Gothard >) glänzte durch außerordentliche Wunder, welche durch seine Verdienste in der Stadt Hildesheim bewirkt wurden. 2) Da diese Thatsachen bei vielen gläubigen Volksstämmen bekannt wur den, so kamen nicht Wenige, um seine Wunderthaten zu sehen, und mehr noch, um durch seine Verdienste und Fürbitten von der Last aller ihrer Sünden befreit und unter die Kinder Gottes ausgenommen zu werden, nach Hildesheim. Um dieselbe Zeit brannte die sehr mächtige Stadt Regens burg fast gänzlich ab bis auf vierzig Häuser, welche mit genauer Noth gerettet wurden. Auch an vielen anderen Orten verursachte das Feuer in diesem Jahre großen Schaden. Herzog Sobezlaus schickte König Lotar, als er nach Rom zog, dreihundert Ritter zur Verstärkung, welchen er Jaromir, den Sohn Borivoys, zum Anführer gab. Nachdem dieselben ihr Land verlassen hatten, kamen sie an einen Omberk 'h genannten Ort, wo sie auf dem Markt des Ortes mit den Deutschen in Händel geriethen und derselben mit Gottes Hilfe Herr wurden. Wratizlaus, der Herzog von dem Brninzko I genannten Theile Mährens, der Sohn Oudalrichs, nahm eine Gemahlin aus Rußland, welche durch ihre Schönheit die Königin Helena der Griechen übertraf, und sie war auch von außerordentlich weißer Hautfarbe, so daß der röthliche Glanz des Goldes sich aus ihrer weißen Haut in röth- licher Färbung abspiegelte. In diesem Jahre zog der Herzog der Polens mit einem unermeßlichen Heere nach Ungarn in der Absicht, den Sohn Col- mans 6) nach Vertreibung des blinden Königs, der Bela genannt wirdgegen den Willen der Ungarn auf den Thron zu erheben. Die Mutter des genannten jungen Mannes war von ihrem Ge il Bischof von Hildesheim v°u 1022 bis lügs. — 2) Am 4. Mai tlZ2 fand die Erhebung und Nebertragung des Heiligen z» Hildesheim statt. — 3) Augs burg. Näheres in der Chronik von Samt Peter S. l 7, A. 6. — 4) Das Gebiet von Brün». — s) Bolezlaus III. — «> Namens Boris. — 7) Er war der Bruder sohn Eolmans und von diesem zugleich mit seinem Vater Almns geblendet. — 2* I lS2