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Nr. 22. — 27.1. 37. Seite » spanischen Konfliktes zu erreichen. Tin« Frage, die schelndar nur einen örtlichen oder technischen Eharakter hat, wird d^ mit zu einem Problem der großen europäischen Politik und stellt die Weltmächte vor die ernste Entscheidung, wie lang« sie noch den kommunistischen Unruhefaktor in ihren Rethen dulden wollen. Es ist wahrhaftig an der Zeit, daß die spanische Krank heit bald liquidiert wird oder doch aus dem Vordergrund der europäischen Diskussion verschwindet. Es gibt ander« dringende und konstruktive Aufgaben, denen sich die euro päischen Nationen zuwenden könnten, wofern ihr« Be- riehunaen nicht seit Monaten durch die loautsche Kraftprob« bc.ustel waren. Eden und Blum haben in ihren Reden Fragen aufgeworfen, deren Klärung nickt aussichtslos er schein», wenn man sie in einer Atmosphäre leidenschafts loser Nüchternheit erörtern kann. Nicht Deutschland und Italien sind schuld daran, daß die Unruhe in Spanien auf Europa Übergriff und Weltanschauungsfronten aufzurichten begann. Die Völkerbundsmächte, allen voran Frankreich, haben die Sowjets nach Westeuropa hineingelassen, sie stehen heute in Spanien vor den Folgen ihrer Kurzsichtig keit. Eden ist den Beweis schuldig geblieben, daß es in Spanien um den Kampf zwerer Extreme gehe, in dem die goldene demokratische Mitte schließlich siegen müsse. Demo kratie ist ebensowenig eine Exportware wie Faschismus und Nationalsozialismus. und wenn sich die Machte nicht be eilen, ganzeArbeit in der Nichteinmischung zu machen, so wird die eine Hälfte Spaniens, das sie mit der Demo kratie beglücken möchten, endgültig ein rauchender Trüm- merhause sein, und das neue Problem heißt dann nicht mehr: Nichteinmischung, sondern: Sowjetrepublik an den Küsten des Mittelmeeres. Wenn man nicht die Absicht hat, die revolutionäre Folgerichtigkeit der Sowjetmacht und die Entschlossenheit der faschistischen Mittelmeerpolitik auf eine gefährliche Probe zu stellen, so kommt es darauf an, nicht nur schnell zu handeln, sondern vor allem eine vollstän - dige Klärung herbeizuführen. Die Nichteinmischungsfrage ist ein totales Problem, das man nicht mit Einzelmaßnah- men lösen kann; denn jede Lücke, die man offen läßt, kann zu einer gefährlichen Bresche erweitert werden. Sin RotfiandSdiklator In Limlmiati Bisher 15« Tote und 70«««« Obdachlos« lm Ohlotak. Cincinnati, 26. Ian. Die Zahl der Toten im über schwemmten Ohiotal hat sich bis Dienstag früh auf etwa 15« erhöht. Zahlreiche Personen werden vermißt. In der Nähe von Ripley (Tennessee) stürzte ein Wohnhaus ein, wobei 2« Bewohner ums Leben kamen. Der Leiter der Bundesarbeitungsbeschaffungsbehörde, Hol- kins, schätzt die Zahl der durch die Ueberschwemmung obdach los Gewordenen für die nächsten Tage auf rund 7 0« vvv. Die Behörden ordneten sofortige Räumung der Stadt Paduc ah (Kentucky), die 34 00« Einwohner zählt, an, ferner der Stadt Cairo (Illinois) mit rund 13 00« Einwoh nern sowie verschiedener anderer Ortschaften. In manchen Or ten im Ueberschwemmungsgebiet von Indiana mutzte die Natio- nalgarde das Bajonett benutzen, um die Einwohner zu zwingen, ihre Häuser zu verlassen. Der Stadtrat von Cinetnnati ernannte am Montag einen „Notstandsdlk 1 ato r", der weitestgehend« Befugnisse zur Unterstützung der Opfer der Ueberschwemmungskatastroph« hat. Außerdem übernimmt er die oberste Leitung lm Kamps gegen die Seuchen- und Feuersgesahr. Der Ohio erreichte am Nachmittag bei Cincinnati «in« Höhe von saft 27 m oder 8 m über dem Stand der Flut im gesamten Ueberschwemmungsge biet. Die Wohnhäuser sind bis zu 1« m überflutet. Als erste Amtshandlung ordnete der Notstandsdiktator von Cincinnati an, datz vorläusig täglich nur eine Stunde lang aus dem städtischen Wasserreservoir Wasser bezogen werden könne, da die Pumpstationen des Wasserwerkes überflutet sind. Sie könnten ihre Arbeit erst wieder aufnehmen, wenn der Ohio auf etwa 23 m gefallen sei. Das Hochwasser des Ohio wälzt sich setzt dem Mississippi zu. Man befürchtet, datz die Fluten auch im fruchtbaren Mississippi-Tal große Schäden anrichten werden. Alles wird von der Widerstandsfähigkeit der großen Dammbautcn am Mississippi abhängen, die nach den verheerenden Ucberschwemmungen im Jahre 1S27 errichtet wurden. Der Gouverneur von Kentucky erklärte auf Ersuchen der städtischen Behörden über Louio- ville den Ausnahmezustand. Gewölbe-Einsturz in einer holländischen Kirche Amsterdam, 26. Januar. Während eines Gottesdienstes In der St. Iakobkirche in Düngen stürzt« ein Teil des Gewölbes ein. Unter den zahlreichen Kirckmängern entstand «Ine Panik. Jeder versuchte, so schnell wie möglich das Freie zu gewinnen. Dabei wurde «In« Reih« von Frauen und Kindern verletzt. Glücklicherweise wurde durch die herabstürzenden Gesteinsmassen niemand getroffen, da sie in «inen Gang zwischen den Kirchen stühlen niedersielen. Die Kirche ist von der Baupolizei vorläu fig für den weiteren Besuch gesperrt worden. Wehrhoheitsrecht und Flurschäden Klärung durch das Oberkommando. Berlin, 26. Januar. Di« zunehmende Inanspruchnahme der an die Truppen übungsplätze angrenzenden Randgebiet« durch übende Truppen sowie Klagen und Beschwerden der betroffenen Gemeinden und Besitzer geben dem Oberkommando des Heeres Veran lassung zu grundsätzlichen Hinweisen und Anordnungen. Da nach ist auf Grund des Mehrhoheitsrechtes die Benutzung von nicht heeresetgenen Grundstücken, Straßen und Wegen aller Art, in jedem Umfang und zu jeder Zeit möglich. Demnach ist die Wehrmacht in Ausübung ihres Hoheitsrechtes auch den Bor schristen der Reichsstratzenverkehrsordnung nickt unterworfen, unbeschadet dieser Rechtslage ist es aber aus Billigkeitsgrün« den erforderlich, Flur-, Straßen- und Wegeschäden in der Um gebung von Truppenübungsplätzen auf das unverm«»>ticke Matz zu beschränken, da sie infolge Ihrer regelmäßigen Wiederkehr an bestimmten Orten die Geschädigten besonders hart treffen. Zur Beurteilung der erforderlichen Mäßigung sind die einzelnen auf den Truppenübungsplätzen anwesenden Truppen nickt in der Lage, weil ihnen der Gesamtüberblick fehlt. Das Oberkommando ordnet daher an, daß die übenden Truppen hinsichtlich der Benutzung von Geländeteilen, Straßen und Wegen dem Aussichtsrecht der Kommandanturen unterwor fen sind und deren Anordnungen Folge zu leisten haben. Die Kommandanturen haben in enger Verbindung mit der Truppe und den Oundstücksinhabern zwischen Ausbildungsnotwendig keiten und Mlligkeitsrücksichten zu entscheiden. Die General kommandos bestimmen die Zone, innerhalb der di« Aussichts pflicht der Kommandanturen in Kraft tritt. Allgeineinrücksich« ten auf die land- und forstwirtschaftliche Lage bedürfen in jedem Fall ernster Beachtung. Di« Kommandanturen haben dafür zu sorgen, datz Flurschäden außerhalb des Platzes, die auf Unkennt nis der Platzgrenzen beruhen, vermieden werden. Flurschadenanspriich« sind von den Kommandanturen nach den bestehenden Bestimmungen zu prüfen und zu befriediaen, un begründete Forderungen zurückzuivcisen. Nötigenfalls haben auf Antrag der Kommandanturen die Generalkommandos eia« Naggen heraus am 30. Januar! Goeddels fordert aus Anlaß der Mrerrede zum Gemeinschafisempsang auf - Vas Programm des Tages v«rlln, 26. Januar. Der Reichsminister für Bolksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Aus Anlaß de» vierjährigen Bestehens de» nationalsozia listischen «eiche» werden alle Deutschen ausgesordert, am 80. Januar ihre Häuser und Wohnungen zu beflaggen. Der Reich-Minister für Volk»ckusklSrung und Propaganda Dr. Goebbels hat ferner folgenden Aufruf erlassen: An das deutsche Volk! Am 86. Januar^ mittags um 13 Uhr, spricht der Führer zum Deutschen Reichstag. Sein Wort ist das der deut- scheu Nation. Allen Deutschen wird Gelegenheit gegeben werden, am Lautsprecher diese Rede zu hören. In sämtlichen Betrieben, Geschäften und Dienststellen werden di« Werktätigen geschlos sen am Lautsprecher versammelt sein, und in allen deut schen Häusern wird man ctm Rundfunkempfänger den Worten des Führers lauschen. Die zuständigen Stellen haben die vor bereitenden Maßnahmen für den Volksempsnng eingeleitet. Der Reichsminister für Volksausklärung und Propaganda gibt nachfolgendes Programm für den 36. Januar 1837 be ¬ kannt, das in Gemeinschaft mit allen beteiligten Stellen fest gelegt wurde. 8 Uhr: Decken durch Musik« und Spielmannszüge der Be wegung im ganzen Reich. 9 Uhr: Der Relchsminister für Bolksaufklärung und Pro paganda Dr. Goebbels spricht in der Turnhalle der 1. und 29. Volksschule in Berlin-Neukölln zur deutschen Schuljugend. In allen Schulen des Reiches finden gleichzeitig Schulfeiern statt, in deren Mittelpunkt die Uebertragung der Neuköllner Feier steht. Der Schulunterricht fällt danach aus. 10 Uhr: Vorbeimarsch der Leibstttndarte Adolf Hitler vor dem Führer an der Reichskanzlei in der Wilhelmstroße. 13. Uhr: Sitzung des Deutschen Reichstages. Abgccke einer Regierungserklärung durch den Führer und Reichs kanzler. 17 Uhr: Zusammentritt des Reichskabinetts. 20 Uhr: Der Gau Berlin der NSDAP, bringt dem Führer zur Erinnerung an die Huldigung am 3V. Januar 1833 einen Fackelzug. Gleichzeitig werden im Reich von den Ortsgruppen der Partei Kckmeradschastsabende durchgesührt. Das Echo -er deutschen und italienischen Note 1. Februar Stichtag In der Zreiwilligensrage? Paris, 26. Januar. Die deutsche und die italienische Ant wortnote (vgl. auch Seite 5) werden von der Pariser Presse sehr günstig beurteilt. Der Genfer Berichterstatter des „Petit Parisien" erklärt, in der Umgebung des Außenministers Delbos lege man die deut sche und die italienische Antwort als eine Annahme des Frei- willigenverbotes und der Kontrolle ohne Vorbedingung aus. Der Eindruck sei ausqesprock)en gut. Die französische wie die englische Abordnung in Genf hätten diese wichtige diplomatische Tatsache mit unverhohlener Genugtuung ausgenommen. „Excelsior" schreibt, es besteh« der Eindruck, datz man jetzt nicht mehr sehr weit von dem allgemeinen Verbot der Freiwilligenentsendungen nach Spanien entfernt sei. Weder Deutschland noch Italien machten die in ihren Noten enthaltenen Vorbehalte zu Vorbedingungen. „Figaro" erklärt, beide Antworten seien befriedigend. Das Blatt schlägt bereits den 1. Februar als Stichtag für das Freiwilligenverbot vor und regt an, die Mächte sollten gleich zeitig gegen die bolschewistischen Massenmorde in Bilbao Stel lung nehmen und dafür sorgen, daß keine weiteren derartigen Untaten Vorkommen, die eine Schande für die Zivilisation seien. Abermals Mtelnmlschlmasausschu- London, 26. Ian. Die deutsch« Antwort auf die letzte bri tische Note in der Freiwilligenfrage findet in der englischen Presse eine recht freundliche Aufnahme. Als nächsten Schritt erwartet man jetzt in London die Einberufung des Nichtein mischungsausschusses. um den Plan für die Kontrolle der spa nischen Einfuhrstellcn anzunehmen. „Daily Telegraph" schreibt in einem Leltaufsatz, daß die Nichteinmischung auf Grund der deutschen und der italienischen Note nunmehr als eine sofort durchführbare Politik erscheine. An Hand dieser Antworten sollte es jetzt dem Nichteinmischungs ausschutz möglich sein, einen Plan auszuarbeiten, der die wei tere Entsendung von Freiwilligen nach Spanien verhindert. Die sowjetrussisch« Antwort s«i di« am wenigsten befrie digende von allen. Es müsse jedoch erwartet werden, daß auch Sowjetrußland be reit sein werde, ein Freiwilligenverbot zur gleichen Zeit und mit derselben Gründlichkeit zu erlassen, wie die anderen Länder. Die „Times" bezeichnet die beiden Antworten als er mutigend und glaubt, datz es jetzt keine grotze Verzögerung mehr geben werde, bis ein Abkommen über die Hauptrichtlinien eines wirksamen Systems getrosten werden könne. Die Zurück ziehung aller bereits in Spanien befindlichen ausländischen Kämpfer wäre eine ideale Lösung. Ihre Durchführbarkeit könne jedoch erst nach Prüfung der genauen Vorschläge fcstgestellt werden, die Deutschland und Italien vorlegen würden. Der willkommenste Punkt der Antworten sei. datz beide Staaten ohne Einschränkung den Grundsatz annehmen, wonach eine aus ländische Einmischung den spanischen Konflikt nur verlängern würde. „Daily Herald" rechnet bereits für Mittwoch ober Don nerstag mit dem Zusammentritt des Ausschusses. Italien- Forderung Wirksame und unparteiische Nichtelnmischungspolttikt Rom, 26. Ian. Der „Popolo d'Italia" erklärt, die italie nische Antwort lege erneut die klare und loyale Haltung der Regierung in Rom zu den Nichteinmischungssragen dar. Diese Haltung nehme Italien schon seit dem Beginn der internationa len Verhandlungen ein. Wenn das Abkommen eine Verzögerung von einem halben Jahr erlitten habe, wenn internationale Schwierigkeiten entstanden seien, so deshalb, weil die italie- nisckren Vorschläge im vergangenen Sommer nicht angenommen wurden. Italien erwartet, daß die anderen interessierten Regierun gen sich verpflichteten, entscheidende Maßnahmen zu treffen. Die Einbürgerung von Nichtspaniern würde ganz offen die in ternationalen Maßnahmen über die Nichteinmischung sabotie ren und die Lage zugunsten einer der streitenden Parteien ver ändern. Italien trete für eine strenge und vollkomme ne Nichteinmischungspoltlik ein, die wirksam und unparteiisch im Interesse Spaniens und Europas überwacht wer den müsse. zugrcifen und über die zuständigen Behörden wie N-'aierung. Landesbauernführer usw. Abhilfe zu schaffen gegen übertrie bene oder gewinnsüchtige Forderungen. Die Straße Madrid-Albacete in der Sand der Rationalen Salamanca, 26. Ian. Wie bekannt wird, hat die erfolgreichen Operationen am Frontabschnitt Aranjuez wieder General Varela befehligt, der infolge einer Verwundung mehrere Wochen im Hospital zubringcn mutzte. Starker Regen und Wind gestalteten den nationalen Angriff äußerst schwierig. Die Mannschaften standen teilweise bis zu den Knien im Wasser. Lastwagen, auf denen Geschütze transportiert wurden, blieben im Schlamm stecken. Trotzdem wurden sämtliche von der Heeresleitung gesteckten Ziele erreicht. Der Gegner, der In Anbetracht des ungünstigen Wetters keinen Angriff erwartete, wurde überrumpelt. Die nationalen Truppen verfolgten die durch den Fluß Tawo fliehen den Kommunisten und brachten ihnen durch Handgranaten und Artillericfeuer schwere Verluste bei. Die Bedeutung dieser Ope ration liegt darin, daß die von Madrid nach Albacete führende Hauptverkehrsstraße, die für Trnvpen- und Vcrpflegungstrans- porte zwischen den, nördlichen und südlichen Bolschewistenhaufen grotze Bedeutung hat, nunmehr von den nationalen Truppen beherrscht wird. Die nationale Artillerie beschoß das strategisch wichtiae Madrider Telefongcbäude, in dessen Inneren ein weit hin sichtbares Feuer entstand. 1,07 Millionen am „Ten der deutschen Polizei" gesammelt Berlin, 26. Ian. Wie der Retchsführer SS und Chef der deutschen Polizei bekannt gibt, haben die am „Tag der deutschen Polizei", am 16. und 17. Januar 1837, durchgeführten Sammlungen für das Winterhilfswerk bis auf einige noch ausstehende Ergänzungs meldungen den Betrag von 4 070 067,90 RM. erbracht. Weitere Straßenunruhen in Oran Fremdenlegion zur Verstärkung. Pari», 26. Ian. In Oran streiken seit drel Tagen die Straßenbahner, die Hafenarbeiter und «in großer Teil der In dustriearbeiter. Die Geschäfte sind unter dem Schutz der Polizei geöffnet. Am Montag kam es zwischen Streikenden und der Polizei zu Zusammenstößen, bei denen e» auf beiden Seiten Verletzte gab. Die Polizei scheint der Lage nicht mehr gewachsen zu sein; denn Abteilungen der Fremdenlegion werden in Oran erwartet. Italienische Tragödin gestorben Mailand LS. Januar. In Modena starb im Alter von Sß Jahren die grotze italienische Tragödin Virginia Reiter, ein« der bedeutendsten Persönlichkeit«« der italienischen Bühne um die Jahrhundertwende. Statte Schneefälle in Rordltalien Mailand, 26. Ian. Spät, aber mit umso größerem Un gestüm, ist nun auch in Norditalien der Winter eingckehrt. Au» zahlreichen Städten der Oberitalicnischen Tiefebene werden aus giebige Schneefälle gemeldet. Mailand ist vollkommen ein geschneit. Die Gartcnanlagen mit den unter der Schneelast sich biegenden Bäumen zeigen ein winterliches Bild, wie man es sonst meist nur in nördlicheren Regionen steht. Auch in Turin, Verona, Triest und Fiume ist viel Schnee gefallen. Sie AelchSbank in der -rltten Januar-Woche Berlin, 26 Ian. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Januar hat sich die Entlastung des Notcnbankstatus In der dritten Januarwoche weiter fortgesetzt. Die gesamte Kapital anlage der Bank hat sich weiter um 155,4 auf 5011,1 Millionen RM. vermindert. Damit sind seit Monatsbeginn insgesamt 145,8 v. H. der zusätzlichen Belastung in der Inhresschlußwoch« wieder abgebaut. Auf die Verichtswoche entfallen hiervon 20.8 v. H. Im Vorjahr hatte die Entlastung bereits zur Monatsmitte 150 v. H. erreicht, dagegen war in der dritten Januarwoche keine weitere Entlastung mehr etngetreten. Mit der Entwick lung in der Verichtswoche ist somit ein ähnliches Entlastungs verhältnis wie zur gleichen Vorjahreszeit erreicht. Auf den übrigen Konten sind keine wesentlichen Veränderungen einge treten. Der gesamte Zahkunasmittelumlauf stellte sich am 28. Januar auf 6205 Millionen RM. gegen 6370 In der Vorwoche, 6570 am Ende der dritten Dezemberwoche und 5641 am gleichen Stichtage des Vorjahres. Die Mold- und Devisenbestände haben um 0.1 auf 726 Millionen RM. ^genommen. Im einzelnen stellen sich die Goldbestände auf 66.9 und die Bestände an dek« kungssähigen Devisen aus 5,7 Mill. RM. Mitteldeutsche Vörse vom 26. Januar (Eigene Drahtmeldung.) Fest. Am Dienstag verkehrte die Mitteldeutsche Börse st! fester Grundstimmung. Am Rentenmarkt kam es vereinzelt zu grötzeren Umsätzen. Dresdner Stadtanleihen gewannen bi» orei Achtel Proz. Am Pfandbriesmarkt herrschte ebenfalls Nachfrage. Vereinzelt kam es zu Gewinnen bis Ochb Proz. Am Aktienmarkt gewannen IG. Farben 1,25, Helfenberger 1,75, Heyden 2,5 Proz., außerdem waren Vereinigte Stahl 1,25 Proz., Mannsfeld und Gasversorgung Ostsachsen je Ich, Elbewerke und Veilsdorf sowie Hansa-Bauerel, Lübeck und Voatl. Tüllfabriken je 2 Proz. fester. Mehrere Papiere gewannen bis 1 Proz. Zu Kursabschlägen kam es nur ganz vereinzelt, Marienberger Mo saik verloren 1,75 Prozent, Radeberger Exportbier 1 Prozent. Relchswetterdlenst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Mittwoch, 87. Januar: Abflauende Winde um Südost. Wolkig bis bedeckt. Nur noch vereinzelt Schneefälle. Nur geringe Frostmtlderung.