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orrtltches unö rschstfchrs Settrre tttrckimm« der WaMM«e«i von der Nachrichtenstelle der Staat»kan»l«t wird fol- sende« mitgeteilt: Infolge de« immer stärkeren Rückgänge» der Steuer eingang« Ist es seit Ende September nicht mehr möglich aewesen, bi« Dtenstbszüge der Beamten und Angestellten de» Staate» zu den seit einem Jahr« üblichen Terminen aus zuzahlen. Das wird sich auch in der nächsten Leit noch nicht wieder erreichen lassen. Es ist vielmehr im Gegenteil leider mit einer wetteren Verzögerung zu rechnen. Di« Regierung hat aber abgelehnt, dem Borgehen anderer Länder zu folgen und sich auf «in« systematisch« Hinaus schiebung der Zahlungstermine mit dem Ziele eine» Aus gleiche» der Kassenlage, also auf ein irgendwie geartete» sogenanntes Rolls ystem, festzulegen. Die Dienst- und Bersorgungvbezlige sollen vielmehr jeweils so frühzeitig ge zahlt werden, al» es die Kastenlage nur irgend zuläfit, und «» wird mit allen Mitteln vrrsucht werden, möglichst bald »«den früheren Zahlungsterminen zurückzu- kehren. Mann die« geschehen kann, läßt sich freilich zur Zeit noch nicht absehen. Die Negierung hat de» Beamtcn- und Angestelltenverbänden die Lag« der StaatSslnanzen ein gehend bargestellt. Sie bedauert, daß die Entwicklung der Finanzlage de» Staate» den Beamten und Angestellten neue Erschwernisse bereitet. Da» zweite und letzt« Drittel der Dienstbeztige für November werden am 17. nnd 2g. No vember, die zweite Hälfte der VersorgungSSezitge am 32. November gezahlt werben." Sie «in mwr Lmdlas zuimnmimW sei« wüibe Wenn man die NeichStagSwahlergcvnisse in den säch» fischen Wahlkreisen auf den Sächsischen Landtag umrechnet, so ergeben sich ans der linken Seite sttr die Sozlaldemo - traten 27 Sitze nnd für di« Kommunisten 10 Sitze. Auf der rechten Seite würden die Nationalfo »ialisten SS, die D e u t s ch n a t i o n a l«n 7 und di« BolkSvartet 8 Sitz« erhalten. Zentrum, Wirtschaftspaktes und Staatspartei erhielten je einen Sitz, die Christlich- sozialen zwei Mandate. Der neue Landtag würde also kaum arbeitsfähiger al» der alte sein, da es von der Zcn- trumSsttmme abhtnge, ob eine nichtmarxtstische nationale Koalition gebildet werden könnte. Jedoch würbe auch in ihm «ine einwandfreie nichtmarxtstilche Mehrheit vorhanden sein. * Wenn -u -en Dresdner Eta-iveror-neten erwählt wor-en wäre Bei einer Umlegung der gestern zur NeichStagowahl in Dresden abgegebenen Stimmen aus bi« 7b Sitz« des Stadt- »erorbnetenkollegtuma ergibt sich folgende» Bild: Nationalsozialisten . Sozialdemokraten . Kommunisten . . . Zentrum Dentschnationale . . Deutsche BolkSpartei Staatspartei . , . 2b Sitze 28 ., 12 , 3 7 . 4 2 „ 7v Sitze Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daft die Vorschlags, listen für bi« Stadtverordneten»««»! nach anderen Gesichts, punkten aufgestellt sind al» bet der RetchdtagSwahl. So sind besondere Listen für den HauSbesitz und di« Mittelstands gruppen vorhanden, auf die nach den bisherigen Erfahrungen Mandate fallen werben. Löbtau bekommt etn neues Postamt Die räumlichen Verhältnisse bei dem Postamt 28 ent sprechen schon lange nicht mehr -en Anforderungen, di« bei dem herrsck-enden starken Verkehr, namentlich von fetten der Geschäftswelt, berechtigt gewesen wären. Die Postverwal. tung wird bereit» in den nächsten Wochen auf einem schon vor einigen Jahren erworbenen Bauplatz in der W e r n e r - st raste, zwischen Lübecker und Columbudstrast«, mit dem Neuban «ine» zettgemästen, der Bedeutung Löbtaus im Dresdner Wirtschaftsleben entsprechenden Postamt» begin nen. Vorläusig wird allerdings nur «in erster Bau abschnitt unter Dach gebracht werden, und erst voraus sichtlich im April 1081 wird das neue Amt in Benutzuug ge nommen werden können. Aber schon di« Durchführung diese» «rsten Bauabschnitt» wird etn« wesentliche Besserung bedeuten. Der Entwurf sicht ein schlicht gestaltetes Gebäude mit Keller-, Erd. und einem Obergeschoß von 10 Fenstern Front vor. Di« Fenster im Erdgeschoß sind breit, und «in hohe» Dach gtvt d««r Va« «lnen ruhig«« Abschluß. Ein ltn- Hr Eingang führt durch «inen Vorraum »um geräumigen Säketschalterraum, hinter dem bi« Packkammern mit einer Laderampe nach dem Hof« zu liegen. Din anderer Eingang auf der rechten Seit« der Straßenfront dient dem übrigen Schalterverkehr, der Annahme und Ausgabe von Brief, und Geldsendungen. Im Borraum sind «in« Schltestfachanlaae vorgesehen und «in Nachtschalter. Recht» führt etn« Wind fangtür in den Schalterraum mit sechs Schaltern für den Brief. und Geldverkehr. Den übrigen Raum des Erd. geschoffes nehmen AmtSräume für den Inneren Dtenstverkehr ein — Hauptkasi«, Rentenrechnuna»st«lle, «mtsvorsteher usw. Im Obergeschoß sind die Zustellung, die Entkartung und di« Zettuna»st«lle unterg«bracht, außerdem Kleider, ablagen sttr da» Personal, etn Erfrischungsraum uird «ine Amtiwohnung für «inen Werkmeister. Im Keller- gesch ost wird vor allem «in Telegraphenbauamt untergebracht sein. In einem für später vorgesehenen Bau- avschnitt soll«» etn S. und g. Obergeschoß aufgebracht wer- de», um Raum für etn geplantes Fernsprechunteramt für den Dresdner Westen und für «ine zweite Dienstwoh- nung zu schaffen. —— Mor-versuch an -er Ehefrau Heut« Montag würbe hie Mordkommission des Krtmlnalamte» Dresden nach Korftftrast« >9 gerufen. Der dort wohnhafte, 68 Jahr« alt« Privatgelehrte B. halt« nach «t««r ehelichen AnSeinandersetzung geg«n 7 Uhr früh auf k«tn« >« Bett lt«aend« Ehefrau einen Schub ah, gegeben. D«r Fran gelang es »war noch, zu flüchten, ihr Mann schoß aber hinter ihr her und verletzte sie durch zwei weitere Schitsse. JnSgesamt hat er fünf Schttfie auf seine Fra« abgegeben. B. konnte bitcher nicht erlangt «erden. Di« Ehefrau wnrd« schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. As-srfall tn dir Frokmsasss Am 8. November gegen 4,80 Uhr vorm. wurde etn« tn der Frohngasse wohnhafte Frau tn ihrer Wohnung von einem 10 Jahre alten Musiker au» CoSwtg, den sie die Nacht über bet sich beherbergt hatte, überfallen. Der Mann drang plötzlich auf die Frau etn und würgte sie. Sie rtst sich jedoch ko» und rief um Htlse. In dem Augenblick gelang es dem Täter, unter Mitnahme eine» Geldbetrages zu entkommen. Er wurde von Zivilpersonen und Polizei beamten verfolgt. In dem Baugelände an der Ringstraße wurde er erlangt und da» Diebesgut ihm abgenommen. Durch die weiteren Ermittlungen konnte ihm noch ein Handtasche ndteb stahl nachgewtesen werben, den er am Abend zuvor in einem VcrgnüaungSlokal in der Prager Strafte ausaesührt batte. Außerdem hatte er noch emc goldene Damcnuhr sMarke Lavrette Nr. 417691- in feinem Besitz. Ueber den Erwerb der Uhr machte er un- glaubhaft« Angaben. Offenbar bandelt es sich um Diebes gut. Eventuell Geschädigte wollen sich im Krtminalamt, Zimmer 182, melden. GtschäNSeinbrrckre Unbekannte Täter drangen in der Nacht zum 0. Novem ber tn etn Geschäft etn, nachdem sie die eiserne Vergitterung an de» Fenstern herausgewuchtet hatte». Sie erbeuteten einen groben Posten Zigaretten sSachsengold, Tromm ler, Mego, Grober Woog, Bulgaria, Bergmann Klasse, Hänsom, Silberling, Attkay, Sdelbulgaren, Orienta Stern und R. 0) sowie Zigarren und Zigarillo». An Lebensmitteln nahmen sie vor allen Dingen Schokolade sBen-dorp Voll- milch, Stollwerck Nuß, Stollwerck Bitter und Gala Peter- mit. Gckwsrr politische Schlägerei Shemnitz. Heut« morgen gegen 2 Uhr wurden aus der Kanzlerstraße sechi» Nationalsozialisten, die sich a»f dem Heimweg aus «lnem Lokal befanden, von bO bis »o politischen Wegnern überfallen, umringt und ge- schlagen. Der Nationalsozialist Mild« erhielt «inen schweren Brust- und zwei leichtere Schulterstiche. Er wurde ins KüchwaldkrankenhauS eingeliefert. Bet dem Ueberfall sind auch einige Schüsse gefallen. Rach Anlorkchlaguiw von svooo Mark geflüchtet An«. Der Kassierer des Bauvereins Eigene Scholle in Aue, der 41j«hrige Expedient Kant, ist seit Sonntag geflüchtet. Nach den bisherigen Feststellungen hat Kant rund «iOOO Mark unterschlagen. Die Spar- gelber tvaren meist von kleinen Leuten, die dem Vauverein angehörten, ratenweise cingezahlt worben. Der Verein hielt am Sonnabend ein« außerordentliche Hauptversammlung ab, in der Bericht über den Status und die GanierungSbestre- bungen gemacht rverden sollte. Kant war »u dieser Versamm lung nicht erschienen, worauf beschlossen wurde, b«i ihm am Sonntag Bucher und Akten wegzuholen. Als die Vorstands mitglieder der Baugesellschaft dann zu Kant in die Wohnung kamen, war er bereits geflüchtet. Mettemarkrickten vom v. November lelctzeneckliikuna: S> 5rkN 1 R02 lll^oW7 <^dts illUoiVio-Zturm (d^ddrz Odeärck» '.vkeeen »ScNne» ^brouoe» -»Noen sNevel «Vuni, Wetterlage Der Kern de» Hochbrnckgrbiete- bestnbet sich beute, Montag, über Litauen nnd Wetlrublanb. Das südwestliche Tiefdruckgebiet ist nach Siidkrankreich voraedrnnaen. Lachsen liegt im Grenigeblue des Hoch». Dir Zusubr von Mtttelmrerlnit tn der Höbe las» es tn Mitteldeutschland »u Aufgleitrcgen kommen. Eine grnndlcgende Aendrrung der Wetterlage wird nicht «tntreien. Slaiion 1—5 von 7Ukr morgens. Übrige Elationen von 8 Uhr morgens Station Temperaturen Wind Weiler NW mora Nieder- I schlag' s Schnee- e tiefe cm L iNi mora. dö»N« d. astn. ii«IN, d. vera. Nacln 'Richtung au» LUK. Ii-ir> Dresden 3 -i- 7 -j. 3 NO 2 6 3 Leipzig -t- 8 4- » 4- 2 dl 2 6 3 MW» Rieia -t- 6 V 4- 3 didlO 1 6 2 IMau-Kistchi. 3 4- » 4- 3 OdI0 2 3 4 — Zwickau -l- 2 4- « 4- 2 dl 3 6 I Chemnitz 4- I -j- 8 4- 1 dldio 1 6 6 —— Annaberg 0 4- 7 — 1 d»v 2 0 3 Hichlelderg — 8 4- 6 — 4 still —E 0 3 2 Erläutern«» vetr. Mette», u waidenio». > detier. 2daldbedtcku. 3woldta. « drdecki, S «ea«n, 6 Schnee, 7 Brauvei oder Haaei. « Duntt oderNedel 'Sichiwtite wentaer al« 2 Kilometer». » Skwiner Temveraturen: 4- Wdrme- arad«. — Kditearade. * sin den lebten 2t Stunden Liter aut da» Quadratmeter. Sonnenscheindauer in Dresden, S. Avv.r — Stunden — ragesmillellemperalur 4-6,0°S: Abweichung v.^lormalwerl — l,S°e. Am 8. November: Sonnenausgang 7,07 Uhr, Sonnenuntergang lö,20 Uhr. Mondausgang 14,3ü Uhr. Monduntergang 1,41 Uhr. Luftdruck»«ndvuftf«uchl»zkeliluDresdenr s.Nov. 14 Uhr 769,2 - 82 X; 2l Uhr: 769,0 - W»! 7. Nvv. 7 Uhr: 766,7 - 90»/, WitterungSauSsichien Undestaedia« Witter»««. Zeitweise «och Niederschläge. Nur vorübergehendes Ansklare». remveratnre» wenig «rändert. Winde au» »ftuchen Richtungen. * MatterNnnd der Elb« und ihrer «ebenftüfte Ka- maik Mo- dran Uaun Nim» bura Br^nd» -Mrl-1 Letl- nüi s mrn» ÄuMp Dresden L. Nov. 7. N,v. 8L i ! .77^ 4- 26 -I- » * 8 - io , - 12 4 üI 4- dl 4- zr I so - I» - 27 - I3l - IZK Srüvts äuslvatül Sliligsts prsiso! siobert 6a k!gorl<s NllrreNnormolrtor lolopfton 214S7 frauanotrovo 2 sangvereln „R i e n z i-^D« u t sch e s Lied", der mit -em „Arton" sbei-e Mitglieder -e» Elbgausängerbundes) ein« gewinnbringende Arbeitsgemeinschaft geschlossen hat. Romantische Chöre von Spohr, Marsch»», Mendelssohn und Prümer», deren stilistische innere Verwandtschaft in die Aug«n springt, erfuhren, von Werhar- Paulik dirigiert, «Ine klanglich gepflegte und technisch sichere Wiedergabe, nicht zuletzt da, wo die geschickte Verwendung -er Mehrstimmig keit. auch über den einfachen Ouartettsatz hinaus, gesteigerte Anforderungen an -ie Interpretation stellt. — Mit einem reichhaltigen Programm wartete am Sonntagnachmittag der Stenogravhenveretn Dresden-Süd auf. Beson dere» Interest« dursten die Chorwerk« von Reger, Schar- wenka un- Nagler beanspruchen, für -le sich -le Gesangs- abtetlung unter der klarglie-ern-en Leitung von R. Hecker mit anerkennenswertem Vortragsaeschick einsetzte. Daneben standen auch einige soltstilche Darbietungen. vrl- aitt« MoSler lieh ihre kleine, aber hübsche und gepflegte Sopranstlmme bekannten Opernarien und Konzertltodern, un» da» Plietzsch-Marko-Orchefter sorgte für gefällig« instru mentale Abrundung des gutbeluchten Konzerte«, währen der Donauwalzer von Strauft, sttr Chor und Orchester, -en Abend fröhlich auSkllngen lieft. — vornehme» Gepräge zeigte schlieftlich am Sonntagabend Im BerelnShau« -aS traditio nelle Herbstkonzert der Dresdner Sängerverelnt- gung sKrlegSbeschä-Igt«) unter der zielsicheren Leitung von Paul Veege. Diese« Konzert wurde früher stets im ernsten Charakter am Totensonntag abgehalten. Diesmal wurde eine Umgestaltung vorgenommen, um dem Publi kum auch einmal ein heiteres Programm bieten zu können. Tonschön, klar un- rein tn -er Intonation, und sorgfältig schattiert im Ausdruck aelanaten die vorwiegend heiteren Chöre von Johann und Joses Strauft, von Koschat und Riva zu Gehör. Der Reichsbund ehemaliger Mtlitärmustker stellt« mit guten Klangaualitäten die Orchesterbegleitung der Chöre und brachte über-««» allein unter Max Hartmann die Ouvertüren zu „Fledermaus* und „Nacht in Venedig* zu Gehör, so dast der Leitgedanke -e» Abend«, «Wiener Kl«nge". -urchwea entsprechende Berücksichtigung fand. Liefet «Schuch lleh dem Abend da« besonder« Gepräge. Mit ihrer vornehmen, reisen Kunst und ihrem lockeren, silberhellen Koloratursovra» saim sie -en „FrithlingSstimmenwalzer* un- die Arie der Adele nnd erntete stürmischen Beifall beim übervollen Saale. I?. v. I.. s* Jnvilänm der Sächs. Landesstell« für Snnpaemerv«. Dl« Sächsische Lanbetstelle für Kunstgewerve hält Ihre 26. Jahre-versommlung am io. November In der Akademie für Kunstgewerve in Dresden ab. Nach einer Ansprache des Vorsitzenden Prof. Groß wirb Prof. Wilhelm KrctS lDresbenj über „AcrkgerechteS Bauen und Äusstatten" nnd Prof. Dr. Frhr. v. Pechmann, Direktor der Berliner Porzellanmanufaktur, über den „OualitätSgedankcn und die deutsche Wirtschaftspolitik* sprechen. Bergakademie Fretderg. Kürzlich tagte in Freiberg l. Sa. eine Zusammenkunft der B a u g r u n d so r k ch u n g treibenden Institute Deutschlands und Oesterreichs. Sic galt der Besprechung dessen, was auf diesem Gebiete bisher gearbeitet worben ist, welche Fragen noch der Lösung harren und welche Ausgaben sich für die Zukunft ergeben. Die An regung zu der Zusammenkunft ist auSgcgangen von Geheim rat Dr.-Jng. e. h. Schaper, Direktor bet der Hauvtver- waltung der deutschen Reichsbahn, der mit dreien seiner Mitarbeiter teilnahm. Aufterdem waren vertreten die Tech nische Hochschule Berlin-Charlottenburg durch Geheimrat Pros. Dr.-Jng. e. h. vcrtwtg, die Techn. Hochschule Wien durch Prof. Dr.-Jng. v. Terzaghi, die Preußische Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau durch RegierungSbaurat Ehrenberg. Der Vorstand de« Freiberger Er»baulabora- tortnmS, Prof. Dr.-Jng. Kügler, berichtete im Rahmen der übrigen Borträge über Ergebnisse der seit Jahren durch- geführten Freiberger Arbeiten, vor allem auch über die Fragen, die sich der Bangrun-sorschnng im Bergbau und tn der Geologie stellen und was zu ihrer Lösung bisher ge- schehen ist. Die Welke ...die Urform der Wett Wad sind die ««bekannte« Wellenlängen? Nicht nur unser wissenschaftliches, sondern auch unser praktlfche» Leben ist heute von dem veartssderWellen- länge erfüllt. Die ganze Menschheit interessiert sich für di« Wellen, mag es sich nun nm kosmische Strahlungen handeln, dl« durch Professor Pleeard volkstümlich geworden sind, um die Wellen der Atome ober um die Wellenlänge de» Rundfunk«. Die Wellenlänge ist abhängig von der Fort pflanzungsgeschwindigkeit und der SchwtngungSzahl. Was aber die Welle vedeutet, da« wissen wir alle nicht. Die Wellenlänge ist für un« da« grüftte Geheimnis, obwohl wir alle nicht nur täglich davon sprechen, sondern auch damit rechnen und arbeiten, denn wir bauen Nundsunk- apparat« und stellen sie etn, und bei allen diese» Tätigkeiten spielt die Wellenlänge eine Rolle. Nur so viel glauben wir beute bereit» zu wissen, -aß die Welle die Urform alle» Sein» in der Welt ist. wir »«rechnen ziemlich genau die Wellenlänge, -ie bet der Entstehung von Atomen In Betracht kommt, wir misten, dab die Strahlen um so härter sind, ie kürzer die Wellen sind, wir wissen genau, wie lang die Wellen der Röntgenstrahlen sind, der ultra violetten Strahlen, de» dichtes usw. Aber was diese Wellen sind, und wieso sie einmal Licht, einmal Röntgenstrahlen darstellcn, warum überhaupt die Welle irgendwelche Eigen schaften hat. da« ist uns unbekannt. Alle Stosse sind au« kleinsten Energieauanten ansgebaut, denn Energie lst nur eine andere Form de» Stosses. DaS Atom, da« man früher al» da« kleinste Teilchen bezeich nete, ist nach neuesten Auftastungen etn elektromagnetisches Feld, die Materie ist strahlende Energie, ist eine Form von Wellen. Bel den Wellen rechnet man mit kleinsten nnd grössten Maftstäben. ES gibt eine ganze Rangordnung nndStufenleiterslirdteWellen.die ihre Namen nach ihrer Leistung erhalten haben. So haben die Röntgen strahlen eine Länge von 0.0000012 bis O.OOOOONM2 Millimeter. Die ultravioletten Strahlen habe» eine Länge von OE bis 0,001, die vichtwcllen «Ine Länge von 0.004 bis 0,008. Diese kurze Spanne ist alles, was wir mit unserem Auge wahr nehmen könne». Auch andere Wellen sind für nnS unsichtbar. ES gibt aber noch zahlreiche Welle», die wir aus andere Weise spüre» und feststellen, wie zum Beispiel die Röntgenstrahlen, die Wärmewellen, die ultravioletten Strahlen. Vollkommen empfindungslos aber sind wir gegen die Wellen de« RnndsnnkS. Der ganze Aether ist von ihnen tn ihren zahlreichen Längen erfüllt, ohne daft der Mensch auch nur die geringste Ahnung davon hat- Er hat aber empfind liche Apparate gebaut, mit deren Hilke er diese Wellen fest stellt und benutzt. Das grösste Rätsel Nnd aber die unbe kannten Wellen. Da« grofte Wellenband ist für un» an vielen Stellen schwarz. Wir können e» nicht auSküllen. Wir misten nicht, was diese schwarzen Räume für uns be deuten. Trotzdem ist e« ziemlich wahrscheinlich, daft Ne eine grofte Bedeutung haben, daß sich also Kräfte dahinter ver bergen. die wir noch zu entdecken haben. Würben wir nicht die Röntgenstrahlen durch den genialen Gedanken Röntgen entdeckt haben, dann würden wir auch diesen Teil de« Wellenbande« nicht deuten können. Man nimmt an. daft die un« dunkle und unbekannte Schwerkraft einen Teil de« Wellenbande» darstellt. Neben den großen Rätseln und De- Helmnisten, die selbst -Ie bekannten Wellen fttr uns bergen, gibt es also noch unzählbare Dunkelheiten, die aus den un bekannten Tellen des Wellenbanbcs un« anstarren. Viel leicht wird eine Deutung dieser unbekannten Dinge einen weiteren große» Schritt zur Erforschung der Welt und de» Levens VÄeutcn. — . _ - . .