11W—1210. 115 1203. Conrad, Herzog von Mähren, belagerte Prag.') König Prziemysl fiel von König Philipp ab und huldigte dem Kaiser Otto. 2) 1204. Der selige Procopius wurde heilig gesprochen. Im selben Jahre lieferten die Böhmen den Mähren eine Schlacht.") 1205. König Prziemysl wurde von Philipp zu Gnaden wieder ausgenommen und stellte Geißeln für Erlegung von sieben tausend Mark.") 1206. Herzog Lestko und sein Bruder Conrad tödteten Ro manus, den König der Prutenen.") Philipp nahm den Bischof von Köln") gefangen und schlug Otto in die Flucht.'') 1207. Die Sonne erlitt eine Verfinsterung. Im selben Jahre wurde Gunegunbis, die Tochter König Philipps, Wences- laus, dem Sohne des Königs, zur Ehe gegeben.") 1208. Kaiser Philipp wurde ^von dem Pfalzgrafen Otto ermordet.") 1209. Otto wurde römischer Kaiser.'») 1210. Herzog Conrad starb in Apulien.") Otto wurde gebannt. I) Dies kann nur eine Wiederholung der bereits zum Jahre 118S — hier wie dort am unrichtigen Ort — gebrachten Nachricht sei». — 2) Nach einem Briefe König Oito's an Papst Jnnocenz lll. vom December t2VL erfolgte der Abfall auf das wiederholte Ermahne» des Papstes. — 3) Eine Wiederholung der schon zum Jahre 1181 irrig gebrachten Nachricht. Sieh S. 101, A. 5. — 1) Prziemysl war in den Jahren 1203 und 1201 seinem Vetter, dem Landgrafen Hermann von Thüringen, gegen König Philipp zu Hilfe gezogen, im letzteren Jahre aber vor der U-bermacht Philipps, ohne eine Schlacht zu wagen, »ach Böhmen znrückgekehrt. — b) In der Schlacht bei Zawichost — Gouv. Radom — links an der Weichsel. — Die polnischen Geschichtsqnellen berichten diese Schlacht zwischen dem Rutenenfürsien Rvmanns und den Söhnen des Polenherzogs Kasimir II. übereinstimmend zum Jahre 120S. — 0) Bruno, welcher 1205 an die Stelle des wegen seines Abfalles zu König Philipp gebannten Erzbischofs Adolf gesetzt war. — 7) I» der Schlacht an der Roer. Sieh hierüber Chronik von Sanct Peter S. kl, A. 2 n. 3. — 8) Da sich König Philipp selbst erst IIS7 vermählt hat, so kann von einer Vermählung seiner Tochter im Jahre l 207 selbstverständlich nicht die Rede sein, das Eheversprechen wurde aber bereits im Jahre 1203 gegeben. — S) Am 21. Juni. — 10) Bezüglich der Zeit steh Chronik von Sanet Peter S. «!», A. 1. — II) Wurde bereits zum Jahr- llSO — hier wie dort an, unrichtigen Ort — berichtet. — 8*