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Donnerstag. 1. Juli 1N7 ern Verkehrrverbindungen und an den Möglichkeiten eine» Handelsaustausches. Die Form des Grundbesitzes ist nicht imm:r die eine» wirklichen Eigentum». Wo dasselbe vorkommt, kann es al« Eigentum einer Person oder al» Stammeseigentum auf» treten. E» gibt ferner viele Formen eines gewöhnlichen Besitzes, der nicht Eigentum ist, aber trotzdem von den Be sitzern ähnlich behandelt wird. Die Rechtsanschauung der Eingeborenen verwechselt den einfachen Besitztitel gelegent lich mit dem Eigentum. Au» diesem Grunde ist es vielleicht nicht leicht, ganze Bevölkerungen von ihrem Grund und Boden zu entfernen. Die Frage der italienischen Einwan» derung ist unter diesem Gesichtspunkt ein verwickeltes Pro blem, vas nur schrittweise gelöst werden kann. Man kann k'-h im voraus nicht auf eine bestimmte Art der kolonialen Einflutznahme bei der Bovenverteilung festlegen. Eine größere Kapitalanlage, eine kleine oder größere Koloni sation, oder auch eine Melioration mit Hilfe der Einge borenen können in Frage kommen. Jedenfalls ist daran zu denken, schon jetzt die bessere Bewirtschaftung des abessinischen Bodens durch Italiener in die Wege zu leiten und mit allen verfügbaren Mitteln zu unterstützen. Frei lich wird die Gefahr leichtsinnigen Experimentierens mit seinen möglichen Mißerfolgen vermieden werden müllen. Die Eroberung des Kolonialreiches ist trotz der Kürze des Feldzuges kein Spaziergang gewesen, der schwierigere und langwierigere Teil der Erschließung des Imperiums aber hat erst begonnen, und hier wird es sich zu zeigen haben, ob Italien auch auf diesem Gebiet älteren Kolonialmächten das Wasser reichen kann. Ser Vürgermeifier von Oran bel elnem Mordanschlag lebensgefährlich verletzt Paris, 1. Juli. Auf den Bürgermeister von Oran, den katholischen Psarrer Lambert, wurde am Mittwochabend aus der Straße ein Revolveranschlag verübt. Der stell vertretende Verwalter des Museums von Oran, der einer anderen politischen Richtung angehört, gab aus den Bürger meister zwei Revolverschüsse ab. durch die Lambert lebens- gesährlich verletzt wurde. Im Krankenhaus wurde festgestellt, datz di« Kugeln beide Lungenflügel durchbohrt haben. Man be fürchtet, daß der Bürgermeister nicht am Leben erhalten iverden kann. Sein Angreifer wurde verhaftet. Sächsische Bolkszeltung Staatssekretär Pfund Dresden. 1. Juli. Der Staatssekretär im Reichs- und Preußischen Minlste- rlum de» Innern, Pfundiner, hat im Auftrag de» Reichs- und Preußischen Ministers Kes Innern, Dr. Frick, in den letzte« drei Tagen in Begleitung des Ministerialdirektors Dr. ScHltze und des Ministerialrates Teichmann «in« Berelsuna Sachsens darchgeführt, um sich über di« Aufgabengebiet« und di« personellen verhältnlsse der inneren Verwaltung zu unterrichten. Der Reichsstallhalter in Sachsen und Staats minister Dr. Fritsch beglelteteu die Herren während der gan zen Dauer der Reis». Um den Zweck des Besuche» zu erreichen, sanden im Sächsischen Ministerium de» Innern, in den Kreis- > Die Francabwertungsverordnung Der neu« Goldgehalt aber noch nicht festgesetzt. Paris, 1. Juli. Finanzminlster Bonnet hat dem Präsidenten der Republik eine Verordnung zur Unterzeichnung vorgelegt, die wie folgt lautet: Artikel 1: Die Bestimmungen des Artikels 2 und des ersten Absatzes des Artikels 3 des Währungsgesetzes vom 1. Ok tober 1936 werden durch folgende Bestimmungen ersetzt: Artikel 8: Der neue Goldgehalt des Franc, die fran zösische Währungseinheit, wird später durch «ine «m Minister rat befchlossene Verordnung festgesetzt. Die Bedingungen der Goldumwechselung der Banknoten der Bank von Frankreich werden auch durch eine Im Ministerrat zu beschließende Ver ordnung festgelegt. Artikel S, Absatz I: Bis zum Inkrafttreten der ersten im vorhergehenden Artikel vorgesehenen Verordnung wird ein Währungsstabilisierungsfonds die Aufgabe haben, die Be ziehungen zwischen dem Franc und den fremden Devisen zu regeln. Artikel 8: Es wird die am soundsovielten 1937 zwischen dem Finanzminister und dem Gouverneur der Bank von Frank reich abzuschließcnde Abmachung gebilligt, deren Wortlaut der vorliegenden Verordnung beigesiigt wird. Artikel 3: Gebilligt werden die Bestimmungen der Ver ordnung vom 28. Juni 1937 betr. die Aussetzung der Einforde- R»»m«er 1»1, Seit« » ner besuchte Sachsen Hauptmannschaften Leipzig. Chemnitz und Drrsden-Bautzen so- wie in zwei «mtshauptmannschafien Dienstbesprechungen mit allen Kreis- und Amtshauptleuten und den Sachbearbeitern statt. Es wurde auch die Stadtverwaltung einer Stadt besucht, der di« Vefugnifl« der unteren Verwaltungsbehörde voll übertragen sind. Der Staatssekretär ließ sich durch kurze mündlich« Vor träge eines jeden Sitzungsteilnehmers über di« Arbeitsgebiet« der inneren Verwaltung und die wirtschaftlichen und sonstigen verhättnlff« der »erwaltungsbezirke unterrichten und hat auf diese Wels« einen umfassenden Einblick in all« Zweige der säch sischen Verwaltung mit Ihren Eigenarten, besonder» auch in den Grenzbezirken, gewonnen. rung der Zahlung von Handelswechseln und anderen Handels verbindlichkeiten, die aus Gold oder auf ausländische Währungen lauten. Artikel 4: Die vorliegende Verordnung wird dem Parla ment gemäß den Bestimmungen des Ermächtigungsgesetzes zur Ratifizierung unterbreitet werden. Aur -le pariser Wertpapierbörse wird wieder geöffnet Pari». 1. Juli. Der Gesetzeserlah über die Wiedereröffnung der Börsen, den die französische Regierung gleich im Anschluß an die Ver abschiedung des Ermächtigungsgesetzes bekanntgeaebcn hat, erstreckt sich vorläufig nur auf die Wertpapierbörse. Die Abänderung des Währungsgcsetzes vom Oktober 1936 schlicht, wie bekannt wird, nicht die Abschaffung des Aus- gleichssonds ein, der nach wie vor bestehen bleibt. Die Aus sprachen in der Kammer und im Senat haben klar ergeben, daß dieser Ausgleichsfonds, für den zehn Milliarden Franken eingesetzt sind, nicht mehr über die erforderlichen Mittel ver fügt, aber das Gesetz sieht vor, daß er der Bank von Frank reich Gold ablassen oder verkaufen kann. Diese Maßnahme wird es dem Ausgleichsfonds erlauben, sich andererseits auch wieder Gold bei der Bank von Frankreich zu beschaffen. Ueber solche Transaktionen wird wahrscheinlich schon die nächste Bilanz Aufschluß geben. Rundfunkansprache des polnischen Staatspräsidenten Warschau, 1. Juli. Der polnische Staatspräsident hielt «ine Rundfunkansprache. In der er auf die Nottvendigkeit einer starken Handels- und Kriegsflotte hinwies. Es genüge nicht, «Ine eigene Meeresküste zu besitzen und «inen eigenen Ueber- seehandel zu betreiben. Man müsse ununterbrochen daran denken, die polnisch« Arbeit an der Küste und auf dem Meere sicherzustellen. Deshalb wolle Polen auch eine Kriegs marine haben, die jedem Bedürfnis und der Größe des pol nischen Staates entspreche. Stalin laßt Wetter verhaften Warschau, 1. Juli. Wie die Polnische Tslegraphenagcntur aus Moskau meldet, ist der Sekretär des Parteikomitees im Stalingrader Bezirk. Noskowo, als Trotzkist und Volksfeind verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, an der Spitze einer organisierten Gruppe von Schädlingen den Bankrott einer ganzen Reihe von Kolchos-Wirtschaften herbeiqesiihrt und mehrere Handelsunternehmungen bestohlen zu hab.n. Mit ihm wurde als Volksfeind der Leiter der Landwirtschaftlichen Ab teilung, Ksenosontowitsch, verhaftet. Britisches Bombenflugzeug abgestürzt London, 1. Juli. In der Grafschaft Shropfhire stürzte am Mltlwochuachmittag ein Vombcnslugzeug der britischen Luft waffe ab und explodierte. Die drei Vesatzungsmitglleder wurden getötet. Aerzttlche Vehandluna in Ankunft nur noch gegen Vorlage des Gesundheilspaffes Berlin, 1. Juli. Zur Einführung des Gesundheitspasses für alle Schaffenden nimmt jetzt der stellvertretende Reichs- ärztesührcr, Reichsamtsleiter Dr. Bartels, In der DAK das Wort. Er sagt, wir würden in Bälde so weit sein, daß In kürzeren Abständen von ein bis zwei Jahren jeder deutsche Volksgenosse gesundheitlich überprüft wird, so daß dann die Erfahrungen des Hausarztes mit denen der Beobachtung im Arbcilslebcn verbunden werden können. Jede gesundheitliche Störung könne Acndcrungen des Gesamtzustandes bedingen, tue es recht häusig sogar. So solle einmal jede Erkrankung durch den Gesundheitspaß ausgewicsen sein und es solle dann Behandlung nur noch bei Vorlage des Gesundheitspasses er- solgen können. Einstweilen laufen die Untersuchungen in vier Gauen. In kurzer Zeit werde Dr. Ley sie auch für die anderen deutschen Gaue proklamieren können. Xlvinv Lkronilc Generalfelbmarschall von Blomberg wohnte am Mittwoch in Begleitung des Honvedministers General Röder einer groß angelegten Truppenübung der Honved in Hajmasker bei, an der ein« Reihe verschiedener Honved-Formationen teilnahm. — In den Nachmittagsstunden begab sich der GeneralfeldmarschaN, einer Einladung des Relchsverwesers Admiral von Horthy folgend, mit seiner Tochter und dem Honvedminister General Röder und Gemahlin, nach dem Landsitz des Rcichsverwesers, Kruderes, wo er den Abend verbrachte und auch zur Nacht blieb. Der Führer empfing den Reichsbeamtenführer Nees, der Ihm das .Lautdenkmal reichsdeutscher Mundarten" als dies jähriges Geburtstagsgeschenk des Reichsbundes der Deutschen Beamten übergab. Das Lautdenkmal besteht aus einer Samm lung von 36V Schallplatten, die die mundartliche Mannig faltigkeit unseres Vaterlandes aufzeigen. Der Führer wohnte am Mittwochabend der Ausführung der Oper „Tiefland" im Deutschen Opernhaus bei. Den Im Lauf des letzten Jahres durchgesührlen Forschung», arbeiten der SS. war der Erfolg beschießen, über di« Grab stätte de» sächsischen König» Heinrich I. in der Krypta des Domes zu Quedlinburg Klarheit zu schaffen. Der «eltmeisterschastskampf Schmeling gegen Tommy Farr lTngland) ist auf einen der Tage zwischen dem 3V. August und dem 1. September in dem Londoner Whlle-Citq-Gtadion ongesetzt worden. Auch der Boxsportverband für das britisch« Weltreich hat diesen Kampf als die alleinige Weltmeisterschast anerkannt. ' Hauptamtsleitrr Hllgenselbt vollendet am 2. Juli sein 46 Lebensjahr. Der französisch« Senat hat nach einer erregt verlaufenen Sitzung das Ermächtigungsgesetz mit 167 gegen 82 Stimmen angenommen. Vom 4. bis 18. Juli findet aus der Wasserkuppe in der König Earol auf der Selmrelse Warschau, 1. Juli. König Earol von Rumänien hat seinen sechstägigen Aufenthalt in Polen abgeschlossen und ist mit seiner Begleitung heute mittag im Sondcrzuge von Krakau heim gereist. sVergl. auch die Meldung auf Seit« 5.) Bischof erwirkt Erteilung deutschsprachigen Religionsunterrichte- Der Temesvarer Bischof Pacha hat aus seine Kosten alle katholischen Lehrer und Lehrerinnen auf Ende des Schuljahres zu Exerzitien am Gnndenorte. Maria-Radna eingeladcn. Die Uebungen werden gesondert für die beiden Geschlechter und für die Ungarn und Deutschen gehalten. Auf Vorstellungen des Bischofs konnte erreicht werden, daß der Unterrichtsminister die Erteilung deutschsprachigen Religionsunterrich tes In den staatlichen Schulen anordnete und auch der Abhal tung des iibliclien Kirä-engebetcs nach den Vorschriften der katholischen Kirche zustimmte. Deutsch-schweizerisches VerrechnungSadkommen abgeschlossen Ein Jahr Gültigkeit. Berlin, 1. Juli. Die deutsch-schweizerischen Verhandlungen über die Regelung der Zahlungen Im Mitten-, Reise- und Ka pitalverkehr ab 1. Juli 1937 haben heute zum Abschluß eines Abkommens geführt. Das neue Verrechnungsabkommen gilt für ein Jahr, d. h. bis zum 36. Juni 1938. Dadurch wird dem für die beiderseitigen Volkswirtschaften abträglichen Zustand fortgesetzt kurzfristiger Provisorien ein Ende gemacht. Das Abkommen stellt mit seinen Anlagen neben einer Anpassung an den gegenwärtigen Stand der wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands und der Schweiz «ine Zusammenfassung der Äe- stimmungen des Verrechnungsabkommeng vom 17. April 1939, seiner Anlagen und der seitdem abgeschlossenen verschiedenen Zusatzvercinbarungen dar. Damit ist ein übersichtliches und handliches, zum Teil vereinfachtes neues Dertragswerk ge schaffen worden. Berlin, 1. Juli. Der Reichskriegsminister hat -en Sol daten und Wehrmachtbcamten des Beurlaubtenstandes unter sagt, öffentliche Bewerbungen mit einem Hinweis zu versehen, daß sie Angehörige des Bcurlaubtenstandes der Wehrmacht sind. Stockholm, 1. Juli. Fünf Mitglieder der deutschen Spitz- bcrgenexpedition 1937, die unter Leitung von Dr. Rieche steht, Hobeck aus Ihrer Durchreise in Stockholm kurzen Halt gemacht. Unter ihnen befindet sich u. a. auch der Neffe des bekannten Grönlandforschers und Sohn des Schauspieler» WWene^ Rhön ein internationaler Segelflugwettbewerb statt, an dem acht europäische Nationen teilnehmen. Neu« Kämpf« an ber indischen Nordwestgrenze haben 28 Tote gefordert. Die aus 1V Kanonenbooten bestehende sowjetrussische Amur, flotte ist in der Nähe des Schauplatzes des Gefechtes mit mand schurisch-japanischen Grenztruppen zusammengezogen worden. Die Vertreter der französischen Arbeitgeber Im Hotel- und Gaststättengewerbe werden noch einmal vom Ministerpräsi denten empfangen werden, der versuchen will, eine Einigungs formel zu finden, um die angekündigte Schließung der Hotel» und Gaststätten in ganz Frankreich zu verhindern. Der mar- xlstische Gewerkschaftsverband droht mit Gegenmaßnahmen. Es verlautet sogar, daß man einen Generalstreik ins Auge gefaßt habe. Der nationale Heeresbericht vom Mittwoch meldet wei teren Vormarsch nördlich von Balmaseda. Die Pariser Blätter stellen fest, daß di« international« Kontrolle der spanischen Grenzen bereits praktisch nicht mehr bestehe. Man rechnet allgemein damit, daß der Vorsitzende des Nichteinmischungsausschusses am Freitag den Vorschlag machen wevde, dl« spanische Nationalregierung als kriegführende Macht anzuerKenncn. Bei den Keneralratswahlen des Departements Seine er litten die Volkssrontparteien «ine empfindliche Niederlage, ebenso bei den Gemeindewahlen in dem Pariser Vorort St. Denis. Der britische Militärflieger Leutnant M. I. Adam unter nahm auf einer Bristol 138 mit einem Pegasus-Spezial-Motor einen erfolgreichen Angriff auf den Höhen-Weltrekord für Flug, zeug«. Leutnant Adam erreicht« 16446 Meter und übertraf damit die bisherige Weltbestleistung des Italieners Marlo Pezzi um 786 Meter. Reichsverweser-Seseh in Ungarn angenommen Budapest, 1. Juli. Der Reichstag hat Donnerstag einstimmig bei Stimment haltung der Sozialdemokratischen Partei den von Ministerpräsi denten Darany vorgekegten Gesetzentwurf über die Wahl und di« Erweiterung der Machtbefugnisse des Relchsverwesers angenom men. Zu Beginn der Sitzung verließen die sozialdemokratischen Abgeordneten den Saal. Der Berichterstatter Angyan teilte dem Hause den Beschluß aller Fraktionen mit, das Gesetz ohne Aussprache anzunehmen. Ministerpräsident Darany brachte den Dank der Regierung für die geschlossene Stellungnahme des Hauses zum Ausdruck. Zum Schluß gab der Ministerpräsident der tiefen Verehrung des ganzen ungarischen Volkes für den Reichsverweser, Admiral von Horthy, Ausdruck. Sämtliche Abgeordneten erhoben sich von ihren Plätzen und bereiteten dem Reichsverweser eine be geisterte Kundgebung. Durch das neue Reichsverwesergesetz werden dem Reichs verweser von Ungarn staatsrechtlich die Machtbefugnisse des nationalen ungarischen Königtum«, ringe- räumt. Eine Ausnahme bildet lediglich das Oberpatronatsrecht des König» über die Kirch« und die Verleihung von «delsttteln. Sine Klarstellung «intragungsansprvch der Mitglieder von «Utt>nschavung»i gemrinschasten. Die in verschiedenen Tageszeitungen gebrachte Nachricht, der Reichs« und Preußisch« Minister des Innern hab« die Deutsch« Volkskirche r. V. als Weltanschauungs gemeinschaft anerkannt, trifft nicht zu. Eine be sondere Anerkennung von Weltanschauungsgemcinschasten fin det überhaupt nicht statt. Vielmehr ist durch den Runderlaß des Reichs- und Preußischen Ministers des Innern vom 26. November 1936 über die Bezeichnung der religiösen Bekennt nisse allgemein für jede Weltanschauungsge» meinschast bestimmt, daß ihr« Anhänger die Eintra gung in amtliche Listen, Register usw. beanspruchen können. Dies gilt natürlich nicht für Anhänger von Weltanschauungs gemeinschaften, die — wie die Deutsche Volkskirche e. V. inzwischen aufgelöst und verbot«« worden ist. Dresdner Schlachtvlehmarkt vom 1. Zull Preise: 1. Rinder: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 63, b) 51—57, e) 48. 8. Lämmer, Ham mel und Schafe: A. Lämmer und Hammel: —. B. Schafe: n) 46-47, b) 46. 4. Schweine: a) 53, b) 1. 53, 2. 53, c) 52, d) 49. Auftrieb: Rinder 72, darunter Bullen 17, Kühe 56, Färsen 5. Marktverlauf: Rinder belanglos. Kälber gut, Schafe gut, Schweine verteilt. Zum Schlachthof direkt: Kälber 277, Schafe 124, Schweine 463. Mitteldeutsche Vörse vom 1. Zull (Eigene Drahtmeldung.) Uneinheitlich. Bei uneinheitlicher Kursgestattum, kam es an der Mitteldeutschen Börse heut« zu kleinem Gesckäst. Am Aktienmarkt hatten unter Textllaktien Kötitzer Leder, Thü ringer Wolle, Mech. Weberei Zittau Einbußen von 1 Prozent zu verzeichnen, während Stickerei Plauen und Dresdner Gardinen den gleichen Prozentsatz aufbesserten. Plauener Var- dinen plus 1L5 Prozent. Leipziger Baumwolle büßten 3 Pro zent ein. Unter Brauereiwerten mußten Schösferhof 2 Prozent hergeben, während Hansa Lübeck 4 Prozent im Kurse anzogen. Unter Echemiewerten gingen Gehe 1 Prozent höher um. Hel fenberg wurden mit 2 Prozent plus repartiert. Unter Ma schinen- und Metallaktien gingen Wanderer 1 Prozent und Pittler 1,75 Prozent höher um. Bei Papierwerten besserten sich Peniger um 1 Prozent. Am Rentenmarkt bewegten sich Reichs, und Staatsanleihen aus alter Basis. Von Stadtanleihen büßten die Dresdner von 1928 «in Achtel Prozent ein, während die Leipziger von 1629 ein Viertel Prozent ausbesserten. Nach Pfandbriefen bestand Nachfrage, di« aber auf Materialmangel stieß. «elch»wetterdlenst. «usaabeort Dresden. Wetter« vorheHge filr Freitag, 2. Juli: Mäßiger bis frischer westlicher Wind. Heiter bis wolkig. Besonders in -en Nachmittagsstunden Regenschauer mit teilweise gewittrig gem Charakter. Langsamer Temperaturanstieg.