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Nr. 2. — 3. 1. 37. Sächsisch« Volkszeitung Seit« S Ken weih, dann geht es rasenden Laufes zur Höhe der Menschheit empor. Eine nordische Sage erzählt von einem uralten, streitbaren Recken. Der mar von so wunderbarer Art, daß er die Kraft aller Feinde, die er niederzwang, in sich aufnahm und so mit stets gesteigerter Kraft auf den Kampfplatz treten konnte. Bist du ein solcher Held? Wenn eine feindliche Macht in dir aufbegehrt, weißt du sie zu bändigen und ihre Kraft in dich aufzunehmen und stär ker aus dem Kamps hervorzugehen? Dann wohl dir! Schule deine Kräfte un Sinne des Goethewortes: „Nicht von meinen Kräften ungenutzt wer immerdubist: ob Kauf mann, oder Handlungsgehilfe, oder Mutter, oder Biiro- mädchen, wenn du Ordnung in dir geschaffen, wenn du in deinem Innern wirkliche Herrschergewalt ausiibest, wenn du selbst deinem Wollen untertan bist, dann trägst du eine unsichtbare Krone, dann bist du wirklich König oder Königin." Napoleon fand in der Verbannung auf der Insel Sankt Helena endlich Zeit, iiber sich und den Sinn des Lebens nachzudenken. Einem Besucher sagte er einmal: „Ich habe Jahrzehnte die Welt auf meinen Schultern ge tragen: das Geschäft macht doch müde." Diese Warte Na poleons mag wohl jeder für sich wiederholen, der nur ein Stücklein der Welt auf seinen Schultern trägt. Und gerade um die Jahreswende drängt sich in Stunden der Besinnlichkeit die Frage auf: „Was soll all der Schmerz und all die Lust? Wozu alle Freude und alles Leid? Welches ist der letzte Sinn des Daseins?" Wir wollen nicht sein wie Parzival, der ohne zu fragen an der Herrlich keiten der Gralsburg vorüberging und deshalb nie Ritter wurde. Bekannt ist die Erzählung von der Begegnung des Petrus mit Christus vor den Toren Roms. Sienkiewicz hat sie geschildert in seinem Roman ,^Ouo vadis?" Petrus ist von Palästina nach Rom gekommen. Er wollte die Hauptadt der Welt für Christus gewinnen. Viele Jahre hatte er gearbeitet. Aber der Samen des Gottes wortes war auf steinigen Boden gefallen. Da überkam es Petrus: es hielt ihn nicht mehr in Nom. Eines Abends floh er. Doch kaum lagen die Mauern der Stadt hinter ihm, da begegnete ihm eine Gestalt, von Glanz umflossen. Petrus erkannte in ihr seinen Meister Christus. Er sank auf die Knie und fragte: „Domine, quo vadis? Herr, wo hin gehst du?" Stelle diese Frage an dich selbst: „Wohin gehst du?" Ist dein Leben ein Schreiten durch Findsternis zum Tode oder ein Wandern durch Licht zum Leben? Laß es dir nicht genügen, die Welt und dich zu beherrschen, son dern diene Gott. Gott dienen heißt herrschen. Sei ein gottbeherrschter Herr der Welt! 10 Jahre Gefängnis für Tschanghsuetiang Begnadigung in Aussicht gestellt. Nanking, 2. Januar. Das durch den Ausschuß für militärische Angelegenheilen eingesetzt« Kriegsgericht verurteilte Tschanghsueliang wegen An stiftung des Ausstandes in Siansu zu 10 Fahren Gefäng- n i s. Das Kriegsgericht stellte eine Begnadigung durch Sic Re gierung in Aussicht, da Tschanghsueliang Marschall Tschittngkai« schek freiwillig aus seiner Gefangenschaft nach Nanking zurück kehren ließ. Im Zusammenhang mit der Verurteilung Tschanghsue- liangs werden beunruhigende Rückwirkungen auf die Truppen tn Schcnsi und Kansu befürchtet. Jüdische Smiqrantcn wollen Prinz zur Lippe- Viesterseid deschenlen Berlin, 2. Januar. Der „Völkische Beobachter" besaht sich mit einer Meldung aus Amsterdam, nach der jüdische Emigran ten in Holland eine Sammlung für «in Hochzeitsgeschenk für Prinz Bernhard zur Lippc-Blesterfeld und seine Gemahlin ver anstalten. Hierzu schreibt der „Völkische Beobachter": Der Wunsch, etwas Uber das Ergebnis der Sammlung und über die Art des Angebindes zu erfahren, mit dem die jüdische Emlgrantenclique In Holland das Hochzeitspaar zu überraschen gedenkt, erscheint durchaus verständlich. Gröher noch aber dürste dl« Spannung daraus sein, welchen Eindruck diese Freundschafts bekundung dort machen wird, wo sie ja in erster Linie wirken fast. Denn eines dürste feststehen, dah man nämlich nur dort Geschenke macht, wo man sich aus irgendeinem Grunde dazu für verpflichtet hält. Es dürft« deshalb nicht nur uns lebhaft Inter essieren. welchen Dank der Ausschuh der Herren .Herzberg und Königsberger für sein« Bemühungen aus dem .Haaq erhalten wird. Wir erinnern uns dabei, dah die deutsche veffentlickkeit noch nichts darüber vernommen hat, was der künftige Gemahl der niederländischen Thronfolgerin zu den Beleidigungen zu sagen hat. denen gerade in den letzten Taaen seine deutsche Hei- mat in Holland ausgesetzt Ist. Es wird sicherlich nur mit Be dauern vermerkt werden können, dah eine solche Frage über haupt notwendig geworden ist aegeniiber einem Manne, der einmal auch In den Reihen iener Beweauna marschiert ist. deren Symbol gerade jetzt in Holland der Gegenstand unerhörter Be- leldlgungen geworden ist. Ser Landesstatthalter von Steiermark Mtttkaetreien Wien, 2. Januar. Der Landesstatthatter von Steiermark, Graf Berthold Stürckak. ist nach Grazer Vlättermeldungen zuriickaetreten. Em« Bearünduna für diesen Entscklnh wurde nicht gegeben. Graf Sliirckah, ein Venvandjer des bekannten von dem indischen Marristen Friedrich Adler ermordeten österreichischen Minister präsidenten Stürckak, war .Heimatschutzmann und wurde nach der im Anschluß an die Maiversasiung vom Jahre 1001 durcha«. führten Reorganisation der politisäzen Verwaltung auf den Po sten des Landesstatthalters von Steiermark berufen. Amtlich« Verlautbarung der österreichischen Bundes regierung. Nach einer Mitteilung der Pressestesic der steierilclzen Lan- desreaicrung hat der Landeshauptmann für Steiermark, Stepan. den Landcsbauernführer Hollersbaclrer zum Nachfolger des zu- riickgelrelenen Landesstatthalters Gras Berthold Stilrckgh er nannt. Hierzu läßt -ic Bundesregierung amtlich oerlautbaren, daß de Berufung des neuen Landesstatthalters von Steiermark gegen die Verfassung verstoße, weil die Zustimmung des Bun deskanzlers erst nachträglich eingeholt werden sollte. .Der Bun deskanzler behalte sich daher seine Entschlüsse vor. General Franco an die Adresse Frankreichs dem stanMsche» Lotte die Schrecken elaer komnmnlfflschen Aevolullon erspart dielten" Sine Erklärung de- spanischen Staat-ches- Pari». 2. Ian. Das „Journal" veröffentlicht Erklärungen, die General Franco dem Vertreter des Blattes gegenüber gab. Der Ches der spanischen Notionalregierung betonte eingangs, daß die Schreckenstaten der Roten in Spanien das Ergebnis« in es Planes der Komintern sind. Sowjetruhland sei nach und nach Herr der Ereignisse in Spanien geworden. Es habe den früheren spanischen Regierungen seine Befehle erteilt, um die Revolution vorzubereiten. So habe z. B. oer rote „Marine minister" den Funkern durch chiffrierten Funkspruch Weisung er teilt, ihr eigenen Offiziere zu fesseln und zu ermorden, Offi ziere, die an der nationalen Erhebung gar nicht teilgenommen hätten und der Madrider „Regierung" treu geblieben feien, weil sie den Sinn der nationalen Bewegung noch nicht erfaß ten. Die Roten hätten sowjetrusstsche Generale, sowjetrussische Führer, somjetrussisches Kriegsmaterial; sie ernährten sich von Nahrungsmitteln aus der Sowjetunion. General Franco ging dann auf die H a l t u n g Deutsch- Der Vormarsch der nationalen Südarmee Salamanca, 2. Januar. sBom Sonderberichterstatter des DNB.) Aus dem spanischen Kriegsschauplatz richtet sich das Hauptaugenmerk weiterhin auf den siegreichen Vormarsch der Südarmce in den Provinzen Cordoba und Iaen. Am Neujahrs tag konnte nach einem militärisch vorbildlich durchgesührten An griff die verkehrstechnisch wichtige Ortschaft Poreuna erobert werden. Die Kommunisten mutzten ihr« schivere Niederlage wie der mit starken Verlusten bezahlen. In den Olivenhainen wurden zahllose Leichen sowjetrussi- scher, französischer und tschechischer bolschewistischer Söldner aus gefunden, darunter viele von jungen Leuten unter 18 Jahren. Der schwerverletzte Kommunist Alfred Durand gestand kurz vor seinem Tode, daß er in Frankreich Sowjetwerbcrn ins Garn ge gangen sei, die ihn betrunken gemacht und in diesem Zustande nach Spanien verpflichtet hätten. In dem neueeroberten Gebiet wurden weitere unvorstellbare Verbrechen der roten Horden ttusgedcckt. In den Dörfern Pujerra wurden alle Einwohner, die sich weigerten, mit den roten Banditen vor den nationalen Truppen zu entfliekzen, ermordet, darunter auch viele Frauen und Kinder. Im Frontabschnitt von Teruel fanden bei Castralvo Ge- fechte statt. Rote Gefangene bestätigten, daß die Reihen der Bolschewisten durch die letzten Kämpfe sehr stark gelichtet wor den sind. Im Abschnitt Almadrones lProvinz Guadalctjarras griffen die Noten einige Dörfer an. Sie wurden mit erheblichen Ver lusten zurückgeschlagcn. Bisher 500«ü «Hinrichtungen" in Mdrld London, 2. Januar, lieber die rote Schreckensherr schaft in Madrid veröffentlicht die konservative „Marning- post" den Bericht eines Korrespondenten, der die Zahl der .Hingerichteten" oder richtiger hingemordeten Personen in der spaniscl>en Hauptstadt bis Anfang Dezember auf insgesamt 50 00V beziffert. Als Nachweis für die Richtigkeit der Schätzung macht der Korrespondent darauf ausmerkfam, daß allein schon die a m t - lichen Angaben des sogenannten „Identifizierungsbüros" des Madrider Polizeipräsidiums, wo die Personalien und Pho tographien jedes Opfers registriert werden, eine Ziffer von 8 6 0 0 0 angeben. Hinzugercchnet nierden müssen diejenigen, die während der ersten drei Wocl>en der Revolution getötet worden seien, wo noch nicht „buchgcsührt" wurde und die Zahl derjeni- lands und Italiens ein und erklärte, zwei Großmächte hätten die national-spanische Regierung edel und uneigennützig anerkannt, weil sie die Beweggründe der nationalspanischcn Bewegung begriffen hätten. „Die Roten", sagte General Franco ferner, „versuchen die nationalspanische Bewegung zu verunglimpfen, weil sie wissend sind, daß sie trotz Ihrer ausländischen Unterstützung besiegt wcr- oen. Das Gold» das die Roten gestohlen haben, dient ihnen dazu, Verleumdungen zu verbreiten. Nicht wir", so rief General Franco aus, „verkaufen unser Vaterland ans Ausland unsere Feinde tun das. Sie sind der wahre Ausbeuter der Arbeiter klasse, Schmarotzer der Politik ohne Vaterlandsliebe und Tu gend. Um ihre ehrgeizigen Pläne durchzusühren, haben sie n a ch Spanien den ganzen Abschaum der europäischen Verbrecherwelt herüberaezogen. Der Si«g der nationale,, Truppen und die Wiederherstellung des sozialen Friedens in Spanien werden die ausschlaggebenden Elemente für den Frieden in Europa und für die Beruhigung unserer Nachbarn, besonders Frankreich, sein. Mögen dem französischen Volk die Schrecken erspart bleiben, die ein« komniu» nistische Revolution nach sich zieh t." gen, di« in den Vororten ermordet wurden. Unt«r den Opfern befänden sich Hunderte von Frauen und selbst einige Kinder. In zahlreichen Fällen seien die Frauen vor Ihrem Tode aufs schwerste mißhandelt worden. Ser Mord an dem belgischen Votschasl-- selretär in Madrid London, 2. Ian. Wie Reuter aus Brüssel bestätigt, ist das Mitglied der belgischen Botschaft in Madrid, der erste Sekretär Baron do Borchgrave, über dessen Verschwinden vor kurzem berichtet wurde, aus eine geheimnisvolle Weise in Madrid umgekommen. Nach den bisher angestellten Ermittelungen ist der Belgier er mordet worden. Dieser Bericht wird vorerst jedoch noch nicht „amtlich" be stätigt, doch hat Reuter zufolge der belgisch« Außen minister Spaak von dem Vertreter der Roten in Brüssel verlangt, daß ein Beauftragter der belgischen Regierung an der Untersuchung über die Ermordung des belgischen Diplomaten beteiligt werden solle. Zugleich ist dem besonderen Interesse der belgischen Regierung an der Ausklärung dieses Falles Aus druck gegeben worden. Das «-neutrale" Frankreich Französische Baugewerkschast stellt „Frelwilligen-Brlgad«« auf. Paris, 2. Januar. Wie der „Figaro" berichtet, hat der Vorstand der französischen Baugewerkschast dieser Tage den Be schluß gefaßt, ihre Mitglieder auszufordern, eine Freimilligen brigade zu bilden, die an der Verteidigung von Madrid teilnch- men und „für den Sieg der Freiheit und des Friedens" mit kämpfen solle. Der Vorstand beauftragt die VerbandsleUung, im Einvernehmen mit dem französischen lOeiverkschaftsverband EGT. alle geeigneten Vorkehrungen zur Verwirklichung dieses Beschlusses zu ergreifen. Alerlkanlsche Waffenlieferungen nach Aotspanlen Für fünf Millionen Pesos. Mexiko, 2. Ian. Der mexikanische Staatspräsident Car- denas hielt über den Rundfunk eine zweistündige Rede, in der er die Innen- und Außenpolitik der Regierung während des vergangenen Jahres schilderte Hierbei machte er die bemerkenswerte Feststellung, daß Mexiko an die spanischen Bolschewisten Waffen im Werte von fünf Millionen Pesos geliefert hat. Deutsche Gegenmaßnahmen gegen das völkerrechtswidrige Verhalten der spanischen Bolschewisten Berlin, 2. Ian. Im Verfolg der Maßnahmen, die von den deutschen Kriegs schiffen wegen der völkerrechtswidrigen Zurückbehaltung eine« Passagiers und eines Telles der Ladung des von roten spanischen Seestreitkrästen außerhalb der Hoheitsgewässer ausgebrachten deutschen Dampfers „Palos" ergriffen wurden, hat der Kreu zer „Königsberg" am 1. Januar 1987 den spanischen Dampfer „Goto n" zum Stoppen aufgefordert lvergl. auch die Meldung aus Seit« 8). Da der Dampfer dieser Ausforderung nicht nachkam, feuerte der Kreuzer zuerst zwei blinde, und als diese keinen Erfolg hatten, einige scharfe Schüsse in die Nähe des Dampfers. Der Dampser kam bei dem versuch des Entkommens vor dem Hafen von Santana aufGrund und wurdevonderBesatzungfreiwil- lig verlassen. Die Besatzung wurde von einem spanischen Fischerboot an Land gebracht. Kreuzer „Königsberg" Kat seinen Marsch weiter sortgesetzt. Besatzungsangehörige des Dampfers „Eaton" besinden sich nicht an Bord de» Kreuzers. Rosemeler Awelter lm Z. Autoprels von Südafrika Sieger Pal Fairfield. Kapstadt, 2. Januar. Der 8. Autopreis von Südafrika wurde am Neujahrstage zum ersten Mal unter Beteiligung deut scher WEN ausaefahren. In dem Vorgaberennen siegt« der mit 28 Minuten Vorgabe bedachte Engländer Pat Fairfield auf Era vor Bernd Rosemeier auf Autonn'on, der als Malmann startete und an seinen zu hohen Voraaben scheiterte, obwohl er wiederholt den Rundenrekord verbesserte. Der ,weite deutsche Fahrer. Ernst v. Delius lAutounion), wurde durch einen Reifen schaden zur Aufgabe gezwungen. Großes Schadenfeuer in einem SZ-Lager Köln a. Rh., 2. Januar. In der Neujahrsnacht entstand in einem Lagerhaus der Hitlerjugend in Köln-Deutz ein Groß feuer. Obwohl die Feucrlöschpolizei den Brand mit 28 Schlauch leitungen bekämpfte, brannte der Dachstuhl vollständig aus. Feldküchen und anderes Gerät, das im Erdgeschoß stand, konnte gerettet werden. Taoegen sind große Vorräte an Zeltlager material verbrannt. Der Schaden ist beträchtlich. Schwerer Anfall in der Silvesternacht Frankfurt a. M., 2. Ian. Am Silvesterabend ereignete sich in Frankfurt a. M. ein schwerer Unfall. Ein 18jähriger Bursche versuchte mehrere Mit Karbid gefüllte Büchsen zur Explosion zu bringen. Dabet flogen die Büchsen auseinander, da sie sich schon ZH stark mit Gas gefüllt hatten. Der junge Mann wurde auf der Stelle getötet, eine Hausangestellte und ein zweiter junger Mann wurden schwerverletzt. Sie wurden nach dem Krankenhaus übergeführt. Der Zustand der Haus angestellten ist hoffnungslos. Dem jungen Mann mußte noch in der Nacht ein Arm abgenommen werden. Sie Seltener Niuttat aiisgeklärt Der Mörder des am 2. Weihnachtsfeiertag gegen 0 Uhr morgens in Hohenschöpping bei Velten erschossen und beraubt aufgefundenen 81jährigen Berliner Droschkenchauffeurs Erich He geh old, konnte jetzt von der Berliner Kriminalpolizei überraschend festgenommen werden. Es handelt sich um den 22 Jahre alten Hans Stollenwerk aus der Keithstraße. Mitteldeutsche Vörse vom 2. Januar Uneinheitlich. Zu Beginn der Sasmabendbörse war die Grundstimmung nachgebend, im Verlaufe jedoch wurde die Ten denz widerstandsfähig, so daß es überwiegend zu Kursaufbesse rungen kam. Am Rentenmarkt wurden Reichsanleihe Altbesitz eine Kleinigkeit umgesetzt. Stadtanleihen waren nicht ganz einheitlich. Pfandbriefe hatten nur kleines Geschäft bei wenig veränderten Kursen. Am Aktienmarkt mußten Vereinigte Stahl zunächst 1.5 Prozent hergeben, waren später jedoch zu etwas höherem Kurs gefragt. Fester waren Pittler und Wanderer um je 2, Kirchner um 2,5, Deutsche Ton um 2 Prozent. Peniger Patentpapier wurden mit einem Gewinn von 3,75 Prozent wie der notiert und mußten ebenso wie Veilsdorf, die 2,5 Prozent gewannen, zugeteilt werden. Außerdem gewannen Bachmann u. Ladewlg 1^5, Thüringer Wolle 2,5 und Vereinigte ZUnderer ebenfalls 2,5 Prozent. Don den Abschlägen sind zu erwähnen: Dresdner Ballgesellschaft mit minus 1.5, Kasseler Jute, Reichl- bräu, Grüner-Bräu und Radeberger Exportbier mit je minus 1 Prozent. Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Sonntag, den 3. Januar: Wechselnde Be wölkung. Nur vereinzelt noch Schauer, in höheren La gen als Schnee. Lebhafte Winde aus westlichen Richtun gen. Temperaturen nur wenig geändert.