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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321102029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932110202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932110202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-11
- Tag 1932-11-02
-
Monat
1932-11
-
Jahr
1932
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Drei MMmMÜM sSr «Mi s<s> ^ei vo> User Lu lorl Johann Strauß am kommenden Sonnabend Koettrik zum ersten Male die Partie der fried" Leitung: St», s(»> sji, s », s,„ »,8> Willst vu Vslnvn «ULieis sllllsn, » -Iimm cznlvioi.--p^87il.l.cis I Ski S(I s,s s<» s<„ S(8 s<»> ria»t s SO) « ;>/, so>, » s<»> s s «(«> s<8> » s t») s (1) s tl) «<», «G» 8<8) 8(8 S(8, S<„ Gericht gab dem Antrag statt und liest sowohl den Zuschauer raum wie auch den Pressettsch räumen. Str »irrzedn UMerWtiar ltlr »le SleStmr NadwerrMetrawW zugelslstn Der Wahlausschuß flir die Stadtverordnetenwahlen zu Dresden hielt am Mittwoch eine Sitzung ab. in der über die Zulassung der 1t eingegangenen Wahlvorschläge beschlos sen wurde. Es wurden sämtliche 1t Wahlvorschläge z u g e l a s s e n. Ueber die Zulassung der Verbindung von Wahlvor schlägen findet am nächsten Dienstag eine weitere Sitzung deö Wahlausschusses statt. S(7> s s S(8> S(»> Die Londoner „Times" schreibt znr Svanienretse des französischen Ministerpräsidenten: ES ist bekannt, bah einer der Vorschläge, die von der französischen Delegation in Ge.zs erwogen worden sind, sich ans die Schaffung von Arse nalen internationaler schwerer Mass en arten bezog und dast Spanien als ein Land genannt wurde, ans dessen Gebiet das erste internationale Wassenlager untergebracht werden könnte. Ueberd'.eS schliesst der französische Plan Neutralität im Kriegsfall für iedes Völkerbundsmit glied aus, und Spanien, daö zwischen Frankreich und einigen Gebietsteilen liegt, anö denen Frankreich erhebliche militärische Verstärkungen heranziehen würde, würde im Halle eines „BülkerbnndskriegeS" eine ganz neue Art von Bedeutung erlangen. Beide Länder haben in Nordwcstafrlka viele gemeinsame lN»ck. m. k.- äo. Pt sr ot»< sj ao Ni «ei, L>,,zin Nl 8iici HlSct» den 6. November, außer Anrecht, „Steg- Taucher in der Tttelpartic. Musikalische Die 108238 ist bis mit 5. November fällig. Zahlungen können erfolgen in bar an der SchaiispielhauSkasse von 18 bis 2 Uhr oder bargeldlos durch Postscheck- oder Banküber weisung. Postscheckkonto der SchauspiclhauSkasse Nr. 964. Kunst un- Wissenschaft Mitteilungen -er Sächsischen StaatScheater Opernhaus Morgen Donnerstag. Anrecht -X, „Die Zauber- slöte" in der bereits bckauntgegebenen Belebung. Die Königin der Nacht singt Elliee Jlliard als Gast. Musikalische Leitung: Kutzschbach, Spielleitung: Staegemann. Anfang: 7,80 Uhr. Freitag, den 4. November. 2. Sinfoniekonzert Reihe /V unter Leitung von Fritz Busch. Anfang: 7L0 Uhr. Ocüentliche Hauptprobe am gleichen Tage vor mittags 11,80 Uhr. Für das Sinfoniekonzert sind Eintritts karten für sämtliche Platzgattungen täglich in der Zeit von 10 bis 2 Uhr an der Opernhauskasse zu haben. Tie a» diesem Tage ausfallende Anrechtvorstellung der Reihe cX wird auf Freitag, den 11. November, verlegt. In der Aufführung der Operette „Der Zigeuner baron" von singt Jessyka Czipra. Sonntag, mit . Busch. Anfang: 5.80 Uhr. Schauspielhaus dritte Nate Mr das Schauspiel-Anrecht Gegen -en wetteren Abbau von Lehrkräften In einem von der VandtagSsraktion der Deutschen Volk Spartet eingebrachten Antrag wird daraus htn- gewtesen. das, auf Grund der sächsischen Sparverordnung annähernd 200 Stubtcnräte vor Erreichung der Alters grenze in den Ruhestand versetzt wurden. Dasselbe Schick sal drohe zu Ostern 1088 weiteren 100 Studienräten. Der Antrag will, um «inen wetteren Abbau von Lehrkräften zu vermeiden, die Negierung ersucht willen, die über die Normalzahl HInauSgehenben zwei Mochenpslichtstunden für die Lehrkräfte an den höheren Schulen ab Ostern 1988 zu beseitigen. Ferner sollen alle übrigen Sparmaßnahmen im höheren Schulwesen zum gleichen Zeitpunkt auf gehoben werden. Schließlich wünscht der Antrag eine Neuregelung des Schulgeldes, bet der die wirtschaft liche Lage der Eltern ausreichend berücksichtigt wird. voi ««Ick, so. V«. S L.0. I Son-e«vertcht in Allensteln IS Nationalsozialisten unter Anklage Allensteln, 2. Nov. Am Mittwoch um 9 Uhr begann unter großem Andrang der Bevölkerung der Prozeß gegen 16 Nationalsozialisten die angeklagt worden sind. Hand granaten in daS Kaufhaus Abraham in Allcnstein ge worfen zu habe». Die Anklage lautet aul versuchten Mord. Anstiftung zum versuchten Mord und Verbrechen gegen das Sprengstvssgesch. Im Ermittlungsverfahren haben die An geklagten Teilgeständnille abgelegt. Sie wollen einem höheren Befehl Folge geleistet haben. Nach Verlesung der Anklage wnrden die Angeklagten vernommen. Nach ihrem früheren Geständnis haben K l i m - meck und Onassek, beide ans Gilgcnburg, den An schlag ausgeführt. Bei der Vernehmung verweigern die An geklagten die AnSsagen. Der Angeklagte Albert Demb- kowski ist der erste, der Auskunft gibt. Er sei an dem be treffenden Sonntag gemeinsam mit Onassek bei dem Sturm führer Franz Weiß ans Frögenau gewesen. Dieser habe sie auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die ihnen von den Kommunisten und deren Führer Abraham drohten. Onassek und Klimmeck hätten sich dann freiwillig zu dem Attentat als kleinem Denkzettel augeboten. Er selbst, Dembkowski. habe sich Sprengkapseln geholt, ohne jedoch Weib über den Grund zu benachrichtigen. Dembkowski betont nochmals, daß an einen Mord nie gedacht worden sei. Daß sich bei der ersten Vernehmung eine Reihe von An geklagten zu G e ft ü n d n I s s e n beguemt hätten, sei lediglich auf Druck der Kriminalbeamten geschehen. OberstaatSanwaltschgftSrat Tr. Brey stellte dann den Antrag, wegen Gefährdung -er Staatssicherheit die Oessent- ltchkett und auch die Prelle zeitweilig auSzuschlteben. Das Einigung im rumänischen Königshaus Bukarest, 2. Nov. Die Morgenblätter veröffentlichen eine amtliche Mitteilung, wonach die Anwesenheit der Prin zessin Helene in der rumänischen Hauptstadt dazu benutzt wurde, um die bestehenden Mißverständnisse zu beseitigen. Zwischen dem König und ihr Ist ein Abkommen zustande- gekommen. das die finanziellen Fragen regelt und der Prin zessin das Recht gibt, nach Rumänien zu kommen, so ost es ihr beliebt. Gew'miL -er Ar-eitervartet tu Gnglan- Lonbou, 2. Nov. Am Dienstag fanden ln ganz England und Wales die Neuwahlen für etwa 800 Stadträte statt. Die Arbeiterpartei konnte dabei 20 Sitze gewinnen während die Konservativen 13, die Liberale» 1 und die Unabhängigen 6 Sitze verloren. szzz«> «r Or» Ni O-- «ikiun a « ao « so. Aeeelot wir- nervös Paris, 2. Nov. Die Ausführungen HerriotS vor den Vertretern der spanischen und ausländischen Presse in Madrid scheint, den Blättern zufolge, anders gelautet zu haben, als die gestern verbreitete offiziöse Version. Ein spanischer Journalist richtete an Herriot die Frage, ob Frankreich in eine Abänderung des Versailler Vertrage» betreffend die Frage der KrtegSverantwor- tung einzuwilligen bereit sei. Herriot antwortete: Glauben Sie, bab bi« Zustimmung Frankreichs den wirkliche» Verlaus der Ereignisse irgendwie ändern könnte? Die Geschichte wird über die Ereignisse ihr Urteil fällen müssen. Man wirft u»S vor, ein Hindernis für die Abrüstung zn bilden. Warum? Frankreich verlangt unablässig die Ab rüstung. Der Plan, den wir in einigen Tagen in Gens unterbreiten werden, ist bereits der dritte. Wir werben trotz aller Schwierigkeiten nicht locker lallen. Was also will man weiter von uns? Gewiß gibt eS finanzielle Fragen. Nun wohl. In Genf haben wir auf alles verzichtet. Was will man noch mehr, nachdem mir alles hingegebe» haben? Etwa unser Hemd? — Bei diesen Morten habe Hcr- riot sich erhoben und im Ton bitterer Ueberzeugung au», gerufen: Nun wohlr da«« müßte man kommen, «« «s zu holen! Der Sonderberichterstatter des „Matt n" bewertet diese Erklärungen Herriot» al» Beweis für die Ueber- ra schung, die er auf gewisse Auswirkungen seiner Reise verspürt habe. In den politischen und in Prellekretsen habe sich eine erhebliche Unzufriedenheit gezeigt. Die französische Botschaft in Madrid werbe ieht dafür verantwortlich ge macht, daß sie die Reise HerriotS nicht hinreichend vorbereitet habe. -f- Nömhildchor. Das „Gn st a v - A d o l f" - Oratorium von Max Bruch am Vorabend des RcsvrmattonSfestcS uud im Jahre des Gedenkens für den schwedischen König auszusührcn, daS ist der rechte Zeitpunkt: Schön, daß ihn Kantor Richard Fricke gewählt hatte und das selten zu hörende Werk tn der Martln-Luther-Kirche zum Klingen brachte. In einer Folge von etwa 15 Szenen schildert das Oratorium das Schicksal des König» aus deutschem Roden, leine Landung, sein Kämpfen und Wirken tn der Mark, in Bauern, endlich seinen Tod bei Lützen In großen Chören f— neben dem Nömhildchor bewährte sich auch der Gesang verein der Eilenbahnbeamten —> nehmen die Krieger, die Geistlichen und das Volk in bewegtem Wcchsclgcsang am Geschehen teil. Drei Solisten, der König <Otto-.Karl Ztn- nerts, der Herzog Bernhard von Weimar fMobert Brvlli und ein Edelknabe lLisa Wechslers, belebten das klang liche Bild, bas von einer schwungvollen Musik erfüllt ist un- oft erschütternd wirkt durch die Verwendung alter Choräle und ernster, schöner Soldatenlieder. Ueber die Ausführung läßt sich nur Lobendes sagen. Ausdrucksvoll langen die Solisten, frisch und kräftig die Chöre. Auch das verstärkte „Kammerorchester Dresdner K linst- le rinn en" und Rudolf Jentzsch an der Orgel trugen zu dem glücklichen Gelingen bei. Und die Hörer waren ties bewegt von den Eindrücken beS inhaltlich und musikalisch ergreifenden Werkes. —tt— s* Interessengemeinschaft freier Künstler. Im KUnstlerhauS trat die Interessengemeinschaft freier Kitnst- ler einmal wieder mit einem netten, anregenden Wcrbe- kunstabenb vor die Ocssentlichkeit, der von Pros. Karl Prctzsch als künstlerischem Gesamtletter mit großem Ge schick zusammengestellt war. Die „Interessengemeinschaft" verfolgt bekanntlich den Zweck, engagementslosen Künstlern auch in den schlechten Zetten die Möglichkeit des Auftretens und der künstlerischen Betätigung zu verschaffen. Um so er freulicher war der den Umständen angemessen ganz gute Besuch des Abends. Zwei Arten aus Händels „LerxeS" und Etnzelgesänge au» dem schönen „Altdeutschen Minnespiel" von Nino Netdhardt sang Ina Doemens stilgerecht im Ausdruck. Für die verhinderte Iba Sch»berth-Koch war Käthe Marx mit „Gretchen am Spinnrad" und einem ge- fälligen Wiegenlied von vocquct in dankenswerter Wette etngesprungen. Garasate-GounobS „Faust-Fantasie" erfuhr durch Erich Barth iViolines eine schöne, tonltch innige Wiedergabe. Sbenso die fiins Ztgeunerlieder von Brahms durch Christa vurga». Den ersten Teil beschloß Georg Zottmayr, ehemals erster Bassist der StaatSoper, der einige» klassischen und neueren Liedern und Balladen von Schubert, Locwc und Ernst Buch fso dessen „Mosclweinlied"! eine prächtig lebendige, reife Auslegung sicherte Im zweiten Teil brachte Käte Kaiser Chansons eigener Komposition zu Gehör, sich selbst am Flügel begleitend. Al« Beschluß waren endlich einige heitere Gvrechvorträge de» am gleichen Abend noch in der Komödie beschäftigten Günther Sander. Interessen, und e» gibt einige kleinere Differenzen, die aus- geglichen werden müllen. Die Nachricht, baß der Haupt- basen der valeartschen Inseln auSgebaggert werden soll bat grobe« Interesse erregt, besonder» deshalb, weil der spanische Minister für öffentliche Arbeiten bei Einbringung der Vorlage tn den Cortes freimütig aus die „militä- rische Wichtigkeit" von Mlnorca htnwte». ES wird erklärend bemerkt, die Inseln müßten „gegen iede kühne oder habgierige Aktion eine» Feindes gesichert werden". AmMchr. englM und amektlanM kktWöse London, 2. Nov. Der KabtnrttSsonberauSschuß für dir AbrüstungSsrage machte weitere Fortschritte bet seiner Arbeit an dem Entwurf einer Darstellung der britischen Ab- rüstungspvlltik. ES verlautet, baß die auf Kriegführung znr See und tn der Lust bezüglichen Teile sc gut wie fertig sind. Man hofft, daß die ganze Erklärung zeitig genug fertig sein wird, um e» Sir John Simon zu ermöglichen, bei der Er öffnung der Aussprache über den französischen Plan in der nächsten Woche tn Genf zu sein. Eine Netse Macdonalds nach Gens dürfte keinesfalls vor 14 Tagen in Frage kommen. An den gestrigen langwierigen Beratungen des Ka- btnettSauSschulles nahmen, wie der diplomatische Korrespon dent des „Daily Telegraph" meldet, außer mehreren Ministern auch einige Sachverständige «eil. Die Tatsache, daß eS jetzt eine» französischen und einen amertka Ni sche» Plan gebe, werde nicht als ausreichender Grund be trachtet, die britischen Vorschläge über die qualitative Abrüstung zurückzuzichen. Allerdings bestehe anscheinend ziemliche Einstimmigkeit tn RcgierungSkreisen, daß eS besser wäre, Deutschland bald znr Abrüstungs konferenz zurttckzubrlngen, als in Abwesenheit Deutsch» lands einen Plan anSzuarbeiten und ihn dann Deutsch land zur Genehmigung oder zur Kritik zu unterbreiten —* Ablösung der Markankeihen der Gemeinden «ub Gemeinbeverbände. Das Ministerium des Innern hat zum Vorsitzenden der auf Grund der Ersten Verordnung zur Durchführung der Ablösung der Markankeihen der Ge- meinden und Gemeindeverbänbe vom 28. Januar 1926 ge bildeten Beschwerdestelle den Senatspräsidenten Geb hardt beim sächsischen Oberverwaltungsgericht und zum stellvertretenden Vorsitzenden den OberverwaltungS- gerichtSrat Dr. Venus ernannt. In den Personen der Beisitzer tritt keine Aenberung ein. Die Treuhänder zur Wahrung der Rechte der Anleihcglänbiger gegenüber den Gemeinden und Gemeindeverbänbcn sind neu bestellt bzw. bestätigt worden. —* Juristische Staatsprüfungen. In der Zeit vom 18. September bis 21. Oktober ist tn Sachsen die zweite juristische Staatsprüfung von 18 Kandidaten mit Erfolg abgelegt worben. Ein Kandidat hat nicht bestanden, während drei Bewerber aus Grund der schriftliche» Arbeiten zurückgewicsen worden sind. Die Oberkekre- tärprttfung wurde in der Zeit vom 11. September bis 14. Oktober von acht Bewerbern abgelegt. Die GertchtS- vollztcherprttsung haben in der gleichen Zeit zehn Bewerber bestanden, während zwei auf Grund der schrift lichen Arbeiten zurttckgewiesen wurden. Oertltches un- Sächsisches rmMagma Miiitder AerMtzmel« Auf der tn Waldheim abgehaltenen Tagung de» Landesverbände» Sächsischer Tterschutzveretne wurden die Verein« Erzgebirge iSttz Annabergs und Großenhain in den Landesverband ausgenommen. Außer rein aeschäst- ltchen Dingen befaßte sich die Versammlung mit Frage» de» praktischen Tierschutzes. Für die der Grenze benach- barten erzgebtrgischen Vereine wurden Maßnahmen gegen die dort ttberhanbnehmende Bogel st elleret gefordert: Abhtls« könnten nur scharfe polizeiliche Kontrolle und viel- leicht Verbot de» Handels mit einheimischen Vögeln bringen. Auch sprach man sich auf jagdlichem Gebiete gegen die Verwendung von Tellereisen und Schwanen- Hälsen aus, die kaum ohne erhebliche Tierquälerei an gewandt werden könnten. Im Zusammenhang« hiermit be richtete Präsident Gaul über eine von ihm aus Einladung der Sächsischen Jagdkammer vorgenommene Besichtigung des sogenannten Katzenwürgens, das aus seine Ver anlassung hin berettS stark eingeschränkt worden sei, und wies ferner nochmals aus die in Dresden burchgesührte Milderung der Härten der Hundesteuer hin. Die Vereine Bautzen und Glauchau schnitten die Frage der Feier des Welttierschutztages tn Sachsen an. Die Tagung beschloß auf Anregung beS Präsidenten, sich für die Einführung des WelttierlchntztageS tn Sachsen etnzusctzen. Direktor Schau fuß iMeißcni nahm sowohl als Vorsitzender seines Vereins wie auch als Präsident des NeichSverbanbcS zn VerbandSfragcn und zum Wettbewerb für ein Werbe plakat für den Tterschutzgedanken Stellung. BerwaltungS- chef Gulbner vom Zirkus Sarralant berichtete zum Schluß über die Lage beS Zirkus, der Mitglied verschiedener Vereine sei, und über die Bemühnnüen beS Präsidenten nm dellen Erhaltung. Der Verband erklärte sich mit den vom Präsidenten unternommenen Schritten einverstanden. AIS nächster Tagungsort wurde Leipzig gewählt. t* Alberttheater. Freitag s4.j zum ersten Male „Wie die Alien t u n g « n", Lustspiel in vier Auszügen von Karl Niemann. ES sind u. a. bcfchäitigt: Alice Wenmuih iAnnaltsel. Flita v. Uhl «Priikz Moritz», Liesst Kawalck «Sophie», Gretel Fiedler «Eleonore», Eharloite Friedrich «Hanna», Gertrud Prendler «Frau! sowie die Herren Herber» Mühlberg «Fürst Leopold». San» Ulrich «Erbprinz! Lothar Koerner «Herre», Han« SvSkamp «Grohoaier», Vito Melcher iwachSmuihs. Mar FSHnig «Mob«». Alber» Willi »Krenhbergi. Fn- szenierung: Lothar Koerner: Bühnenbilder: Hanl Kämmerling: Kostüme: Marie Stange und Heinrich Kühnel. Ressben,»Heater. Fn der am Freitag l4.), alend« S Uhr. statifindenden Erstaussüftruna der neueinstudierten Operette „Wie ner N l u t" von Fohann Strauß sind in den Hauptrollen tätig die Damen Karneth. Linkenbach. Witt und die Herren Faber, Stein brecher, Tischler und Wolf. Musikalische Leilung: Dr. Walter van Ender«: Zvtelleltung: Oberlptclleltcr Leo Tischler. Fm zweiten Akt Tanzeinlage „An der schönen blauen Donau", Walzer von Johann Strauß. Im dritten Akt Radetzkomarich sFohann Strauß Vaters, getanzt von der Lolotänzerin Edith» Ott. Donnerstag. abends S Uhr, »,Sin Walzertraum": Helene: Hilde Karneth, Niki: Alfr. Strinherr. son vorgesehen, während Edithq Ott und Ballettmeister Arthur Di ehe mit zwei entzückend stilccht und beschwingt vorgeführtcn Tanzszenen l,.Bolero" von Rubinstein und „Blaue Donau" von Straußs die Hörer zu erfreuen mußten. Die Begleitungen führten Ernst B n ch, Margarethe Brück ner und Nino Neidhardt mit künstlerischen Qualitäten durch. Reicher Beifall lohnte alle Künstler beS reichhaltigen Abends. I?. v. 1^. s Musikaussührung in der MatthäuSkirche. Kantoren musik aus alter und neuer Zett füllte die VortragSsolge einer musikalischen Vesper, die als Vorfeier des RcformattonSfesteS gedacht war Ins 17. Jahrhundert zu rück führten die noch heute hörenswerten Kompositionen für gemischten Chor <46 Psalm und „Ehre sei dem Vater"! und für einen bzw. zwei Soprane mit Orgel von Heinrich Schütz. Diesen alten Tonsätzen standen einige recht bemerkenswerte und dankbare Komvosttionen der beiden zeitgenössischen Dresdner Kantoren Richard Fricke tMartin-Lnther-Kirche! und William Eckardt «Zionskirche! gegenüber. Von W. Eckardt hörte man eine vortrefflich gearbeitete Doppelfuge für Orgel über 8-a-c-ti, eine eindrucksvolle „Legende" für Violine und Orgel und einen wtrknngSsicheren „Vesper gesang" für vierstimmigen gemischten Chor. Richard Fricke gewann sich aufs neue die Hochachtung vor seinem komposi torischen Können mit einer sechsstimmtgen Motette für Fraucuchor: „Danket dem Herrn!" und mit einer tiefempfun denen Nenvertonunq von Goethes „Ueber allen GIvseln" für zwei Soprane, Violine und Orgel. Um die AnSslthrnng der genannten Tonsätze waren mit recht gutem Erfolge bemüht die Geigerin Hilde Döhnert. die Sopranistinnen Eva Schubert und Charlotte Leonhardt und der freiwillige und ständige Chor der MatthäuSkirche unter Leitung seines verdienten Kantor« Johanne« Her kl oh. der auch auf der Orgelbank seine gediegene Musikalität offenbarte. Das Gepräge einer NesormattonSvorseter erhielt die Vesper besonder» durch eine gehaltvolle Ansprache de» Pfarrer» Alex. — ckt. s* Uraussührung tu Leipzig. Die alte Gattung des VolkSstltckeS wurde tm Leipziger Schauspielhaus wieder zu Ehre» gebracht. Zur Uraussiihruug kam „GloriuS der Wrrnberkomödtant". VolkSstück in drei Akten von Wilhelm Werner und Mar Brod. Ein volkstümlicher Stofs wirb volkstümlich behandelt. Die Umwelt ist ein kleiner Wanderzirkus, bellen Leben und Treiben ohne falsche Romantik, ohne Verkitschung, wenn auch mit Sensationen, bargestellt wirb. Der Zirkus gehört dem Prinzipal und Seiltänzer GloriuS, einem Mann von kindlich reinem, frommem Gemüt. Weil aber GloriuS dem Leben fremd gegciliibersteht, gehe»» seine Einnahme» zurück. Darüber ist seine Frau, die „Seele beS Unternehmens", sehr böse. St« läßt sich von vajo», dem „starken Mann", basieren, und dafür brät sie thm heimlich Geflügel, da» dieser gestohlen hat, wofür GloriuS beschuldigt wird, de« ält-i.t. üj 6a 8H 6a 6» 6a « 6a 6H6o. 1 bi äo v-t äo bi äo v! äo dk <»o « t>r v! äo I «jp'.p bk ko« zr < bi n-r rkl^ct bi zz<-. « Uoi
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