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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 10.08.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19170810026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1917081002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1917081002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-08
- Tag 1917-08-10
-
Monat
1917-08
-
Jahr
1917
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Gelte 4. Nr. 403.^ Abend-Ausgabe Leipziger Tageblatt Trettag, 10. August 1V17 Leipzig «nd Umgebung * Neue Preiserhöhung für Ga-glühstrümpfe. Eine am 7. d. M. in Berlin abgehallene gemeinschaftliche Versammlung der .Bereinigung der Glühstrumpffabrikanten' sowie des .Ver bandes unabhängiger Glühkörpersabrikanten' beschäftigte sich eingehend mit der weiter anhaltenden PreiSstelgerung aller für diese Industrie notwendigen Rohstoffe. Lebhaft Klage geführt wurde u. a. auch über die durch die Konkurrenz der Rüstungs industrie geschaffenen ungewöhnlich hohen Arbeitslöhne, denen, um Abwanderungen zu vermeiden, die Hersteller von Glühstrümpfen folgen müßten. Der seit der lehten Februarsttzung bedeutend ver teuerte Hcrstcllungsprozcst veranlaßte die Versammlung, den da mals beschlossenen Preisaufschlag für Gasglüh- strümpse wesentlich zu erhöhen. Ebenso wurden, wie hierzu die .Rundschau für die Installalions-, Bcleuchtungs- und Vlcchindustric' berichtet, einheitliche Verkaufsbedingungcn für diese Industrie scstgclegt. * Criiliinq unreifer Kartoffeln ist strafbar! Der Höchstpreis von 10 M. für den Zentner Frühkartoffeln beim Verkauf durch den Kartoffel erzeuger gilt im Königreich Sachsen noch bis zum 15. August 1917. Es wird daraus hingcwiesen, das; die gesetzliche Verpflichtung der Kartoffel- Erzeuger zur sachgemässen Eintung vor allem auch verbietet, die Kartoffeln in unreifem Zustande auszunehmen, so daß jeder, der nicht völlig auSgerciste Kartoffeln auSnimmt, zur Bestrafung heran gezogen werden kann. * Aus dem Wettbewerb für Kriegerheimfiätten ging Architekt Wilhelm Haller, Kaiscrin-Augusta-Straße 67, Hierselbst, laut Beschluß des unter dem Vorsitz des KreiShauptmanns v. Burgs dorfs zusainmcngctretcnen Preisgerichts als Preisträger her vor. Sämtliche Arbeiten sind in der Alberthalle ausgestellt. * Eine Eingabe wegen der Kohlen- und Brikettvcrsorgung hat der Verein ..Schuhgcmeinschaft der Handel- und Gewerbetreibenden zu Leipzig-Oslvclstadl" an den Rat der Stadt Leipzig gerichtet. In dieser Eingabe wird der Rat gebeten, er möge darauf bedacht sein, daß den Kleinhändlern genügend Kohlen und Briketts zugeleilt werden, damit sie diese wenigstens sünfzentnerrveise abgebcn können. Das läge sowohl im Interesse aller Kleinhändler als auch der Abnehmer. Weiter wäre es sehr wünschenswert, daß der Rat die Kohlcnvertcilung über wachen ließe, denn sonst kommt der Herbst, die kalten Tage beginnen und bei vielen würden keine Kohlen im Hause sein. Eine beschleunigte Erledigung der Angelegenheit wäre sehr angebracht. dl.^. Gefährliche Puddings. Das Bestreben, alles und jedes der menschlichen Ernährung zum Zwecke des DurchhallcnS nutzbar zu machen, verdient durchaus die möglichste Förderung. Es darf aber nicht so weit gehen, daß ohne zwingende Rot Dinge gekocht, gebacken und gegessen werden, die für alles andere geeignet sind, als für einen menschlichen Magen. So wenig man aus Stossen, die zum Häuserbauen verwendet werden, Brot backen kann, so wenig kann man aus Wasch- und S t ä r k c m i t t e l n Pudding bereiten. Dies ist nämlich die neueste Verirrung des Publikums. An Stelle von Mehl für Puddings und Kuchen kauft eS seit einiger Zeil allerhand Stärkeersahmittel, ohne an scheinend zu ahnen, was mit solchen ungeheuerlichen Gerichten der Ver- dauungskrast zugemutet wird. Die Sache hat aber noch eine sehr ge fährliche Seite. Die Stälkcmittcl der Friede nszeit, die meist aus reinem Kartoffel- oder Walzmehl ohne chemische Zusätze bestanden, hätte man ohne Bedenken zur Mchlstiecknng verwenden können, soweit über haupt jemand an solchem klcistclartigen Brei Gefallen finden mag. Die Ersatz stärk em ittcl der Kriegszeit aber können Stosse ent halten, die, ohne geradezu giftig zu sein, schwere D a r m st ö r u n g e n, ja langwierige Krankheiten nach sich ziehen. Unbeqreislicherweisc bieten manche Geschäftsinhaber ihren Kunden diesen zweifelhaften Ersatz zum Backen und Verdicken von Puddings und Suppen noch geradezu an. Man hüte sich also vor solchen Versuchen und schütte die Ersahstärke- mitlcl dorthin, wohin sie gehören, nämlich ins Waschfaß, nicht aber in Speisen, die auch der Gesündeste auf die Dauer nicht vertragen kann. I'. Vermißt wird seit Montag, den 6. August, der am 31. August ^06 in Zeih gebotene Schulknabc Friedrich Max Erich Thomas. Er ist 1,15 in groß, blond, hat gesundfarbiges Gesicht, trägt hellblaue Bluse, braune Manschcstcrhoscn, weißes Barchcnthcmd, rote Hosenträger, ist obne Kopfbedeckung und geht barfuß. Es wird vermutet, daß er sich in der Slad! umhcrtrcibt. Man bittet, ihn einem Schutzmann oder einem Beamten der Ralswachc zu übergeben. 1'. Trcibricmendicbstähle. In der Zeit vom 4. bis zum 6. August ist aus einer verschlossenen Werkstatt im Hofe eines Grundstückes der Sidonieustraße ein 8 m langer, 55 mm breiter Treibriemen von einer Fräsmaschine heiunter gestohlen worden. — In Taucha bei Weißen fels sind in der Rächt zum 8. Juli zwei Treibriemen aus einer Mühle inittels Einbruchs gestohlen worden. Der eine Riemen ist 11 in lang und !l cm breit und der andere 6 m lang und 9 cm breit. Wert 600 M. Sächsische Nachrichten k. Lößnitz,, 10. August Der zum Flurschutz nach Dittersdorf kommandierte Soldat Auerbach aus Chemnitz legte im Hofe seines Ouarticrgcbers im Scherz das D i e n st a c w e h r, das er ungeladen wähnlc, auf die zu Besuch bei seinem Üuarticrwirt weilende Wcichen- würlcrsehcjrau Gruner aus Bernsbach an und drückte ab. Die Wasse entlud sich und das Geschoß ging der Frau mitten durchs Herz, durchschlug weiter den Körper und traf einen noch etwa sechs bis sieben Schritt von der unglücklichen Frau cnlsernt stehenden Kameraden Auer- bachs, der schwer verletzt zusammenbrach, so daß sich die Ileberführung in das Krciskrankenstijt Zwickau nötig machte. Frau Gruner starb nach wenigen Augenblicken. Auerbach stellte sich selbst der Behörde. r. Wiescnburg (Bez. Zwickau), 8. August. Vermutlich durch Brand stiftung brach gestern nachmittag zu fast gleicher Zeit in zwei Gebäuden der Schäferei des hiesigen Rittergutes Feuer aus, dem die Gebäude zum Opfer sielen. Die übrigen Baulichkeiten konnten gerettet werden. Ein Teil der eingcbrachkcn Ernte ist vernichtet worden. * Oclsnitz i. V., 10. August. Ein Groß feuer hak in Sachs- m i tz die Anwesen der Gutsbesitzer Ernst Degen kolb und Christian Höpsncr sowie des Schüsers Georg Wächters zerstört. Der Biand soll durch unvorsichtigen Umgang mit Streichhölzern entstanden sein; Kinder hatten damit gespielt. Thüringen und Provinz Sachsen et. Meuselwitz, 10. August. Ein neuer Gruben brand entstand gestern gegen Mittag auf dem Fricdrich-Wilhclm-Schacht der Preh- litzcr B r a u n k o h l e n w e r k e. Das Feuer griff sehr schnell um sich und äscherte säst die gesamten Anlagen dis auf die Umfassungs mauern ein. Das Werk war eines der ältesten im hiesigen Kohlen- rcvier, es diente nur noch in geringem Umfange der Kohlenförderung. * Bcrnbnrg, 10. August. Auf dem Kalkstcinbruch der Deutschen Solvav-Werkc verunglückte der Lokomotivführer Albert Schiller aus Rienbnrg. Er stand mit seinem Zuge an einem Bagger, der den Zug füllte. Plötzlich rutschte das Erdreich unter der Lokomotive fort und die Lokomotive stürzte um. Hierbei wurde Schiller durch das auskrctcndc beiße Kühlwasscr des Explosionszylinders erheblich verbrüht. Rach dem Kreiskrankcnhausc geschafft, erlag er noch in der Rächt seinen Ver letzungen. Lebensmtttelkalender für Sonnabend,II.August Für Haushaltungen. Anmeldung. Buller (Margarine): Letzter Tag — abzugeben Landesscllmarke 8, Besuchs- und Sondermarken für 14.—20. August. Flcisch: Lctzler Tag — abzugeben Reichsfleischmarkcn V 1—8, für Wurst 9 und 10. Eier: Letzter Tag — abzugeben blaue und weißliche Eier marke 0 7. Kartoffeln: Letzter Tag — abzugeben linke Hälfte der Kartoffelmarken mit dem schwarzen Aufdruck K 3. Ausgabe. Flcischzulagc zum Vorzugspreis, bestellt mit 30 L und K der Lebensmittelkarte 19,2. Kondensierte Milch, Milch oder Milchpulver: Letzter Tag — bestellt mit Nr. 4 der roten und blauen Lebensmittelkarten für Kinder. Ergänzungsbrotkarten Nr. 801—1200. IlMIr-MW vte mtneraUsettvv Loüensettälrv Ü68 ulltt üer Utrkvl Vie vedeutung der kalkanländer und der kleloasiatiscdeo Türkei kür unsere dletall- uocl dkineralversorgung ist niekt unwichtig. Schon lange vor dem Kriege Kaden uns der Kalkan und div Türkei Lrre ge liekert, und nach ciem Kriegs dürkte das Interesse an cien zahlreichen und ergiebigen dlinerallagerstätten ciieser Länder in weiteren Kreisen eine Steigerung erfahren, Allerdings kann es sieb vorläufig nur Immer um ein« Prüfung <1er Aussichten ksncieln, denn erst müssen die vorhandenen Bergwerk« ausgebaut und vor allem neue vrriodtet werden, ^uck Verkehrswege müssen ausgebant und gesckakken wer den, und das »Iles wird viel Arbeit erfordern, bevor uns greifbare Vorteile winken. Werken wir nun einen klick auf die dlioerallagerstättell Serbiens, kulgariens und der Türkei. Serbien ist sowohl an Krren als auch an Kokle reich, und das gilt besonders von Kordostssrbien. Vas west lich« Ovdirge Serbiens bietet, besonders io der blöke von vnina, dem Bergbau gut« Aussichten. ^n der Drin» finden si<A Kupfer kiese und ^ntimoverz«. Viv anktretenden Kalke enthalten KI ei glanz und Zinkblende. Silbererze werden sekoo seit alters Ker abgedaut, und gewinnbringender Ooldbsrgbau wird östlich von l'ristina im ^mselkeld betrieben, Kock ru untersuchen wäre, ob nn den Serpentinsteinlsgerungen Südserbiens, wie in Orie- chenland, Okromeisenste^n und Kiekelerrv gebunden sind. Weniger bekannt sind dis Klwlsgerstätten und Kokleosblageruogen kulgariens. Ls sind vier Bergbaurevier« ru unterscheiden: das dl angan-Kupker-Oold-Revier am Schwarzen dl e e r, das Zink-ölei-Kupkerkies-Rsviernörriiek von Sofia, das Zink-Vlsi-Kupker-Revier südlich Sofia und das Steinkokleo-Revisr nördlich der kaknlinie Sofia- Varna. Im ornllen ganzen ist der vergbau in kulgarien noch weit zurück, dock ' verschiedene Vorkommen vorhanden, die als durch aus aussicktsreicn ru bezeichnen sind, Hierzu gekört ein dlanganvor kommen bei Varna und ein zweites vor Vratra. Vas bedeutendste Kupkererrvorkommen kulgariens befindet sich bei plakal- nitra. (>rollere kedeutung haben dis krzlager südlich von Sofia, in der nördlichen Rkodope. kls finden sich Schwefel- und Kupfer kiese, die goldhaltig sind. Der ^bbau liegt aber noch in den ersten Stadien. In dieser (legend sind auch aussichtsreiche Kleivorkom- men kestgestellt worden, dock liegen diese vorläufig noch abseits vom Verkehr. Steinkohlen werden bei Kazanlik gefördert. Vie klöre haben eine dkücktigkeit von mehreren dleter, dock handelt es sich nur nm dlagerkokle, die weite Transports nickt verträgt. Vas eigentliche kergbaugediet der Türkei ist Kleinasien. Ke sonders die nordwestlichen (lebirge Kleinasiens sind reich an 2 ink -, Klei-, Ckrom-, Antimon- und Kupfererzen. ^uck (jueck Silber findet sieh. Zu erwähnen sind ferner die sekr wich tigen Sekmirgellager, die jährlich kür rund 2 dlill. dlark Schmir gel erzeugen. Rins Oesellsckakt fördert bei Kalla jährlich etwa 60 000 Tonnen kleierre. Lin ^ntimonbergwerk gewinnt jährlich 1000 t Anti mon und etwa 60 000 t Schwefelkies. 6roüe dlengen von 6 kro Ni elsen stein enthalten dis Serpentine von krussa, und dis (Airom- eisenlagerslätts von Tagkardy ist eine der reichsten auk der ganzen Krde. Jährlich werden hier 12 000 t 53proz. Ohromerz gewonnen, während das Vorkommen auk 10 dlill. Tonnen geschätzt wird. Insge samt beträgt die jährliche Ausfuhr Kleinasiens an Okromerzen 40 000 Tonnen, Auch das östliche Kleinasien ist sekr reich an krzen. ^.bcr die mangeluden Verkehrswege haben diese Lagerstätten bis jetzt zu keiner kedeutung gelangen lassen. Angenommen wird, daL sich hier, östlich des Wansees, bei ^rgkana-dladeo, das vielleicht grülZte aller bekannt gewordenen Kupkervorkommen findet. Lis jetzt wurden hier 1000 t Kupker jährlich gewonnen, eine immerhin beachtenswerte Lei stung, wenn berücksichtigt wird, daL die krre 400 km weit mit Ka inelon befördert werden müssen. iVuck 2 ink - und kleierrlager sind dort vorhanden, dock ist über deren ljualität nichts bekannt. Von kedeutung ist das Auftreten von Steinkohle im nördllcden Klein asien. idbgebaut wird besonders dis Kokle von llaraklsa, dis dickt am Schwaigen dleer anstekt. ^us 15 klözen von durcdsenllittllck 75 Zentimeter dläck-igkeit werden jährlich 75 000 t Kokle gewonnen. Zu erwähnen wären im Rahmen dieser Abhandlung noch dis R r d- öladlagorungon in der asiatischen Türkei, .^i der türkisck- persiscken Orenzs liegen Erdöllager, die zu den reichsten der llrde gehören, ,Vn der Strecke Kagdad-Tsderan liegt eine mehr als IM Kilometer lange Rrdölzone, die Kapktda aus nur 5 bis 8 dteter tieken Uruunen liefert. Vvrsvliiiilsiies * Zentralbank kür kliscnbaknwert« in kerllo. kür das am 30. duni at^elaukene Oesckältsjakr wird eine vividende von 5 (i. V. 6) vroz. in Vorschlag gekrackt. Vas Unternehmen hat sied w ei ter befriedigend entwickelt. * Rheinisch-Westfälisches Koklens^ndikat. ^ut der Tagesordnung der tleneralversammlung stellt u. s. eins Sonderung des OeseUsckakts- Vertrages, dis von Wichtigkeit ist. Insbesondere soll das Oruod- kspital um höchstens 5,1 dlill. dlark erhöbt werden durch Aus gabe von höchstens 17 000 neuen Kamens-Aktien über je 3M ferner soll das Oesokäktsjakr geändert und eins Lrweiterung des „0 e g e n s t a n d e s dos Unternehmens" beschlossen werden. ap komkackvr Hüttenwerke in Rom back (Lothringen). In Rrgänrung unserer dleldung vom 7. d. dl. über die mutmaülicks Höhe der Vividende kür 1916/17 können wir jetzt auk Orund einer eigenen vraklnackrickt mitteilen, dak mit einer vividende von etwa 12 <i. V. 8) Proz. zu rechnen ist. pl /dnnener (Hukstaklwerk, ^Kt.-Oes., in ^nnen. Vas llnternek men war, wie uns geschrieben wird, in dem Knde duni abgelaukenen OeschÄktsjakr 1916/17 bis an die 6renze der Leistungs fähigkeit beschäftigt, v em en t sp reck end wird auch das geldliche Ergebnis gut Ausfallen und eine weitere ^ukbvsserung der schon im Vorjahr von 12 suk 15 Proz. erhöhten vividende gestat ten. Vie iVussickten kür das laufende dakr bleiben, soweit sie sich im Augenblick übersehen lassen, durchaus befriedigend. * veträcktlicke Verminderung der Rinkukr am englischen klisvn- markt. Vie amtlichen 2ikkern über die klinkuhr und ^uskukr Rnglaods im dlonat duni und in den sechs ersten dlonaten des dakres 1917 zeigen auk einem Oebiet, das kür die englische Volks- und Kriegswirtschaft besonders wichtig ist, nämlich der Kisen- indli>trie, erhebliche Rückgänge. Während seit dem dlai die englisch« R'-gierung die Angaben über die Kinkuhrmengen von Kisenerr nickt meiir veröffentlicht, ergibt sich aus den sonstigen 2ikkern, welche die Kisenindustrio betreffen, vor allem, dal! die Rokeiseoeinkukr in dem ersten kalben dakre nur 54 7M t gegenüber 72 2M t im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug: die dunieinkukr ist sogar von 20 800 t suk 10 600 t zurückgegangen. Kock erheblicher ist derkück- gang der klinkukr von Halbzeug. So betrug im dakre 1916 die Kinkukr von Ktadlblöoken, Ltaklknllppelu usw. 11200 t, im duni dieses dakres nur 873 1. Kbeoso zeigt die Kinkudr von Staklstäben, Lisen- und Llahlblecken, kökren, Kägeln usw. Rückgänge gegenüber dem Vorjahre von 50 pror. und darüber, vis Vesamteinkukr von Kisen und Ktakl sokne Risenerz und Schrot) ist von 401 000 t im ersten kalben dakre 1916 auk 202 000 t im ersten kalben dakre 1917 rurück- gegangen. Remerkenswert aber ist, daü der Rückgang im dlonat duni im Verhältnis noch stärker war als der des ganzen kalben dakres. vetrug dock die dunizikker nur 33 400 t gegenüber 78 000 t im duni 1916. Angesichts der Schwierigkeiten, auk welche das englisch« Re- gierungsprogramm zur Steigerung der heimischen Risenproduktion stöüt, sind diese starken Rückgänge der klinkukr von ganz besonderer kedeutung. * katkenower vamptmiiklen-^kt. ves vorm. O. Nübener Kaebl. in Ratkenow. ver ^uksiclitsrat beantragt kür 1916/17 dis ^usseküt tung einer vividende von 12 li. V. 16) Proz. Vie Abschreibungen sind auk IM 793 (68 812) -<t bemessen, ^uk neue Rechnung werden 12 078 (35 657) -ck vorgetragen. ' Aükle Rüningen, ^kt. Oes., in Rüningen. Vie Tagesordnung der auk den 8. September einberukeven Generalversammlung enthält auch den Antrag auk die bereits angekündigte Rrbödung des Ak tienkapitals um 500000 auk 2 dlill. dkark, un<I zwar vollzieht sich diese dlaünakm« unter Verwendung von 500 000 ^kt der Sonder rücklage, di« am Schluss« des vorigen Oeschättsjakres 870 OM enthielt. vrghtdsrleht.) vsrll», 10. August. 1 vkr 8V Kilo Vie kör»« stand auch keutv unter d«rn Lindruck« stärkerer Li quidation«! der Spekulation, denen ^ukkäuks des Publikum» gegen überstand«!. Die Ossamttsodeoz war schwächer. Von klinrelwerten konnten sioigv Koklsnpaplvrv, so karpener und Konsolidation, anLisksn. vi« fükrondev dtontaoaktten, di« unverändert eiosetzten, wurdsn durchgängig nisdrigvr dis auf Rombaeker Hütte, die rivmllnk behauptet bllvben. Von Keben-wertea waren karoper Walz werk auk dsn ^bscdluü höher; Siegen-Solingsn konnten auk die gest rig« /iuslaasung der Verwaltung spruogkakt aozieden. pllhreiids Ll«ktrIzitL1»wsrte eichthreo kaum Veränderungen; unter den Kvbenwerten lagen Vogel und kacketkal Orakt vksr schwächer. Inter ess« zeigt« sieh für die Aktien der Olaskadriken, wahrend Kali papiers eher im ^ngvdot lagen. Von dkasck inen werten waren kaum dkasedinen, kilgers Verzinkerei köker; Hugo Schneider lagen ekvr etwas niedriger, Zellstolkw erten konnten sich Dresdner Zellstoff und Zellstoff Rsld mllble weiter bessern. Unter den Rüstungspapieren hatten Dy namit anfangs reg« Kackkrage; späterhin gaben sie eine Kleinigkeit nach. Deutsche Walken, Köln-Kottweiler Pulver und Oebr Kähler waren billiger ru baden. Von ^utomobilpapieren wurden Konz eher gesucht; Daimler blieben behauptet. Schikkakrtsaktivn setz ten böder «in, konnten aber ihre ^ukwärtsbewegung nickt voll be kaupteo. Petroleum werte bröcckelten weiter ab. Heimische Anleihen veränderten sich niekt; in fremden Ren ten entwickelte sich wenig Verkehr zu alten Kursen, ver Vcldmarkt Katts unveränderte Sätze. * ^n der Leipziger kör»« war heute die Haltung bei geringerer VssckLktstätigkeit nickt ganz einheitlich, ^m Industreaktienmarkte bc wegtsn sieb dkanskelder Kuxe anfangs stark rückläufig, konnten «cd aber zum Schlüsse wieder etwas erholen, kline Ilökerbeweriung erfuhren Sacksenwerk; auch Lingner-Werke standen zu besserem Preis« io Kackfrage. Unter den dfasekliivopapivren zeichneten sieb Hugo Schneider durch kesitzwecdsel mit erheblichem Oewinne aus. Höker bezahlt wurden ferner noch poge, polyphon und 6er- maoia, während Ilallesede Zimmermann und vux - iduto - mobil auf alter Kasis gebandelt wurden, ^uck Würker L Knirsch gingen zu alter Kotir um; dagegen müllten sieb Hartmann, Peniger und Sächsische Kronz« Abschwächungen gefallen lassen. In Kackkrag« standen auf erhöhtem Kivesu Sondermann L Stier, während Okemnitzer Zimmermann eher billiger erhältlich waren. Von Tvxtilw ertön zogen Texti lose prorentweise an. ^uck (lkemnilrcr ^ktienspinnerei, Tittel L Krüger, Sächsisch« Kammgarn llaitkau und Tränkner L Würker konnten sich aukbessern. Ohne Kursveraoderung lagen kackmann L Ladewig im Angebot, Zuckerpapieren hatten Saccharin einen mekrprozentigen Rückschlag zu verzeichnen. Er wähnt blieben ohne Umsatz Olauziger und liallescks Zucker. ^m dksrkts der festverzinslichen Papier« beschränkt« sich der Ver kekr auf sächsisch« Rente ru höherem Preis« und in Stadtan- leid«v suk 4pror. Dresdner. Pfandbriefe blieben umsatzlos. * tlröllwitrer ^ktivn-papierfabrik zu Kalle a. 8. Wie uns die Verwaltung des Unternehmens mitteiR, wurde in der gestrigen -4uf- kiektsratssitzung der ^bscklull kür das am 30. duni beendete letzte 6e- soküktsjadr vorgelegt. ver kruttogswion beträgt einsoblleLUch des Vortrages sowie eines ketrages kür verfallens vividsndensc'aelns 977 968 (i. V. 494 OM) Kack ^.bzug der Abschreibungen (i. V. 164 712 -d(), Rückstellungen und einer Zuwendung für Zwecks der Kriegsfürforgv wird die Verteilung einer Dividend« von 16 (i. V. 12) pror. in Vorschlag gebracht. Zum Keuvortrag gelangen M284 (27 267) -dl. — Vis Oeneralversammlung wird auf den 12. Oktober einderuken. * Emmendorfer Papierfabrik in Rade well bei Kalls a. 8. Wie uns unser d dlitardeiter drahtlich berichtet, schlägt der ^uk- siektsrat kür das am 30. duni beendete ketriebsjakr die Verteilung einer Dividende von 36 (>- V. 26) pror. vor. * kliseogivüvrvi und Maschinenfabrik, ^kt.-6e»., in vautrsn. Vie Osneralversawmlung soll über eins krhübung des Aktien kapitals von 280 OM rck auf 6M OM ^l sowis über di« Ablösung der k^potkek von IM OM -K keschluü fassen. , * dlalmediv L Oo., kasekinenkabrik, ^kt.-6es., in Düsseldorf. Vas starke Interesse, das in den letzten Tagen kür dis Aktien dieser Oesellsckakt kervortrat, ist auk ein ru erwartendes besonders günstiges dakresergebnis rurückrukübren. Vie Oesellschakt war in dem bisher abgelaukenen Zeitraum des mit dem 30. September absckliekenden Oesckäktsjskres in allen Abteilungen bis an di« Orenzs der Lei stungsfähigkeit ru guten Preisen beschäftigt. Dement sprechend sind dis Ideberscküsse gegen das Vorjahr erkeblick gewachsen. Wie verlautet, soll neben einer größeren Steige rung der im Vorjahre mit 14 pror. verteilten vividende eine besondere Zuwendung an die Aktionärs zu erwarten sein. Viv 8 e - scdäktigung des Werkes ist weiterhin sekr rege. d Vvrband-grüadung in der peilenindustrie. Laut eigener vrakt »schrickt Kaden sich dis Reilenkabriken in Thüringen zu einem Verbands unter dem Kamen Thüringer psilenbund zussm- mengescklosssn. ver neue kund will sich als kerirksgruppe dem Deutschen peilenbund« anschIieDen. * Weitere Preissteigerung kür Oasglühliektstrümpke. Line in Ker Rn abgedsltens Vsrsammlung der „Vereinigung der Oas- glükliohtstruwpkkabrikallten" beschäftigt« sich eingehend mit der weiter anhaltenden Preissteigerung aller kür diese Industrie notwendigen Rokstokke. ver bedeutend verteuerte kerstel- lungsprozek veraolaüte die Versammlung, den preisaufscklag kür Oasglühlicktstrümpke wesentlich zu erhöhen, klbenso wurden ein heitliche Verkauksbedingungen festgelegt. tg k. Sekomburg L Svkne, ^Kt.-(le8., porrellankabrik, in dlargaretkenkütte. Vas koteruekmen ist, wie uns berichtet wird, in dem knde September ablsukenden Rechnungsjahr 1916/17 zu- kriedenstellend beschäftigt gewesen. Wenn es auch noch ru früh ist, über das kinanzielle Resultat etwas genaues ru sagen, so besteht doch die begründete kokknung, dalZ die Dividendenzahlung, die in den letzten beiden dahren unterbrochen werden muüte, wieder aukgenommen werden dürft«, ver vorjährig« Reingvwinn von 17175 wurde zuzüglich des Vortrages aus 1944/15 io köke von 3372 -dt auk neue kschnung vorgetrageo. vis letzte Dividende kür 1913/14 Katts 3 pror. betragen, wahrend kür 1912/13 noch 12pror. Dividend« verteilt wurden. * va^vriseke Kristallglas-Kabrik vorm. Stvigvrwald in Ludwigs tkal. ^uk der Tagesordnung einer auüerordentliehen Oeneralver- sammluog stellt u. a. Liquidation der Oesellschakt. * 6edr. dungkan», ^Kt.-Ovs., kkreokabriken io Schram berg. ver Reingewinn des abgelaukenen Oeschäktsjadres be trägt 1,9 (i. V. 1,5) dkill. dkark, woraus bekanntlich eins vividende von 12 (i. V. 10) Ik-or. verteilt werden soll. Vie kilaoz enthalt 3,4 (3,8) d!ill7 dlsrk Debitoren und 4,3 (0,7) dtili. dlark Kreditoren. ' Korddvlltseke Trikotwebvrei vorm. Leonkard Spriek L Oo., 6«»., in Kerl io. ver ^uksicktsrat beantragt kür das verflossene OesckLktsjakr dis Verteilung einer Dividende von wieder 11 Proz. vis Oesellsckakt ist in dem bekannten Rahmen bis Kode d. d. be schäftigt. * Zuckerfabrik Rastendnrg. Io der io nächster Zelt »trittfindenden Hauptversammlung soll die Rrrioktung einer Strokzeilulose- kabrik beschlossen werden. nk prankrviebs Zuckersorgen. klbenso wie io England nehmen seit Kriegsausbruch auch bei der Zuckerversorgung piankreicks die Vereinigten Staaten von Amerika und die Insel Kuba einen beson deren Platz ein. Obwohl die grökteo Anstrengungen gemacht werden, durch den dort zur Verfügung stehenden Zu<cker die kedürknis-e der beiden verbiindeten Westmäckts nach dlögllckkeit ru decken, ist dies dock nickt im entferntesten möglich, ganz abgesehen davon, da3 an sehnlich« dlengen auk den Orund des Atlantischen Ozeans und nickt in di« kände der Verbraucher gelangen. Im dakre 1915 wurden »us den Vereinigten Staaten rund 3X dlill. Zentner Zucker nach krank reich geschrillt, und im dakre 1916 stieg dis dlengs auk rund 5 dlill. Zentner. Von Kuba Ker gelangten im dakre 1915 nur rund 120 OM Zentner nach krankreick, da klngjand noch alle» kür »ick in kescklag nakm. Im dakre 1916 wmrdv die känkudr von rund 2^L dlill. Zentner nach krankreick ermöglicht. Vie» alles reicht um so weniger au», »I» dis Oesamteinkukr au» anderen Ländern zum Teil sogar rurückge- gangen ist. Im dakre 1915 gelangten zusammen (einschiieülick aus Amerika und Kuba) rund SX dlill. Zentner zur kinkukr nach krank reich; lm dakre 1916 konnte ai« «cd nur aut rund 10 dlill. Zentner steigern.
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