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Januar 1938 Lm Fall, »o» hi>derer Sewalt, verbot, »liitretender Vetrtetm- ftörungen hat der vejleher «der Werbun,tr«tde»d« ket» Ansprüche, soll, dl« gelt««« ln beschränktem Umfang, »er» spät«» oder nicht «rschelnt, S«tlll«»«.«rt tstvr«»»«» Der Aufenthalt Achtes in Budapest Kranzniederlegungen an den Heldengravern Empfänge bei den Spitzen des ungarischen Staates Budapest, 24. Ian. Staatssekretär und Chef der Auslandsorganisation der NSDAP, Gauleiter Bohle, legte Montag vormittag in Be gleitung des deutschen Gesandten von Erdmannsdorfs und des Landcsnreisleiters der NSDAP in Ungarn, Konsul Graeb, «Inen Kranz am ungarischen Heldendenkmal nie der. An der feierlichen Kranzniederlegung nahmen mehrere Ungarische Generäle und hohe Vertreter der Behörden teil. Anschließend begab sich Gauleiter Bohle auf den deutschen Ehren fried Hof, wo er am Grabe der hier in ungarischer Erde ruhenden deutschen Helden des Weltkrieges einen Kranz niederlegte. Im Laufe des Vormittags stattete Staatssekretär Gauleiter Bohle dem Außenminister von Kanya und darauf dem Mi nisterpräsidenten Daranyi Besuche ab. Der Reichsverweser Admiral von Horthy empfing Staatssekretär Bohle in den Mittagsstunden zu längerer Audienz. Zu Ehren des deutschen Gastes gibt Ministerpräsident Da« ranyi heute einen Empfang, an dem der deutsche Gesandte und der Landeskreisleiter sowie Mitglieder der ungarischen Regie rung und die Spitzen der Behörden teilnehmen. Polen ehrt seine Veteranen Erinnerungen an den Aufstand von 18KS in Warschau. Warschau, 24. Januar. Die polnische Hauptstadt, die sich festlich geschmllckt hatte, stand Sogntag im Zeichen der Erinne rungsfeier an den Ausbruch des Iauua rau Island es von 1883 gegen die russische Herrschaft. Die 16 noch lebenden Teilnehmer des Aufstandes wurden vom Ministerpräsidenten zu einem Essen empfangen und von Marschall Rydz-Smigly durch den Orden Polonia Restituta und das goldene Vordienstkreuz ausgezeich net. Marschast Rydz-Smigly nannte in seiner Ansprache die Veteranen aus dem Jahre 1863 die Stimme des nationalen Ge wissens, die sich an die setzt lebende Generation wendet, die so rasch und leicht die bitteren und tragischen Erfahrungen der Vergangenheit vergessen habe. Die Witwe Marschall Pilsudskis empfing die Veteranen zu einem Tee, am Abend sand zu ihren Ehren und zur Erinnerung an den Aufstand sine Feier statt, an der auch der Kriegsmini ster General Kasprzyckt teilnahm. Fünf Lahre Gau Bayrische Ostmark Deutschlands jüngster Gau — ein stählerner Schild im Südosten des Reiches Bayreuth, 24. Januar. Zum 6. Jahrestag der Grstndung des Gaues Bayrische Ostmark hatte Gauleiter Wächtler am Sonntag vormittag eine Fiihrertagung in die Ludwig-Siebert-Halle einberusen. Zum Schluß sprach Gauleiter Wächtler. Aus einem zer rissenen und gefährdeten Grenzgebiet habe der Führer aus dem Bewußtsein heraus, daß eine Schwäche der Ostmark eine Schwäche des Reiches sei, am IS. Januar 1933 den Gau geschaf fen. Nach innen habe er damit eine weltanschauliche Klammer von Hof bis nach Passau geschaffen, die alle Menschen mit dem Bewußtsein erfüllen sollte: Wir sind Deutsche und haben nicht das Trennende, sondern das Gemeinsame in unserem Volke zu sehen. Nach außen hin sollte die Ostmark ein stählerner Schild im Südosten des Reiches sein. Wenn diese Auf gabe heute auch noch nicht gelöst sei, so könne man doch mit Stolz auf diese fünf Jahre Arbeit zurückschauen. Der Gau Bayrische Ostmark habe sich bewährt und sei lebensfähig. Zum Schluß gab der Gauleiter einen ausführlichen Leistungsbericht über das, was in den einzelnen Gliederungen und Partei organisationen im Gau bisher geleistet wurde. Aeubau von vier national-politischen Erziehungsanstalten Berlin, 24. Januar. In dem Staatshaushalt 1938 sind die ersten Bauraten für vier Neubauten von nationalpolitischen Erziehungsanstalten eingesetzt worden. Es handelt sich um eine neue schlesische An stalt, um eine Anstalt am Steinhuder Meer, eine Austastung in der Nähe von Trier und einen umfassenden Neu- und Aus bau der Anstalt Neuzelle. Diese Bauvorhaben, die einen Kosten aufwand von etwa 12 Millionen NM. erfordern, werden in drei bis vier Baujahren fertiggestellt sein. Der amerikanische Votschaster bei Strota Tokio, 24. Ian. Der Sprecher des Außenamtes teilte am Montag mit, daß der amerikanische Botschafter im Auftrage der Washingtoner Regierung vor acht Tagen bet Hirota wegen einiger Vorfälle, die eine Verletzung amerikanischer Rechte und Interessen dar stellten, Vorstellungen erhoben habe. Washington habe die ja panische Regierung ersucht, d. gelegentlich d. „Panay"-Zwischen- salles erteilten Anweisungen an die zuständigen Stellen in China zu erneuern, um neue Zwischenfälle zu vermeiden. Der Sprecher stellte fest, daß die notwendigen Anweisungen bereits an die zuständigen Stellen in Nanking und Schanghai weiter geleitet worden seien. Britische Truppenlandung in Weihaiwei „Zum Schuhe de» britischen Eigentums". London, 24. Ian. Das englische Kriegsschiff „Sandwich" hat im Laufe des Sonntag ein Landungskorps in Weihaiwei gelandet, um bri tisches Eigentum vor Plünderungen zu schützen. Nachdem ein großer Teil der Angehörigen der chinesischen Ordnungstruppe desertiert ist, sollen die Plünderungen in Weihaiwei so zuge nommen haben, daß man sich zu einem Schutz des britischen Eigentums entschloß. Außerdem soll, wie ebenfalls aus Hongkong berichtet wird, eine japanische Abteilung in Lankau, 108 Meilen westlich von Weihaiwei, gelandet sein, die offenbar versuchen wird, zu den Streitkräften in Tsingtau zu stoßen. Förderung der körperlichen Ertüchtigung der Jugend durch die englische Kirche Deutschland als Vorbild. London, 24. Ian. Auf Wunsch des Gesundheitsministers setzte sich am Sonn tag die englische Kirche einmütig für die körperliche Ertüchti gung der Jugend ein. Der Bischof von London, Dr. A. D. Winnington-Ingram, stellte in seiner Predigt Deutschland als Vorbild auf diesem Gebiete hin. England sehe, wie in Deutsch land glänzende Erfolge durch die Pflege des Sports und durch Iugendlager erzielt worden feien. Italienischer Dampfer im Sturm gesunken Besatzung gerettet. Rom, 24. Januar. Der italienische Frachtdampfer „Sarocco" ist auf der Fahrt von Genua nach Tripolis, 7 Seemeilen von der Insel Ischia entfernt, gesunken. Der noch immer anhaltende Nordoststurm im Tyrrhenischen Meer hat den Untergang ver ursacht. Die Besatzung konnte von einem herbeigeholtcn ita lienischen Frachtdampfer noch rechtzeitig gerettet werden. 22 Schulkinder mit ihrem Lehrer ertrunken Bukarest, 24. Ian. Am Sonntag ereignete sich bet Turnu-Sevcrin, in der Nähe des berühmten „Eisernen Tores", auf der noch mit treibenden Eisschollen bedeckten Donau ein schweres Motorbootunglllck, bei dem 22rumänischeSchul- klnder lm Atter von sieben bis neun Jahren mit ihrem Lehrer ertranken. Das Motorboot hatte sich noch gar nicht weit von der Landungsbrücke in Turnu-Severin entfernt, um die Schulkinder zu einem Ausslug nach der nahe gelegenen malerischen Donau insel Ada-Kaleh zu bringen, als es mit einer außergewöhnlich großen treibenden Eisscholle zusammcnstieß. Das Boot ken terte sofort. Alle Kinder fielen in das eisig kalte Wasser und erstarrten in den Fluten, ehe irgend etwas zur Rettung der Er trinkenden unternommen werden konnte. Auch der begleitende Lehrer versank im Strome. Nur der Motorbootführer konnte sich schwimmend an das südliche jugoslavische Ufer retten. Er wurde dort zunächst in Haft genommen, um die Schuldfrage zu klären. Das Unglück ist umso erschütternder, als viele Eltern der auf dem Boot fahrenden Schulkinder die Katastrophe vom Ufer aus mit ansehen mußten. Sowohl von Rumänien als auch von Iugoslavlen aus wird fieberhaft daran gearbeitet, fünf Schüler, die noch vermißt werden, und den Lehrer zu bergen. Jedoch besteht wenig Aussicht, einen der Vermißten lebend auf- zufinden. Gummifavrik In Amerika ln die Lust geflogen Newyork, 24. Januar. Di« Fabrikanlagen der Dupont-de-Nemours-Werk« in Deepwater sNew Jersey) sind gestern in di« Lust geflogen. Di« Fabrik, in der synthetischer Gummi hergestellt wurde und die «in« der wenigen dieser Art in den Bereinigten Staaten gewtsen ist, war in kurzer Zeit «ln Trümmerhaufen. Die Explosionen, die nacheinander erfolgten, waren im Umkreis von 80 Kilometer zu hören. DI« letzt« der Explosionen, die sich neun Njinuten nach der ersten ereignete, war di« furchtbarst«, da mit einem Schlage einige 16 voo Pfund Karbid in Behältern in die Lust flogen. Zwei Wächter sind bei dem Unglück ums Leben gekommen. Der Schaden wird auf 406 606 Dollar geschützt. DI« Ursach« d«r Kata. stroph« ist noch völlig unbekannt. Oie Frau als Persönlichkeit Das „deutsche Gretchen" war früher die Witzblattfigur ausländischer Karikaturen. Die neue Zielscheibe dieser ab« gestandenen Witzblattmanier sind die „Mädchen in Uni« form". Entsprachen schon die mollerten Eretchengestalten mit dem schlechtsitzenden Neformkleid und dem wie ein Szepter geschwungenen Kochlöffel durchaus nicht dem durch schnittlichen Typus der deutschen Frau, so sagen die Kari katuren weiblichen Soldatentums noch weniger aus über das Wesen unserer deutschen Mädel und Frauen. Gewitzt manche haben im Ueberschwang der ersten Stunde geglaubt, auch die Frau müsse nun uniformiert und reglementiert werden, auch sie, die Kameradin und Mitkämpferin des Mannes, müsse hart werden und abhold dem, was schön und sanft ist. Das ist heute überwunden. Die Körper schulung der Frauen soll anders sein als die harte sportlich» Stählung des Mannes in Formation und Aschenbahn, st» soll dem weicheren weiblichen Rhythmus gemäß gelöster, graziös und tänzerisch sein. Nicht Zelten und Lagerleben, sondern Heimabend, Heimgestaltung und Heimhilfe sollen Hauptgegenstand der außerschulischen Jungmädelerziehung werden. Das deutsche Jungmädel soll schön sein, so hat' Baldur von Schirach in diesen Tagen zur Gründung des neuen BDM.-Werkes „Glaube und Schönheit" gesagt, und es soll Wert darauf legen, schön zu erscheinen. Wo das Mädel die Uniform anlegt, im VDM., im Landjahr, im Arbeitsdienst, soll es die Freiheit behalten, sie nach persön lichem Geschmack zu ergänzen, und sei es nur der Hut der Arbeitsmaid, den jede nach eigenem Gefallen trägt. Uni form für Jungmädel hat mit weiblichem Soldatentum nichts zu tun, sonst müßten auch die Einheitstrachten zahlloser weiblicher Erziehungsanstalten des Auslandes Objekt der Kritik sein. Deutschland läßt seine Jungmädel nicht exer zieren wie anderswo, es drückt ihnen nicht Gewehr und Hand granate in die Hand, sondern es lehrt sie frühzeitig, jene Kenntnis zu erwerben, die sie als Haussrauen, als Mütter und im Lebensberuf brauchen. Wenn freilich der Backfisch zum jungen Weib heranreift, dann ist, von Ausnahmen abgesehen, die Uniform nicht mehr am Platz. Dann soll die Frau selbst entscheiden, wie sie ihrem Lebens- und Be rufskameraden, dem Manne, gegcniibertritt, als Eigen persönlichkeit, die es gelernt hat, sich und den Ihren ein eigenes Leben in Schönheit und Würde zu gestalten. Der natürliche Lebensbereich der Frau ist nicht der Staat, sondern die Familie. In ihr kann und soll sie ihr Eigenstes und Bestes entfalten, auf das Wirken in ihr vor allem soll ihre Erziehung abgestellt sein. Wir haben es dem neuen Reich zu banken, baß es die Frau und Mutter wieder ganz bewußt in den Mittelpunkt des völkischen Le bens gestellt hat, daß es gegen die Angriffe auf Frauen würde und Mutterehre hohe Schuhdämme aufgerichtet hat. Es gab eine Zeit, wo Marxisten und Freidenker die Eman zipation der Frau, ihre llngebundenheit als Geschlechts- und Verufswesen verkündeten. Der Filmtyp des Vamp, der amerikanische Typ des Girls, der Emanzipations typ des Mannweibes wurden zu Karikaturen echt deut schen Frauentums, und manche deutsche Frau hat sich bieser Modeströmung in Kleidung und Sitte gefügt, weil sie glaubte, nur so dem Manne zu gefallen und „mo dern" zu sein. Mit diesem Typ denaturierten Frauentums hat man in Bild und Buch und Film heute in Deutschland weitgehend aufgeräumt, man hat das Ideal der Fraulich keit an feine Stelle gesetzt, und alle echten Frauen sind dankbar dafür. Denn das fremdländische Vorbild hat die Substanz deutschen Weibstums nicht zu verwandeln ver mocht, weil sie ganz tief im deutschen Wesen ruht. Die Zerr« bilder fremdländischer Spötter waren nur das grotesk» Eegenbild jener liefen Achtung und Verehrung, welche von jeher die deutsche Frau in der Welt genossen hat. Wer viel in der Fremde war, der wird bestätigen, daß die d e u ts che Frau zwar nicht als Spielzeug des Mannes, wohl aber ak- feine treue und kluge Lebensgefährtin Achtung vor allen anderen genießt, und er weiß auch, daß es vor allem ande ren das Wirten deutscher Frauen in Hof und Heim ist, das auslandsdeutsche Familien und Gemeinden rühmlich von so mancher Umwelt abhebt. Nicht die deutsche Frau hat sich zu ändern brauchen, wohl aber mußte der Rahmen wieder ge schaffen werden, in dem ihr Wert zur Vollendung gelangt, in dem die Achtung vor der Frauenwürde durch den männ« lichen Lebensgenossen jene unsichtbaren Kräfte bei ihr ent faltet, di» stärker sind als alle Programm» und Anweisun gen. Was im öffentlichen Bereich nur ln schmerzlichen Wehen werden konnte, die Neuausrichtung und Umleitung in andere Bahnen, das vollzog sich in der fraulichen Sphäre still und ohne Aufsehen, weil es nur ein Wiederzurechb- rücken, ein Wiederanerkennen war. Die deutsche Frau und Mutter bildet im neuen Ausbauwerk den Kern und Aus« gangspunkt, denn sie hütet die Keimzelle der Volksgemein schaft, die Familie und das Geheimnis künftigen Lebens und Lebenswillens das Kind. Es ist auch nicht wahr, daß sich die neue Bedeutung der Frau in ihrer Funktion als Hausfrau und Mutter erschöpft. Gewiß, der Ruf: „Zurück ins Sausl", hat im Beruf und noch