im ganzen Reich zu ver anstalten. Das Leipziger Institut würde sich mit genau der selben Leidenschaft in den Dienst auch derartiger Werbelage stellen. ) Tödlicher Unfall eines Radfahrers. Auf der Adolf-Hit ler-Straße wurde in der 9. Stunde des Montag ein Radfahrer von einem aus einer Querstraße einbiegenden Lastkrastzug er faßt und stürzte por das rechte Hinterrad, das über den Mann hinwcgging. Der Tod trat auf der Stelle ein. — Auf der Kreu zung Pfaffendorfcr- User- und Zöllncrstraße stießen am Sonn tagvormitlag ein Krastradfahrer und ein Personenkraftwagen zusammen. Der Motorradfahrer und sein mitfahrender Sohn wurden auf die Fahrbahn geschleudert. Der Sohn erlitt dabei einen Armbruch. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem Motorradfahrer aus der Kreuzung Leinc- nnd Markkleeberger Straße mußte der Radfahrer mit einer Gehirnerschütterung Ins Krankenhaus gebracht werden. ) Von einem Krastradfahrer tödlich angesahren. Auf der Liebertwolkwitzer Landstraße wurde ein Revolverdreher von einem Kraftfahrer angesahren und erlitt so schwere Verletzun gen, daß alsbald der Tod cingetrcten ilt ^er Krastradfahrer und sein Begleiter trugen beim Sturz vom Rade ebenfalls ernste Verletzungen davon und mußten einem Leipziger Krankenhaus zugcsührt werden. ) Vermißt. Seit einigen Tagen wird der I» der Nitter- anlsgasse wohnhafte, 27 Jahre aste Bohrer Richard Thomas Brem vermißt. Das Gesicht des Vermißten ist mit kleinen Nar ben bedeckt. f- Oschatz. Für das Deutsche Fraucnwerk, Kreis Oschatz, wird auf Anregung der Kreisleitung in einem von der Stadt Oschatz erworbenen Grundstück eine Mütter schule einge richtet. Mit der Fertigstellung ist Anfang April zu rechnen. h Oschatz. Kurzschluß beim Baumfällen. Da durch, daß ein Baum beim Fällen in eine andere als die vor gesehene Richtung umstürztc, wurde am Sonnabend die Strom versorgung von Zschölkau für einige Zeit unterbrochen. Der Vaum war statt auf freies Feld gegen die Leitungsdrähte ge fallen und hatte diese zerrissen. Außerdem richtete er auf einem Grundstück noch erheblichen Schaden an, da er ein Dach beschä digte sowie den Gartenzaun zertrümmerte und auch im Garten selbst Unheil bewirkte. s Kötzschwih. Groß feuer aus dem Rittergut Kötz schwitz. Am Montagnachmittag brach in einer Scheune des Rittergutes Kötzschwitz bei Magdeborn Feuer aus, das sehr schnell um sich griff und zahlreiche Feuerwehren des Bezirkes an die Brandstelle alarmierte. Auch die Leipziger Fcuerlösch- polizei war zum Eingreifen alarmiert worden. Die Scheune war aber bereits so weit niedergcbrannt, daß für die angren zenden Gebäude keine Gefahr mehr bestand. Der Leipziger Löschzug brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Während die erheblichen Futtervorräte verbrannt sind, konnte das Vieh aus dem Stoll in der Scheune rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. s Brchna. „Auf dem kürzeren Wege" in den Tod gegangen. Auf dem Wege zum Bahnhof Brehna ist am Sonnabend der Schlosserlehrling Kurt Hennig aus Torna vermutlich zur Abkürzung des Weges vom Gördenitzer Bahn überweg aus den Gleisen weitergegangen. Er muß dobei dann einen herannahenden Zug überhört haben, von dem der sunge Mensch tödlich überfahren worden ist. Die Ermittlungen haben ergeben, daß zweifelsfrei Unglücksfall voi-liegt. h Eisenberg. Erwollte vom Photographieren nichts wissen. Im Walde von Saasa wollte ein hiesiger Einwohner einen Rehbock photographieren, dem das ober gar nicht zu passen schien. Das erzürnte Tier wollte den Amateur anqreifen, so daß dieser mit seiner Kamera die Flucht ergreifen mußte. Der Rehbock lieft so schnell aber nicht von der Verfol gung ob. Aus dem Leipziger Kunstleben „Maria Magdalene" im Alten Theater. Robert Michals Spielleitung schuf mit Hilfe von Heinz Helmdachs schlichte» Bühnenbildern die Atmosphäre der seelischen und sittlichen Enge eines fest in sich gefügten Bürgertums, dessen Ehrauffassung ain Zusammenstoß mit der Realität des Lebens zerbricht. Hans Finohrs Meister Anton verkörperte diese alte Welt mit erschüt ¬ ternder, gebändigter Innerlichkeit. Seiner durch liebevolles Verstehen gemilderten Frau gab Martina Otto die Züge der Todgeweihten. Ergreifend in ihren Seelenqualen um Liebe, Scham und kindliche Ehrfurcht die Klara von Anna Rahder, eine reife und vertiefte Leistung. Gelungen der lcichtsinnize Sohn Ernst v. Kltpsteins, schaudererregend der geschmeidige Schurke Leonhard von Hadolf Herold, sympathisch der zwischen Allein und Neuem schwankende Iugendgeliebte von Heinz Joa chim Klein. Das tieferschütterte Publikum bezeugte der Auf führung seine ehrliche Anteilnahme. Gerhard Geißler. Leipziger Wagnerfestsplele. Mit dem dritten Abend der Wagner-Festspielreihe, dem „Rienzi", lenkte Op» ihren Weg aus dem Theaterneuland der wenig bekannten Kuarndwerke zu den gesicherten Besitztümern der deutschen Wn^ Znmr zählt die groß, tragiich- Oper vom Letzten der l. Bautzen. Am Sonnabend nachmittag wurde die sterb liche Hülle des verstorbenen Landaerlchtsprasidenten Dr. Paul Kur sh nach Dresden-Tolkewitz lloersührt. — Zuvor fand im Iustizgebäude eine ergreifende Trauerfeier für den Ver storbenen statt, zu der sich mit den Angehörigen, Mitarbeitern und Vorgesetzten des Verstorbenen die Direktoren und aufsichts führenden Richter der Amtsgerichte der Oberlausitz und die sührendcn Beamten der Reichs-, Staats- und Stadtbehörden Bautzens, zahlreiche führend« Vertreter der Parteigliederungen und der Wehrmacht, u. a. Kreisleiter Martin, SA-Brigade führer Unterstab, der Standortälteste, Oberst Folttmann, Amts hauptmann Dr. Sievert und Bürgermeister Dr. Förster ein gefunden hatten. Nach den Abschiedsworten von SA-Obersturmbannführer Schmolle, Gruppe Sachsen, dankte Oberlandesgerichtspräsident Dr. Hüttner, Dresden, dem toten Kameraden im Namen der Rcichsjustizverwaltung für seine Arbeit im Dienste der deut schen Rechtsprechung. Mit bewegten Worten nahm Landgerichts direktor Hedrich, Bautzen, von dem Toten Abschied. Oberstaats anwalt Dr. Buch sprach im Namen der Staatsanwaltschaft. Amtsgcrichtsdirektor Dr. Kühn widmete dem Verstorbenen ebenfalls einen herzlichen Nachruf. Die Reihe der Nachrufe schlossen Kreisleiter Martin und Dr. Bach vom NS-Rechts- ivahrerbund. l. Bautzen. Auf einem Elternabend der Dom schulgemeinde gab Schulleiter Scholze einen Ueberblick über die Arbeit des vergangenen Jahres. Hierauf erläuterte der Schulleiter die neuen Erlasse und forderte die Elternschaft auf, ihren Beitrag zum Erfolg aller gemeinsamen Schularbeit Im Dienste für Führer, Volk und Vaterland zu leisten. Anschl. boten die Kinder eine Werbung für die Arbeit des Vierjahres planes in Schule und Familie. In den Dienst des Heimatwerkes stellten sich Knaben und Mädchen des 8. Schuljahres. Alle Dar bietungen fanden reichlichen Beifall. Gauleiter Rutschmann verlieh die ersten 1V0 Ehren» bttcher an kinderreiche Familien Sachsens Zu einer Feierstunde von tiefster Eindruckskraft gestaltete sich die Verleihung der ersten 190 Ehrenbücher an kinderreiche Familien Sachsens, die Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutsch mann im Namen des Führers am Montagabend im Festsaal des Deutschen Hygiene- Museums Dresden vornahm. Bisher sind Verleihungen von Ehrenbüchern der deutschen kinderreichen Familie nur in den Gauen Berlin, Thüringen und Kurmark erfolgt. Nach dem Einmarsch der Fahnenabordnungen der Politi schen Leiter, der SA, SS, des NSKK, NSFK, der HI und der DAF in den mit den Symbolen der Bewegung und prächtigen Fliederbüschen ausqeschmückten Saal, wo sich mit den kinder reichen Familien viele Vertreter der Partei und ihrer Gliederun gen, des Staates und der Wehrmacht eingefunden hatten, er öffnete eine HI-Spiclschar unter der Leitung von Gefolgschafts führer Rudolf Werner mit dem 1. Satz und Menuett aus der Sinfonie D-Dur von Haydn die Weihestunde. Der Landesleiter des Bundes der Kinderreichen, Augustin, machte sich zum Sprecher aller, als er in seiner Begrüßungsansprache dem Füh rer dafür dankte, daß Adolf Hitler in seiner das gesamte Leben Deutschlands erfassenden Aufbauarbeit besonders auch die Ehre und das Ansehen der deutschen kinderreichen Familie wieder- herstellte. Der Leiter des Rassenpolltischen Amtes in der Gauleitung Sachsen der NSDAP. Gauamtsleiter Dr. Knorr, hob hervor, daß im neuen Deutschland der Mensch nach seinem Einsatzwillen für Volk und Reich gewertet wird und danach, was er für den ewigen Bestand seines Volkes leistet. Jede Arbeit, die für die Zukunft des deutscken Volkes geschieht, sei ebenso wichtig, wie das Schaffen zur Sicherung unseres heutigen Lebens. „In dem bewußten Bekenntnis zur kinderreichen Familie sehen wir", so schloß Gauamtsleiter Dr. Knorr, „eine schlichte Erfüllung gott gegebener Pflichten!" Das Vekenntnlslled der Hitlerjugend „Nichts kann uns rau ben, Liebe und Glauben" leitete über zur Verleihung der Ehren bücher an die kinderreichen Familien durch Gauleiter Martin Mutschmann, der diesen weihevollen Akt im Namen des Führers vornahm Nack einer kurzen Ansvrache überreichte der Gauleiter i-ckem der 100 kinderreicken Elternpoare, die vorher von BDM-Mädeln ie einen Strauß duftenden Flieders erhalten hatten, mit festem Händedruck das Ehrenbuch. Landesleiter Augustin ließ die Feierstunde mit der Führer ehrung ausklingen. Die ersten Ehrenbücker wurden an folgende kinderreiche Familien Sachsens verliehen: Rudolf Angermann, Dresden A, Silbermannstr. 8: Augu stin Walter, Dresden A, Nietzschestr. 2; Arthur Bahr, Dresden A. Zaschendorfer Str. 19; Franz Baumgarten, Freital. Rudelstr. 46; Paul Beck, Dresden A, Pohlandstr. 22; Hans Bennewitz, Leipzig W 35. Schlageterstraße 140; Walter Bertram, Plauen, Bülowstr. 7; Paul Bener, Dresden A, Klingestr. 14; Helmut Böhme, Krcislciler, Meißen: Rudolf Barsch, Dresden A, Zwing listr. 12; Walter Brettsckneider, Dresden-Prohlis, Dohnaer Platz 2; Dr. Bankwitz, Dresden, Zittauer Str. 25; Paul Böttcher, Chemnitz, Schillerstr. 8-8; Arthur Brittling, Adorf, Auf der Scheibe 1; Dr. mcd Friedrich Burqkhardt, Zwickau, Parkstr. 2; Claußnitzer. Kletnwaltersdorf bei Freiberg Nr 19; Richard v. Daake, Dresden N. Planitz-Str. 15; Arthur Damm, Dresden- Prohlis, Sperlingsweg 8; Dr. Arthur Deubel. Neugersdorf, Spreeguellstr. 13; Dr. Otto Dunkel, Dresden N. Vettinastr. 17; Robert Eckert, Böhlen, Am Zipfel 4: Kurt Fischer, Dresden- Cotta, Klopstockstraße 20; Brutus Fleischmann, Dresden A, Wittenbergerstraße 68; Alwin Frank, Radeberg, Wiesenweg 9; Kurt Franz, Gittersee, Potschapplerstr. 6; Martin Friede, Ebers bach; Johannes Füssel. Arnsdorf, Anstaltstr. 173; Oskar Geidel, Casabra U. Oschatz; Erich Götze, Dresden N, Trenhschweg 20; Eberhard Groß, Loßnitz bei Freiberg, Forstamt; Dr. Hermann Gründer, Leipzig S 3, Wundtstr. S; Agnes Gruhn, Mittweida, Albertstr. 8; Gauamtsleiter Haase, Dresden N, Düppelstr. 10; Dr. Han» Härtel, Dresden N, Heideparkstr. 18; Richard Ha- l. Neugersdorf. Hier ist der am 31. Mai des vergangenen Jahres in den wohlverdienten Ruhestand getretene frühere Hausmeister des Kinderheims des Vinzentiusvereins Dresden, Gustav Bittner, gestorben. Herr Bittner hat zusammen mit seiner Frau ein Menschenalter hindurch seine Kräste in den Dienst des Kinderheims gestellt. l. Großpostwitz. Weihe eines Hitler-Iugend- Heimes. In Großpostwitz fand am Sonntagnachmittag die Weihe des Hitler-Jugend-Heimes statt. l. Ebendörsel. E i n e a l t e SI t t e. In Ebendörfel, einer kleinen Vorortsgomeinde in Bautzen ist es seit Menschengeden ken Sitte, am Montag vor Fastnacht das Gemeindebler zu trinken. Jeder, der in Ebendörfel ein bebautes Grundstück er wirbt. muh sich bei den anderen Grundstücksbesitzern einkausen. Der Kaufpreis ist je nach der Größe des Grundstücks verschieden. Für ein Wohnhaus muß ein Viertel Hektoliter, für eine Land wirtschaft >/r Hektoliter und für ein Bauerngut 1 Hektoliter Bier gespendet werden. Dieses Bier heißt das Gemeindebler. Am Montag vor Fastnacht versammeln sich sämtliche Grund stücksbesitzer um einen Hektoliter Gemeindebler und kein Wort darf an diesem Abend übclgenommen werden. Alle Wahrheiten werden an diesem Abend vorgcbracht und mancher Witz wird im Laufe des Jahres bis zum Gemeindebier aufgehoben. So sollen sich diese Gemeindeblerabende zuweilen zu langen Sitzungen ausdehnen Wenn im Laufe des Jahres durch mehrere Besitz wechsel mehr Gemeindebier fällig wird, als mit einem Hekto liter getrunken werden kann, wird der übrige Teil für das nächste Gemeindebler aufgehoben. Zur Zeit ist dadurch ein für mehrere Jahre reichender Vorrat vorhanden. l. Kurort Oybin. Vom Zuge erfaßt. Am Vod.ihof Niedor-Oybin wurde ein Lieserkraftdreirad am Bahnübergang von einem Zuge erfaßt und über 80 Meter weit mit fort""sckleist. Das Fahrzeug ging in Trümmer. Der Fahrer, ein 16jährlger Einwohner aus Olbersdorf, erlitt einen schweren Unterschenkel bruch. l. Zittau. Ein m u t i g es M ä d che n. Beim Schlitt schuhlaufen auf dem Olbersdorfer Vadeteich brachen zwei Jun gen plötzlich ein. Während der eine sich in Sicherheit bringen konnte, versank der andere. Die 13 Jahre alte Käthe Schrei ber hatte den Unfall bemerkt. Mit großer Vorsicht machte sie sich an die Einbruchstelle heran, und es gelang dem tapferen Mädchen, den Jungen vor dein sicheren Tode zu retten Bautzen Am 3. März 1938 findet eine Zählung der Schwei» n e sowie der in der Zeit vom 1. Dezember 1937 bis 28. Februar 1938 vorgenommenen nichtbeschaupslichtigen Hausschlach- tungen von Ferkeln Schaf- und Ziegenlämmern durch Um frage statt. Mit dieser Zählung ist eine Ermittelung der in den letzten drei Monaten geborenen Kälber verbunden, um auf diese Weise Unterlagen Uber die Schwankungen in der Milch anlieferung zu gewinnen, die durch die verschiedene jahreszeit liche Verteilung der Kälbergeburten veranlaßt werden. Die In der genannten Zeit schon abgeschlachteten Kälber sind mitzu zählen. Die am 3. März 1938 noch nicht gezählten Schweine, Hausschlachtungen und Abkalbungen sind sofort in der Polizei, hauptwache, Hauptmarkt Nr. 1, zu melden — Die Zählung dient nur statistischen Zwecken. Die Viehhalter werden ange wiesen, den Zählern alle erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Wer vorsätzlich eine Anzeige nicht erstattet oder wissentlich unrichtige Angaben macht, wird bestraft. nihsch, Meißen, Kalkberg 4; Amtshauptmann Haupt, Oschatz; Arnim Haupt, Dresden N, Frauenhoferstr. 1; Kurt Helnig, Hohenstein-Ernstthal, An der Halde 9; Richard Hennig, Dres den A, Iacobsgasse 18; Maximilian Houpt, Dippoldiswalde, Hohestr. 26; Paul Inhnig, Dresden N, Moritzburger Landstr. 299; Karl Jahn, Oelsnih i. V., Wilhelmstraße; Hans Iauck, Arnsdorf, Landesanstalt; Alfred Jenke, Liegau-Augustusbad, Schlageterstraße; Ewald Kahrweg, Chemnitz, Aeußere Kloster straße 27; Erich Kettner, Arnsdorf, Gend.-Siedlung 14; Albert Kirchner, Annaberg, Damschkestr.; Erich Kirsten. Dresden- Prohlis, Tornaerstr. 25; Willy Klauke, Bautzen, Beethovenstr. 5; Herbert Koll, Sorgau Post Flöhatal; Rudolf Krause, Zwickau, BUrgerschacht 1; Amtshauptmann v. Kraushaar, Schwarzenberg; Georg Krehschmar, Gröditz; Karl Krille, Meißen. Loosestr. 25; Dr. med. Friedrich Kulenkampff, Zwickau. Krankenstift; Paul Lehmann, Dippoldiswalde, Reichsstätterstraße; Dr. Friedrich Lehnert, Dresden A, Ackermannstr. 4; Paul Merbach, Leipzig S 3, Katserin-Augustestr. 1; Dr. Mehnert, Leipzig S 3, Hele- nenstr. 19—21; Oskar Messerschmidt. Grimma, Markt 24; Kreis leiter Naumann, Grimma; Hans Oelschlägel, Bautzen, Humboldt- str. 25; Max Pallmann, Dresden A, Crispiplah 7; Kreisamts- leiter Dr. Palmedo, Plauen; Dr. v. Parisch. Döbeln, Moltkestr. 3; Bruno Priiver, Kamenz, Carolastr. 22; Wilhelm Quintscher, Dresden A, Reitbahnstr. 16; Georg Rafelt, Bautzen, Goschwih- straße; Dr. Raupach, Freiberg. Rathaus; Paul Rogee, Sohland a. d. Spree, Nr. 809 H; Conrad Raßmann, Dresden A, Schan- dauer Str. 15; Kurt Richter, Dresden-Oberpoyritz, Nr. 28; Kurt Rink, Adorf, Häßlerstraße 3; Dr. Siegfried Rühle Wiederitzsch, Schulstr. 24; Dr. Sachse, Leipzig C 1, Gottschedstr. 10; Paul Setferth, Neugersdorf, Hans-Schemm-Str.; Kurt Spranger, Schöneck, Hauptstr. 8t; Friedrich Scheidt, Dresden-Pohlis, Schönbergerstr. 68; Dr. med Arthur Schmidt. Bischofswerda, Bischoffstr. 4; Oberregierungsrat Arthur Schmidt. Dresden- Bühlau, Königsbergerstr. 5 b; Ludwig Schmidt, Niederwiesa. Dietrich Eckart-Str. 2; Paul Schmieder, Dresden-Bühlau, Neu- deckerstr. 1; Friedrich Schmiedgen, Heidenau, Sedlitzer Str. 11; Fürst v. Schönburg. Hartenstein; Dr. Kurt Schröcks, Zwickau, Lothringerstr. 51; Werner Schroen, Pirna, Adolf-Hitler-Str. 11; Kreisamtsleiter Rudolf Schwarz, Pirna, Reitbahnstr. 17; Rl- ckard Staps, Eibenstock, Adolf-Hitler-Str. 10; Franz Stengel, Adelsberg bei Chemnitz, Hindenburgstr. 5; Stadtrat Fritz Deutsch, Leipzig O 5, Augustenstr. 20; Dr Kurt Trommer, Lich- tenstein-Callnberg, Bezirkskrankenhaus: Dr. Rolf Vogel, Pirna- Copitz, Lessingstr. 40; Emil Wagner, Radeberg, Lessingstr. 13; Dr. Wecken, Dresden A, Sidonlenstr. 23; Gauamtsleiter Dr. Ernst Wegner, Dresden A, Wiener Str. 69; Walter Welnert. Langebrück, Brunnenstr. 8; Emil Weitmllsser. Mittweida, Leis- nlgerstr. 28; Ernst WIeblih, Borna, Liebskirchallee 14; Gustav Wille, Borsdorf, Hermann Witturstr.; Emil Wolf. Zittau, Blu menstr. 25; Adolf Wulf. Meißen, Albertstr 4; Kurt Zehrer, Dresden-Stetzsch. Brabschützerstr. 2; Robert Ziegensuß, Dres den A, Schlüterstr. 32. Aus der KrelShauptmannschast Dresden d. Großenhain. Neue Lustschutzhauptschule. Nackzdem die Räume der bisherigen LustschuhhauvNchule ihrer früheren Zweckbestimmung als Knabenschule zugeführt werden sollen, ist eine neue Lustschutzhauptschule in dem ^abrikarund- stück von Caspari am Holdinghausenring ausgebaut worden. Die feierliche Uebergabe der Räume durch den Bürgermeister von Großenhain an die Ortskreisgruppe des Reichsluftschuh bundes findet am Mittwoch, dem 2. März, abends 20 Uhr statt. d. Großenhain. N SV. - K i n d e rga r t e n. Die Kreis- amtslettung der NSV. Großenhain beabsichtigt, einen NSV.- Kindergarten für 100 Kinder zu errichten. Höchstpreis« sür Siir ohne Kennzeichnung. Für den Ver kauf von unaekennzeichneten, im Inlanoe erzeugten Hühner eiern ist ein Verbraucherhöchstpreis von 10 Rpf. je Stück fest- aesetzt. Es iit festaestellt worden, daß in letzter Zeit von Schwarzhändlern Preise von 15 und 20 Pfg. je Ei gefordert worden sind. In solchen Fällen stelle man den Nam-n und Anschrift des Händlers lest und melde ihn der Preisiiberwa- chungsstelle oder der Polizei.
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