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««MW, 1A. okkoberis» M.«r Selle S «Dtz»»Pu»tz IkiA^tzkchEgtß Vermischtes 5ekone weiKe 2äkne: Lklono^onl pkot. e^dUck Ein Hitlerrurm in Sachsen In Rochlitz an der Mulde wurde von Nationalsozialisten «in alter Wehrturm der Stadtmauer erneuert und feierlich zum Hitlerturm geweiht. Die Weiherede hielt Landtagsabgeordneter Naumann, gleichzeitig sand «in Festgottesdirnst in der alten Dunigundenkirche statt Wollgang ». Sronan« großer Adenlkuer Dor dramaNfch» Gericht seiner Slochmduns auf Ger Peinliche Stille im Run-sunk Ein peinlicher Vorfall ereignete sich dieser Tage im Londoner Rundfunk. Schon seit Wochen war ein sehr inter essanter Vortrag aiigekiindigt worden, nämlich eine Vor lesung des bekannten englischen Novellisten I. D. Priestley. So war es denn kein 'Wunder, wenn zu der angezeigten Stunde viele Tausende, ja vielleicht Millionen ihren Empfangsapparat einstellten. Der Ansager sprach genau zur festgesetzten Zeit zu den Rundsunkhvrern und ktindigte ihnen den sensationellen Vortrag an. „Nunmehr hören Sie unseren berühmten Dichter Priestley", so verkündete er. Aber danach blieb alles still, man hörte von Herrn Priestley nichts. Zwei bange Minuten vergingen, dann erschien der aufgeregte Dichter, aber ohne Manuskript. Dies war unauffindbar. Der Schriftsteller hatte cs nämlich einige Tage vorher der Rund- funkgesellschast eingereicht, und er war leichtsinnig genug ge wesen, auf eine Abschrift zu verzichten, da er sich darauf ver lassen hatte, daft man ihm sein Manuskript vor dem Vortrag -urttckgeben würde. Aber das unglückselige Manuskript war nicht anfzutreiben. Es war aus dem Instanzenweg irgend wo hängengeblicben. In fieberhafter Aufregung suchten all« Beteiligten die Vüroränme durch, ohne dass man die ver schwundenen Blätter entdeckt hätte. Eine Ersatzdarbietung war nicht so schnell zu beschossen, aus dem Gedächtnis konnte Priestley nicht sprechen, und so verging denn die halbe Stunde, die man ihm etngeräumt hatte, in peinlicher Rund- sunkstillc. Erst eine Stunde nach der festgesetzten Zeit ent deckte man das Manuskript in einer Ecke des Archivs. Der Mißerfolg -es „Ner" „Vremsn" uns „Europa" bohattrn -as „Viaue Van0" Di« Junafernreise des italienischen Dampfers „Rer" ist wohl von allen an -er nordatlanttschen Paffagierschiffahrt beteiligten Reedereien mit gröbter Spannung versolgt wor den. Seit Monaten hatte die italienische Presse ihre» Lesern eingeüammert, -ast dieses Schiff den Schnelldampfern „Bremen" und „Europa" das „Blaue Band" entreißen iverde. Das ist nicht geschehe»! Der „Rex" hat di« Leistun gen -er deutschen Großschisse auf seiner ersten Fahrt nicht er reichen können. Nach wie vor betreibt der Norddeutsche Lloyd mit den Trägern des „Blauen Ban-eS" aus dem kürzesten Wege zwischen Bremen—Southampton—Cher bourg—Neuyork den schnellsten Schisfahrtsdienst der Welt. Schnelldampfer „Bremen" überquerte 1020 in östlicher Rich tung den Atlantik in 4 Tagen 18 Stunden und 80 Minute»; Schnelldampfer „Europa" machte 1880 die gleiche Reise in westlicher Richtung in 4 Tagen 17 Stunden und 0 Minuten. Ganz im Gegensatz zu den sich nunmehr als nicht halt bar erwiesenen Verlautbarungen in der Italienischen Press« hat der Norddeutsch« Llond schon vor der Indienststellung seiner Schnelldampfer „Bremen" und „Europa" immer wieder betont, daß eS nicht seine Absicht sei, mit diesen Schiffen Rekorden zu dienen, da in dem Bau- und Be triebsprogramm der Bremer Reederei das Gebot der Wirt schaftlichkeit und Sicherheit für Passagiere und Besatzung an erster Stelle stehe und eS im nxsentlichen schließlich darauf ankomme, den Fahrgästen das Reisen so angenehm wie mög lich zu gestalten. Erst vor kurzer Zelt hat sich das führende englische Handels- und SchifsahrtSblatt „Journal os Com- meree" dahingehend geäußert, daß nach Ansicht vieler Kenner des Scereiseverkehrs „Bremen" nnd „Europa" di« schnell sten und besten Schisse seien. Der Betrieb auf diesen Dampfern wäre vollkommen. Jeder Passagier würde so empfangen, als erwiese er -em Schiff eine ganz besondere Ehre, -a cs das eifrige Bestreben der Mannschaft sei, dem Fahrgast die Reise angenehm zu machen. Auf vielen Schiffen anderer Länder seien aber solche Bemühungen unbekannt. Dieser Ruf wir- -em Norddeutsche» Lloyd auch In Zu kunft erhalten bleiben, gleichgültig, ob durch Einsetzung neuer Tonnage die Verhältnisse in der nvrdamerikanischen Per sonenschisfahrt sich ändern sollten. DaS Ergebnis -eS Dampfers „Rex" hat jedenfalls gezeigt, daß die Planung und -er Betrieb der Dampfer „Bremen" und „Europa" richtig waren und daß nach wie vor der schnellste Weg nach Neu york auch aus dem östlichen und südliche» Europa Uber diese beiden deutschen Grobschisse führt. Vie Tsstnpsste von Sperssm im Verbrsucki. Dt« ersten knappen Nachrichten «der di« Notlandung de» deutschen Ozeanfltegers Wolfgang von Gronau in der Bengalischen See haben durch nichts erkennen lassen, in welch furchtbarer Gefahr Gronau und feine Vegletter schwebten. Wa» er selbst zunächst nach seinem Sinschleppen in Rangoon zu sagen hatte, war bet seiner nüchternen, allen großen Worten fernen Art auch nicht gerade dazu angetan, die Wahrheit erkennen zu lassen. Erst jetzt wird aus diesen und jenen, beinahe unwillig gegebenen Erklärungen Gronaus und vor allen Dingen den Aussagen seines zweiten Piloten, von Roth, seines Bord- Monteurs Hack und des Bordfunkers Albrecht erkenntlich, daß Gronau und die Seinen in jenen Stunden im Ben galischen Meerbusen bas wahrscheinlich größte Abenteuer ihres Daseins erlebt batten. Mosatkbaft zusammengesetzt ergibt sich aus den Er- zählungen der vier deutschen Männer das erregende und dramatische Bild eines Fliegerdramas, wie eS nur unsere Zeit der Hochseefltegerei gestalten kann. Weiß man in Deutschland, baß nur bas Walten eine» günstig gelaunten Zufalls, ein Zusammentreffen günstiger Faktoren, ja eine Zehntelsekunde und ein kann» sichtbarer dünner Draht das Leben der vier Flieger gerettet hat? Sin ganzer dramatischer Roman ist dieser Zwischenfall» wie ihn Wolfgang von Gröna» genannt bat. Schon einige Stunden hatte sich der Dornier-Wal durch den dunstigen Tropenhimmel aus Akyaw zu geschraubt. Donnernd und gleichmäßig liefen die Motoren; aber da» zunächst günstige Wetter wurde immer btestger, die Windstärke immer heftiger, und mehr und mehr schwankte der gewaltige Rumpf des Flugbootes unter jähen und zor nigen Luftstöße». Der starke Seegang wurde zu Sturm. In gewaltigen Brechern wälzte sich tief unter dem deutschen Flugzeug die Bengalische See. Noch glaubten aber die vier Männer im Aluminiumrumps, daß sie ihr Ziel vor AuSbrechen deS Taifuns, denn ein solcher stand zweifellos zu erwarten, er reichen würden. Da schnellt der Zeiger des Tourenzählers vom Steuer bordmotor zurück, kraucht dann langsam und unbeirrbar weiter die Skala hinunter. Gefahr! Der Bordmonteur Hack wartet nicht auf die Weisung des Führers. Jede Sekunde kann in solcher Situation unter Umständen über Tod und Leben entscheiden. Er klettert nicht den Schacht hinauf, der zu den Motoren sührt, er springt, und daß die Haut von den Schienbeinen dabet abgeht, ist unbeträchtlich. Seine Beine verschwinden im Schacht, da steht der Motor auch schon. Die letzten Kilometer flog der Dornier- Wal wegen der verhängten Sicht in geringer Höhe. Ein Kunststück und ein Wagnis, jetzt bet dieser geringen Höhe in eine Kurve zu gehen, die das Flugzeug in die zur Wasserung notwendige Lage bringt. Gegen die Windrichtung. Ein Verzweiflungsakt und ein« Tollkühnheit, bieses Niedersehen in die schwere See. Aber eS bleibt nichts anderes übrig. sich sofort in ärztliche Behandlung begeben mußten. Im äußersten Norden Kanada» waren sie von einem furchtbaren Schneesturm überrascht worden, der acht Tage anhielt, jede Orientierung unmöglich machte und den Jägern da» Schicksal in Aussicht stellte, im Treibeis ihren Tod zu finden. Unter unsagbaren Schwierigkeiten glückte eS ihnen, sich, im eis kalten Wasser schwimmend, auf bas Land zu retten. Aber Vervtlle erfroren dabet drei Zehen, und da sich Symptom« der Blutvergtstung bemerkbar machten, mußte er wohl ober übel zu einem verzweifelten Mittel seine Zuflucht nehmen, indem er im EtSsturm an sich selbst ein« Operation vornahm. Er baute eine Schneemauer um sich und schnitt sich unter diesem unzulänglichen Schutz mit dem Rasiermesser drei Zehen ab. Nach der Operation mußten die Jäger im eisige« Sturm ihren Weg fortsetzen. Sie gelangten so zu den Mel- ville.Jnseln, wo sie einige Vorräte fanden, die im Jahre 101k von dem schwedischen Polarforscher Stesfansson zurückgelassen worden waren. Sie schlugen sich dann zu einer Siedlung durch und erreichten in Begleitung der hilfsbereiten Eskimos bas Festland. * vvrienknrse in die Lnft geschrieben! Ueber dem Londoner Nachthtmmel werden von Anfang nächsten Monat» die Kurse der amerikanischen Börsen, die Renneraebntsse und die wichtigsten Abendmeldungen in HtmmelSschrift zu lesen sein. ES hat sich eine besondere Gesellschaft gebildet, di« „Ntght Sky Telegram", die Projektoren im Zentrum de» abendlichen Londoner Verkehrs am Trafalgar Square, Leicester Square, Tottenham Court Roab und Ptccadtlly ausstellen wird. — Der arme Himmel! * Indisch« Amokläufer töte« Mohammedaner. „Times" meldet aus Budhata jPundschab): Aus Crregungttber da» Verschwinden einer Kuh, die angeblich von Mohamme danern gestohlen und geschlachtet worden war, haben drei Sikh» ein« furchtbar« Bluttat begangen, di« 17 Todesopfer fordert«. Mit Schußwaffen ausgerüstet, liefen sie durch die Straßen von Budhata und schossen auf jeden Mohamme daner, der ihnen begegnet«. Acht Personen büßten auf dtes« Weise da» Leben «in, neun wurden verwundet. Di« Rasen den liefen dann in «in 2 Kilometer entfernte» Dorf un erschossen -ort neun Menschen. * Diagnose. „Frau Gchartik war heut« hier nn- hat ge beten, man möge ihr ihren Mann nach Haus« mitgeben, sie wolle ihn selbst pflegen", meldete -er Wärter des Irren hauses. „Was soll man da machen?" meint der Arzt. „Er selbst will durchaus hier bleiben", bemerkt der Wärter. „Dann werden wir ihn wohl entlassen müssen: Der Mann muß vernünftig sein!" —— DK itsinin Klntee Der eigen« Lautsprecher tönt, die anderen lärmen. Mit Kindern ist eS dieselbe Sache. Selma schüttelt Len Kopf: ,Hch verstehe nicht, wie Frau Tudeldran so verblendet sein kann. Sie sieht an ihren Kindern auch nicht einen Fehler." „DaS macht doch jede Mutter so, Frau", sagt Saul. Selma staunt: „DaS glaubst du vielleicht! Ich würde beispielsweise bei unserem Kind sofort jeden Fehler erkennen, wenn e» einen hätte. Aber es hat Gott sei Dank keinen " * Tagnng der deutschen Hotels. Am 2. November findet tn Bremen die 10. Hauptversammlung des RetchSver- banbes der deutschen Hotels, Restaurants und verwandter Betriebe statt. In der Tagesordnung sind vorgesehen Vor träge -es Präsidenten des Statistischen RetchSamte» und Leiters des KonjunkturforschungSinstttutes Berlin, Professor Dr. Wagemann, über die Konjunktur, Ihre Aussichten und Auswirkungen auf das Hotel- und Gaststättengewerbe, und de» Hotelbesitzer» Fritz Gabler (Heidelberg) über die wirtschaftspolitischen Lebensfragen des deutschen Hotel- und Gaststättengewerbes. Der bekannte Steuerpoltttker, Reichs- tagSabgeordneter Dr. Obersohren (Kiel) spricht über die deutsche Steuer, und Finanzpolitik. * Klinisch« Unterknchnng der „Stigmatisierten" von Konnersrenth gefordert. Die letzte Ausgabe de» Konners reuther Sonntagsblattes bringt die Mitteilung von einem Beschluß -er bayrischen Bischosskonserenz, -ie „Stigmati sierte" von Konnersreuth zu einer neuen Untersuchung in einer Universitätsklinik auszufordern. Wenn Therese Neu mann oder ihre Eltern aus die Aufforderung -er Vtschös« nicht eingehen jaezwungen kann sie nicht werden), wir- sich -ie katholisch« Kirche nicht weiter mit Konnersreuth beschäf tigen, ivetl ihr -t« Möglichkeit der Ueberprüsung genommen ist. Das Verlangen -er Bischöfe kommt um so überraschen- -er, als -ie Kirch« bisher -en Forderungen -er Wissenschaft nach einer ausreichenden klinischen Beobachtung Theres« Neumanns, wenn auch nicht offiziell, «inen -eutltch fühlbaren Widerstand entgegensetzte. * Der Kopf in der Strohpresse. Ein schauerlicher Un- glückSsall bat sich in Ltnter iWesterwalb) zugetragen. Bet Drescharbeiten mit der Dreschmaschine geriet ein junger Mann mit dem Kopf tn die Strohpresse. Die Maschine packt« den Kopf und preßte ihn vollkommen platt. Der junge Mann war augenblicklich tot. * Die Kirche »an Losfiemouth uiedergebranut. Di« Kirche von Losstemouth, tn der Premierminister Mac- üonal- so ost er in seinem Heimatort wetlt, am Gottes dienst teilzunehmen pflegt, ist am Sonntag bis auf -i« Um fassungsmauern niedergebrannt. * Gesährlicher Besuch. Eine Frau in Sofia kam eines Morgens mit Paketen bela-en, die sie von ihren Stadt einkäufen mitbrachte, nach Hause und fan- bei ihrer Woh- nungStür einen großen Hund liegen. Sie dachte, -er Hund habe sich verlaufen und »var erstaunt, -aß er weder Mark« noch Halsband trug. Da Ne «in« Tierltebhabertn war, streichelte sie ihn und wollte ihm gerade mit tn die Wohnung nehmen, um ihm etwa» zu freßen zu geben, als mehrer« Feuerwehrleute und Polizisten mit gezückten Revolver» dt« Trepp« heraussprangen mit den Rufen: „Der Wolf, -er Wolf, wo ist -er Wolf?!" Im selben Augenblick fuhr -er vermeintliche Hund auf, sprang die Frau an und hätte st« sicher zerrissen, wenn er nicht rechtzeitig durch «ine Revolver kugel tödlich getrossen zu Boden gesunken wäre. Di« Frau hat nur leichte Schrammen abbekomme», aber als sie erfuhr, -aß -er „Hund", der so vertrauensselig von ihrer Äoh- nungstür gelegen hatte, in Wirklichkeit ein gerade aus dem Zoologischen Garten auSgebrochener gefährlicher Wolf war, verfiel sie tn Schretkrämpfe und mußte sofort ins Kranken haus gebracht werden. * Selbstamputatio« im Schneefturm. Die kanadischen Jäger Vervtlle und Austin sind nach langer Wanberschast und furchtbaren Leiden nach Edmonton zurückgekehrt, wo sie Jetzt hängt alle» von schnelle» Blicke« im» «oN schnellerem Begreifen ab. Zu Worten ist kein« Zeil mehr. Der Mann, -er jetzt da» Schicksal de» Flugboote» tu de, Hand hält, begreift: Bordfunker Albrecht. Er muß über die herau»g«lasien« Schleppantenne 808» funken, solange sie noch frei tn der Luft hängt. Dazu bleiben noch Sekunden, Zehntelsrkunden. Er funkt 808. - Er peilt die Station Manila an, und «och eh« da» Flugzeug aufsetzt, weiß mau -ort Bescheid über da» Schicksal de» Dornt«,-Wal. Kritische Momente während de» Wassern». ES geht um Meter, die das Boot noch in der Luft gehalten «erden muß, bi» mitten zwischen den häuserhohen Wänden au» Wasser sich ein Tal austut. Brecher aus Brecher. Noch zwei Meter Höhe, noch ein Meter . .. Und immer nur wieder die quirlenden, gepeitschten, sich Überschlagenden und zusammenstürzenben Berghaufen der Meeresoberfläche tn Aufruhr. ES geht nicht! Das ist da» Ende! Da, i« letzt«, Sekunde, der glatte Abhang, da» Wellental. Gronau setzt sichenden Aluminiumvogel aus da» Waste,. Die nächsten Stöße der See, das Heretnbrechen sekunbrn- schneller Sintfluten erträgt das Flugzeug wie gemütliche Regenschauer über der Ostsee. Wie «in Kork wirb «S hoch in die Lust geschleudert, meilenties wieder hinuntergebrllckt. Und jetzt beginnt der schlimmste Kampf: Bon Manila au» ist nicht viel Hilfe zu erwarten. Bet diesem Seegang können nur Dampfer helfen, die dicht in der Näh« ihren Kur» nehmen. Dazu muß aber da» LT.- Gerät auf Langwellen arbeiten, denn die SchtfsSstationen sind nicht auf Kurzwellen eingerichtet. Und zur langen Welle gehört die Antenne, und die Schleppantenne hat gerade gereicht, den 8O8.-Rus in das Universum zu schmettern. Es muß das unternommen werden, wa» al» et« Unmögliches, als «tn «ahnwitziges Unter» fange« inmitten der entsestelt«« Elemente, inmitten diese» Herenkeflel» der zerstörung-wütigen Welle» erscheint; Die Ausrichtung eines Antennenmastes. Nach vielen Stunden der Arbeit und der dauernden Lebensgefahr gelingt das Unmögliche. Tausendmal war dieser oder jener der Männer schon im Abgleiten von den Tragslächen, hatten ihn die Wellen schon gepackt, um ihn htnauSzuschmettern in baS Verderben. Immer wieder hatte zur rechten Zett die Faust de» Kameraden zugepackt. Endlich steht der Mast, endlich halten bi« notdürftigen Verspannungen, endlich schimmert die unendlich dünne Kupferlitze, die das Leben bedeutet, den Triumph über beu so nahen Tod. Sie ruft den Dampfer „Karagola" herbei, und der chleppt nach einem schwierigen Manöver, da» an sich Sub tanz für ein Heldenlied der Aufopferung geben könnte, da» »eutsche Flugzeug nach Rangoon ein. Al» eS Mitternacht schlägt, liegt der Dornier-Wal sicher vor der Hafenmole am Anker.