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38. Iaftrg v«,log«»r< vr«»d<». Anzelgenp7«k«: di« IspolUg« N mm breit« geil« i> PI»! Ille gamlllenanr'igeii t Psg Für Platzwllnlch« Unne» mir Irin« Lewlhi leiste«. Silcheiirt I «al »ö-enttlch. MoaatNcher vezugspiel« durch Trllger einschi. R> Pig öj». « Pfg. Triigerlohn 1.70; durch di« Psst 1.70 eln,chlleblich Pastliberwellun^^ebahr, «uzli-llch «0 Pfg. Post-Bestellgeld kiR-elnummer 10 Pfg., 8«nn- «. Festlagonummer 10 Pfg. Abbestellungen mllsten IpSiesten, «I« Woche vor Pblauf de« «ezugs^ii lchrlfilich beim «erlog «Ingegangen l«In. Unler« lrlger dürfen kein« Abbestellungen «nlgegennehm«». E — Nummer 38 Sächsische VolksMuno -qrifileitung: Dreoben-Ä^ Polierstr. 17, Fernruf 70711 u. 11011 Tefchrftostell«, Druck und Verlag: Tennania Buchdruckerri ». Lerlag LH. ». <b. Winkl, Polkrstrost« 17. Fernruf lilli», Postfcheck: P«. 10», Bant: Stadtbonl vreude» Nr. «707 Freitag, 12. Februar 1937 gm Falle von höherer Dewall, Berdol, «Intreknb«, Betrieb» stlirung«, hat »er Bezieher oder werdungtreibend« kein« a» tprüche, fall, dk Zeitung in befchriinliem Umfang«, ^«rfgiikt »der nicht erscheint Erfüllungsort ist Drei de». Role Mobilmachung in Katalonien Zivilbevölkerung zum Kampf gezwungen Panik nach dem Fall Malagas Paris, 11. Februar. Nach einer Meldung aus Barcelona haben die katalanischen Bolschewisten die Mobilisation und Ein reihung der Iahreslilaslen S4 und 35 in di« sogenannte „Rekru- tenarmee« und die Einreihung der Miliz in die sogenannte „Volksarmee" beschlossen, die unter Einheltskommando gestellt werden sollen. Salamanca, 11. Februar. sVom Sonderberichterstatter des DNB.) Wie aus den Nachrichten der verschiedenen Rundfunk sender hervorgeht, haben die Einnahme von Malaga und die Ab schnürung Madrids von Valencia unter den spanischen Bolschewisten «ine starke Entmutigung und nieder schmetternde Wirkung hervorgerufen. Del.Vayo erklärte, der Fall Malagas habe seinen Truppen mehr Verluste gekostet als die drei« monatige Belagerung Madrids. Di« kommunistisch« Partei hat einen Aufruf erlassen, in dem es u. a. heißt: Infolge des ständigen Vorriickens der Francotruppen ergibt sich für Madrid die große Gefahr, isoliert zu iverdsn. Angesichts des Ernstes der Lage ist die Mobilisierung der Zivilbevölkerung erforderlich. Die Jugend beider Geschlechter muß sich bereithal ten, auf den Barrikaden zu Kämpfen. Die Madrider Kommunistenblätter schreiben, daß man dem Madrider Proletariat di« gegenwärtige äußerst bedrohliche Lage nicht verschweigen dürfe. Der Bolschewistensender „Union Radio" in Madrid muß zugeben, daß die Volksfronthäuptlinge vor der Einnahme Malagas die günstige Gelegenheit wahrgenommen Holum, mit großen Mengen von Geld und Schmuck, Uber deren Herkunft der Sender allerdings keine Auskunft gibt, zu ent fliehen. Der Sender der Anarchisten von Barcelona zählt die Nie derlagen aus, die auf das Konto Largo Caballeros kämen. So habe er als „Kriegsminister" Irun, San Sebastian, Siguenza und Malaga verloren und trage die Schuld an der Einkreisung Madrids. Zu den „Erfolgen" des „Marineluftmini sters" Prieto gehörten die ständige Bombardierung Madrids, die Isolierung durch die Blockade der nationalen Schiffe, der Verlust der Kontrolle über das Mittelmeer usw. Nach Meldungen der kommunistischen Sender hüben die nationalen Flieger auch im Laufe des Mittwoch die Städte Luarca (Asturien), Motril und Almeria mit großer Heftigkeit bombardiert. Ferner sei das Küstengebiet von Almeria erneut durch nütionale Kriegsschiffe beschossen worden. Der Vormarsch der Rationalen geht weiter Salamanca, 11. Febr. Der Heeresbericht des obersten Be fehlshabers in Salamanca vom Mittwoch meldet von der Front vor Madrid nichts Neues. Die Südarmee berichtet, daß auch am Mittwoch wieder bei Alcala la Real lin der Nähe von Iaen) ein Angriff der Bolschewisten zurückgeschlagen wurde. Des gleichen wurde ein Gegenangriff bei Pinos Puente abgewiesea. Nach dem Bericht General Queipo de Llanos vom Mittwoch abend haben die nationalen Truppen im Laufe des Tages an der Front von Malaga ihren Vormarsch fortgesetzt und sind in unmittelbarer Nähe von Motrtl angelangt. Die Tätigkeit der nationalen Flieger war am Mittwoch sehr groß. Einige Flugzeuge konnten u. a. im Hafen von A l - meria ein bolschewistisches 2500 Tonnen großes Schiss mit Bomben belegen und versenken. In einem Luftkampf in der Nähe von Granada wurden 2 zweimotorige bolschewistische Flugzeuge abgeschossen. An der Front von Madrid haben die nationalen Flieger längs des Manzanares- und des Iarama- Flusses die Stellungen der Bolschewisten mit gutem Erfolg bombardiert. Wie jetzt noch ergänzend bekannt wird, ist bei den Kämpfen um Ciempozuelos südlich von Madrid vor einigen Tagen eine ganze Abteilung der Internationalen Brigade, insgesamt 1800 Mann, ums Leben gekommen. Unter den Gefallenen befanden sich ein französischer Oberst und zwei französische Hauptleute. Das Leben in der Provinz Malaga beginnt bereits wieder seinen gewohnten Lauf anzunrhmen. Es verkehren schon wieder verschiedene Autobuslinien, desgleichen in der Stadt Malaga die Straßenbahnen. Aus der Umgebung werden Lebensmittel nach Malaga und in die anderen von den nationalen Truppen besetz ten Ortschaften gebracht. Aeue sowjetnisflsche Einmischung Wafsenankaufkredit für di« spanischen Bolschewisten. London, 11. Februar. DI« „Daily Mail" meldet, daß die Sowsetregierung den spanischen Bolschewisten in Paris «inen Kredit von 8,7 Millionen Franken zum Kauf von Waffen eröff net habe. Dieser Kredit sei gesichert durch Gold, das di« spani. sehen Bolschewisten aus dem Land« geschafft haben. Ministerielle Grundsätze Berlin, 11. Februar. Der Reichsinnenminister hat zugleich im Namen des Preußischen Fiuanzministers an die Nachgeord neten preußischen Behörden hinsichtlich der Haushaltsührung der Gemeinden und Gemeindeverbände im Rechnungsjahr 1937 Grundsätze für di« Ausgabepolitik ausgestellt. Die neuen großen Aufgaben des Reiches, besonders im Rahmen des Vierjahrcsplanes, erforderten immer stärker eine Verlagerung der hierfür notwendigen Mittel und Kräfte auf das Reich. Auch bei der Neuregelung des Finanzausgleiches könnten sich gewisse Verschiebungen zugunsten wirtschaftlich schwacher Gemeinden er geben. Weiter müßten die Gemeinden daran denken, ihr« Ta rife für Elektrizität, Gas und Wasser, soweit in ihnen Finanz zuschläge enthalten sind, im Rahmen des Möglichen zu senken. All dies sei bei der Ausgabepolttik zu beachten und daher sparsamste Durchführung der Aufgaben, auch wo es sich um politisch Wünschenswertes handelt, geboten. Es müsse er wartet werden, daß es im kommenden Rechnungsjahr auch den Gemeinden, die bisher aus eigener Kraft noch nicht zu einem Haushaltsausgleich kommen konnten, gelinge, di« Dek- kung der unabweisbar notwendigen Ausgaben zu finden. Ein« gewisse freiere Bemessung der Ausgabeansähe könne als für di« Zukunft des deutschen Volkes lebenswichtig und daher mit den Grundsätzen vereinbar für die Heimbeschaffung der HI., für di« Berufsschulen und die Strahenunterhaltung in Frage kommen. Bei der Berufsschulpflicht gelte es, die großen Ziele des Vierjahresplanes durch besonders gründliche Berufs vorbildung zu fordern Es sei erwünscht, wenn insbesondere die Gemeinden, die bisher nur in beschränktem Umfang die Berufsschulpflicht durchgesllhrt oder die vorhandenen Einrich tungen In der Notzeit eingeschränkt haben, diese entsprechend erweitern und ausbauen. Die Strahenunterhaltung muß dazu sichren, daß die Straßen den gesteigerten Anforderungen des Verkehrs all mählich angepaßt und die in ihnen angelegten großen Geld mittel erhalten werden. Im einzelnen erwarten die Minister u. a. von allen Gemeinden, daß sie die Umstellung aus da» Der ersehnte Schneefall in Sayern Endlich «in« richtig« Wlnt«rlandschast Münch««, 11. Febr. Am Mittwochabend stellte sich starkes Schneetreiben «in, da» im Laufe der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstag früh noch onhielt und zum ersten Male in diesem Winter eine richtige Schneelandschaft schul. Auch aus den Ber gen wird allenthawen krästiger Schneefall gemeldet. Beispiels weise besagt «in« Nachricht au» Füssen, daß der Schnee im Tal 25—30 Zentim«t«r hoch liegt. Kraftfahrer, fahrt vorflchtig! 1938 mußten llb«r 5800 Führerscheine entzogen werden. Berlin, 11. Febr. Der Reichsverkehrsminister gibt be kannt, daß im Jahre 1936 wegen der verschiedensten Verstöße gegen die Berkehrsbestimmungen 5678 Führerscheine sür Kraft ahrzeuge entzogen werden mußten. Besonders bemerkenswert st dabet, daß die Mehrzahl dieser Ausmerzungen unzuverläs- iger Elemente vom Kraftfahrzeugverkehr wegen „Neigung zum Trunk oder zu Ausschreitungen" (2193 Fälle) erfolgte. Wegen Nichterfüllung von polizeilichen Anforderungen wurden 1256 Führerscheinentziehunaen ausgesprochen, wegen fahrlässiger Kör perverletzung oder fahrlässiger Tötung 1192, wegen Roheitsver gehen und Sittlichkeitsverbrechen 103, wegen schwerer Eigen- tumsvergehen und Urkundenfälschung 578. In 13 Fällen er folgte die Entziehung, well der Betresfende nicht gegen Haft pflicht versichert war und entstandenen Schaden nicht ersetzte. Im Berichtsjahr wurde außerdem in 1951 Fällen d. Führerschein von vornherein versagt, darunter besinden sich 445 Anwärter, die die Prüfung nicht bestanden haben. Bei der Mehrzahl der übrigen lag erwiesene Unzuverlässigkeit vor. Fahrlehrerscheine wurden 127 entzogen und 29 versagt, beide Male hauptsächlich wegen Nichterfüllung polizeilicher Anforderungen. Die Ausgabepolttik der Gemeinden Zm kommenden Rechnungsjahr müssen alle Gemeinden zum SauShaltauSglelch kommen neue Gewerbesteuerrecht nicht dazu benutzen, durch «ine zu hohe Bemessung der Hebesätze die Gewerbesteuer mehr als bisher auszuschöpfen. Jugend im Wettstreit Der vierte Reichsberufswettkampf im Zeichen des Vierjahresplaneo. Das geistige und wirtschaftliche Leben der Nation steht heute mehr denn je im Zeichen der Leistungssteige rung. Die neuen und hohen Zielsetzungen verlangen in einer Zeit, in der sich die äußeren Schwierigkeiten mehren, verstärkte Anstrenguirgen aus allen Gebieten. Ein wichtiger Teil dieser unendlich großen und niemals endenden Auf» gäbe ist der Vierjahresplan, der das gesamte Ge biet der Wirtschaft erfaßt. Er soll dazu beitragen di wirtschaftliche und damit gleichzeitig auch die politische Frei, heit Deutschlands noch stärker als bisher zu sichern. Die im Rahmen des Vierjahresplanes zum Einsatz kommenden Kräfte sind von so umfaßender und tiefgreifender Art, daß man ohne weiteres sagen kann, daß es in Deutschland kei nen Menschen gibt, der nicht in irgendeiner Weise davon betroffen wird, sei es als Arbeiter, fei es als Verbraucher. Manche Schwierigkeiten, die bisher bereits bestanden, kön nen sich im Verlaufe der nächsten Jahre leicht noch ver stärken. Dazu gehört vor allem auch die Frage des Fach arbeitermangels, eines der schwierigsten Problem« des gesamten Arbeitseinsatzes. Nachdem die Arbeitslosigkeit — von den saisonmäßigen Hemmungen abgesehen — praktisch als beseitigt gelten kann, hat sich schon seit geraumer Zeit ein steigender Fach arbeitermangel bemerkbar gemacht. Zn zahlreichen Ge schäftsberichten großer und kleiner Unternehmungen taucht immer wieder die besorgte Feststellung aus, daß eine not wendige und sonst durchaus mögliche Erweiterung der Pro duktion häufig nur an dem Fehlen ausreichender und ge eigneter Arbeitskräfte gescheitert ist. Auch in dem gestern erschienenen Bericht der Reichsanstalt über den Arbeitsein, satz ist erneut auf den anhaltenden Facharbeitermangel in der Eisen- und Metallindustrie hingewiesen worden. Diel« Frage hat eine sehr ernste volkswirtschaftliche Bedeutung. Der Mangel an geeigneten Arbeitskräften stellt eine Grenze für die weitere Zunahme der Produktion dar, die durch eine erhebliche Starrheit gekennzeichnet ist. Die Bemühun gen, dem Mangel an Facharbeitern nach Möglichkeit abzu helfen, sind sehr zahlreich. Es seien hier nur die Um. fchulungen und diezwischenbezirklichen Ver. mittlungen erwähnt. Wie sehr auf diesem Gebiet bi» vor kurzem noch gesündigt morden ist, geht aus einer Mit teilung von sachverständiger Seite hervor, nach welcher es in der deutschen Wirtschaft noch in neuester Zeit mehr als 2 Millionen Beschäftigte gegeben hat, die aus irgendwer- chen Gründen auf einen Arbeitsplatz gekommen sind, der weder ihren Kenntnissen noch ihren Fähigkeiten entsprach und die somit am falschen Ort standen. Durch zahlreiche Hilfsmaßnahmen ist gyf diesem Gebiete schon viel erreicht worden. Trotz alledem ist es möglich, daß der Mangel an Fach arbeitern im Laufe der nächsten Zeit, in der sich die durch den Vierjahresplan bedingten Wandlungen innerhalb der deutschen Wirtschaft immer stärker auswirken werden, noch mehr in Erscheinung treten wird. Denn die Herstellung der zahlreichen neuen Werkstoffe, von denen dem nächst eine große Zahl auf der Leipziger Messe und auf der Düsseldorfer Ausstellung „Schaffendes Volk" gezeigt wer- den soll, erfordert besondere Fähigkeiten. Des- gleichen ist auch bet der Be- und Verarbeitung dieses nn- gewohnten Materials ein Umlernen und ein hohes Maß von Geschick und Anpassungsfähigkeit von nöten. Aus alledem geht hervor, daß die geistige Beweglichkeit, daß Geschick und die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Arbei- ters in den kommenden Jahren noch wichtiger sein werden als bisher bereits. Deutschland ist ein Land, das in dieser Hinsicht unter allen Ländern der Welt schon seit Jahrzehn, ten eine hervorragende Stellung eingenommen hat. Sein« Qualitätserzeugnisse haben sich auf dem Weltmarkt trotz aller Schwierigkeiten immer wieder durchgesetzt. Das hohe Niveau des deutschen Arbeiters ist zu einem großen Teil auf die sorgfältige und umfassende Schul- und Be rufsausbildung zurückzuführen. Diese Fragen der Ausbildung und der Erziehung gewinnen zu einer Zeit, in der die Lösung der eingangs geschilderten schwierigen Fra- gen bevorsteht, eine noch größere Bedeutung. Es gilt da- bet nicht nur eine sorgfältige Ausbildung zu gewährleisten, sondern auch schlummernde Talente zu wecken, Anregungen zu geben und jeden einzelnen zur immer erneuten Uetzer- Prüfung und Ergänzung seines fachlichen und beruflichen Könnens und Wissens anzuspornen. Das gilt in ganz be- sonderem Maße für den Nachwuchs in der WirNchast. Der Verwirklichung dieser Forderung dient der Reich sb er u f s wettkampf, der gestern abend durch eine traditionelle Kundgebung im Berliner Sportpalast, auf der Reichsorganisationsleiter Dr. Robert L e y und der Jugendfllhrer des Deutschen Reiches, Baldur v. Schirach, richtunaweilende Worte lvracken. eröiinet worden ist. Die«