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Sächsische Volkszeitung : 01.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193707012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370701
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-01
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.07.1937
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Sächsische v-lL-i-U«»« Donnerstag. 1. Juli 1987 Rümmer ILt, Seile 5 i ^lotirsn sür die Die Sechzehnte Verordnung zehn aus« Vcr« nus und Der Reichsininister für di« kirchlichen Anaelenenheiten hat durch eine Fünfzehnte Verordnung zur Durchführung des Gesekes zur Sicherung der Deutsche» Evannelikchcn Kirche vom 26. Juni 1887 die Bestimmungen über die Fi nn n z a b t e i l u ng c n bei den landeskirchlickren Behörden, die sich in einigen Ländern im Lause der letzten Fahre bewährt haben, zusammengesatzt und ihre Haltung nach einigen Ver besserungen aus den aanzcn Bereich der Deutsclien Evangelischen Kirche ausgedehnt D'e Bestimmungen über Finanzgbteilungen dienen dazu, der kirchlichen Finanzvcrmaltuna ein« einwand freie Rechtsgrundlage zu geben. Solch« Bestimmungen ent- sprcrkien einem dringenden Bedürfnis: so ist z. B. eine süd deutsche Landeskirche seit mehreren Fahren nicht in der Lage, ihren Haushaltsvian in einer den geseklichen Erfordernissen entsprechenden Weise zu verabschieden. Die Finanzabteilungen haben ferner eine rechtlich einwandfreie sowie den öffentlichen Belangen entsprechende Verwaltung des kirchlichen Vermögens, der Staatsleistungen und der Kirchenstcuermittel zu gewähr leisten. 8 Jahre Zuchthaus für 65 jährigen Sühnerdieb Berlin, 1. Fnli. Mit der Zuchthaus- und Ehrenstraf« van 8 Jahren, die das Berliner Schöffengericht gegen drn 65jähri- gen Peter Schulz verhängte, dürste nach menschlichem Ermessen die kriminelle Lausbahn dieses 18mal vorbestraften Verbrechers abgeschlossen sein. Aus dieser Erwägung heraus sah das Ge richt auch davon ab, die von der Staatsanwaltschaft beantragte Sicherungsverwahrung anzuordncn. Sch. hat van seinem Sä. Lebenswahre an fast ununterbrochen hinter Gcsängnis- und Zuchthausmaucrn gesessen. Seine Straftaten, hauptsächlich Diebstähle und Unterschlagungen, beging er aus einem unver besserlichen verbrecherischen Hanne. — Diesmal handelte es sich um eine Serie von Hühnerdiebstählen, die der Angeklagte in der Gegend von Rauen bei Siedlern und Laubenkolonisten be gangen hat. Gonzalez, dem „armen" ehemaligen Vizepräsidenten der Nation, durch einen gemeinsamen Bekannten einen Scheck übersenden Uber eine Summe, von deren Ertrag Dr. Gonzalez in Ruhe und Frieden hätte leben können. tMan spricht von 168 880 Pesos.s Dr. Gonzalez aber, der Mann, dem die fünfzig oder hundert Pesos fehlten, um feine paar Möbelstücke auf eigene Kosten unterstellen zu losten — nahm den Scheck nicht an. Er fei zwar arm und tiesaerührt von der Nrohmut seines politischen Gegners, aber sein Stolz verbiete ihm. das Geldgeschenk anzn» nehmen: er ziehe vor, arm zu bleiben. Und niemand vermochte ihn zu überreden, eine andere Haltung anzunehmen. Diese kleine Geschick'e die sich zwischen politischen „Fein den" zutrug und in der sich ausserordentlich viel vom argen tinischen Bolkscharakter — Grohmut, Graft,zügigkeit und Stolz — spiegelt, wird in Argentinien viel besprochen. Wenn auch von unheilbarer Skensis befallene Leute die Anekdote für ein Stück Wahlprapaaanda halten wollen (indem sic etwa be haupten. die Opposition habe die Armut des sich zu ihr be kennenden ehemaligen Vizepräsidenten benutzt, um Stimmung gegen das herrschende Regime zu machens, so ist doch die Zahl derjenigen weitaus größer die annehmen dak auch im poli tischen Kamps die reine Menschlichkeit nock nickt aanz unter gegangen sei und dak hier in der anständiaen Haltung eines regierenden Staatspräsidenten und nickt minder in dem hoch herzigen Stolz eines ehemals Regierenden zwei ebenso scköne wie rührende Zeugnisse dieser Menschlichkeit Vorlagen. Wer, so bleibt nur noch zu fragen, ist reicher non den beiden Präsidenten: der. welcher 188 888 Pesos verschenkt oder der, welcher das Geschenk rurückweist obwohl ihm nicht mehr 66 Pesos geblieben sind? F. Z. Aach dem Tode der Butter... Eine im katholischen Klerus ganz einzigartige Situation ergab sich in Balenrc, wo «in Va:--r und seine beiden Söhn« die Weih« genommen hätten. Monsignore Pie, der Bischof von Valence, assistierte in diesen Tagen bei den Lciclzenseierlichkeiten des Trappistenabtes Andre, der in dem gleichen Grab beigesetzt wurde, in dem bereits lein Vater und lein Bruder ruhen. Pater Francois Andre, der Vater des eben verstorbenen Abtes, war nämlich in jungen Fahren Landwirt, nicht weit van Mon- tclimar, und entschlaft sich nach dem Tode feiner über alle» geliebten Frau, in den Trappistenorden einzutreten. Seine beiden Söhne, die ebenfalls nach dem Tode ihrer Mutter mit der Welt abschlieften wollten, folgten dem Beispiel ihres Vaters und nahmen gleichfalls di« Weihe. Es geschah nicht selten, dak der greise Trappistenpäter. unterstützt von seinen beiden Söhnen, die Messe zelebriert«. Als der Vater starb, folgte ihm nach kurzer Zeit der jüngste Sohn. Fetzt wurde der alter« Sohn begraben, der durch sein gottesfürchtiges Welen und seine strenae Pflichterfüllung noch die Genugtuung erlelien durst«, die Würde eines Abtes zu erreichen. So wie die beiden Söhn« ihrem Vater in den geistlichen 'Beruf gefolgt waren la folgten sie ihm auch in verhältnismäftlg kurzer Zeit in den Tod. Großfeuer in der Sumboldtmühle in Verlln-Tegel Berlin. 1. Juli. Gestern mittag brach In der Humboldt- mühlc in Tegel ein gefährliches Feuer aus, das nacheinander zehn Löschzügc der Berliner Feuerwehr an den Brandort rief. Aus dem Gelände des Mllhlenbctriebes brannte ein etwa 688 Quadratmeter grosser, zweistöckiger Kerreideschuppen, in dem mehrere hundert Tonnen Roggen und Mais aufgestapelt waren. Den Anstrengungen der Feuerwehr gelang es, das Feuer aus diesen Schuppen zu beschränken und die Mauer an Mauer mit dem brennenden Schuppen liegende» anderen Lagerhäuser mit Hunderten von Tonnen wertvollen Getreides vor der Vernich tung zu schützen. Sechzehnte Berordnnng zur Durchführung des Gesekes zur Sicherung der Deutschen Evangelischen Kirche, vom 25. Juni 1937. Auf Gründ »es Gesetze» zur Sicherung der Deutschen Euan, gelischen Kirche vom 24. September 1SS5 — Relchsgesetzblatt I S. 1178 — und des Erlasses des Führers und Reichskanzlers über di« Einberufung einer verfassunggebenden Generalsqnod« vom 18. Februar 1987 — Reichsgesetzbl. 1 S. 269 — ordne ich Im Einvernehmen mit dem Reichsminifier des Innern folgen de» an: Vikar wegen Wchl-eelnfluffun- vor dem Dortmunder Sondergerlcht Vor dem Sondergerlcht In Dortmund hatte sich am Mitt- rvochder katholische Vikar Foseph Pieper, der im vergange nen Fahr In Fserlohn amtierte, wegen des Versuches einer schweren Wahlbeeinslussung zu verantworten, die er am 28. März 1936, einige Jett vor der letzten Relchstagswahl. sich hatte zuschulden kommen lassen. Bei einem Besuch im kath. Kran kenhaus in Fserlohn hatte der angeklagte Vikar zu Kranken und anwesenden Besuchern mit Bezug aus dir bevorstehende Stimmabgabe gesagt: „Sie Kriegen da einen Zettel mit einem kleinen Kreis drinnen. Fn diesen Kreis können Sie hinein- schreiben „Koche mit Gas!" oder „Mit Gott für König und Va terland!" Welter empfahl er den Kranken und Besuchern, bei der Abstimmung an die in den Gefängnissen sitzenden Geistlichen und Ordensangehörigen zu denken. Der Anaeklaate gab die ihm zur Last gelegten Aeufterungen zu. versuchte aber, sie als einen — wenn auch unangebrachten — Scherz hiniustellcn. Der Staatsanwalt betonte, den Aeufterungen mit Bezug aut die Ordensanaehörigen und Geistlichen könne keine andere Bedeu tung beigelegt werden, als die Anwesenden zur Abgabe ungül tiger Stimmen zu veranlassen. Das Gericht erkannte gemäft dem Antrag des Staatsanwalts aus eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten, die auf Grund des Amnestiegesekes bei erfolg reicher dreijähriger Bewährung nicht zu verbüken ist. Das dcrholt mit Romeo und Julia in der bekannten Shakespeare- tragödie verglichen. Um so größer ist jetzt die Anteilnahme in der amerikanischen Oeffentlichkeit an dieser Hochzeit, zu der die beiden einander feindlich gcgenüberstehendrn Familien schliehlich doch die Zustimmung gegeben haben, weil sie osscn- bar dem Glück des jungen Paares nicht im Wege stehen wollten. Don der Liebesgeschichte dis zur graften Politik in USA. ist es nur ein Schritt. In Kreisen des Präsidenten wird auch neuerdings wieder betont, daß Roosevelt mit seinen An griffen gegen das Groftunternehmertum nicht die Unterneh mer als solche, sondern lediglich die Extremisten meint. Nach Ansicht politischer Kreise Washingtons betrachtet Roosevelt Leut« wie drn Automobilkvnig Ford und den Stahlinduftriel- len Girdler als eigensinnig, da sie mit ihrer krassen Ableh nung der Rooseveltschen Politik den Arbeitosrlrden oerhindern. Der Präsident verurteile aber gleichzeitig auch dl« Sabotageakte und wüsten Gewalttaten der Streikposten und der mit dem GewerkschastsfUhrer Lewis verbündeten kommunistischen Het zer. Roosevelt sei der Ansicht, dak die jahrelange Ausbeutung, der die Arbeitnehmer in der Stahl- und Kohlenindustrie aus gesetzt waren, diese» di« Berechtigung zu einem energischen Auftreten gebe. Schausvlelerlnnen schmuggeln Juwelen im Werte von 10 Billionen Dollar Newyork, 1. Juli. Die Polizei ist einem ausgedehnten Fu- welenschmuggel ans die Spur gekommen, der seit sieben Fahren zum Schaden der Zollbehörden verübt wurde. Die Gcstaml- summe der geschmuggelten Edelsteine beläuft sich auf über Millionen Dollar. Interessant ist. daß in diese Alsürc fast schliehlich Frauen verwickelt sind. Bis jetzt wurden 66 Haftungen vorgenommcn. Tie Verbrecher entsandten Amerika Schauspielerinnen, Mannequins. Verkäuferinnen hübsche Tänzerin»«» «ach den Hauptzentren des europäischen Fnwelcnhandels nach London, Paris, Brüssel und Amsterdam. Dort übergab man ihnen kostbare Geschmeide, mit denen st« die Rückreise antraten. Sie trugen wertvolle Perlenketten, Brillantanhänger und andere Schmuckstück« und erklärten bet ihrer Rückkehr, datz die Juwelen ihr Privatbesitz seien. Di« Schmugglerinnen gingen sehr rclssiniert vor. Manchmal erlegten sie sür minderwertig« Stück« den Zoll, um dadurch den Anschein der Glaubwürdigkeit zu erwecken, während sie die Kostbar keiten der Sierzostung entzogen. Als Belohnung für ihre Mit« wirkuitz; erhielten sie von ihren Auftraggebern einen Teil dek Schmugglerware als Geschenk. Der Hafenpolizei fielen schlieft» lich die häufigen Reisen aus. weshalb sie plötzlich einschritt und dir Hauptschuldigen hinter Schloh und Riegel setzte. 10 Jahre Arbeitsgerichte ln Deutschland Berit«, 1. Juli. Am 1. Juli 1927 traten In Deutschland die ArbeitsgerichtobehSrdcn Ins Leben. Aua Anlaß der IVjäh- rigen Wiederkehr dieses Gründungstages sand im Gebäude de» Arbeits- und Landesarbeitsgerichts Berlin «ine Gedenkfeier statt, an der neben den Richtern, Beamten, Angestellten und Arbeitern der iubilierenden Behörde zahlreiche Ehrengäste, Ver treter der Wehrmacht, der DAF., der Handwrrkskammer und Richter de» Kammergericht» und Landgericht» teilnahmen. Liebe und Politik in ASA. Roosevelt und di« umstrittene Hochzeit seines Sohne«. Nennzor», 1 Juli. In der amerikanischen Oeffentlichkeit steht zur Zeit die Hochzeit des zwettsüngsten Sohnes des Präsidenten Roose velt, des 22jährigen Delano Roosevelt, mit der ein Jahr jün geren Ethel Du Pont im Vordergrund. Auch Präsident Roose velt selbst hat die Gelegenheit benutzt, um der tropisch.heißrn und auch sonst unerfreulichen Atmosphäre Washingtons zuent- sliehen und sich nach Wilmington zu begeben, wo die Hoch zeit gefeiert wird. Diese Verbindung hdt insofern die Sensationslust der Amerikaner erregt als oer Heirat ein« recht dramatische und rührselige Liebesgeschichte vorausgegangen ist. Weil Roose- velt bekanntlich mit den großen Finanzmagnaten Amerikas aul dem Kriegsfüße steht und deshalb gerade auch von der millionenreichen Familie Du Pont bei den letzten Präsidenten mahlen auf das schärfste angegriffen worden war, schien eine Verbindung des jungen Roosevelt mit Ethel Du Pont zunächst aussichtslos. In der Presse wurden die beiden Liebenden wie» L Verordnungen des Reichskirchennlinisters Kew Mß-rauch -er Gotteshäuser zu Wahlagitation - Vereinheitlichung -e- christlichen Finanzwesen agitation, obwohl über die Ordnung und den Zeitpunkt der Wahl nichts bekannt war. Dabei haben sich Mißbräuche vor nehmlich insofern herausgestelll. als vielfach auch Kirchen zu Wahlagitationen, kirchenpolitilcher Hetz« ja zu politischen Aus schreitungen benutzt worden sind. 8 1 der neuen Verordnung bestimmt deshalb, daß d<« Benutzung mm Kirchen zu Wahicwecken in Zukunft ' überhaupt verboten ist. Im übrigen ergibt sich aus der Verordnung, daß einige Zeit vor der Wahl der Wahltcrmin besonders bestimmt werden wird. Bis zur Bekanntgabe des Wohltermins sind durch die Ver ordnung deshalb iveitere össentliäre Veranstaltungen zur Vor bereitung der Wahl sowie die Herstellung und Verbreitung von Flugblättern zu W--Hlzwccken verboten. Für die Z---> nach Bcr- öfsentlichung des Wahltcrmins werden besondere Bestimmungen ergehen 8 1. 1. Di« Benutzung von Kirchen zu Wahl- zwechen ist verbsten. 2 Bi» zur BerSssentiichung des Wshltermin«» find ö.sent- lich« Veranstaltungen zur Borkerettung der im Erlaß des Flitz- rer» und Reichskanzler» vsu, 18. Februar 1937 angeordnete» Kirchenwahl sowie die Herstellung und Verbreitung »an Flug blättern zu Wahizwerken verboten. 3. Fllr die Zeit nach der Beritsfentlichung de» Wahl- tekmlnea ergehen besonder« Bestimmung««. 8 2. Wer den Verboten des 8 1 zuwiderhandclt, wird mit Ge fängnis und Geldstrafe oder einer dieser Strafen bestraft. Berlin, den 26. Juni 1937. Der Reichsminister kirchlich--« Angelegenheiten gez. Kerrl. .... . „ zur Sicherung der Deutschen Evangelischen Kirche vom 26. Juni 1937 enthält einige Bestim mungen, deren Erlaß lür die Zeit bis zur Wahl der ver fassunggebenden Gcnerallvnode sich als notivendig heraus,^stellt hat Alsbald nach der Bekanntgabe der. Erlasses des Führers vom 16. Februar 1937, durch den diese Wahl ungeordnet wurde, begannen dir kircl-enpolitischcn Gruppen eine lebhafte Wahl- KinSerek«» In neun Slasten In USA. inügNek! I Dor einigen Wochen ging durch di« Presse der ganzen I Welt das Bild eines amerikanischen Farmers, der sich mit > einem Kinde verheiratet hat. An diesen Vorgang erinnert eine Umsrage, die jetzt das Bundes-Kinderbüro in Washington an-1 gestellt hat. Die Umfrage hat zu folgenden Ergebnissen ge führt. In neun Staaten der amerikanischen Union können Knaben von 14 Jahren und Mädchen von 12 Jahren eine ge setzliche Ehr ringrhen. Diese Mindestaltersgrenzen gelteü nach Mitteilung de» Büros in den Staaten Eolorado, Florida, Idaho. Maryland, Mississippi, New Dersey, Rhode Island. Tennessee und Washington. Die gesetzlichen Altersgrenzen für Eheschlie ßung, die der Distrikt von Columbia und 39 Staaten sestgelegt haben, bewegen sich von 16 bis 18 Fahren für Knaben und von 14 bis 16 Jahren sür Mädchen. Die Altersgrenze im Staate New Hampshire ist die höchste — 28 Jahre für junge Männer und 18 Jahre für Mädchen. In den meisten Staaten bestehen außer deyi gesetzlichen Mindestalter zusätzliche Beschränkungen in Form des Erfordernisses, daß Eltern oder Vormünder ihre Zustimmung zu einer Eheschließung Minderjähriger geben müssen. Richterliche Zustimmung ist im Staate New Aork für Mädchen unter 16 Jahren und im Staate Vermont sür Knaben unter 18 und Mädchen unter 16 Fahren notwendig. Als „augenscheinlich irrtümlich" bezeichnet der Bericht die Meinung, das Eheschließungen Minderjähriger ohne Zustimmung der Eltern ungültig sind oder aus diesem Grunde für ungültig er klärt werden können. Eine solche Ehe sei nach den meisten richterlichen Gutachten gesetzlich, wenn Knabe und Mädchen das Mindestalter erreicht haben. „vi». «KI«'. elEi»I." Ist ein VEpdoßEnei» H*«I Immer wieder versuchen unlautere Personen, sich durch Beilegung von hochtrabenden Titeln und akademischen Bezeich nungen den Anschein einer gediegenen medizinischen oder zahn ärztlichen Ausbildung zu geben und auf diese Weise Kunden für ihre Geschäfte zu sangen. Um diesem Kundenfang und Kurpfuschertum das Handwerk zu legen, ist es verboten, arzt ¬ ähnliche. im Ausland für Geld erworbene Titel zu führen. Be- » siiveeeae» vaickav kanntlich gibt cs im Ausland sogenannte Doktorfabriken. In I -tttttlkt, ikltykl ^1UiI0kNI ... zahlreichen ausländischen Staaten kann man den Doktor näm- I Buenos Aires, 1. Füll, lich von irgendwelchen Instituten für Geld erwerben. Er ist I Während das politische Spiel um die im September säl- dort nicht von dem erfolgreichen Besuch einer Universität, dem I ligen Wahlen des Staatspräsidenten und des Vizepräsidenten Abschluß des Studiums durch eine staatliche Prüfung und der I beg°n'.e'i hat, beschäftigt die argentinische OesseuMchkeit eme Verfassung einer wissenschaftlich wertvollen Arbeit abhänaig. I Mch'^ wie das in Deutschland der Fall ist, sondern lediglich von der I za,«z, eine Rolle spielen. Kürzlich wurde nämlich ein schon Zahlung einer mehr oder minder großen Geldsumme. Zn den I j,n März verkündeter Beschluß der Stadtverwaltung ausaeiührt, v-->cho«e»cn Titeln a-KNrt. »nie da» Kamw^acricht in einem I der bisher aufgcschobcn worden ivar: eine Reihe von Häuser- Urteil in der „Juristischen Wochenschrift" 1937 ausführte, auch I blocks wurden von ihren Besitzern und Mietern geräumt, da die der von einer ausländischen Doktorsirma erworbene Titel Dr I Häuser abgerissen und das freiwerdende Gelände zur Anlage chir. denk Anch er ist ein arztähnlichcr Titel, den zu führen I einer neuen, breiten Avenida benutzt werden soll. Unter den sür nichtapprobierte Personen ohne einen das Fehlen einer in- I Renten, die auf diese Weise chre Wohnung räumen mußten, ländischen Zulassung erkennbar machenden Zusatz verboten ist. I befand sich auch Dr Elp,d.o Gonzalez der Vizepräsident der X- ' u ' I argentinischen Republik von 1922 bis 1928. Er erklärte den I städtischen Beamten, welche die Räumungsarbeiten überwachten, König (Lülvl HI IllNlüU I er sei zu arm-, sich eine neue Wohnung suchen zu können, und Kranzniederlegung am Grab« Pilsudskis. I bitte deshalb um Anweisung eines Raumes in dem Zollschuppen, sr». , I wo die enigen ehemaligen Bewohner der geräumten Hauser ? i. " » m." I untergcbracht werden, die vorläufig in keine neue Wohnung sudsftls^n am Sarge Marschall Pil- I ziehen wollen oder können. Ein ehemaligen Vizepräsident der ' . . . ... —. , , —,. , I Nation zu arm, um dir fünfzig oder hundert Peloa für einen der ^chael, I Umzug aufzubrinqcn? Diese Vorstellung war selbst für die der rnmNiAck^ ,.«»> Marschall Rndz-Sm aw. I städtischen Beamten zuviel, die durch zahllose Bilder wirlsckasl- KrleasmbUN^ ,!!,? polnische I lichen Auf- und Niedergangs In diesem Lande des raschen Ber- Glak Der König der li>u"?e'iner^ ir>->i^nn!'nk W dlenstea und noch rascherer Vrrtutt« abaekärtet lein dürsten. Posener Knfantericreaimentes die Uniform^ «bms ^nalnllch^n S Sie brachten den Fall eines einstigen politischen Gegners sGon- Obersten iröat ^aab gch nakn chobnbö In doa I wlcz Ist Radikaler! vor General Fnsto. tt-id Julio sand eine wo erbiszu seimrAbü-sse aus Kraft auam DonEs^ I «nd zugleich sehr argentinisch-großzügige Geste: er lieft wird. I Sofort nach seiner Ankunst in Wawel begab sich König I ^rol in Braleitung des polnischen Staatspräsidenten, des I Gericht betonte in der Urteilsbegründug. die Deutung, die der rumänischen Thronfolgers und der beiden Außenminister In die D Angeklagte seine,' Aeufterungen beilegte, könne man b-im besten „Gruft unter dem Turm der Silbernen Glocken", um dort an I Willen nicht anerkennen. der Grabstätte Marschall Pilsudlftis einen Kranz niederzulegen. * Anschließend begaben sich der König und der polnische Staats präsident in die Wckvel-Kathcdrale. wo st« von dem am Vor mittag nach Krakau gereisten Warschauer päpstlicheH Nuntius Tortest begrüßt wurden, in dess--n Begleitung sic die Sehens würdigkeiten der Kathedrale besichtigten.
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