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Reife- und «Svee-«ettage Europas Wintersport beginnt Bo« Karl Lütge Schwede« und Norwegen Dem Menschen der nordischen Länder zivang die Natur früh die gleitenden Bretter ans. Es konnte nicht anSbletbcn, daß der Sktlons Körpertratning nnd zuletzt „Sport" wurde. Auf diesem Wege gelangte das alte nordische Fort- bewcgungSmittel des Winters, der Skier, zum Range eines von der ganze» Welt benutzten Sportgerätes. Vom grohen Winterreisestrvm werden die beiden nor dischen Länder wenig berührt. So ist der skandinavische Wintersport, obwohl der älteste in Europa, im reizvoll Ursprünglichen verhaftet geblieben. Die nordischen Winter sportseste sHolmenkollen bei Oslo, FiSkatorpsdagen bei Stockholm) bieten ein buntbewegtes Bild vom winterliche» Sporttretben der Nordländer. Ganz ähnlich sind die winter lichen Sportfeste seit etwa Ende des 17. Jahrhunderts schon burchgcführt worden. Der grosiausgczogene „Wintersport platz" nach deutschem oder Schweizer Muster ist im Norde» weder Saltojöbaden tbci Stockholm), nicht einmal Are im schwedischen Jäntlaud, trotz seiner Bobbahn, noch ist eS die Kttnstlcrstadt Lillehammer. Man läuft Skt in den idealen Wtntcrgefilden, nur Skt, ohne Brimborium, in entlegend- slcn Gegenden, mit Schncllzugszureise von 12 bis 28 Stunden mitunter; kennt nur den Drang: Hinaus tn die weite Wethe zum Tummeln Die Schweiz, als das klassische Reiseland Europas, schuf in sicherer Er kenntnis der Möglichkeiten des Wintersports die nötigen änderen Voraussetzungen für Wintersportfcste, Wettbewerbe usw., und lieh zuerst den „Wintersportplatz" mit Bob- und Schlittenbahnen, EtSplätzen und Sprungschanzen zu Ucbungözweckcn und kür sportgerechte Wettkämpfe ent stehe». Der Skilauf, der vordem planlos von den Ski läufern tn den weiten Skifeldern der alpinen Gebiete be trieben wurde, zentralisierte sich bei UebungS- «nid Wett läuse» in den grohen Sportplätze». Winterspvrtprogrammc, Wintersportwochen und Wintcrsportzügc waren die not wendige Ergänzung, nnd heute ist die Wintcrsaison an manchen Plätzen wichtiger als die Sommersaison. St. Moritz, wiederholt Schauplatz olympischer Winter spiele, bietet jede Art winterlicher Zerstreuungsmöglichkcit im Kreien: Eisplätze, Eiürennbahn, Bob- und Rodel bahnen, Sprungschanzen und ein gutes SkigclänLe. Im weitere» Engadin ist Pontrcsina bedeutend, nnd Davos steht im Rang und mit seinen Anlage» und Darbietungen St. Moritz nicht nach. Arvsa und Klosters im weiteren Bündnerland, in der Zentralschweiz Engelbcrg und Ander- matt, im Berner Oberland Miirren, Wengen, Adclbodeu, Kauüersteg und Gstaad, in der Westschweiz Villars, Ehatcan dLex, Les AvantS ». a. sind znm Teil allererste Winter plätze. Den höchsten Wintersportplatz Europas findet man auf dem 84M Meter hohem Jnngsranfoch jEndstation der Jungfranbahn). Das hochalpinc Sktgcbict, wo jetzt im Sommer wie tm Winter die weltberühmten Jungsrau- Sktrcnnen zum Austrag kommen, hat wohl nnr in dem hochgelegenen, durch die Gorncrgratbahn dem unmittel baren Hochgebirge zugänglichen Zermatt in Wallis, ein Gegenstück. Deutschland Die Zahl der Wintersportplätzc Deutschlands ist mit vierhundert kaum zu niedrig angegeben und mag über rasche»; aber selbst die kleinsten Sommerfrische» haben heute Vorkehrungen sür die Ausnahme von Wintergästen getroffen und zuverlässige Wintcrsporlmögltchkeitcn ge schaffen. Dem Kult des Winters und dem Wintersport sind mir Deutschen nicht zuletzt stark verfallen. Unser Drängen in die weihe Naturpracht und zum körperlichen Tummeln ist verständliche Flucht vor den harten Anforderungen der Zeit. Die grohen Wtnterplätze Deutschlands stehen den erste» Plätzen anderer Länder wenig oder nichts in Einrichtungen, pho«. 15. vouinona Berchtesgaden mit Untersberg Veranstaltungen nnd Verkehrszissern nach. In Oberbancrn finden wir den unbestrittene» deutschen Wcltplatz Garmisch- Partenkirchen; er ist durch drei Bergbahnen ei» Platz mit hochalpinen Erlebnissen, überdies im Ansmah der grösste aller Wintersportplätzc der Welt. Die besuchten Winter bleiben Berchtesgaden, Oberstdorf, Tegernsee und Schlier see, sowie Mittenwald, Füssen, Jmmcnstadt, Bayrischzell, Oberammergau, Sonthofen und andere mehr schlichen sich an. Im Harz steht neben dem erstrangigen, sportlich und gesellschaftlich wichtige» Brockciikurort Schierke daö ober- harzischc Hahircnklee; von Bedeutung sind weiterhin Braun lage, Altenau, St. AndrcaSverg, Hohcgeth, Benneckenstein »sw. Der Schwarzwald nennt Titisee, St. Blasien, St. Georgen, Todtmoos, Hinterzarten mit dem grohartigen Feldbcrggeblet, sowie Freudenstadt, Wildbad und Triberg, der Thüringer Wald neben Oberhof: Friedrichroda, Ilmenau, Brotterode, das Rtcscngebirge, die bekannten Wintersportplätzc Krummhübcl nnd Schreibcrhau, sodann Schmiedebcrg, Brückender«, Bad Flinoberg nnd die zahl reichen günstig liegenden Bauden. Vom sächsischen Erz gebirge haben Bedeutung erlangt: Oberwiesenthal, Geising- Altenberg, Kipsdorf, Johanngeorgenstadt, Annaberg u. a. Daran schlichen sich die gegenüber den obengenannte» weniger beachteten, immerhin keineswegs zu übersehenden Gebiete mit ebenfalls regem Winterspvrtbetrieb: Taunus lGroher Feldbcrg, Königstein, Ervnberg), Odenwald, Rhön, Siebengebirge (Winterderg) nnd Eifel, sowie Frankenwald, Alb und Bayrischer Wald. Oesterreich Der Wintersport Oesterreichs steht hinter dem sport frohen Treiben Deutschlands, znmal in Tirol, am Semme ring und in Vorarlberg nicht zurück. Der Schweiz ist in diesem Lande, nach Ausbau der Bahnen (Elektrifizierung) und Vollendung der Hotelerie, ein ernstlicher Konkurrent entstanden. Tirol verfügt bereits heute über eine stattliche Anzahl von Wintersportplätzc», in denen neben dem Skisport der Nodclspvrt und neuerlich auch der Bobsleigh- und Eissport eine Nolle spielen. In Vorarlberg herrscht bedingungslos der Ski. Dort ist bis zur Tiroler Grenze, nach St. Anton hin auf, das Skidorado jener unentwegten Läufer, die in die weihe Weite vorstohcn nnd dem in vielen Wintersport plätzen üblichen übertriebenen „Kulturrummel" entfliehen wollen. St. Anna am Arlberg, mit dem Skihcldcn Hannes Schneider, ist daö Zentrum ihrer Ltisahrten. In Tirol finden wir Kitzbühcl, daneben sind Knsstein und Innsbruck, sowie Schönberg mit seiner Kunstbobbahn nicht zu übersehen. Ter gesellschaftliche Wintersport Oesterreichs, von grösster internationaler Bedeutung, konzentriert sich am Semme ring. Dieser erstklassige Platz verfügt über ausgezeichnete Sporteinrichtungen, bringt auhcrordentlich umfangreiche Programme und führt sie durch die Nähe Wiens und Budapests in grösstem Stile durch. Im Lande Salzburg» wo cs nicht zuletzt lebhaft „winterfrischclt", sind eine ganze Reihe Plätze zu finden, die sich mit gutem Recht als „Ski dorado" bezeichnen, u. a. Gastein, Zell, Looser nnd besonders Saalfelden vor der Paradeansicht des Steinernen Meeres mit seinen idealen Hochgebirgsskifeldcrn. --- I« Bad-Nauheim betrug der Gesamtbesuch bis zum :1. No vember INS-' -st bv8 (Säfte. Anwesend waren am v. November l»!i2 81t «Säfte, — Wiesbaden. Die Fremdcnzabl vom 1. Januar bis 29. Oka tober in 12 betrug »I i>:it ötnrsrcindc. --- Bad Oeynhausen. Schon seit langen« sind in Bad Oeyn hausen, dem bekanntesten Hcllbabc für Nervenkrankheiten, nach Kinderlähmung Badekuren gebraucht worden, linier den, Eiuflust der kohlensanren, natnrwarmen Tbcrmalsolbädcr geben bekanntlich die Folgeerscheinungen der Krankheit, die in erster Vinie in k'ähmuugen bestehen, ivetigehendst zurück. Es empfiehlt sich, nister Heranziehung ärztlichen Nates, etwa vier bis acht Wochen nach dem Abklingen der Erkrankung mit der Kur zu beginnen. — San Nemo bereitet sein Programm silr die kommende Saison vor: Opern, Operetten, KarnevalSbälle wechseln Blumen korsos und internationale Pferderennen, Tennis- und Golf turniere ab. Die prachtvolle nene Niviera-Anlostrastc ist beendigt. Tic modernen Autobusse verkehren ständig zwischen San Nemo—Genua und San Nemo-Nizza, lieber das jeweilige Programm gibt die neue vom Kasino heransgcgcbene reich illustrierte Zeitschrift Auf klärung. Lslbleekk Nolsl konlinsnts! I. fr. s. kvlssr. — 2sI1gsm. prsiss Erstklassige verschiedener Art, moder». Sülleben, s«br billia m verkaufen. Auch lamch geg. Maren. T«l. >0980. Nsrrsn- rlmmsrdseken rolcb m. N.-8olSo gosIoplt «Wag unä Sicbtor 8otsonüansa runS, 130cm vurchmossor M Usektivelrsn In pracblv. kSustorn, rolch Fav« m. N.-8olSo gostoplt uns 8oiSoistran,o, gr. 130x«R) vitfottrlseksn 30x70cm. ov.m.l<.-8oiS. aa DM gostooN,»««««»,<:cm ockig UNS runS, Stock Useküoekvn 130x t«0cm, m. N.-5sISo u. Saamveollo gortoplt unS 8olSontranro .... 8tUck vseko 130 cm, runS, mit gaumivoilo ,, mit NunstsolSo gostop I uns U 8olSanl,,n o <«io /(ddilSung) !MV!M!!!VV!VV!VV Lkükto äuswalst / Zstls Kopkwsiton / Silligvto proiso W'8 4 MüdvILok sührl nur Sualiläts« wäre in gröhie« Auswahl NeuskSüler Markt Ecke Rähnihgasse. er » »eio 3 Röhren Reh, m. Lautspr., neu, ncucsi. Modell, ladell. Anl., prcidw. o. Pst». ,u verkavle». Lssert. erbeten uni. « « .118 Srp. d L«. KUn^sllctzk- Ho^6N8onn^ ^Vrnn vu Nein NInS vo» N«r«a Nedot, 8o lolt rar plllebt Mr ^crSen, Noll Nu lkm Ule ttrounSbclt »lkst -VI» »rdlltcn 8ckot» aut LrSrn. I-»lt Surcb Ser Illlbcaonnne Strobl Vor lcronkkclt «, dcMobrcn, Nee Menst verstaut »leb touocaSmol la oplstrra I-cdenotobrea. Dl« Ilühcaoonn« IrScm NlnSl öörnn So, Sorh zvohrdclt vllrSrt Irrel rrllr Sic ölenoebbelt Sonn yrocbrrtnck Von mancher ockrrerca MtrSe. La» »savl»1aa»r stogon Linoou-Inve Sieger zorslg« UNS HO in Lrlekmorkca osnSca reir Ilmvn acra So, iltaotr. Nuch <80 8vitoa> ^tlitrorlolstto vtroble» anS Sv mvnoohlioko IkSrxor- »a. tat «la til-bol Scv Vcvrinnlt, gcroSo In Sorsclrigen. ,o nnaomoin «ckonormca /cit r.uvrot on Sio (loonnShoit r.n Sonkvn. ltvonnSkcit lür «ick vnS Sio gonro tomilio ovlito ollen onSvrvn >a,gobcn vorongcotvilt nvrSca. Airols, I,eicht trononvrtoklo Nöken,nnno-Ti«oklon>po Sc, Siihilönmo- ölaSvll, kür VVoohovlotrom, 210-230 Volt Nöl rro.So l'är Uloickotrom, biokorig«, öloiioU Nöl trs.— Vicoo kreiso vvrolekon sich frei Uou» inol. ollor Vpeovn. lalovonMaal« I-Itsralui», 1.-O»o Xltorn, ooino Nrstelivn vnS NckonS- Inng- von vr. X.1-nro»S, kort. Nöl K 10. 2. -Vcriüvguna-Kni,»« von Xoiotlmotro di.-stsinock- von Nr.z.v. »orooiai,kost. Nöl3 20.:!..sacht licilt, lachtochül-.t vorKronkhclt- v. 8on.-Not I'r. ttromor. Nöl b!>Z. Nrl,»Nlich Sarch Scn Voüvr- Vvrlog Uoaoo o. Lb, l'ootkook VcroonS kroi Uou, Untor öiachookino» 0u«liI»mpen-Oe»eII,ck«kt m. d. kl. n«n»u «m lA«in, povtkacli dkr. V0 2eeclgot. Ncrlln ttVV 6, lroherl-Nack-PIoIo 2,SO. Velclo» v l dtorSen <997 varorklnSl. Vorlührang In ollcn rnoS. Vock- geookltNoa anS ia ollcn XLll - IlioSorl vsangoa.