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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320830013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932083001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932083001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-08
- Tag 1932-08-30
-
Monat
1932-08
-
Jahr
1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1932
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V1en-taa. )0. August ISA, Vr«dyer Rachrichk« Ar. 40S Sell« S »«« Tröes - u Soll Zum Carl «In» im G Mill. Reichs übers» mark mark, böube Reich« wer«, «Sechs Reich! und »löu! RütgerSwerke 40, Gchuckert 77, Siemens L Halske 148, gellstosf Galdhoj 88,78. * Mts bi« Kreit! «um Teil voraetra«! tember »u höhte« v tUlnde, f° fevuua 400000 R von 100i SleUienbe ««fetzt v DI «in« 8er tzt« Rot» Ergebnis sonder« «nbernnk rung ge» Nur die Werk da taz« gl «Lhmasch selbst ei> «ematz « ««treten, »«nächst ter Hau gegen d PenssonS Zusamm gugSaktt« «r-öhunc ReichSmc Stimmer herigen wurde«! Direktor kant RI« * G knrSmak «ründun kämm Harburg tt». Dei vrun tn Hün Leipzige in DSH «artig lieber Aonkur! Konkuri »°/o «°/o Abschluß -er rreibslossverban-lunven Di« mehrwöchigen Verhandlungen fast aller am deutsche« Dreibstossmarkt tnteressterten Importeure und inländischen Er zeuger haben schneller, al» bisher erwarte« worben war, tn München «inen «rsolgreichen Abschluß gesunden. E» sind für mehrere Jahre fest« Abmachungen »wischen allen Verhandlungs teilnehmern über ihre gegenseitige veteiligung an der Versorgung de» deutschen verbrauch» In Automobtltreibstossen und Spezial- Benzinen geplant. Gleichzeitig wurden Verkaufs bedingungen festgesetzt, die Im großen und ganzen den be kannten Richtlinien der früheren rreibstosskonvenilonen ent sprechen. Gerücht« über sofortige wesentliche Heraufsetzung der Zapsstrllrnpretse entsprechen nicht den Tatsachen. Vorsitzende» der neuen Konvention wurde Generaldirektor «dler, Berlin, gewühlt. lung 882 8k von l Reich «nsch samt« gewa («er! Ne« tvee » «I« tze, verli Wiederzul« Maschine«! hat die S «,h» statt tragt «ach »,« tlOAch mark «eb dem »t« I Lwischenstl »d lauf« (0^08) M a«d«t o,v rät« a«s für Var«! «check», « Mill. Rei RrtchSmar ReichSma, »it 78 N »eich»««» 1 Reich», schnittdarl schnitt be> Leit «Ich! kl« »G. «»ll 14»»» Devtsenablieferunvspfltcht tn Dänemark aufgehoben Diskontierung«- «nd Balntakrebitverhanblnngen der Rationalbank Da» dänische Ministerium sür Handel und Industrie gibt bekannt, daß di« «blieserungSpsiicht sür fremde Devisen auf- gehoben set. Die UeberstthrungSpslich« von au«, lünbischen Guthaben bleibe sedoch bestehen. Die Maßnahme sei darin begründet, baß die bünisch« Handelsbilanz sich im vergleich zum Borsahr« bedeutend gebessert habe, so im Juli diese» Jahre» »m vergleich mit Jul» vorigen Jahre« um 20 Mill. Kronen. Außerdem set e» der Nationalbank gelungen, ausländisch« Kredite zu erlangen. Wie die vlütter melden, soll di« dünilche Regierung mit Schweizer Banken über die Diskontierung von Schatz- kammerwechseln tn Hvhe von 88 Mill. Kronen verhandeln, wodurch die Schulden der dünilchen Negierung bet der Dänischen Nationalbank, di« im letzten MonatSauSweiS 88 Mill. Kronen betrugen, abgetragen werden sollen. Gleichzeitig verhandle di« Dünis-H« Rationalbank wegen «ine» Balutakredit» in England In Höhe von 2 bi» 8 Mill. Pfund Sterling. ES ver- lautet, daß beide Verhandlungen «rsolgreich abgeschlossen seien. Sollnachrtchten China. Im chinesischen Zolltaris wurde soeben der aus Arzneimittel und Drogen von ehemals 18 N auf 20 N ab valorem erhöh«. Der neue Zollsatz für Seid« betrügt künftig 70-L ad valorem gegen 45 N ad Valoren, zuvor. «nd B« Linsen Zinsen 40 422 »87 »0». »art« »m Ges wird. ! betrieb« »«wickel «» zu «Ine l« Seit« < gebend! «eich«, Vila Milli», 0.80 l« reserv« mark ! strieel« Hauvti SefttttttchM MdßolWkllwiisttn und «»ugtr-stonzem Laut Nlättermcldungen ist gegen die österreichischen Z ü n d h 0 l z g e s e l l s ch a s t e n Dolo und Sirius eine einstweilige Verfügung erlassen worben, die ein Verbot der Verwendung und Veräußerung ihrer Produkte auS- spricht. Vcide Gesellschaften standen in engem Kontakt mit dem Kreugerkonzcrn. Ihr Vermögen von 80 bzw. 40 Millionen Schilling soll in die Konkursmasse KreugerS einbczogen werben. Sie SurchWrung der Standardisierung von Sveilekarlosseln Aus -em Entwurf über -ie Kan-elSklaffenveror-nuns Der dem NeichswirtschastSrat zugelcttete Entwurf deS REM. über eine Verordnung, betreffend die Schaffung von Handeloklasien sür Speisekartosscln, sieht vor, dab zwei H a n d e l s k l a s s c n geschaffen tvcrden sollen, und zwar eine „Sonderklasse" und eine Klasse „Speisekartosscln Handelsklasse". Die Sonderklasse muß eine einheitliche Sorte dar stellen und in der Veschaisenheit gesund, rein, unbeschädigt und von guter Form sein. Die Miudcstgröße bei runden Sorten muh 4,5 Zentimeter Quer- und bet langen Sorten 6 Zentimeter Durchmesser betragen. Ter Größcnunterschicd zwischen den größten und kleinsten Knollen darf bet runden Sorten 8 Zentimeter und bei langen Sorten 4 Zentimeter nicht überschreiten. Die Speisekartosseln der Handels klasse müssen eine einheitliche Sorte darstellen oder ein heitlich in Fleisch- nnd Schalenfarbe auSsallen und in der Beschaffenheit gesund, rein und unbeschädigt sein. An Erd- besay darf die Sonderklasse 1 Prozent und die HandclSklasse 2 Prozent enthalten. Der durch sämtliche Abweichungen von den Handelsklassen Bestimmungen bedingte Minderwert der Ware darf bei der Sonderklasse 5 Prozent und bet der Handelsklane 10 Prozent nicht überschreiten. Menn an den einzelnen Produktenbörsen Preise sür Speisekartosseln fest gestellt werden, so bat sich die Preisfeststellung auch auf die Qualitäten der beiden gesetzlichen .Handelsklassen zu er strecken. Im Kleinhandel müssen die Kartoffeln mit der Bezeichnung der Handelsklane durch Schilder, die an den Verkaufsbehältnissen angebracht werden müssen, gekenn zeichnet werden. Ucbcrtrctnngcn der Verordnung werden mit Geldstrafe oder mit Gefängnis bis zu 8 Monaten belegt. Der Verbrauch an Speisekartosseln in Deutschland beträgt jährlich etwa 12 Mill. Tonnen bzw. 3«i Prozent einer durchschnittlichen Kartoffelernte. Etwa 6 Mill. Tonnen gelangen hiervon zum Verkauf, während die restlichen 0 Mill. Tonnen aus die Selbstversorger entfallen. Die Standardisierung der Speisekartosscln soll der Förde rung der Qualität und der Belebung des Absatzes dienen. Bank für Drau-An-ustrie Verlegung -es Geschäftsjahres - Kapitacherabfetzung 6:5 Nachdem die Gesellschaft in der Hauptversammlung vom 18. August die Vorschläge der Verwaltung über eine Anpassung ihrer Vermögenswerte an die Wirtschaftslage vertagt hat, beruft sie nunmehr, entsprechend ihrer An kündigung in dieser Hauptversammlung, eine außerordent liche Hauptversammlung auf den 22. September ein, in der zunächst eine Neu de rung in der Festlegung des Geschäftsjahres beschlossen werden soll. Das lausende Geschäftsjahr soll am 8». Juni 1082 abschließen und künftig ie vom 1. Juli an bis znm 80. Juni lausen, womit erreicht werden soll, daß die Gesellschaft jährlich bis zu diesem Zeitpunkte eine vollständigere Uebersicht über die Ergebnisse der ihr nahestehenden Brauereien erhält. Für den Fall der Genehmigung dieses Vorschlages soll die Bilanz per 3». Juni 1032 und zugleich eine Kapttal- herabsevnng in erleichterter Form beschlossen werden, letztere durch Zusammenlegung der Stamm aktien im Verhältnis 0:5. Ta für das nur drei Monate währende RumpsgcschäftSjahr eine Gewinnvertei lung nicht in Frage kommt, fallen die gegen die ursprüng lichen KapttalhcrabsctzungSpläne vorgebrachten juristischen Bedenken sor«. In Verbindung hiermit wird bas Stimm recht der Vorzugsaktien im gleichen Verhältnis weiter her abgesetzt. Die Gesellschaft wird sodann einschließlich 100 000 Reichsmark Vorzugsaktien ein Kapital von 10 Mill. Reichs mark und 1 Mill. Reichsmark Reservefonds haben. SSUW 171. Napier Die Erhebung der Anmeldestelle siir Auslandsschulden, Berlin, ergab laut „Wtrtschast und Statistik" zum Stande vom 20. Februar 1082 folgende Gesamtverschulbung Deutsch lanbS: «j kurzfristige Auslandsverschuldung ffälltg bis ein schließlich Februar 1838) 10153 Mill. Reichsmark; d) lang- sristige Auslandsverschuldung ffälltg nach dem Februar 1838) 10470 Mill. Reichsmark, insgesamt also 20 023 Mill. Reichsmark. Diese Zahlen der statistisch erfaßten deutschen Kreditverschuldung an das Ausland müssen noch um di« direkten Anlagen des Auslandes in Deutschland tn Gestalt de» Besitzes deutscher Aktien und festverztnSltcher Wert«, tn. Form der AuSlandSbetetltgung an deutschen Unternehmun gen, des ausländischen Grundbesitzes tn Deutschland u. a. m. ergänzt werden. Eine Schätzung dieses Auslandsbesitzes hat aus der zweiten Baseler Sachverständtgenkonferenz vom De zember 1831 der dort eingesetzte Unterausschuß sür Statistik (Bericht über Verzinsung und Tilgung der deutschen AuS- lanbSverschuldnng) vorgenommen. Er hat die Summe der im Besitz von Ausländern befindlichen innerdeutschen Schuldverschreibungen auf etwa 400 Mill. Reichsmark, die im ausländischen Besitz befindlichen deutschen Aktien und Beteiligungen aus etwa 2500 bis 8500 Mill. Reichsmark und den ausländischen Grundbesitz in Deutschland auf etwa 2000 Mill. Reichsmark beziffert. Außerdem wäre noch eine Zu- schlagSschätzuna sür die in der Erhebung der Anmeldestelle sür Auslandsschulden nicht erfaßten Kleinkrrdite unter 5000 Reichsmark, die in ihrer Gesamtsumme den Betrag von 100 Mill. Reichsmark wohl kaum erreichen werden, zu be rücksichtigen. Setzt man diese Beträge den durch die neue Erhebung gewonnenen Zahlen über die deutsche Kredit verschuldung zu, so kommt man zu einer Gesamtsumme der ausländischen Anlage« in Deulsch- land nach dem Stande vom 29. Februar 19S2 tn Höhe von rund 25,0 bis 20,0 Milliarden Reichsmark. Von der Gesamtverschuldung an das Ausland entfallen rund 4Z Milliarden Reichsmark, das sind rund 21 Prozent, auf die unmittelbare Auslandsverschuldung der öffentlichen Hand sReich, Länder, Gemeinden, Gemetndeverbände und sonstige öffentliche Körperschaften). Die Verschuldung der NeichSbank, der GolddiSkontbank und der Kreditbanken belief sich zum gleichen Zeitpunkt auf 0,7 Milliarden Reichsmark srund 82 Prozent). Diese Banken fungieren in erster Linie als KredttverteilungSstellen; die Beträge sind überwiegend in der Form von Kurzkredtten an die private und öffentliche Wirtschaft wettergeleitet worden. Der Restbetrag von rund 9,0 Milliarden Reichsmark s47 Pro zent) ist unmittelbar der privaten Wirtschaft zu geflossen. Die kurzfristigen Verpflichtungen von insgesamt 10153 Mill. Reichsmark verteilen sich mit 5210 Mill. Reichs mark auf Banken, 815 Mill. Reichsmark auf öffentliche Körperschaften und mit 4128 Mill. Reichsmark auf di« private Wirtschaft. Die langfristigen Verpflichtungen von 10 470 Mill. Reichsmark verteilen sich auf die drei Gruppen mit 1480 bzw. 8525 bzw. 5148 Mill. Reichsmark. Etwa di« Hälfte der Knrzkrebite (5040 Mill. Reichs mark) fällt unter die Stillhaltnng. Die durch Vermittlung ausländischer Banken nach Deutsch land gegebenen Lang- und Kurzkredite beziffern sich auf 8,4 Milliarden Reichsmark oder rund 40 Prozent der ge- Verliner Schluß unö Nachbörse vom 29. Aus. PrivatdiSkont 4,5 N Im Verlaufe entwickelte sich eine ausgesprochene Haussebewegung. Die Kurssteigerungen gingen bei ein zelnen Werten bis zu 10 N. Noch gegen Ende der Börsen stunde gelangten weitere umfangreiche Aufträge des Publi kums zur Erledigung. Ferner hatte ein PrivatbankhanS Käufe sür ausländische Rechnung zu tätigen. Hiervon profitierten besonders Elektro- und Kunstsetdenwerte, di« auch an ausländischen Plätzen gehandelt werden. Stöhr gewannen insgesamt 10, Aku und Bemberg 7 bzw. ION, Verlin-KarlSruhcr Industrie 5, Harpener 3 N. Elektro werte durchschnittlich 3 bis 0, Farben waren relativ ver nachlässigt und nur etwas über 2 N befestigt. Auch Renten lagen mehrprozenttg höher. Pfandbriefe dagegen wenig verändert. Nach vorübergehend geringfügiger Ab schwächung infolge eines sich später nicht bestätigenden Ge rüchtes, daß eine Einigung zwischen Zentrum und Natio nalsozialisten erfolgt sei, schloß die Börse zu höchsten Tages kursen. Im allgemeinen lag das KurSniveau gegen Schluß 4 bis 0 N über den Sonnabendnoticrnngen. Auch am Kassamarkt hatte das Papensche Ausbau programm eine kräftige Resonanz zur Folge. Das Kurs niveau konnte sich fast überwiegend in einem Ausmaß von einigen Prozenten bester». Stärker beachtet waren Balcke Maschinen mit einem Gewinn von 8 N, Obenwälber Hart stein von 7 «nd Grün L Bilstnger von 7,75 N. Niebeck Montan gewannen 5,5, Hoch- und Tiefbau 0, Deutsche Spiegelglas und Maschinen Buckau je 5, Hemmoor Zement 0, Gehe L Eo. 4F, Schimichow Zement und Zeitzer Masch. 4,25 und Habermann L GuckeS 8,75. Hauptsächlich gefragt waren Bau- und Zementwerte. Aber auch Maschinen unternehmen waren kräftig gebessert. Schwächer lagen da gegen u. a. Elektra —2 und Braunschweiger Jute —8. Frankfurter Aben-börse vom 29. August Weiter sest Bei anhaltend lebhaftem Geschtist lag die Abenbbörse weiter sest. Nach wie vor wirb die Börse durch da» Wirtschaft-Programm der ReichSregierung günstig beeindruckt, zumal auch die bisherigen Pressestimmen zur Kanzlerrede «ine überwiegend günstig« Auf- nahme erkennen lassen. Bor allem erwartet man in der Bekun dung zur Aktivität tatsächlich «ine Stärkung des WirtschaftS- antriebS. Erstmalig noiierten heute abend wiebcr StemenS-Deben- tures bei 114 nach einem letzten Kur» von 107,8. Renten lagen etwa» ruhiger bet wenig veränderten Kursen. Im Verlaus« blt«b di« Börs« sest. ES wurden folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche Reichsanleihe Abt. Altbesstz 81,8, deSgl. Neubesitz 8,4, 4proz. Schutzgebiet« 4,20. AuSlSndische Anleihen: 4proz. Ungarn Gold 8,40, 8proz. Mexikaner 4. Bankaktien: Berliner HanbelSges. 00, Deutsche Bank und DiScontogesellfchast 78, RetchSbank 184,78. Bergwerksaktien: Gelsenkirchen 88,28, Harpener 7l,78, Kalt Aschers leben 107, Westeregeln 110, Klöckner 88,78, Mannesmann 82, ManS- seld 18,8, Vtavt Minen 17, Phönix 20A,. Rhein. Braunkohlen 188, Nhetnstahl »0, Bereinig!« Stahlwerk« 19,78. TranSportwert«: Hapag 10,4, Nordd. Lloyd 17. Jndustrieaktien: «ku 82,8, AEG. 89,7«, Daimler 19,8, Erdöl 77,8, Deutsche Gold und Silber 189,8, «lektr. Licht und Krast 88,8, I. G. Farben 94, Felten L Guilleaume 80,78, Gessürel 74A, Holzmann 87, Lahmeyer 90, Metallgesellschast 88^, AuSwärttae Devisen * L»»b»», 29. klug., 18,40 Uhr «ngl. Zeit. Devisenkurs«. Neuyork 840)4, Montreal 888)j, Part» 88,40, Brüssel 24,99)4, Italien 07,08. Berlin 14,88, Schweiz 17,87, Spanien 48,09, Kopen hagen 19,02, Stockholm 19,49, Oslo 19,0814, Lissabon 100)4, Hel- stnafor« 282)4, Prag 117)4, Budapest 27,78, Belgrad 21714, Sosta 48714, Moskau 07814, Rumänien 898, Konstantinopel 780 Br., «ihen 888, Wien 29,78, Lettland 17,80, Warschau 81,00, Buenos Air«» osf. 40,78, tnoss. 84,28, Rio b« Janeiro 581 Br, Alexandria 97,80, Hongkong 1,4)4, Schanghai 1,1014, Jokohama 1L>'/„ Austra- lten 125)4. Mexiko 12,14. Neusekland 109"/,., Balparaiso 88,00 nom., Buenos Air«» aus London 40M nom., Sttbakrlka 72,00, Amsterdam 801)4. * N««»»rk, 29. »lug., 10 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurk«. Berlin 28,79, London, Kabel 840)4, Pari» 892'/,,. Schweiz 19,4014, Italien 812)4, Holland 40,28)4, Kopenhagen 18,40, Brüssel 18,89, Montreal 80,00. * Renyark, 29. August. Devisenkurs e. lSchluß.) Berlin 28,78)4, London, Kabel 8,48)4, Vari» »91>»/^ Schwei» 19,88)4. Italien '< Sie »ettlfche AiiSlandMMMimg Rach -em Gtan-e vom 2». Februar 1932 Leipziger.Herbstmesse 1932 Der Messe-Montau Nach dem lebhaften Besuch des Eröffnungstages der Messe bringt der Montag erfahrungsgemäß stets einen Rück schlag. Die Verteilung der fachmännischen Besucherschaft auf die einzelnen Meßhäuser ergibt wichtige und beherzi genswerte Rückschlüsse auf die Absatzfähigkett der einzelnen Warenklassen aus dem Binnenmarkt und die Exportfähigkett der Erzeugnisse bestimmter Branchen. Einige deutsche Spezialindustrien, die früher de« ganze« Weltmarkt versorgt haben, verlieren allmählich di« Kundschaft mancher Länder, weil die früher von Deutschland gelieferten Waren heut« dort unter ZoNschutz auf Maschinen hergestellt werden, bi« anch von primitiven Arbeitskräften bedient werden können. Das sind Folgen von Maschinenliefcrnngen inS Ausland, die vvrausznsehen gewesen sind, bei denen wir aber in einer gewtsten Zwangslage waren, da, wenn wir sie nicht gelie fert hätten, sie dann aus England oder Amerika gekommen wären. Dieser IndustrtalisierungSprvzeß ehemaliger Roh stossländcr macht sich gerade tn kritischen Zeiten, wie den heutigen, an seinen bedenklichen Folgen bemerkbar. An allen Meßständen dauerte anch heute noch die lebhafte Erörterung des neuen Arbeitsbeschaffung-» planes fort, wobei die vielen Unklarheiten in der Beschaffung der Mittel den Wirtschastskreisen, die bei den wirtschaftlichen Experimenten der letzten Jahre meist die Leidtragenden ge wesen sind, Anlaß zn mancherlei Kritik geben. Trotz der wirtschaftlichen Stockung finden aus dem technischen Gelände Baustoffe und B a u m e t h o d e n, die rationelle Er sparnis ermöglichen, das lebhafte Interesse der Fachwelt, die mit einer Information über daS gesamte Angebot der Herbstmesse ihre Zurichtungen auf den nächsten Bausommer zu treffen gewohnt ist. Besonders viel beachtet werden neue technische Einrichtungen sür alle Heizanlagen, die eine spar same Verwendung und eine bessere Ausnutzung des Ma terials ermöglichen. Auch die Verwendung deS Stahles im Mohnban wird eingehend an dem ausgestellten Baumaterial und an den fertigen Musterbauten studiert. Der mitteldeutsche LandwirtschastSmarkt weist nach dem großen Besuch am Montag auch aus städti schen Kreisen heute vorwiegend Besucher aus der weiteren landwirtschaftlichen Umgebung auf. samten deutschen Kreditverschuldung; hiervon ist der größt« Teil (7145 Mill. Reichsmark) tn kurzfristiger Form gegeben. Aus die Lanakredite entfallen nur 12S3 Mill. Reichsmark Für rund SO Prozent der Verschuldung stehen der deutsche« Wirtschaft ausländische Ntchtbanken als Gläubiger gegen über. Dabei entfallen 8008 Mill. Reichsmark auf Kurz- und 9297 Mill. Reichsmark auf Langkredtte. Der größt« Teil entfällt auf die an den freien internationalen Kapital märkten emittierten deutschen Anleihen. Bon den Kurz krediten entfallen die Hauptbeträge auf kurzfristige Dar lehen jeder Art (3,2 Milliarden Reichsmark) und auf Rembourskredite einschließlich Etgenakzrpte und sonstige tn Anspruch genommene Diskontkredite (8Z Milliarden Reichsmark). Bet den langfristigen Schulden überwiegen die tn Anletheform gegebenen Langkredite Hauptgläubiger mit einem Anteil von rund 40 Prozent der deutschen Kredit- Verschuldung an das Ausland sind die Bereinigten Staaten von Amerika (8,4 Milliarden Reichsmark). Aus die Nieder lande, die Schweiz und Großbritannien entfallen etwa 8,75 Milliarden Reichsmark, da» sind rund 42,4 Prozent. Der Nest von 18 Prozent verteilt sich auf eine grobe Anzahl von Ländern. Durch die Erhebung der Anmeldestelle für Auslands schulden wurde auch die Höh« der deutschen Verpflichtungen sür ZinS- und Tilgungsraten für da» Jahr 1932/33 (1. Mär» 1932 bi» 28. Februar 1933) ermittelt. Danach stellen sich die Zinsen für Kurzkredtte auf 596 Mill. Reichsmark, für nach dem Februar 1933 fällige Kredite auf 629 Mill. Reichsmark, insgesamt Zinsen also auf 1225 Mill. Reichsmark. Hierzu treten regelmäßige Tilgungsraten von 213 Mill. Reichsmark, so baß sich eine Summe der laufenden Zahlungsverpflichtungen von 1438 Mill. Reichsmark ergibt. Weiter sind die feststehenden ein maligen Tilgungen, die für den gleichen Zeitraum mit etwa 206 Mill. Reichsmark anzusehen sind, hinzuzurechnen. ZinS- unb TtlgungSverpslichtungen zusammcngefaßt, kommt man für daS Gtillhaltejahr 1932/33 zu einer Summe von 1688 Mill. Reichsmark, die noch um etwa 106 Mill. Reichsmark für sonstige noch nicht völlig geklärte Tilgungen und für sonstige Zinszahlungen an das Ausland zu erhöhen ist. Hierbet sind die Einnahmen des Auslandes aus dem Besitz deutscher Aktien, aus Beteiligungen, Grundstücken und der gleichen, die sür 1932 auf höchstens 150 Mill. Reichsmark an- zusetzen sind, nicht berücksichtigt. Insgesamt ergibt sich also eine starre Belastung der deutschen Zahlungsbilanz in der Zett vom März 1932 bi» Februar 1933 im Betrage von mindestens rund 1,7 Milliarde Reichsmark. Zum Transfer dieser 1,7 Milliarde Reichsmark wären Aktivposten aus der Waren- und Kapitalbilanz von mindestens 1500 Mill. Reichs mark erforderlich. Hiervon sind im ersten Halbjahre 1982 durch den Warenverkehr mit dem Ausland nur rund 600 Mill. Reichsmark aufgebracht morden. Die Einsparung an Devisen aus der Senkung der Stillhalteztnsen um durch schnittlich etwa 1 Prozent ist auf jährlich etwa 50 Mill. Reichsmark zu schätzen. Sie stellt allerdings nur eine ver hältnismäßig geringe Entlastung der deutschen Zahlungs bilanz bar.
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