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Dresdner Nachrichten : 19.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193211198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19321119
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19321119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-11
- Tag 1932-11-19
-
Monat
1932-11
-
Jahr
1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.11.1932
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s «ouzertverlegnng. Da» für Sonnabend, den >1». November, angcsetztc Konzert der l7)«l>rigcii Klavicrvirlnosin Verla Steglich mnsi wegen Erkrankung der Künstlerin aus Donnerstag, den >. Dezember, im Logcnhaus, verlebt werden. Gelbste Karten be- hallen Gültigkeit. Orchcsterverein Philharmonie. Dost das von Ma»: Nupf geleitete Orchester in der letzten Zett wieder fleissige Probenarbelt geleistet hat, trat diesmal im Vorspiel znr »Iphigenie in Aulis" von Gluck tmit dem schönen, feier lichen Schiltst von Richard Wagners und in der den Abend beschliessenden „Fünften" von Beethoven vorteilhaft zutage. Hier spürte man innere Fühlungnahme und wachsende Ver bundenheit mit de» klassischen Stilgcschcn, welche den Wer ken Beethovens und Glucks inncwohncn. Aber auch der Orchcstcrbcglcitnng zum Klavierkonzert ll-Moll von Mendelssohn ward erspriessliche Sorgfalt zugcwcndct. Für dieses Werk mit seiner angenehmen Formcnglättc setzte sich Eva Strtegler-Lcdcrcr mit sauberer, im Figuren werk perlklarer Technik ein, wusste Licht und Schatten fast immer richtig zu verteile» nnd vor allem die raschen Sätze in eine heiter-graziöse Sphäre zu heben, in der mitunter SommernachtStrairmstlmmnngcn lebendig wurden. Für einige Klavterltcder von Mozart und Schubert schliesslich trat Johanna Kögel sSoprans mit schöner Wärme dcS BortragS nnd sehr gewinnendem Ausdruck ein und hatte in Dr. Arthur Ehitz einen bewährten Begleiter am Flügel. Allen Künstlern des Abends, nnd vornehmlich dem an diesem Abend ausgezeichnet spielenden und klingenden Orchester, dankte lebhafter Beifall des gutbesuchtcn Saales. K. v. l.. s Berliner Uraufführung in Leipzig. Im Leipziger Schauspielhaus sand am Freitag die Uransstihrnng des BolkSstückeS „Kasimir und Karoline" von dem Kleistprcisträger Oeden Horvath in der Besetzung wie bet der bcmnächstigcn Berliner Erstausführung statt. Die Leip ziger Aufführung ist gewissermassen die Generalprobe kür die Berliner Aufführung. Daö VolkSstttck führt unS aus das Münchner Oktobersest, das in bunten Bildern an uns vorttbcrzieht. Im Lärm und Trnbcl dieses Volksfestes ent wickeln sich die einfachen Schicksale von zwei Proletarier paaren. Der Verfasser hat das Leben unserer Zett scharf beobachtet und gibt rS mit tiefem Mitgefühl für alle die Menschen, die unter dem Druck dieser Zett zu leiben haben, wieder, doch geraten seine Schilderungen, sowohl die des OktobcrsesteS wie der Menschenschicksale allzu breit, und ge wisse Derbheiten befremdeten das Publikum, so das, das Interesse, das sich nach den ersten Bilder» in starkem Bei fall kundgab, später erlahmte. Zum Schluss liest sich neben dem Beifall Widerspruch vernehmen. Um die Aufftthrung machte sich die Regte von Franz v. Mendelssohn ver dient. Die Darstellung, bei der auch mehrere durch den Film bekannte Künstler, wie Blandine Ebinger und Fritz KampcrS, mitwirktcn, bot vortreffliche Einzel lcistungen. Der Verfasser konnte sich vor dem Vorhang zeigen. Ur. k„ 8t. s Gesellschaft der Freunde der Bergakademie Freiberg. Am diesjährigen Ltiftnngölag der Bergakademie Freiberg, der ältesten Technischen Hochschule der Welt, hielt die Ge sellschaft der Freunde der Bergakademie Freiberg in Gegen wart des Rektors der Bergakademie und in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. Hartenstein lFrctbcrg) ihre Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende der Gesellschaft, Obcrberghauptmann i. N. Dr.-Fng. eh. Fischer erstattete den Geschäftsbericht, aus dem ersichtlich wurde, welch an sehnliche Summen von der Gesellschaft, die bergwisscnschaft- lichc Forschung nnd Lehre fördern und dauernde Verbin dung zwischen Bergakademie nnd ihren ehemaligen An gehörigen halten will, für wissenschaftliche Arbeiten, An schaffung von Maschinen, weiter zur Unterstützung -er Stndcntenhllse, der studentischen Leibesübungen, Exkur sionen usw. verausgabt worden sind. NcchnungSwerk und Voranschlag fanden einstimmige Billigung. Zu Ehrenmit gliedern der Gesellschaft wurden ernannt die Freiberger Professoren Dr.-Fng. Fritzsche und Geheimrat Dr. Schtsfner, die im Fahre El die Gesellschaft ins Leben gerufen haben. Rektor Prof. Dr. Freiherr v. Walther sprach der Gesellschaft seinen und dcS Senats wärmsten Dank für das anhaltende Wohlwollen und für ihr erspriest- licheS Wirken ans. — Hcrvorgehobcn zu werden verdient, das, die „Blätter der Bergakademie Freiberg" allenthalben viele Anerkennung gesunden nnd der „Gesellschaft der Freunde der Bergakademie Freiberg" zahlreiche neue Freunde zugesührt haben, dast ferner die znr Verfügung stehende Summe zugunsten der Akademie für das kommende Fahr nur um ein Geringes niedriger als die des Vor jahres ist. Prof. Dr. Kögl er (Freiberg), das verdienst volle geschäftSführende Vorstandsmitglied, wurde einstimmig wicdergcivählt. — An die Hauptversammlung schloss sich ein Vortrag von Prof. Dr. Hoffmann über „Gedanken zur äustercu Kulturpolitik DcutschlaudS" an. Fn übersichtlicher Weise kennzeichnete der Vortragende die Wege, die einer seits für die sichernde Kulturpolitik, wie mau die Minder- hciteusragc auch bezeichnen kann, nnd anderseits für die werbende Kulturpolitik einzuschlagen Nnd. Dast gerade diese Arbeit in beiden Fällen still, geschickt und taktvoll zäh und energisch betrieben werben must, wenn sie Erfolg bringen soll, bedarf wohl kaum eine« Beweises. Hier must man noch mehr als in anderen Fällen sich den Menschen und Ver hältnissen aupasscn. Auch den Hochschulen fäll» im Nahmen dieser Werbearbeit eine sehr bedeutsame Ausgabe zu. — U. a. würdigte Prof. Hofsmann auch die Arbeit von Dr. Thicrkelder (München) auf dem Gebiete zur Förderung der deutschen Sprache tm Auslande. -ovna-end, IS. November 1932 — „Dresdner Nachrichten" — Nr. 545 Sette 5 Der englische Dichter S. S «ell« In der Vortragsreihe „Marksteine moderner englischer Prosa", die MrS. -Madeleine Kent vor dem Deutschen ffremlprachlerbund in englischer Sprache liest, beyan- delte die Rednerin am Donnerstagabend Herbert George Wells. Der Saal tm Hotel Stadt Nom war gut beseht. Kn klarer, angenehmer Sprach« entwarf MrS. Kent ein Bild -lese» Schriftstellers, der zu den meistgelesensten und belieb testen englischen Autoren -er Gegenwart gehöre und grosten Einsluk auf die seelische und die politische Wandlung im England der Nachkriegszeit auSgeltbt habe. Wells sei be kannt als Sozialist, aber er sei kein revolutionärer. Die geistige Entwicklung sei sein Ziel, der Wille znm Fortschritt; er sei aus der ständigen Suche nach neuen Welte» für die alten. Kein zeitgenössischer Engländer habe die tnpischen Charakter« keiner Landsleute besser zu zeichne» verstanden als er; seine Personen seien als Tnpe» so lebensnahe, dast sie deshalb ungemeinen Anklang fänden. — Die Rednerin wandte sich dann dem Lebenslaus H. G. Wells zu, der 18g« in Bromley geboren wurde, Naturwissenschaft studierte und -em daher in seinen Romanen techulsch-natnrwissenschast- liche und soziologische Zukunstsvisionen sehr lagen. Eine Reihe seiner Werke wurde übrigens auch ins Deutsche über seht. so „The Time Machlne", „The Fnvisible Man", „The War os the WorldS", „Mr. Britling SccS Ft Through" und siingst „The Antvcracy os Mr. Parham". Die Not, Geld zu verdienen, trieb H. G. Wells in jungen Fahren zum Fonr- nalismns, und immer blieb er znm guten Teil Jouriialist. Leine Schriften sind erzählend, nicht dramatisch. Mit viel Gcsilhl kür Humor gab die Vortragende den Humor wieder, mit dem Wells seine Personen zeichnet, doch auch dem tiefen philosophischen Untergrund wurde sie gut gerecht. Wells hält die Erziehung des Menschen z» Frieden und Brüder lichkeit für das wichtigste Mittel, um voranzukommen. Er wird in seinen Schriften kaum irgendwo bitter, und wo er «S wird, nur gegen Einrichtnngen, nicht gegen Personen. — Geslügelzllchtertagnng. Der Gau Freistaat Sachsen tm Klub Deutscher Geflügelzüchter veranstaltet am 2». d M. hier «ine Gauversammlung. Gleichzeitig findet die «5. groste Dresdner GcslügelauSstcttnng tm städtischen AnöstcllungS- palast vom 25. bis 27. November statt. Sie wird mit über 4lM Tieren sehr stark beschickt sein. Für die Taubcnabteilnng allein sind etwa llüüü Tiere aller Nasse» aus dem ganzen Reichsgebiet gemeldet worden. — Bühnenvolkobund. Opernhaus: Dienstag Gr. l 1 bis M und Gr. 2 UN biö 150, Mittwoch Gr. i 080i bis 9500, ffreilag Gr. I 8ii0l bis 8800 und Gr. 2 001 bi» MN. Montag <28 ) Gr. t Ml bis 8M. —Schauspielhaus: Mittwoch Gr. t 7201 bis 7400 und Gr.2 8Nl bis 850, Montag <28., Gr. 1 77l>l bis 8M0. — Albert- «Heater: Montag Gr. t Ii8l>, bis 70M und Gr. 2 bt bis MO, DtcnStag Gr. l ,0 201 bis IN SON, Mittwoch Gr. t MONI bis M200 und Gr. 2 75l bis 800, Donnerstag Gr. l Ml» bis 5100 und 0701 bis 8880, ffreilag Gr. I 0201 bis 0800 nnd 0201 bis 0800, Sonnabend Gr. < 10 401 bis M OOO, Sonntag «27., Gr. l 0001 bi» 0200 und 11 50l bis II 550, Montag <28.1 Gr. I 0001 bis 0700 und ll 701 bis II 800. — Komödie : Montag Gr. 1 2501 bis 2000, Dienstag Gr. l 8001 bis 8100, Mittwoch Gr. 1 2101 bis 2200, Donnerstag Gr. I 0801 bis 0000, ffreilag Gr. I 810! bis 8200 und Gr. 2 201 bis 225, Sonnabend Gr. 1 8201 bis 8800, Sonntag <27.1 Gr. 1 OMI bis 0200 und Gr. 2 220 bis 250, Montag Gr. 1 5101 bis 5200. — Zu sollenden Veranstaltungen können Mitgliedern Eintrittskarten zu ermähigten Preisen aus der GelchattSstelle, Amalienstrahc 18,2, abgegeben werden: 22. No vember: 20,15 Uhr rkausinannschast, 2. Sinsonte- und Kammer konzert des Dresdner Sinsonle-OrchesterS. 21. dl v v e m b « r: 20 Uhr jiiinstlrrhauS, Musik am Cembalo: Marg. Thnm «Sopran,, Dr. Aich Engländer «Cembalo,. 25. N o v e m b e r : 20 Uhr Gewerbe dän«, Liederabend von Kammersänger Tino Patticra. 25 Novem ber: 20 Uhr Uausmannschast, „Die Operette im Wandel der -selten"; Bohorchcster, Solistin: Fohanna Schubert. 0. D e z e m - der: 20 Uhr Gcwerbchaus, 2. Ttnsoniekonzcrt mit der Dresdner PHUt-armonte, Dir.: Generalmusikdirektor Werner Ladwig, Solist: Professor Wilhelm Uempsf. — Dresdener Volksbühne, e. V. Opernhaus: Montag 1201 bi» 1500 und 2801 bis 2180, Donnerstag 2181 bis 2500 und 2001 bis MO, Sonnabend 2001 btS 2125, Sonntag 127., 8185 bis 8180. — Schauspielhaus: Montag 2011 b«S 2705. Dienstag 1701 bis 1850, Donnerstag 80! bis 1000, nioi bis 1700 und 1801 bis 1080, Sonnabend 1851 bis 1800 und 2700 bi» 2705, Sonntag 127., 2700 bis 28,5. - Die Komödie: Sonntag 051 bis 070. Montag 071 bis 800, Dienstag 1071 btS 1000, Mittwoch 1001 bi» 1110, Donnerstag 1111 bis 1180, ffreilag 1181 bis INO und 2001 bis 20M, Sonnabend 2911 bis 2080, Sonntag <27., 2081 bis 2050, Montag 2051 bis 2070. — Centrallheater: Sonntag siir nichtausgerusene VV.-Mit glieder «arten an der Kasse tm Thcaler. Montag 771 bis 700. Diens tag 791 bis 800 und 1001 bi» 1010, Mittwoch ION bis 1080, Donners- tag 1081 bis 1050, ffreitag 1051 bis 1070, Sonnabend INI bis 1100, Sonntag <27., N01 bis 1180. Montag 1181 bis 1200 — Die Haupt- Verlosung kür die 8. Vollvorstellung „Die versunkene Glocke" am 2t. November im SchaulvielhauS linket siir die aufgeiusenen Nr. 801 bl» 100g, 1N01 btü 1700 und 1801 bis M.80 bis mit Mittwoch werktäglich von 11 bis 18 Uhr in der GeschSstStleNe, Schlos,- fteastc 81.80,2. am VorsicüungStag« nur «och abends tm Schauspiel haus statt. — Die Hauvtverlosung slir das am Mittwoch, dem 80. No vember, 20 Uhr, Im GcwerbehanS stattkindenden 2. S i n k o n i e- konzerl sindct kür die ansgerusenen Nr. 1 bt» 400 von Dienstag, den 22., bi» mit Dienstag, den 29. November, werktäglich von 11 bis Gemeinde' und Stadtrandsiedlung in Machwltz Die Gemeinde Zschachwih an der Elbe hat infolge reger Werbetätigkeit erreicht, dast im ablausendcn Fahre rund hundert Häuser aus Privatmitteln erbaut wer den konnten. Dazu kommen noch 24 Stadtrandsiedlungs häuser. Durch diese Bautätigkeit ist ein Kapitalumsatz von saft einer Million Mark herbcigeführt worden. Auch wurden über 8»tt Erwerbslose monatelang ohne Fnanspruch- kleineren Typ mit etwas über sechzig Quadratmeter Wohn- jläche beläuft sich der Preis aus 38»«) RM. ohne Grund und Boden. Andere Häuser kosten MX) RM. oder »80«) NM. mit achthundert Quadratmeter Land. Bei einem Doppelhaus bezifferte sich bisher der Preis für eine Hälfte aus 3!)<)i) RM. bei 7» Quadratmeter Wohnfläche. Sämtliche Bauten haben l Gas-, Wasser- und Ltrvmanschlust. Die Baukosten siir die nähme öffentlicher Mittel be schäftigt. Ein Teil der er- bauten Häuser und die Häuser der Stadtrandsiedlung wur den am Freitag ihrer Be stimmung übergeben. Vorher hatte die Presse unter Füh rung von Bürgermeister Hille Gelegenheit, die neu- crrichtcteu Häuser und auch das für die künftigen Sied lungen vorgesehene Gelände zu besichtigen. Es sind durchgängig recht s ch m Ucke Heimstätten, die schon äusterlich den Ein druck machen, dast eS sich darin behaglich leben lässt. Aber auch die Raumcinteilung ist lehr praktisch nnd auf die Güte des Materials wurde gröbter Wert gelegt. Das trifft auch für die Kleinst häuser und für die Stadtrand siedlung zu. Alle Bauten wur den durch daö private Ge werbe auögcsührt, selbst die Strastenherstellung. Für die Planicrungöarbciten zog man den freiwilligen Arbeitsdienst heran. Vor allem wurden Einfamilienhäuser erstellt. Ungefähr zwanzig Häuser sind für zwei Familien geeignet, doch sind anch einige Drei- und Vicrsamilicnhäuscr ent standen. Die Bauten liegen in der Hauptsache im Orts teil Mcnstlitz und gewähren wunderschöne Blicke ans die Piünitzcr Berge. Das Jntcresie für die Häuser ist austerordcutlich grost. Die Käufer sind meist Dresdner Ein wohner, wodurch in der Landeshauptstadt schon über fünfzig Altwohnungeu sreigcwordcu sind. Bemerkenswert ist, dast die Käufer die Baukosten fast restlos selbst aufgebracht haben. Nur zwei Drittel des Kaufpreises für den Grund und Boden wurden ans Wunsch gestundet. Ent sprechend den Bedürfnissen und Wünschen der Fntercsscntcu, sind verschiedene Hänsertypcn entstanden. Man sah u. a. ein scchsräumigcS Hans, das schlüsselfertig 52G) NM. kostet, wozu noch >3«V NM. für Grund und Boden nnd etwa 221) NM. für Strasteubau kommen. Bet einem anderen Häuser der sogenannten Stadtrandsiedlung, für die 2!M Reichsmark Reichöznschnst gegeben wird, betragen 2«l)ü NM-, wovon »5» RM. für Selbsthilfe abgehcn. Hinzu kommen noch 1ll)v RM. für Grnnd und Boden sowie Strastenbau. Trotz der niedrigen Preise kann man von primitiven Ban- lichkeiten keineswegs sprechen. Ein Mustcrh aus ist für die tägliche Besichtigung freigcgebcn. Ter Gcmeindcrat hosst, dast cS möglich ist, im nächsten Jahre den Bau von mindestens weiteren hundert Häusern durchznsühren. Es ist hierfür Gelände an der Schule am Sand, sowie an der Angust-Bcbel-Strastc, dieses für Kleinvillcn, vorgesehen. Tie feierliche Uebergabe der Gemeinde- und Stadtrandsiedlung sand am Abend in der Turnhalle der Schule „An der Aue" statt, wobei die Ansprachen von künst lerischen Darbietungen umrahmt wurden. 18 Uhr in der GeschästSstellc statt. — ffilr die Erstausflihruna „Ein Künstlerlcbcn", Volkooperett« von Henry Vritckner, Musik von W. A. v. Mozart, die am 27. November, vormittags 10,80 Uhr, Im Central» Heater statlsindct, erhalten die Mitglieder ver billigte Eintrittskarte». — rotengedenlseier der NSDAP. Die Ortsgruppe ver anstalte» am Sonntag 12 llhr ans der Flgenkampsbahn eine Toien- gedenlleter. 'Voran geht ein allgemeiner Anmarsch der Dresdner SA., SS., HF. sowie aller übrigen Pgg. Steilen 0,80 ilbr der TA., Standarten lOO nnd 108, Ivllewitzer Straße, Loipe Wusicr- ivcrk, der SS. nnd HF. Töplcrstraste, Spitze an der Einmündung der Wchlcner Siras,c, der sonstigen Parteimitglieder Laibach. nnd Marienberger Strahe. Abmarsch 10 llhr durch die Wchlener Tiras,e, Schandaner, Borsbergsirahc, ffttrsienplatz, Nikolaistrasie, Stephanien- platz, Canalcltostraftk, Siiibclplatz, Lennsstraste, Figenkanipsbahn oder Stübelplatz, LcnnZstrastc, ffohann-Gcorgcn-Allce, Albrccht- strafte, Ltedthailc lbci schlechtem Wetter). — ZiehungStermln der Sächsischen Landeslotterie. Am 21., 22. und 28. November linden die Klebungen der 1. Klage der 202. Säch sischen Landcslotterie statt. Sowohl der Lospreis von 5 Mark für je ein Zehntel Los und Klage als anch der Lotterieplan sind unver ändert geblieben. Auch die Einrichtung der Sonder- Prämien ist, wenn anch in ciwaS verändcricr Weise, znr nächsten Lotterie b c t b c ha l t e n worden. Wer sein altes Los wettcrsvieleu oder sich ein neues LoS, da» in seder StaatSlotteriecinnahme erhält lich ist, sichern will, muß sich nunmehr ungesäumt kümmern. Lurmmuttk aus Dresdner Kirchtürmen Sonnabend, 11). November: Anneukirche. 19 llhr: sich sterbe täglich, und mein Leben, von Neumark: Wenn dann zuletzt ich angclangci bin, von ffrank: Mitten wir tm Leben sind, von Walther; Mit Fried' und Freud' ich sahr' dahin <ll»24). Apostelkirche. 10 llhr: Welt, ade! Fch bin dein müde, Tons, von Noscnmlillcr II052); Fcrnsalem, du hochgebaute Stadt ilt>08); Mitten wir im Leben sind, von Walther; Mit Fried' und Freud' Ich sahr' dahin 11521). DreikönigSkirche. 20 llhr: Fahre fort, fahre fort 11704): Jerusa lem, du bvchgebante Stadt <1008): Mitten wir im Leben sind, von Walther; Mil Fried' nnd Freud' ich fahr' dahin 11524). «reuzkirche. 10 llhr: „Dein ist die Kraft und die Herrlichkeit", von Siegfried Karg-Elert: Jerusalem, du hochgebaute Stadt <10081; Es ist gcwisiltch au der Zeit, von I. L.Bach; Mit Fried' und Freud' ich fahr' dahin <152i). Lukaskirche. 1«) llhr: Fahre fort, fahre fort 11704): Jerusalem, du hochgebaute Stad» <10081; Mitten wir Im Leben sind, von Wal ther; Mit Fried' und Freud' ich fahr' dabin <1524>. Trlnitallskirche. 19 llhr lvor dem HcldcngedächtnlSaoltcS-ienst): Gib dich zufrieden und sei stille, von Hintze <1070): Laßt mir die Klage, las» mir den Schmerz, von sandel; Ich halt' einen Kame raden, Volksweise; IcsuS meine Zuversicht, von Crüger 11058). Donnerstag, 24. November: Versöhnnngskirche. 10 llhr: Tochter Zion; Macht hoch die Tür (1704); Aus, aus, ihr NeichSgcnossen, von Zahn 11598); Mit Ernst, o Menschenkinder 11598). Lorräomivrto Miled Marko,.IVL8eIikLtro" Artlr« »lari« «Ingsrtieiet Sp-raam Im Vsrbraueii « Walzerkicd „Neber Nacht" (Famulus AntoniuS), von dem AiistrittSlicd der jungen Witwe Baldauf, von dem ganzen ersten Finale und von der melodramatischen Musik zu dem Hokusvokus des Wunderdoktors (2. Akt). Fm Orchester und Chor kam diese hübsche Musik auch vollauf zu ihrem Nechte, zum gröstcren Teile anch bei den GcsangSsvlisten, wiewohl man hier — u. a. von dem Rollcnträgcr des BombastuS — manches Unzulängliche mit in Kauf nehmen mustte. Drei recht angenehme und geschmackvoll behandelte Stimmen rag ten aus der Menge der Solosänger hervor: Aenne Starck als die zwiefach liebevoll nmairrte Jutta, Maadalena Witt als die „lustige Witwe" Baldauf nnd Heinz Stein brecher, der als Juttas seriöser Liebhaber wiederholt seinen frischen Tenor hell ausleuchtcn lassen konnte. Die übrigen Darsteller wusttcn mehr dnrch munteres Spiel für „ApvllS Gabe, der Lieder stisten Mund", zu entschädigen, und gern sei bestätigt, dast solches namentlich dnrch Ida Katt- ncr, Armin Faber, Leo Tischler und Kurt Schön bach nach Möglichkeit geschah. Eine kleine Heldentat phy sischer und geistiger Art vollbrachte wieder einmal Kapell meister Werner Goebel mit der Belebung und wirkungs vollen Herausarbeitung des musikalischen Teiles. Mit Recht liest ihn daher auch der Komponist bet seinen mehrfachen Hervorrufen an den Ehren des Abends reichlich teilnchmen. Für die buntfarbige dekorative und szenische Ausstattung der Operette hatte Spielleiter Neinhold Wolf erfreulich viel getan. —ckt. -f Dresdner Theaterspiekpkan für heute. Opernhaus: „Schwanba, der Dudelsackpfeifer" 1X8); Schauspiel haus: „Florian Geyer" (8); Alberttheater: „Mll Frauen" >8): Die Komödie: „Schwan weist alles" f)4n); Residenztheater „Der Stein der Weisen" <8); Een- tralt Heater: „Schncewetstchen und Rosenrot" (4); „Die Tubarry" (8). 4 Veranstaltung«« heute 8 Uhr: «reuzkirche, Mozart» Re- qulem; vorher Tratlermusik von Mozart für Orchester. — Ver- söhnungSkirche, Konzert. — BolkSwohl, Chorverein vlederhallr. Grüne Wiele, Gruna, Orchelterveretn sugendlicher Musiker. 4 Mitteilung der «»mSdie, Die in Dresden bekannien Snglish Plauer» unter der veitnng von Mr. Edward Stir ling werden einiae Gastspiele In der Komödie veransialien, die am A., 27. und 80. November tedeSmal nachmittag» 4 Uhr statt'inden. j Mitteilung des Ceutraltheater». Da» Weihnacht», nnd Au», tialtuna-niärchen „Schneeweihchen und Rosenrot" von Nndoss Seeltg und Carl Witt. Musik von Bruno Brenner, kommt am Sonnabendnachmittag 4 Uhr bet besonder» verbilligten Preisen zur ErsianUNHrnng und wird am Totensonntag nachmittag» 4 llhr wiederhol«. Die Titelparlien spielen Bella Erdoe» nnd Gerda Scheinptlug. Spielleitung: Sylvia Mosiee; musikalische Leitung: der Komponist: Bühnenbilder: OSkar Schott. Tänze: Gertrude Nanm-Gründig. Solotänze: Margaret, Winterlich und Werner Lpid. . —-
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