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sWeltbild, Acine, Zander-M.) über -einen Teil der Wojwodschast Krakau, in zwei Kreisen der Wojwodschaft Tarnopol angenommen. Schon in den ersten Streiktagen habe sich die Demonstration durch Hetze verschie dener örtlicher Stellen der Bäuerlichen Volkspartci in Sabo tage- und Gewalttätigkeiten verwandelt. Gewaltsam sei die ruhige Bevölkerung gehindert worden, in die Stadt zu gelan gen. Lebensmittelsendungen seien auf dem Wege zur Stadt vernichtet und der Verkehr auf deu Chausseen gewaltsam ge stört worden. In der Verlautbarung wird weiter gesagt, daß Stoß trupps der Bäuerlichen Volkspartei, die mit verbrecherischen Elementen durchsetzt sind, in einzelnen Ortschaften wie Dynow, im Kreise Vrzozow, Iaroslau, Bochnia und Limanowa mit Ge walt die Durchführung der Anordnungen der Behörden zu verhindern versuchten. Gegen diesen Terror sei energisch vor gegangen worden, so daß die Ruhe überall wieder hergcstcllt sei. Die für die Ausschreitungen Verantwortlichen werde die ganze Strenge des Gesetzes treffen. Alle neuen Aufwiegelungs versuche würden unterdrückt werden. bar , „ . , schenStämmen in Majengo zu schweren Zwischen« sällen gekommen. Die Eingeborenen lieferten sich eine regelrechte Schlacht. Als Waffen benutzten sie kurze Schwerter, Messer und Wurf keulen. Ein Eingeborener wurde getötet, sieben andere schwer venvundet. Die Lage ist besoichers ernst in Anbetracht der Tat sache. daß zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung fast keil» Polizei zur Verfügung steht. Sämtliel-e arabischen und tnt>Iscl>cn Läden sind geschlossen. Nach den letzten Meldungen sind Abteilungen der britischen Kiistenoerteädiguug zur Wiederherstellung der Ordnung unter wegs. Dresdner Schlachtvlehmarkt vom 26. August Preis«: 1. Rinder: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: — B. Andere Kälber: o) 63 bs 67 cs 48 ds 38. 3. Lämmer, Hammel und Scknlfe: as 1. 55 bs 2. 48-83. 4. Schiveine: a) 1. — bs L. bü es KS ds S2. Auftrieb: Rinder 67, darunter: Ochsen 10. Bullen 17, Kühe 63, Färsen 7. Marktverlauf: Rinder belcknglos, Kälber verteilt, Schckse verteilt, Schweine gut. Zum Echlachthos direkt: Kälber 444, Scl-afe ISO, Sch:nein« 211. Edens Schwiegervater gestorben London, 26. August. Am Dienstag verstarb der Schwiegervater des britisck)«» Autzennrinisters Eden, Sir Gervase Beckett. Bolschewistisches Flugzeug vom Bolschewisten bei Santander abgefchoffen San Sebastian, 26. August. Zum Fall von Santander wird noch bekannt, dah In der Stadt eine Bevölkerung von ISO 000 anaetrossen worden ist. Da Santander in normalen Zelten nur 60 000 Einwohner hat, beträgt der Bevölkerungszuwachs aus der Provinz und aus Bilbao etwa 60 000. Die roten Milizen, di« sich noch nicht ergeben haben oder noch nicht in Gefangenschaft geraten sind, haben sich nördlich von Santander Im Sardinenfischerhafen gesammelt, sich des Flughafens bemächtigt und die Flucht ihrer Häuntltnge verbln- dert. Ein Flugzeug mit 5 bolschewistischen Mi litärs wurde nach dem Aufstieg von ihnen abgeschos sen. Die nationalen Wachschiffe haben noch ein zweites Schiss aufgebracht, auf dem sich zahlreiche bolschewistische Rädels führer befanden. Energisches Vorgehen der polnischen Regierung gegen die Streikheher in Galizien Warschau, 26. August. Eine Verlautbarung der polnischen Telegrafen agentur beschäftigt sich mit dem Lebensmittel-Lie ferstreik der Bäuerlichen Volkspartei, der am 16. August ausbrach. Die Behörden seien bereits seit den ersten Augusttagcn davon unterrichtet geivesen, daß eine Gruppe der Bäuerlichen Volkspartei anläßlich des Jahrestages des Sieges über die Bolschewisten an der Weichsel am IS. Aug. einen politischen Bauernstrcik ausrufen wollte. Der Streik habe für 10 Tag? die wirtschaftlichen Beziehungen zwisck-en Stadt und Land lahmlcgcn wollen. Für den Slreikfall feien in den Woiwodschaften Lemberg und Krakau Lcbensmittelvor- räte bereitgestellt worden. Einen lebhafteren Charakter habe die Streikbewegung im westlichen Teil der Wojwodschaft -Lemberg, in einem ein- MS. Roosevelt ln Tirol Fvclu Roosevelt ist als Mutter des Präsidenten „die zweit« Dame" der Vereinigten Staaten, und da selten ein Präsident so populär war wie der jetzige, fällt von dem Glanz und dem Ruhm ihres Sohnes auch etwas aus sie. Sie hatte sich zur Kur sür dieses Jahr Bad Gastein in Oesterreich ausgesucht, und dieser Aufenthalt befriedigte sie außerordentlich. Bad Gastein wußte seinen hohen Gast zu schätzen und ehrt« ihn Mi» einem kleinen Abschiedsgeschenk. Eigentlich wollie Mrs. Roosevelt von hier aus nach Inns bruck reifen. Aber sie tras an dem Tag, für den sie angemeldet war, nicht om, sondern ließ sich ihr Gepäck in den Alpenhof am Haidens« im Tannheimer Tal nachbringen. Dort hatte sie zu Mittag geweilt, und nxrr dabei ihrer Lieblingsbeschäftigung, der Fischerei nachgegangen. Bekanntlich ist ihr Sohn ein routinier. ter Fischer, der seine Freizeit, wie viel« andere große Männer, mit dem Angelsport verbringt. Von ihm dürst« sie viel gelernt haben. Jedenfalls war ihre Freude groß, als das „Fischergliick" nicht lange auf sich warten ließ und sie einen großen Hecht aus dem Wasser ziehen konnte. Schließlich kann Frau Roose velt nicht jeden Tag einen seibstgesangenen Fisch zum Abend essen sich schmecken lassen. Sie bestand darauf, daß der von ihr gefangene Fisch auch zubereitet wurde, und so blieb sie mich zum Abend im Hotel, während Zofe und Gepäck längst in Inns bruck waren. Der Aufmithalt der Frau Roosevelt hatte sich rasch im Tale herumgesprochen, und es dauerte nicht lange, bis di« Tiro ler Landesschützenkompanie mit Musik aufmarfchiertc und dem hohen Gast ein Ständern brachte. Frau Roosevelt begab sich zu den Schützen, ließ sich mit ihnen photographieren mid filmen. Sie Härte das Konzert der Schützen beim Fünfnhrtee mi, den sie zusammen mit den Gästen und ihrer Begleitung im Hotel Alpenhof «innahm. Sie Schlasmaschlne des Professors Morgan Wenn die Maschine des Bros. L. H. Morgan von der North-Western-Universität in Illinois alles hält, was man sich von ihr verspricht, dann dürfte es bald keinen Schlaflosen mehr auf dieser Welt geben. Nach dem alten Rezept, daß der Mensch durch eintönige Geräusche eingelullt wird, hat Morgan seine Maschine gebaut, die in ganz gleichmäßigen Folgen einen stillen, leisen Summton in die Welt schickt, der nur ab und zu von einem Zwischcngeräusch unterbrochen wird, osscnbar, damit dem Schlaflosen die Eintönigkeit nicht auf die Nerven geht. Prof. Morgan versichert, daß sein System bei drei Fäusteln aller Schlaflosen gewirkt habe. Die Volksgasmaske Erst« Ausgabe in Berlin am 1. September. Berlin, 26 August. Mit der Ausgabe der Volksgasmaske soll in Berlin am 1. September begonnen werden, und zwar zu nächst in den Bezirken Neukölln, Tempelhof und Spandau. Di« Volksgasmaskcn, deren Preis fünf Reichsmark beträgt, sind für all« vorgesehen, die nicht Inhaber eines Wehr passes sind. Vermeidung von Flurschäden bei den Manövern Der Oberbefehlshaber des Heeres hat in einem besonderen Erlaß die Erwartung ausgesprochen, daß auch in dem großen Rahmen der Wehrmachtsmanöver jeder nicht unbedingt ersor- derliä-e Flurschaden vermieden wird. Di« Uebungstruppe soll darüber belehrt werden. — In den Bestimmungen für die Wehr- machtsmanöver 1637 ist angeordnet, daß sämtliel)« Offiziere, Be amte usm an der Wehrmachlsverpflegung teilnehmen. Für sie ist also der Verpslegungszuschuß von 0,25 RM. zuständig, der von der Uebungsleitnng zur Verbesserung der Magazinverpfle gung voll verwendet wird, und dazu für Personen mit eigenem Hausstand der Abwescnheitszuschuß von 1 RM. Jin übrigen müssen sie die Verpflegung bezahlen. Sorgfältiger Ausgehanzug Der Oberbefehlshaber des Heeres führt In einem Erlaß aus, daß Soldaten, insbesondere auch in Berlin, häufig nicht im Ausgchanzug, sondern in unordentlich sitzenden und abge tragenen Uniformen auf der Straße zu sehen sind. Hierunter leide das Ansehen des Heeres. Er ersuche daher die Kom mandeure, dem Ausgehauzug der Unteroffiziere und Mann schaften ihr ganz besonderes Augenmerk zu schenken. Allen Äorgesehten mache er es ferner zur Pflicht, sich durch Appelle von der einwandsreien Beschassenheit des Ausgehanzuges zu überzeugen und hierbei Bekleidungsstücke, die für diesen An zug nicht mehr geeignet sind, auszusondern. Unter allen Um ständen müsse auch erreicht werden, daß Urlauber den Stand ort nur in gut sitzenden einwandfreien Ausgehanzllgen ver lassen. Sie Genchmlgling stlr den Zigarettcnelnkaiis Einzelhöndlerkarte nur in bestimmten Fällen. Berlin, 26. August. Vereinzelt sind die kürzlich erfolgten Veröffentlichungen über di« Neuregelung des Zigaretteneinkauss so verstanden morden, als ob künftig jedes Geschäft die neue grüne Einzelhändlerkarte erwerben müsse, um überhmlpt noch Zigaretten handeln zu dürfen. Der „Pressedienst des Einzelhan dels" stellt fest, daß der Handel mit Zigaretten in Kolonial waren- und Gemischtwarengeschästvn, sorveit er dort überhaupt betrieben wird, nicht von dieser Karte abhängig ist. Di« Karte legitimiert lediglich den Kreis der Kolonialwaren- und Gemischt warengeschäfte, der aus Grund bestimmter Bedingungen zum Zigaretteneinkaarf unmittelbar bei der Fabrik zugelasscn wer- jbcn kann. Ausruf des ReichsarbeitsminifierS zur Sindenbura-Spende Berlin, 26. August. Der Reichs- und Preußische Arbeits minister hat an die Nachgeordneten Dienststellen einen Ausrus zur Unterstützung der Hindenburg-Spende erlassen. Er erinnert an die Kundgebung der Reichsregierung beim Ab leben dos greisen Reichspräsidenten, in der es hieß: „Das deutsche Bolk wird das hehre Andenken seines Lebens und Wirkens in dem Schrein seines dankerfüllten Herzens ver schließen". Die Fortfehung der Sammlung biete Gelegenheit, diesen Dank zu bekunden. Die Sammlung sei Sache des ganzen Volkes. Sie gelte der Fürsorge sür die Veteranen, Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen. „Ein Volk ehrt sich selbst, wenn es seine Helden ehrt". Deshalb steht die Sammlung unter dem Zeichen sowohl des Dankes als der Ehre. Als der fiir die Betreuung der Kriegsopfer berufene Sozialminister des Reiches hege Ich den Wunsch, daß sich alle mit Aufgaben meines Geschäftsbereiches befaßten Bchörbcn und Dienststellen des Reiches, der Länder, der Gemeinden und Ge meindeverbände sowie alle mit sozialen Angelegenbeiten be faßten Körperschaften des öffentlichen Rechts die Förderung der Sammlung ganz besonders angelegen sein lassen. Zweierlei Mß „Action Francalse" klagt das franz. Außenministerium an. Paris, 26. August. Die „Action Francaise" bringt einen Bericht ihres Vertreters In Biarritz, in dem es heißt: Wäh rend der französische Innenminister der Vertretung der baski schen sogenannten .Euskadi-Regierung" alle Vorrechte ein räume, verfolge er die diplomatische Vertretung des Generals Franco und den Vertreter des spanischen Königshauses weiter. So k>abe der Polizeikommissar von Hendayc dein letzteren, Grafen de los Anges, sowie dem früheren Minister Bertran verboten, weiterhin nach Spanien zu reisen, und aus diese Weise die freie Ausübung des diplomatischen und menschlichen Werkes dieser amtlichen Vertreter unterbunden. Welche Rolle spiele eigentlich der französische Botschafter in Spanien. Her bette, der die Rolle der beiden genannten Persönlichkeiten kenne und mit ihnen in amtlicher Verbindung stand, iveil sie gemeinsam über den Austausch von Gefangenen und über Me- sundheitsmaßnahmen verhandelt haben? Die französische Volksfrontregierung scheine es Botschafter Herbette nicht ver ziehen zu haben, daß er sie seit einiger Zeit richtig über die Zwecklosigkeit des roten Widerstandes unterrichtet habe. Reichswetterdienst. Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage siir Freitag, 27. August: Zeitweise auffrischen der nordwestlicher bis nördlicher Wind. Meist wolkig. Vereinzelt gewittrige Schauer. Mäßig warm. Verdorbener Schinken 40 Personen an Bergistungserscheinungen erkrankt. London, 26. Arrgust. In dem Londoner Stadtteil Kings ilkiroß erkrankten am MittwsH nicht weniger als 40 Personen an Lebensmittelvergiftung. Ein Greis starb an den Folgen der Vergiftung. Mehrere Personen sind in bedenklichem Zustand ßns Krankenhaus eingeliesert worden. Die Ursache der Epidemie ist noch nicht geklärt. Man nimmt fedoch an, daß die Vergiftungen aus den Genuß von verdorbenem Schinken zurückzuführen sind. Verschweigung eines Ghehinderniffes Ungültigkeit der Ehe und vier Monat« Gefängnis. Erfurt, 26. August. Ein junges Paar, dessen Ehe vom Landgericht Rudolstadt wegen Vergehens gegen das Erbgesund- heitsäesetz fiir ungültig erklärt worden war, wurde vom Amts gericht Saalseld nun mich noch zu vier Monaten Gefängnis ver- «rtelit. Das Brautpaar hatte bei der Bestellung des Aufgebots Und bei der Eheschließung vor dem Standesbeamten wissentlich latsche Angctben Uber den Gesundheitszustand der Braut gemacht, der «in Ehehindernis bildete. Das Strafausmaß wurde damit vearitrcket, daß um der Zukunft des deutschen Volkes willen willentliches Verschweigen eines Ehehmdernisscs vor dem Stan desamt streng geahndet werden müsse. Otto Sörfina Wie seht bekannt wird, ist vor kurzem in Berlin txr frühere Oberpräsident Hörsing im 64. Lebensjahr gestorben. Er war von 1620 bis 1927 Oberpräsident der Provinz Sachsen ge- Ioesen, nachdem er vorher dcls Amt eines Reichskommissars sur ßchleskn und Westposen innenehcrbt Halle. Erklärung des lavan. Austenamtes zur Ver hängung der Blockade über chinesische Schiffe Tokio, 26. August. Das japanisel)« Auswärtige Amt hat zur Berhäugung der Blockade gegen chinesische Schiffe durch den Befehlshaber des japanischen Geschivaders in Schanghai eine amtliche Erklärung herausgegeben. Sie besagt, die Blockade werde gegen die chinesisäien Schiss« lediglich durä-gesührl, um den Kouslikt mit China zu einem schnellen Abschluß zu bringen. Japan hoffe, daß die Blockade die Nankingregierung zur Revision ihres läpanfeindlichen Standpunktes veranlasse. Die Blockade wolle die Rechte Dritter auf keinen Fall verletzen oder störe». Mtige Haltung der Deutschen ln Schanghai Schanghai, 26. Allgust. Der Abtransport von einigen hundert Deutschen und De u t sch st ä m m i ge n aus Schang hai mit dem Dampfer „Gneisenau" verlief dank der vom Generalkonsulat, der Ortsparteileituug und der Gemeindevcr- walburgz der Internationalen Niederlassung gvtrosfenen Vorbe reitungen reibungslos. Hervorragenden Anteil an der glatten Abwicklung des Abtransportes hatten auch di« SA. und das NSKK.. die unge achtet der großen Hitze für das Sammeln der Flüchtlinge und ihres Gep äcks In vorbildlicher Weise sorgten und überall selbst Hand anlegten, weil chinesisck-e Kulis nicht zur Verfügung standen. Die Flüchtlinge wurden zuerst auf kleiner« Schiffe ge bracht, die ohne Zwischenfall sämtlich)« Fahrgäste — insgesamt etwa 650 — durch) di« Fvuerliuie auf den Huangpusluß zum Dampfer „Gneisenau" lvntetcn, der aus der Außenreede von Wusung lag. Dw Stimmung der Abreiseuden war ruhig und zuver sichtlich. Es gab keine Tränenszen-.'n und kein Gedränge. Vluüge Zusammenstöße in Sansibar London, 26. August. Wie „Daily Telegraph" aus Sansl- meldet, ist es zwischen arabischen und indi- Mteldeutsche Vörse vom 26. August Uneinheitlich. Di« Kursbewegung war bei ruhigem Ge« schäst nicht gleichmäßig. Im Verlause traten etwas Abschwä chungen ein. Die Umsätze hielten sich meist in engen Grenzen. Thüringer Landes-Hypotheken bröckelten 1 Achtel und Leipziger Aufivertungs-.Kreditbrief 0,25 Prozent ab. Stadtanleil-en be haupteten bei kleinen Umsätzen letzten Kurs. Reichsanlvihe Altbesitz konnten sich um 1 Achtel Prozent erholen. Am Textil-Aktienmarkt wurden Mittiveidaer Baumwoll weberei 7 Prozent höher wieder notiert. Spitzen Barth geivan- nen IX Prozent. Bon Chem. gewannen Fritz Schulz 2,25 Pro zent, bei 10 000 Mark Umsatz, Henden plus 1,25 Prozent. Unter Brauereien wurden Brauerei Zwochau 7 Prozent höher repar tiert. Von Maschinen- und Metallaktien hatten Schubert und Salzer, sowie Gebrüder Unger lebhafteres Geschäft, letztere repartiert. Banken lagen ruhig. Weiner Kolonien einen bevorzugten Platz einrklumen muge. Deutlicher als mit diesen Worten kann aber nicht gesagt werden, dach Frankreich beabsichtigt, sich mit seinen über seeischen Besitzungen zu einem sich selbst genügenden Wirt schaftsblock zu verschmelzen. Zu solchen Gebilden sind von der Natur die USA. und RtzbKn.d sowohl durch ihre ürsürgphische Lage und Gestal tung wie durch ihren reichen Rohstossbeptz beftnnnil. Die Politik beider Staaten ist deshalb seit dem Welt krieg auf die Herbeiführung einer möglichst weitgehen den wirtschaftlichen Unabhängigkeit vom Auslande durch Ausnutzung dieser Vorzüge gerichtet, Kurz zusammengefatzt ist das Ergebnis dieser Be trachtungen, datz alle Grotzmächte der Erde sich in der Nachkriegszeit bemüht haben und sich noch weiter be mühen, sich nach Maßgabe ihrer geopolitischen Verhält nisse durch Schaffung von Großwirlscl-aftsräumen eine möglichst weitgehende wirtschaftliche Autarkie zu sichern, um entweder ihren durch Störungen des Welthandels gefährdeten Devisen- oder Goldbesitz zu schützen oder Ihrer Gütererzeugung zahlungsfähige Abnehmer zu sichern. Frühere Zugehörigkeit von Beamten zum „Friedensbund deutscher Katholiken" Nack, einem neuen Erlaß des Reichsinnenministers ist der Erlaß Uber die Zugehörigkeit von samten zu Freimaurer logen oder logenöhnfichen Organisationen auf den „Frie- densbund deutscher Katholiken" ausgedehnt wor den: er ist der Deutschen Friedensgesellschast und der Paneuro päischen Union gleick)gestellt. Danach sind insbesondere Beamte, die erst nach dem 30. Januar 1633 aus dem Friedensbund deut scher Katholiken ausgeschieden sind, grundsätzlich von der An stellung oder Beförderung ausgeschlossen. personenfiandsaufnahme am 11. Oktober Die Personenstands- und Betriebsausnahme 1937 erfolgt in diesem Jahre nach dem Stande vom 11. Oktober. Die Haus haltlisten und Betriebsblätter werden den Gemeinden so recht zeitig geliefert, daß sie bis spätestens 6 Oktober den Grund stücksbesitzern zugestellt werden können. Die Haushaltlisten weisen gegenüber den Vorjahren insofern eine Acnderung auf, als für die Zwecke der Wehrsteuer mich Angaben Wehrdien st Verhältnisse zu machen sind.