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Dresdner Nachrichten : 06.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193211066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19321106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19321106
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-11
- Tag 1932-11-06
-
Monat
1932-11
-
Jahr
1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.11.1932
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24. Sonntag na» retnttatt« „In »er Welt habt ihr Angst; aber seid ge trost: Ichbabe die Welt ttberwunde n.« Wieviel, wie unendlich viel Angst burchztttert die Herzen der Men- tchenl Wenn Gott uns aufs Krankenlager legt — wieviel Angst, Sorge, banges Fragen; Was soll aus meinem Ge schäft, aus meinem Berus werden? Wie wird die Krankheit enden? Wenn eins von den Unser» baniederliegt. Tag für Tag die Hände und die Stirn so helft, Monate hindurch: wie quälend bann oft die Angst: Was wird noch werden? — Welche Angst heute bet Millionen nm die Zukunst: Ob ich mein Geschäft halten kann? Ob meine Stelle mir gekiindtgt wirb? Ob ich abgebaut werde? Und wie sorgenvoll das Fragen nach der Zukunft der Kinder: Wie sollen sie nur Arbeit, Stellung bekommen? Wie sich durch'» Leben schla gen? So viel Angst auch bei den Menschen um sich selbst: Wie ost habe ich das Gute gewollt und im letzten Augenblicke doch da» Büse getan. Ich armer, elender, slind- Hafter Mensch, es graut mir vor mir selbst. Und wenn einmal unsere letzte Stunde kommt?? „In der Welt habt ihr Angst*, spricht der Heiland. Doch nun kommt, machtvoll und sieghaft, unendlich mild und freundlich zu gleich, das Aber: „Av'er seid getrost!" Wie einst in dunkler Nacht der Stern, hell leuchtend, die Weisen aus dem Morgenland« durch Weiten und Wilsten zum Heiland führte, so bringt dieses Wort auch unö mit unserer Angst, Sorge und Unruhe hin zum Heiland, der die Hand aufs Haupt uns legt nnd sagt: „Sei getrost. Ich will dir Frieden geben. Ich will dich trösten, wie einst deine Mutter dich getröstet hat." — Wissen wir'S nicht mehr, wie wir als Kin der einst vor unserer Mutter knieten, unser Haupt in ihren Schoft legten und in kindlichem Schmerze schluchzten. Da fuhr sic n»S durchs Haar und streichelte uns nnd sagte so weich und gütig: „Komm, sei ruhig und getrost. ES wird alles gut. Ich Helse dir." Da ward es still in uns, und wir waren froh und beglückt. — Unsere Schmerzen sind bitterer geworden, unsere Sorgen fast riesengrvft. Die Mutter ist von uns gegangen. Der Heiland ist geblieben. Er will, er kann uns trösten, in allen Stürmen, in aller Not Durch sein Beispiel und Vorbild zuerst. Auch er hatte „Angst in der Welt", eine unbeschreibliche Angst dort in Gethsemane. Da kniet er nieder und betet. Mit gefalteten Händen Nnd noch immer die schärfsten Streiche geführt wor den gegen Selbstsucht und Eigenwille, ans gebeugten Knien die gröftten Siege erfochten worden: Dein Wille geschehe. Dann durch sein Leiden nnd Sterbe» ans Golgatha. Dort hat er „die Welt überwunden". Dort trng er unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Dort ist er nm unserer Missetat willen verwundet und »m unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt aus ihm, auf das, wir Frieden hätten. Durch seine Wunden sind wir geheilt. Dort hat er der Sünde und allen Acngstcn die Macht ge nommen. Nun gilt es nur. die Ncttcrhand des Heilands zn erfassen und sestzuhalten und sich einzig und allein ans Ihn zu verlassen. Dann werden wir höre» nnd erfahren, wie er spricht und Hilst: „Sei getrost. Meinen Frieden gebe ich dir in dieser Welt und in dieser Zett der Angst." -ck- — Zum Gewerbeschnlrat sür DreSdcn-Liid berufen. Das Ministerium für Volksbildung hat Professor Dr. Dähne von der Staatlichen Akademie für Technik I» Chemnitz mit Wirkung ab 1. Januar 1688 znm Gewerbeschnlrat für den Aufsichtsbezirk DreSden-Süd mit llebertragung des Mlntsterialrcserats für das Han-clSschulwesen ernannt. Pro fessor Dr. Dähne wird damit der Nachfolger des in den Ruhestand tretenden OberregicrnngSrateö Proscssor Dr. Schubert (Dresden). — Zur Synodalwahl. Für den 8. Synodalwahlbezirk Dresden-Stadt l wird als geistlicher Vertreter Pfarrer Bunbesmann, Iohannedkirche, und als weltlicher Ver treter Studiendirektor Sauer vvrgeschlagcn. — Im 6. Sy- nodalwahlbeztrk Dreöden-Stadt II wird der langjährige Synodale LandtagSabgeordneter Voigt als weltlicher Ver- trcter zur Wiederwahl in Vorschlag gebracht. — Für den 7. Synodalwahlbczirk Dresden-Land wird als weltlicher Vertreter der langjährige Synodale LandgerichtSdireklor Dr. jur. Jauck, Dreöden-Blascwitz, vorgeschlagen. Als geist licher Vertreter dieses Bezirks wurde Pfarrer Lteude, Bannewitz, aufgestellt. — Die golden» Hochzeit feiern am Montag Ferdinand Müller, TclegraplicN'Lberbanstibrer t. R„ und Frau Anna geb. Lienzer, Aus dem Eigen 2ü. — «ns ein »silbriges Bestehen kann heute da» Te; ltlhauS M. Schneider, Trcsdeii-A. 28, Nostitz-Wallwitz-Plätz 2t, zurück- blicken. < — Seinen 80. Geburtstag kann am 8. November der In den grellen der Sächsischen Fcchllchule und der »legier bekannte privat. Kaufmann Eamillo Beyer, Peterstrahe 47, in aussailender geistiger und körperlicher Frische begehen. — Treue Mieter. An, lü. November wohnen die Geschwister Lehman n 4» Jahre in dem Hause Dürerstrabe 108, 2. — HolbeinkirmeS. Am 12. November, 20 Uhr, veranstaltet die Bereinigung „Hans Holbein" au der staatlichen Akademie sür Kunst- gcwerbe im Ncustädter ttasino zugunsten notleidender Studierender ihr traditionelles Wohltätigkcitsfest. Sm Faltboot «Nb auf Eselörllcken -um Schmarren Meer Awet Dresdner Armsens wandern nach Istanbul Barna, SD. Oktober 1082 Ueber unsere yahrteindrücke von Regensburg bis Belgrad hatten wir «n den „Dresdner Nachrichten" bereits berichten dürfen. Die Donau führt uns nun durch land- schastltch schönes, bergiges Gelände. Ucberall finden wir Fischer bei der Arbeit, die sich hier wirklich lohnt. Gern erklären uns die Leute ihre Fangarten. Mit Netze» wird säst gar nicht gestscht, zumeist werden Angelschnüren von 1)4 bis 2 Kilometer Länge mit SV« bis 80ü Haken auSgelegt. Eine kleine Wissenschaft sür sich ist das Benützen der rich tigen Köder, wobei Wetter, Jahreszeit, Wasserstand und Wasserfärbnng berücksichtigt werden müssen. Wir staunen über die gewichtigen Fische, die hier gefangen werden, be sonders zahlreich finden sich Karpfen. Hechte und Sttrle. Ein interessanter Fisch ist der Schädel (in Deutschland als „Wels" bekannt), der hier in Exemplaren bis zu 10 Zentner »gefangen wird. Dieser Raubfisch fällt vereinzelt sogar Menschen an und bringt ihnen böse Wunden bei, so daft das Baden in der Donau hier unten etwas gefährlich ist. Wir haben das Glück, beobachten zu können, wie ein Fischer solch einen 2 70 Kilogramm schweren Schädel sängt. Ehe der riesige Fisch so ermüdet ist, daft man ihn aus dem Wasser ziehen kann, hat er den Fischerkahn etwa 3 Kilo nieter stromaufwärts gezogen. Unsere Fahrt führt uns n. a. an dem alten Smederevo vorüber. Die mächtigen Mauern der von den Türken zerstörten Festung beherrichc» das Landschafts bild. Schon die Römer hatten an diesem strategisch bedeut samen Punkte ein Kastell erbaut. Der Strom ist hier stark verlandet, und so ist denn die Fahrtrinnc für den Dampfer verkehr durch elektrische Blinkfeuer genauestens markiert. An einer scharfen Stromwendiing haben wir zur Linken Basta sch (BaziaS) und somit die erste rumänische Ortschaft. Bei Moldova-vcche treten die Berge nahe an einander, wir sind am Eingang des groftartigcn Donau- durchbrucheS angclangt, am Anfang der herrlichen, jedoch kür die Schiffahrt äufterst gefährlichen Katarakten- strecke. ES sind gegen siebzig internationale Lotsen angestellt, welche die Passagier- und Frachtdampscr, die Motor- und Schleppkähne glücklich durch das etwa inü Kilo meter lange, gefährliche Stromgebiet zu steuern haben. Hinter der Insel Moldova steht mitten im Strome ein eigenartig geformter Fels. ES ist das Babagaj, die versteinerte Hexe, zu der Schisser und Fischer in wilden Pturmnächten beten. An dieser Stelle wendet sich die Donau nun scharf nach links, eng zusammengepreftt ist hier der Strom. Spuren des Weltkrieges sind noch zu sehen: Vereinzelte, zerschossene Gehöfte, in den Bergen einige Riesenunterstände. Eine prachtvolle, wildromantische Landschaft mit ab wechslungsreichen Bildern nimmt uns gefangen. Die steilen grauen Berge engen den Strom zu einem schmalen Bande ein, Felsen und Klippen durchziehen das Bett der Donau. Der für die Schiffahrt mögliche Weg ist hier nur etwa 80 Meter breit. Bald erreichen wir die herrliche Kazan-Enge. Der gewaltige Strom muh sich hier in ein Bett von nur 90 Meter Gesamtbreite drängen, und weist Wasserttefcn von annähernd 100 Meter auf. Prachtvoll ist die Geschlossenheit dieses monumentalen StrombtlbcS, das uns in unvergcftlicher Erinnerung blei ben wird. Zur Rechten können wir die in Granit gebohrten Balkenlöcher noch sehen, die eichene Träger — frei über dem Strom schwebend — ausnahmen, über die römische Adler die Heere TrajanS nach dem Osten sühnten. Die Spuren dieser alten HeereSstrafte geben Zeugnis von dein hohen Können der römischen Militäringenicure. Eine mächtige Tafel im Fels gemahnt uns an Kaiser Trajan, de» Eroberer DaztenS. Am Ende des Kazan-PasseS liegt da» Städtchen Orsova, Ausgangspunkt für eine Fahrt nach dem schön gelegenen Badeorte HcrkuleSbad, dessen Quellen be reits die Römer zu schätzen wufttcn. Unmittelbar nach Orsova lolgt das malerische Bild der Ada - Kalch - Insel mit ihrem so eigenartigen, echt türkischen Gepräge. EtivaS stromab sind wir nun vor der Strombarriere des „Eisernen Tores" angclangt. Unsere Paddlcrhcrzcn Nnd zwar etwas ent täuscht, wir haben uns etwas mehr versprochen, hatten „unsere Seele schon geschmiert" zu einer ganz verrückten Fahrt. Dabei ging aber die Sache ziemlich harmlos von- stattcn. 1806 ist da ein Kanal angelegt worden, wo der Strom zivar mit groftcr Gewalt (etwa 20-Stunden-Kilo- metcr), aber glatt durchflutet. Die Hügelketten treten mehr und mehr zurück, etwas stromab folgt die srcnndlichc Stadl Turn-Severin; Trajan hatte hier eine grofte Pseilerbrücke über den Strom errichten lassen. Beiderseits sind noch sorgsam cingczännte Baureste davon zu sehe». Au der Mündung des FlüftchenS Tirnok liegt Nadujevac, die Grenzortschast zwischen Jugoslawien und Bulgarien. Hier tu Bulgarien müssen wir nun unsere Uhren um «ine Stunde vorstellen; die rumänischen Uhren sind gar um zwei Stunden voraus, da in Rumänien von April bis Oktober Sommerzeit ein geführt «st. Die folgenden Städtchen, wie Vidin, Kozloduj. sind zwar für die Geschichte dcS Landes aus der Zeit der Kämpfe der Bulgaren mit den Türken bemerkenswert, zn sehen gibt'ü aber wirklich sehr wenig. So erreichen wir das bnlgariiche Russe sNnstsclnlk) und das rumänische Giurgiu. Da nicht weit von hier ans beiden Leiten rumänisches Gebiet beginnt, so macht sich für die lebten 850 Kilometer bis zum Schwarzen Meer ein rumänisches Durchreise visum nötig. DaS soll zwanzig Mark je Person kosten und ist uns folglich zu teuer. So fahren wir nach Russe zurück, trennen uns nach annähernd 2000 Kilometer langer Dona «fahrt schwere» Herzens von unsere» braven Booten und machen nnS reisefertig zn einer Land partie nach dem Seebad Varna am Schwarzen Meer. Wir kaufen zwei Esel — in deutsche Währung umgerechnct kostet so ein Grautier nur etwa zehn Reichsmark —. bepacken sie mit Zelt, Schlaf zeug und sonstiger Bagage nnd nehmen die reichlich 200 Kilo meter lange Strecke frisch in Angriff. — Bald hätten wir kurz vor unserer Abreise von Russe noch eine tüchtige Geld strafe bezahlen müssen, da wir b e i m G e b r a u ch u n i e r e r Benzinfeuerzeuge ertappt wurden. Das ist vier strengstens verboten, jeder ist zum Verbrauch der Monopolzitudhölzer verpflichtet. Noch eines Zwischenfalles möchte ich Erwähnung tun, der schlaglichtartig das Grenz Verhältnis Bulga- r i e n - R u m ä n i e n beleuchtet. Zwei bulgarische Schüler hatten eine Vergnügungsfahrt im Ruderboot unternommen und waren dabei der rumänischen Grenze ziemlich nabe oe- kommcn. Trotzdem nun die Donau internationaler Strom ist, schob der rumänische Posten die zwei inngen Leute vor unseren Augen nieder. Ein Toter und ein Schwerverletzter trieben im führerlosen Boot stromabwärts. Die verbissene Wut der Bulgaren ist unbeschreiblich, ist doch dieser Fall nicht der erste in letzter Zeit. Auch wir sind anis ti sste empört, zudem müssen wir uns noch sagen, daft cS uns tags zuvor ebenso hätte ergehen können. Auf unserer Fufttour nach Barna lernen wir nun Land und Leute bedeutend besser kennen, als bei der Wasser- Mittwoch (S.) wird d'A lbertS nachgelassene, von Leo Blech vollendete Oper „Mister W u" mit Burg in der Titelpartie und Elisa SUinzner als Mrs. Gregory wiederholt. Schauspielhaus Gerhart Hauptmann kommt Sonntag (18.) nach Dresden. Vormittags 11)4 Uhr findet im Schauspielhaus, wie schon angckündigt, eine festliche Veranstaltung statt. Karten dazu werden mit besonderer Einladung durch die Verwaltung der Staatstheater anSgcgcbcn. Abends 7)4 Uhr findet in Anwesenheit des Dichters die erste Ausführung dcö neu inszenierten „Florian Genc r" statt, der in Dresden seit dem Jahre 1015 nicht mehr gegeben worden ist. Das sür den Gcsamtansbau sehr wichtige Vorspiel wird bei dieser Gelegenheit überhaupt znm ersten Male aufgeführt. Die Einstudierung leitet Josef Gielen. Die G e r h a r t - H a u p t m a n n - W o ch e des Schau spielhauses beginnt Sonnabend (12.) mit der „Versunkenen Glocke". Dann folgen nach dem „Florian Geher", der am 1». November znm ersten Male wiederholt wird, die wich tigsten der hier in den letzten Jahren gespielten Werke des Dichters: „Die Ratten" (14. November), „Die Jungfern vom BtschofSberg" (15. November), „Grlsclda" (16. November), „Vor Sonnenuntergang" (17. November) und „Rose Bernd" (18. November). Vom Deutschen L a n d e ö t h« a t e r in Prag ist das Schauspielhaus zu einem Gastspiel mit Gerhart Hauptmanns „Jungfern vom BtschofSberg" ein- geladen worben, das am 26. November stattfindcn wird. Zu Schillers Geburtstag Donnerstag (10.) wird „Kabale und Liebe", am Totensonntag (20.) aus viel fachen Wunsch nochmals das Frontstttck „Die endlose Strafte" von Grass und Hintze gegeben. Freitag, den 11. November, wird an Stelle von „Der 18. Oktober" das Lustspiel „Achtungl Frisch gcstrichcnl" gegeben. s Dresdner Thealerlpfelplan sür Sonntag. Opern haus: „Siegfried" (5,8N>: Schauspielhaus: „Achtung! Frisch gestrichen!" (7,86); Alberti Heater: „Wie die Alten ftingen" (8); Die Komödie: „Schwan weift alle»" (8,15); Nelidenztheater: „Der Vogelhändler" (4), „Wiener Blut" (8); C e n t r a lt h e a t e r: „Die Förster- chrtsiel" (4), „Die Dubarry" (8>. s Mastkansssthra«, in »er »ath. Probst,I. (norm. Hof.) Kirche. Leitung: Kapellmeister Karl Maria Pembaur. Mitwirkung: Der Staatsovernchor, die LtaatSkapclle. Sonntag l«) vormittags lt Uhr: Missa brcvlS von Pembaur: Graduate: Jiistorum animae vo« Kretschmer: Offertorium: Ave verum von Mozart. f Beranftaltnnge« der Noch». Sonntag tv.i nm 8.30 Uhr im Palmengarteu: MGB. Ricnzt-Arion: um 6 Uhr in der Ausstellung: Kouzertabend des SteuographenveretuS: um 7.80 Uhr im Bereins- hauS: Dresdner Säugervcreinigung. Montag: Don-Kolakeu-Ehor: Liederabend Margarete Harzer: Ausführung der Petreuzover tm Nessdcuzthcater l.,Der Freischütz"! Dienstag: Vtoliuabcnd Len» vicitz: Konzert Im Lingnerlchloh Merke von I. Hochs. Mittwoch: Kainmcrkouzcrt tm Gewerbeverei». Donnerstag: Strlegler- auartctt: Gesellschaft sür Literatur und Kunst <Ha»dnabcud>: Konzert Güntber-Trantow. Freitag: Liederabend Onegin: Thcaierabcnd Loiic Kreisler: Gastabcud des Schwedischen EhoreS aus Stockholm: »weiter Horncsfcrvortrag. Sonnabend: Liederabend Hedwig Litt»: Ginnnastakvorlltbrung tm Hygiene-Mnleum. s Mitteilung der Komödie. Thea Jolle» gastiert vor ihrer Dheatertournee durch Deutschland und die Tschechoslowakei ne.chm. )4ö Uhr mit ihrem neuen Programm „Europäische Tanz silhouetten" in der Komödie. Am Flügel: Earl Bergmann. Für Volksbühnen, und Blthnrnvolksbundmitglteder ermäftigte Karlen. s Literarischer Verein. Am 1«. November finde« In der Kauf mannschaft eine Gerhart-Ha u vtmann-Feier statt, die be sonders den Beziehungen de» Dichter» »u Dresden gewidmet sein wird. s Der geseiert« Tenor Venjamin» Giglt wird Anfang De zember «in Konzert in Dresden geben. s* Schutz des KullurtheaterS. In Leipzig fand im Neuen Theater eine Kundgebung der in der Theater- Arbeitsgemeinschaft Leipzig zusammengefasstcu Kultur organisationen statt, mit dem Ziel, das Kultnrthcater vor der infolge der wirtschaftlichen Not drohenden Vernichtung zu schützen. Zu diesem Thema sprachen in wirkungsvollen Ausführungen der Präsident der Genossenschaft Deutscher Bühucnangchörlger, Wal lauer, der Generalsekretär des Deutschen VolkSbtthuen-VerbandeS, Brod deck, und der Leipziger Schriftsteller Heinrich Wiegand. In einer ein stimmig angenommenen Entschlieftung wurde für die ge meinnützigen Theater die Sicherung des städtischen Zuschusses und die Sicherung durch den Staat gefordert und die Not wendigkeit betont, alle kunstfeindlichen Angriffe jener poli tischen Gruppen, welche die geistige Unabhängigkeit der Sptelplangestaltung tm Theater bedrohen, abzuwetsen. s Festseter der Chemnitzer Künstlergrnppe. In Gegen wart einer auserlesenen Festversammlung fand im Museum die FeNseler der Ehemuttzer Ktinstlrrgruppe anläftltch ihres 25sährigcn Bestehen» statt. Nachdem der Vorsitzende der Chemnitzer Kunsthüite, Dr. Schumann, die Künstlcr- grupve beglückwünscht hatte, überbrächte der Kunstdezcrnent der Stadt, Stadtrat Müller, die Grüfte nnd Glückwünsche der städtischen Körperschaften. Alfred Kunze, der seit 25 Jahren die Künstlergruppe leitet uud anläftlich des Jubi läums znm Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, bot einen umfassenden Ueberbltck über die 25sährige Geschichte der Künstlergrnppe. Nach einem Nunbgang durch die Jubiläums ausstellung, die reich von den Mitgliedern der Gruppe be schickt worden war, beschloss ein zwangloses Beisammensein die Feier. Unter den zahlreichen Glückwünschen befanden sich auch solche des früheren Chemnitzer Oberbürgermeisters, StaatömtnIstcrS i. N. 0. vr. Heinrich Beck, nnd von Ge heimrat Thiele (Dresden), der einstmals die Anregung zur Gründung der Künstlergruppe gegeben hatte. 1- Erneuerung deS Danziger NrtushofS. Der ArtuShof, eines der bekanntesten alten Gcbändc Danzigs, hat in letzter Zett Schäden gezeigt, die bei der durch Pros. Rüth (Darm stadt) vorgenommenen Untersuchung die Notwendigkeit einer durchgreifenden Erneuerung bewiesen haben. Die beobachteten Risscbtldungcn beruhen namentlich aus einer Senkung des Baugrundes und aus Erschütterungen durch de» modernen Verkehr. Die tm Gang befindlichen Wieberher- stcllungSarbeiten sehen überall die notwendigen Sicherungs massnahmen vor, werben damit aber auch künstlerische Zwecke verbinden. So wird die Wirkung des Innern durch Beseiti gung der hölzernen Zuganker und Ersetzung durch eine eiserne Ringverankernng erhöht, die Fenster nach dem Lang markt, deren Form im IN. Jahrhundert verändert worden ist, werden wlcderhergcstcllt, auch wird die dort angebrachte Uhr entfernt. s Die Bereinigung der BreSlaner Hochschulen. Bet der RcktoratSübergabe an der Breslauer Universität machte der bisherige Rektor, Professor Poschmann. Mitteilungen über die beabsichtigte Zusammenfassung der Universität nnd der Technischen Hochschule. Er betonte dabei, bas Ziel dieser Massnahme sei nicht Abbau, sondern Ausbau. ES soll dadurch eine in ihrer Art einzige Grossunlversität entstehen,,die gegen alle Abbanpläne Sicherheit zu bieten bestimmt ist. s Wiegand Präsiden« deS Archäologischen NcichSinstitutS. Geheimrat T h c o d o r W i e g a n d in Berlin ist vom Reichs kabinett auf Vorschlag der Zcntraldirektio» des Archäologi sche» Instituts des Deutschen Reiches zum kommissarischen Präsidenten deS Instituts ernannt worben. Geheimrat Wie« gand. der tm vorige» Jahre nach Beendigung der Einrichtung des Pergamon-Museum» aus dem preussische» Staatsdienst ausgeschicden war, tritt damit in den aktiven Dienst dcS Reiche». s Erste Nachricht von der Deutschen Polarstation 82 S>. Da» Archiv für Polariorichung In Kiel erhält folgende Nach richt. Nach guter Ueberfahrt sind wir in Jvigtut (Grönland)
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