Land grausam). Die Fürsten von Polen konnten aber solcher 1158 Gewalt nicht wiederstehen und unterwarfen sich ihm unter Ver mittelung des Herzogs Wladizlans von Böhmen, so zwar, daß sie sich der kaiserlichen Majestät, bloße Schwerter am Halse tra gend, vorstellten. Sie wurden wieder zu Gnaden ausgenommen, nachdem sie für die zu leistende Genugthuung Geißeln gestellt >) (und eidlich versprochen hatten, dem Herrn Kaiser dreihundert Gerüstete gegen Mailand zu stellen). Im Jahre der göttlichen Menschwerdung 1159 (sagte der ns» Herr Kaiser seinen Fürsten auf Weihnachtens einen allgemeinen Reichstag in Magdeburg an und forderte sie, nachdem er daselbst die königlichen Zeichen getragen und die Feier glücklich beendet hatte, mit Bitten und Befehl auf, ihm, eingedenk seiner könig lichen Würde, zur Bestrafung des Stolzes der Mailänder Bei stand zu leisten; die Fürsten aber versprachen es ihm fest und einstimmig. Da Wladizlaus, der Herzog von Böhmen, sah, wie viele und angesehene Fürsten schon zum Kampfe gegen Mailand bereit waren, versprach auch er, in eigener Person und mit seiner Ritterschaft zu Hilfe zu kommen. Auch Herr Daniel, der Bischof von Prag, weigerte sich nicht, mit seinem Herzog die Heerfahrt gegen' Mailand zu unternehmen.) Für diese Leistung zierte der Kaiser den Herzog Wladizlaus mit der Königskrone und machte aus dem Herzog einen König, -h (Der Reichstag Friderichs ging zu Ende,) man rüstete sich gegen Mailand und sprach überall von der bevorstehenden Belagerung dieser Stadt. (Um die fest gesetzte Zeit brachen von verschiedenen Gegenden Heere zur Be lagerung auf und zogen Kaiser Friederich, seine Herzoge, Mark grafen und andere Fürsten gegen Mailand. König Wladizlaus von Böhmen überstieg zuerst die Alpen, kam glücklich durch Ve il Dincenz spricht hier nicht i» der Mehrzahl, sondern nnr von Herzog Bolez- laus. U-brigens berichtet anch er diese Heerfahrt zum Jahre 1158 statt zu 1157. — 2) 1157. — Z) Sieh oben S. 82, A. 1. Das Weiterfolgende berichtet Vincenz, wie es richtig ist, zum Jahr- 1158. —