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Nil) Leipzig unci Umgebung Leipzig, 30. Dezember. Zamilieuaachrlchtea. Verladt: Frl. Helme Lchumann mit Herrn Ernst Krieger in Leipzig- — Irl. ^da Levon- Hamwver, mit Herrn Rudolf rtvrmes 'N Leipzig. Vermahlt: Herr Wilhelm Albrecht und Liddy geb. Acid- Iiardk in Leipzig. Geboren: Herrn Alfred Borsdors und Frau Johanna geb. Krippner in Leipzig ein ötnabc. Gestorben: Herr Adolf Töpfer in Leipzig, Kai,'erste. 2, 2ö ^tahre alt, Beerdigung Jreitag mittag 12 Uhr Tüdsriedhof. — Frau Henriette Biinna veno. ^al»e geb Ziegler in Leipzig, Lampesir. 2, 7 t Jak re alt, Beerdigung Lonnabcnd vormittag ')tt Uhr Johannieiriedhos. — Frau Iva Wenzel geb. Lchröter ,» L.-Renschöne'cld, Äelanchthonstr. ö, 3'2 Jahre alt, Beerdi gung Tonncrstag vorm. 10 Uhr Johannissriedhof. Wetterbericht der Königl. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Voraussage für den 31. Dezember: Wechselnde Winde, meist heiter, Tcmpcraturrück- gang, vorwiegend trocken. Sonnenaufgang 8 Uhr 11 Minuten, -Untergang 1 Uhr 2 Minuten. Mondaufgang 2 Uhr 12 Minuten, -Untergang 7 Uhr 13 Minuten. Wetternachrichtcn vom 29.30. Dezember. Vom Pöhldcrg: Schwache Schneedecke, 10 Zenti meter, matter Sonnenuntergang, Himmclsfärlung orange, glänzender Sonnenaufgang, Himmelsfärbung g<lb. Pilotausstieg. Erdboden: West 7: 500 Meter: West 10; 1000 Meter: Westnordwest 12; 1100 Meter: Wolken. * Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielten -er Offizierstellverrrcter im Landwehr-Infanterie Regi ment 'Nr. 107 Johannes k uckel t, Sohn des Küsters und Kirchenbuchführers an de: Nikolaikircho B. Kuckclt serhieit ausserdem die Friedrich-August- Medailles; Unteroffizier d R. im Infanterie Negi- inent !ttr. 107 Eand. jur. Hans Stössel, Sohn -es Kaufmanns Carl Stöszel in Leipzig; die Schaffner Fritz Gründler und Arthur Hochhaus bei der 07rossen Leipziger Strassenbahn. * Die polizeiliche Genehmigung von Vorträgen über militärische Gegenstände steht vom 1. Januar 1013 ab für Dresden der Po'izeidireltion, für Leip' zig und Chemnitz den Polizeiämtern, für die Städte Bautzen, Freiberg, Meissen, Plauen, Zittau und Zwickau den Stadträten, im übrigen aber allent halben den Amtshauptmannschaften zu. Sie darf erst nach Zensur des Manuskriptes erteilt werden. Dock» wird der von einer Zensurstellc der Grossstädte gutgehcigenc Vortrag anderwärts in der Regel nicht beanstandet weroen. * Jubiläum. Der Kasscnbote der Leipziger Crcdit Bank, Richard Martin, konnte gestern auf eine 25jährige Dienstzeit bei genannter Paul zurück blicken. * Störung im Telegraphen- und Aernsprech- orrlehr. Der Telegraphen und Fernjprcchbetrieb ffMkkreitiliig M MMlkcMMe kiMclM. knitter rueller. In Ih'^üii/iiiip unserer .XIeldunL' vom 10. d. XI., in .1-c uir benit« die nichtigsten .Xb«cklul)ziffern «ler Kositzer / u c k e r r a f s i u e r i « , .Xkt.-De«., in Uo, itz liir «la« ab^elaufenc Dc<ck:ist«j.-lki ver- öt'cutlickt Iiabcn. ist .in» clein uns vorli«>irend< ii It e c Ii e u .s e I, a i t « b c r i ck t uock fol^vnd«,« u:io->i- znlrupen: Da« Drutto«-rträiruis »teilt «icli cinsekIielZ- lieb 10 777 (i. V. 6621) -<ck Vortrag nut 1'.'11230 «1 <(33 875) ,ck. Xa«k 1 »eeicnn^ <Ier Inkosten von i,1t>870 1003 731) V nrn! uaek /Xbsclu-eibuncren von 101712 (185 405) /( verl»Icil)t ein lieinuetvinn von 8'.»s 192 (013 772) -ck. Hieraus gelnnLen b Zianullicli vv!<-d«nuin 0 I'ioz. Divid«uido zur Verteilung nnck 28«) 997 (40 777) -ck rvercke» auk neue liecknuncr vc»r- getingen. Die vier letzten ckakrt>«.-rc:ebuiss>e stelk-u «ick, uie folcrt, in X'cr^Ieick: 1913/14 12/1.3 (in KM -ck) 11, 12 10/11 .Xktieiikapital » . . 5500 5500 5500 5500 Uokuv^inn ... 1914 io.:. 861 1779 Xb«cIircibunLcn . . . U>5 185 1 17 172 lkciurrevinn ...» 898 ».16 12 800 li'videncke in kark . 330 330 0 550 Divickcnckc in Prozent » <» 6 <> 10 Xeuvorrrrit,' .... 281 11 7 W ^u nein -hgehnis v.ircl mit^«teiil. «IaU da> He rn Iitsj.inr. obnokl des«eu beiden hizlen )!c>nate «ckon in «lio Krie^szcit kielen, von den zvirt<lb:ikl inken l'vlgen >Ies Kriege-, noeb zvenia 1» nikrt vor- ilen ist. Der Krie-r lmr «li_- dcntselie /.nckerindustrie in eine reck' »eb'vie.rige Duge gt.br.nln. iia«I»deni sieh gbieli nach Krieü^.-usbru« Ii :«ucli Dngi.ancl in liie lieiiio nneerer I'-incke stellt". Die /. ucker- > z. e u g u n rc D e u t s e!i I a nck s u.-u. in <len Knm- suignen 1012/13 und 1!»13/11 reeiit groll, tast die llälkte des erz o.uten Mucker« mukte zur Xusfuki u"- iuackt rveräcn. uncl «ier grölite Veil cker .Xusluiir- inc ng'-n rrili!: uack Dn'ck inck. (ilcicli noeil Krü'U's- untunu zvurcki! ein X u »1 u I, r v « r b o t erl-issen. Itieses muOte also eine vcknellc unck starke l.nt- zv e r t u n xr «le» I! o k z n c k e i p r «i s c s zur Kolge b «Heu. 8o K::m die ltegic rnng. nm «ler «leutselien Zuc k> rinduttrie 'lie slaatliclie Ililke nieiit zu ver sagen «.ur 8el>a.lfnng eines Zuckernot^e- ses /Dc:ckc r Krackten «lie zu diesem D< setz ,.,z . ,i u Vuskulnuiigsl>estimmui.geii. nam«ntsi«Ii «I „ >«> gt «orckene 11. <te.n Itakkinerien Vor scarikt-n. ls" ' sie lu-dcutencko pekuniäre Verluste 0«.^ - ,e Dakkinerien claza verurteilen, ilrre /»<> ^ r>.' läncke vom 1. 8epteiick>cr 1014 dw 1. 8ept« c 1015, unter sperre zu kalten. In der V «'r m ti g e n s r e e ii n u u g ersebeinen u. a. die ltankgntkaben mit 2 871 120 (3 438 302) .V. IO n D''>it«>ren von 1 062 238 (1 103714) V stehen die Kreclitoi'u mit 4 027 713 (4 048 714) .V. darunter 3 312 »>70 (3 ."»6 ! 78-1) . ck fiir gestundete Zuckerstener, gegeniil^r. l>ie Vorräte sind mit 1 886 430 (2 217 004) >kark auseevi"sen. l,'el»er «lie Wirkungen cker «liuoli ck«m Krieg ge- sehafkenen Verhältnisse auf «liv Krträgnisse im laulencken Desckliktsjakr läbt sieb vor derhand noch uieht» sagen. Zivar bat sieb cker im Kärr ck. -l. zu->ta.ncke gekommono Verband Deut se Ker Zuekcrrakkiavrivv »Lob dom Drl»k der >'otgeset?os vorläutig dir 1. September 1915 zu nach Schlesien und der Lausitz ist infolge um fangreicher Wittcrungsjtörungen unterbrochen. Di« Beseitigung der Störungen wird längere Zeit in Anspruch nehmen. * Keine Neujahrswunschbeförderung dnrch die Feldpost. Die Heeresverwaltung macht bekannt, dass die sonst übliche Absendung von Neujahrsglück wünschen durch die Feldpost aus der Heimat und in diese zu unterbleiben hat. Die Kompanie- usw. Chefs haben die ihnen unterstellten Mannschaften in geeigneter Weise über die Gründe dieser Massregel zu belehren und die Durchführung des Verbots zu überwachen. Ter Feldpostbries verkehr nimmt dauernd an tlm'ang zu; nur mit Auf bietung aller Kräfte ist es jetzt gelungen, ihn ord- nungsmätzig zu bewältigen. 2hm drohen aber neue Gefahren, wenn ein Austausch von Neujahrskarten in dem im Frieden üblichen Umfang zwischen der Heimat und den Angehörigen des Heeres stattfindet. Es ist unmöglich, im Feld, wie dies in der Heimat geschieht. Aushilfs- personal einzustellen, um die Mehrarbeit, die durch den Neujahrsbriesverkehr entstehen würde, zu be wältigen. Durch solche Massenversendungen wür-e nicht nur der Dienstbriefvertehr, sondern auch der gewöhnliche Privcnbriesverkehr leiden. Auch der dienstliche Telegra nun verkehr zu in Feldheer hat einen unzulässigen Umfang an genommen. Ersatztruppenteile, Bezirkskommandos und Zivilbehörden telegraphieren häufig in Fällen, in denen Zeit zu brieflicher Erlcdigui q ist. Auch Form und Inhalt zahlreicher Telegramme lassen die er forderliche Rücksicht auf Einschränkung des Tele graphenverkehrs oit vermissen. Die gesicherte schnelle Zuleitung wichtiger Telegramme erscheint dadurch ge fährdet. Telegramme, die gegen die Vorjchrift ver flogen, werden von den Dienststellen dem Leiter der Feldtelegraphie zur Kenntnis gebracht. Die stellver tretenden Generalkommandos. Gouvernements usw. werden ersucht, den telegraphischen Dienstoerkebr zu überwachen. * Kirchliche Nachrichten. Der Silvc'stergottcsdienst in der Thomaskirche findet diesmal nicht wie früher, nachmittags 5 Ubr. sondern erst abends ' !> Uhr statt. Tie Predigt hält Herr Superinten dent D. Cordes. " Kricgsnothilse des Alpenvereins. Wie schon gemeldet, hat der Hauptausschusz des deutschen un österreichischen Alpenvereins 160 000 ,»( und 10 000 Kronen für Kriegshilfszwecke bewilligt und außer dem noch 30 000 dt im Hauchaltplan für 1013 zu gleichen Zwecken vorgesehen. Ferner sind von einer großen Zahl Sektionen -es Vereins bis Ende No vember Beträge von insgesamt 87 396 .K und 14 863 Kronen für die Kriegsnothilfe cingesan-t und von 34 Sektionen 36 vollständige Betten, 1403 wollene Decken, 232 LcinenkUcher, 62 Ueberzeuge, 34 Ma tratzen u)w. fiir die Verwundetenpflege üereitgestellt worden. * Manilla-Hanfschuhe als Hilfe für gestürzte Pferde! 'Nachdem der erste Schnee gefallen ist und für die Zugtiere in den Stratzcn der Stadt die grofien Schwierigkeiten wieder beginnen, macht der Leipziger Licrichutzvercin, Iohannisgasse 14, darauf aufmerksam, datz an ungesähr 60 Stellen in der Stadt Manilla-Hanfichuhe nicdergelcgt sind, die den gestür'ten Pferden über die Vorderhufe gezogen und unentgeltlich benutzt werden können. Die Geschäfts stelle des Leipziger Tierschutzvereins (Telephon Nr. >0132) gibt über diese Stellen jederzeit Auskunft. Gestürzte Pferde müssen in erster Linie sofort ab- gesträngt werden. Sind Hanfschuhe nicht gleich bei der Hand, empfiehlt cs sich, den Boden unter den einem Dreiskartell l nveitvi-t. doch trikkr cki'va 1»«.?.-« >rnn<: cker Verliältni-ise nur den nur 1. Xoveui-er noulr unverkauften Teil des 1 n 1 unck - Kontin gents. Duk der Krie-r dio 1ietrrel»e, .in denen «lie l'n^itzer Zuekerrutsinerie iuterv^ierr i^t. .^ebr nm-hteili-r Oeeintlin-sen ckürkte. nird im Ileiieitt uu>- «Irüeklieli hervorjrebcchen. D.rs Unternehmen ii.it in des ckn-eh eine -esancker« vorsichtige Diignzieriin^ ollen «In?en Umständen zur Oeniicre Keclinunc.' rre- tr.«r:en. äll8 äkm Ml8ebakl8l6b6n. ' verliner H.vpotkekenbnnk, .^kt.-tles. Die V« r- unltunr: teilt UN8 mit: Da,8 lirLebnid dc-i laufen den .lulire« nirck, »cnvejt «vir l-i^lier übergehen Konucni, nicht >ve8entlich hinter dem «les Vorjahre» Zurückbleiben unck clie Vu^- «ckiittuna: einer in Ilüekckeht nuk den vorau^ic-Iitlich noeli hincrer nnclnuernden Kliecr ciinäkiutrm Divi dende (i. V. 6',4 ?roz.) zulok«en. Oetderreiebmeh-lhiLarikicho Dank. l'i<> Iti vi ck e n d« ick ,iuk vtovas über 100 (i. V. 129.10) Kr. zu ver.in<ehlnu-M. * -Xkänckerunx cker Zak1unx;8verkote u^en «bw ieiiitlllebe /Xu^lunck. 1>i«> xep:en D n I n n ck, 1' r.i n k- reicli und lkul.ll.rnd crlus.-cenen Znlilunpe-verbot«! gelten laut umtlichcr Dekunntxube nicht kür Zahlungen aus- einem LclnOdverhältnisse -ce-^eniiber einem im feindlichen ^uckanck unsäs^iMN linter- nelunen, .«« okcrn ckie ZnhInn § » n einen Deutschen erfolgt, cker Inhaber oder Teilhaber dek I'nt« rnelmiens i--t unck onlälZIich des Ki'exes das feincklicliv .Ausland verlassen bat. Von der Denticlien Xietenvereiniaune. )Vie UN-- unsei rl kitarb« iter clralitlich mitteilt, sind neuerdings n ieder I'r e i s n n t c r I» i e t u n xc e n zu verzeichnen, liej der letzten Kölner lüseni>ahn- »ibniission auf 330 < Xicten sind selbst die Kitglieder «Ier Vereinigung' nach Verabredung mit ihren .An geboten unter dem bicku rigen offiziellen Verbands preis von 150 V pro Tonne geblieben. Dagegen haben versclüeckene Händler diesen ermäLigten >Verkpreis bis um mehrere kark unterboten, bi« durchschnittlich 144 <V pro Tonn«- herab. Das Oe se li ä k t ist im allgemeinen sehr ruhig. Die Fa briken sind durehschnittb« b mit eDva zu einen« I 'rittel ilir« r Leistungsfähigkeit bi-scliäktigl. «Xus cker Kaliinckustrie. .Vuk <!rund «le-« sj 7 «les (tesetz.e-, ick^r den .Absatz von Kali--.ckz«n vom 23. Kai 1910 hat dH- Vert ilun-gs-telle für «lie Kali inckustric lwsehlos^e,.. «lie für «las Inland festgesetzte Gesamtmenge des auf div Kali«orksbe-itzer tür «las Kalenck« rjalir 1914 «uüfal- h-nd«-n .Xbsalzes von s c Ii n e k e I s a u r e r Kali magnesia a«l 2608 Ztr. zu erhöhen. " ttalle-Neltsteckter bisenkabn-tiesellsehskt. X o vember 1<>4 85,5 (- 14 577, seit 1. .Xprit 739096 (— 125 300) * I^ri.sco-b.Iickev. Oktober brutto 3956000 (— 379 600) Doll., netto 1 l'LOOO f— 1.32 000) Doll.« »eit 1. .lull 15,294 000 (— 1 168 000t voll., netto 4 332 000 (— 568 000) Doll. * kückgiing der 8ckraudenpreise. >aob eii» r Dr » ktmeIdung unseres ap kitarb« iters be. scldov die II a u d e I s - 8 c b r a u b e n - V e r e i n i. gn u g. mit «okcrt.ikrcr Oültirrkeit sich der dieser T-age von cker außenstehenden Ikheinjs < hen 8 chra u- bcotadrik durch Krhöhu » e der Ikaba < te um 1 bis 2 ?roz. geschalk- neu ?reisegmävigung ktir versebiodonv 8orteo 8ckraubcn anzupassen. Di« -Xb scUuLtStigkeil ist nach vio vor gering. Vorder- und Hinterfüs-en »nit Decken oder Säcken zu belegen oder mu Sand. Asche usw. zu bestreuen und das Tier tm Liegen daun so auszurichlen, datz es die Beine gebrauchen kann. Bei dieser Gelegen heit bittet der Leipziger Tierschutzverein die Fuhr werksbesitzer, den Winterhufbejchlag ihrer Pferde recht bald vornehmen zu lassen. * Weihnachtsbescherung de» Stammtische» zum Kreuz Nr. 88. Der „Stammtisch zum Kreuz Nr. 88 zu Leipzig-Connewitz" hatte am Abend des 3. Feier tages seine Mitglieder und Freunde im „Wald- casö" versammelt, um seine diesjährige Weih- nachtsbescherung abzuhalten. Eingeleitet wurde die kurze aber erhebende Feier durch den vom Sängerchor des Allgemeinen Turn vereins L.-Connewitz dargebotenen Vortrag der Motette „Ehre sei Gott in der Höhe". Nach einem sinnreichen Prolog und abermaligem Gesangsvortrag hielt der Vorsitzende des Stammtisches, Oberlehrer Otto krutzsch, die Festrede, in der er auf die Schwere der Zeit hinwies. Ermahnend wandte er sich an die Kinder, auch an ihrem bescheidenen Teile mitzuwirken an der grohen Aufgabe, die dem deutschen Volke jetzt gestellt ist, indem sie die wenigen Entbehrungen willig auf sich nehmen und ihren Müttern das Los nach aller Möglichkeit er leichtern »ollen. Allgemeiner Gesang des „Deutsch land, Deutschland über alles" und das vom Sänger chor dargebotene eindrucksvolle „Stille Nacht, heilige Nacht" endeten die Feier. Zur Bescherung waren 188 Kinder aus Connewitz und Lötznig vorge sehen (111 Knaben und 77 Mädchen), die sämtlich mit Anzügen bzw. Kleiderstoffen, Hemdenbarchent und Schuhen beschenkt wurden. Ausserdem hatten noch 18 alte hilfsbedürftige Personen bare Eeldunter- slützungen erhallen. Der Wert aller dieser Spenden erreicht die stattliche Summe von 4000./(, gewih ein schöner Beweis opfersreudlger Fürsorge für die vom Schicksal jetzt so schwer Betroffenen. L. Wer waren die Schuttnaben? Am 23. d. M. beauftragte ein Trödler in der Eerberstratze drei Schuttnciben, einen Handwagen zu einem Klempner meister in der Breitenfelder Stratze -zu fahren, von dem er den Wagen geliehen hatte Da die Knaben den Handwagen dort nicht abgeliefert haben, werden sie ausgesordert, auf der nächsten Wache anzugebcn, wohin sie den Wagen gefahren haben. l'. Bermitzte Handtasche. In einem Damenmode- geschäfr der inneren Stadt ist vor einigen Tagen einer auswärtigen Dame die Handlasche mit 140 die sie auf ein zum Ausruhen des Publikums in der Ecke stehendes Sopr gelegt hatte, abhanden gekommen. Man vermutet, datz eine Frau, die nach schwarzen Kleidern genagt hat, die Tasche mitge nommen hat. Sie soll etwa 35—40 Jahre alt, mitlel- grotz und schlank gewesen sein und schwarzes Kostüm sowie schwarzen Hut mit Trauerschleier getragen haben. D. Selbstmord einer 13jährigen Schülerin. Ende November wurde hier eine 13jäyrige Schülerin ver nicht. Aus Andeutungen, die sie ihren Mitschülerinnen gegenüber gemacht hatte, mutzte man annehmen, datz sie sich aus gekränktem Ehrgefühl das Leben ge nommen habe. Diese Annahme hat sich jetzt bestätigt. Das Mädchen ijt gestern nachmittag aus Wahrener Flur als Leiche aus der Elster gezogen worden. * Mockau, 30. Dezember. Der Silvester, gottesdicnst wir- am Donnerstag um 8 Uhr abends beginnen. * Markranstädt, 30. Dezember. Der hier gebil dete „H e i m a t s a u s s ch utz für Liebesgaben an Markranstädter Kriegsteilnehmer" vereinnahmte durch Veranstaltung von patriotischen Feiern und Tiiür>nxi8che Xadel- unck 8tshDvgren-Kiikrlk XVoIkl, Knippenberx L Co., «Xkt.-Oes., i » Ichtcrs- hnlikicn. Dci Ilmnitz «Icr ttck-cllsokakt -cfru^ im .ihxclnnfcncn (ic«> hätt^j.cliro 1,32 (i. V. l,31) kill, k.iik. Dci- Itcinxc^vlun ckcllt, »ich nut 185100 (189 900) ,lt, ,ni.« ckcm eine Dividende von 5 (8)H Droz, vor^ck-cldn-rcii nird. X.icli dcm It e c Ii c n » c h .1 k t » b <! r i c h t, hielt cs die Verccol- tunjr mit Kück.ckcht :uif den herrschenden Krie^s- zuckand »ml dessen noch nicht übersehbare Tolxen für iiotvvendikr, bei der ttevionvcrtcilunxc eine -.-rökcro liückstellunx, und zcvar im Letraxe von 30 000 kür ^Xukco stände im Dviudcs- Innd vorzunehmcn. .Xnüerdem ivurdc zur Uc- xleiclmvp: ettv.u^cr «Xuskälle im Kric^sjahr der nam hafte Dk-trar- von 59 900 (28 600) ./( auf neue Iteck- imvp; vor^clraxco. * Dermutit, ^kt.-6es., in Dori in. Der Ürutto xenimi des verflossenen Ijetriebszalires stellt, sich auf 460 000 (i. V. 123 200) .ck und der Ileiu- « >v i n n auf 242 500 » 225 500) In der D i I a u z crsclicinen Debitorvu in Höhe von 719 900 (496 600) kark. Kreditoren hatten 739 600 (490 600, <(( zu fordern, bei einem .Xkticnkapital von 2 kill. kark. * hlektrizitätsverk Dnterclke, ^kt.-des., in Vi to na. Die ttcscllschaft hat in 1913/14 einen I'.ruttoertra^ von 2,09 (i. X'. 1,75, kill, kark erzielt. Vus dem It e i n x« i n n von 423000 (337500) ck uird die X'erteilunx: einer Dividende von 4 l5) Prozent auf die Stammaktien und von nieder 5 Pro zent auk di«> X'orzuxsakticn vorxesehlaxeu. Die U i - lavz v.eist ein Kankksutiiaben von 479 800 (34 600) kark aus. Versetiiedene Kreditoren hatten 2.87 kil- lionen kark (i. X'. 144 IW) zu fordern, bei einem .Xkticnkapital von 6F kill. kark. In den «Xnlagc- 'vcrteu im Stadtgebiet .Xltona v ar« n 8.67 (6.02) Xlil- lionc-n kark angelegt. v «Xl.t. (les. ttannoverscbo pisongiegerej in .Xn dort en. Die 6 e n e ral v v r« rrm m I n n g genehmigte die Kcgularien. Die .X u s « i c h t e n ^mrden laut elgvuvr Drahtmvldung als günstig bezeichnet, da in Dökren die preissvkloudcrci aufliött. andere 8pczialartikel gut gehen und das XVcrk m verscliic-dcncn Abteilungen aut b'-sohäk- tigt ist. - .Xns der deutschen riprengstokkinckustrie. DiZ Henio in Köln abgelmltonen autorordeiitlichen Oe- ncralver>ammluv«en der Ik k e i n i s c h - XV e s t - fäIis «? don 8 vrcng § t okkabrik . .Xkt, -0 o s., in K ö l v und der Xkt. - 6 vs. 8 i e g «> n e r Dvn a- mittabrik in liegen genehmigten, nie uns unser rkc inisi-hc-r ug Xlltarbeiti-r d raIit ich mit teilt, im .Xnsclduü an die U"sc.hlü.ssc «ler gestrigen ficnoralv««!Sammlung «Icr Vereinigten Köln- Itottnvllvr Pulverfabriken ebenfalls die .Xbänderungcn der K a. r t v 11 v v rt rä g «>. nio «ic durch das .Xussckeidev clcr deutschen Dnivpe aus ckcm XobeI-Dvnamit-Tncst veranlaßt vord"n sind. Dio Dividend e der n-estfäliscdcn Druppc beträgt danach 80 Proz. der Dividende, die die Vereinigten Köln-Kott veiler piilverfalniken zur Xussc küttunü bringen. Die XX'crko dos Kon- zenis sind zurzeit voll beschäftigt. * Kölner V>n2mitkabrik in Köln. Dio Dcsell schalt hat in 1913/14 oincn Koingoninn von 28 6W (l. V. 30 300) -ck erzielt, aus dem eine Dividende von nieder 15 Proz. vorteilt vird. * Znanesvernattnng kranrösiseber Dnternebmun gen. -Xuf .Xnonlming de? pr nftischeu Handels Ministers 'st über «>i< V k t. - 6 e s. der 8piego1- mLlin'.aktnr 8t. (»obain^ C h a u v v K Clrov in 8tolberg (Vorvalter: Denoraldirektor Hocks in 8toldcrg) und den Verein veut- Sammlungen 2646,72 ./L Gegen 800 Sendungen mit Liebesgaben sind schon abgegangen. Unter anderem kamen 6000 Zigarren, 7500 Zlgaretten, sür 82 > Tabak, >25 Aale, 460 Büchsen Oelsardinen, für 70 Liköre, für 1200 Wollsachen aller Art und viele nützliche Beigaben zur Versendung. 300 in barem Gelde wurden dem städtischen Ausschuß, Kriegsnot spende für die Angehörigen der im Felde Stehenden überwiesen. tteevt unci gepicht. Königliches Schöffengericht. Leipzig, 30. Dezember. ; Wegen Unzurechnungsfähigkeit sreigesprochen. Einer Händlerin in der Markthalle war es aus gefallen, daß ihr öfter ein Stück Butter fehlte, wenn der Maler Fohanncs Heinrich Sch. Einkäufe an ihrem Stande gemacht Hatto. Sie paßte deshalb ge nauer auf und ertappte Sch. auch eines Tages daöei, wie er ein Stück Butter an sich nahm und es unter seinem Mantel versteckte. Die Händlerin ließ Sch festnehmen, und die polizeilichen Erörterungen er gaben, daß der Mann Butter und Erllnwaren im Worte von etwa 6 ck entwendet hatte. Wegen Dieb- stahls vor dem Schöffengerichte angeklagt, erklärte Sch., Laß er von den Diebstählen gar nichts wisse, er levoe an einer hochgradigen nervösen Vergeßlichkeit. Zu stehlen habe er übrigens gar nicht nötig, denn er lebe in guten Vermöpensverhältnissen, was auch er wiesen wurde. Der Angeklagte, der mehrere Male in Amerika gewesen ist, war längere Zeit in einer Nervenheilanstalt in New Port untergebracht, und der ärztlich- Sachverständige, der ihn hier auf seinen Geisteszustand beobachtet hat, war der Meinung, daß Sch. für seine Taten nicht verantwortlich zu machen sei. Er sei stark nervös und 1'tehe unter den Folgen eines schweren Alkoholmißbrauchs. Das Schöffen gericht erkannte deshab gegen Sch. auf Frei sprechung von der Anklage des Diebstahls. > Greps Lie-! Komin lieber Faps und mache Don Krieg mir wieder grün Und laß vereint zur Rache Nach Helgoland uns zichn. Wie möcht ick dock so gerne Dich an der Themse sehn. Was nützt in blauer Ferne Mir deiner Wimpel Wehn! Wir wollen uns vereinen Hier oben im Kanal, Sind zehn wir gegen einen, Wir siegen jedesmal. Du magst voraus uns eilen, Fm Kampf der Erste ^ein, Kommt's nach dem Sieg zum Teilen, Marschierst du hinterdrein. Das Ziel der deutschen Brummer Zu Land gab Belgien her, Nun fehlt mir noch ein Dummer Als Prellbock auf dem Meer. Dien' der Kultur als Stütze Und, daß ich's nicht vergeß, Bring' mit die Krupp-Geschütze. Mein lieber Japs sag' „Vc»". Gottlieb im „Tag". Vergnügungen. Vm B u r -I r c l l k r - R « n a n r a n t ündct IM 31. V» .rcmdkr uroßc LiwotcNeicr «alt- ««her 8 p i v a«rl S(lf ci.I> r i k « u, 0. w. t>. U.. in Kölu iV.-mv^Itkr: ttcncniltlic-ktor IlLumvnn in Köln) die Zv.inLr8vemv.dttmjr verkäll-rt ivordcn. ' ttöck8tproi8e kür Ketallerzeueni880. Dcr k« icli» Kanzler ü-it. für eine Ueihe von ketaNe.rz«-ULwi»8en folgende, nm 2. Tnnunr 1915 in Kraft tre tende. die Uöch^tprei«« roLcindv Lostimmun- 2«rn rrett offen: Der Preis für 100 k« dsrf nickt ükerr-toixen lxd: K u p k s r v n l z d i n k t 208-ck unverz'vntem. rrezo^cnem, nindcm Kupfer- drakt mit einem Durckmcsscr von minde sten« 1.4 mm 225 - runden Kupfer « t a n «r c u mit einem Durck- mcsser von mindestens 13 mm .... 235 - Kupfer-leck von mindesten» 1.4 mm 8tärke, in noimnlen pndrikiitionstLkeln Ins köckstens 1 m I-rcite 240 - xezoxenem, unverzinnteiu Kupferrokr mit einen, inneren Durckviesser von 20 bis 100 nun uud einer XVnnckstärke von minde stens 3 mm. in pabnkatiovsläntrvn . . . 260 - k e s s : u 2 s t n n x e n , in kLndelsüblic.ker Dos«'.wfsendcit, mit einem Kupferne Kalt unter 60 Proz. und einen, Durekmesser von mindesten« 13 mm, in pnbrik itionsläniren 175 - kessirur b I e c k , in krmdelsiiblicker lie- sck.ikfenkeit, mit einem Kupferrrekall unter 64 Proz., mindestens l mm stark und köck stens 1 m breit, in piibrikatioustafeln . . IW - b'ankcrezo^eu'n. unverziuuten kessioa- rokren. in kandelsüblicker kesckakfen- keit. mit einem Kupkerrrekalt unter 64 Pro zent. mit einem äiikeren Durckmezser von 20 bis IW mm und einer XVänckstärke von mindestens 3 mm 235 - runden V l u m i n i u m s t n n rr e n mit einem Dureluve.sser von minck^stens 13 mm . . 370 - .Xluminium d r <i k t mit einem Durchmesser von mildesten« 1.4 mm 370 - .Xluminium 1) Ieek in einer 8tärke von min destens 1 mm. in Taluikationstafeln . . 385 - .Xluminiumbleck in einer 8tärkv von minde ¬ stens 0 5 mm, in I'akrlkLtionsläNLen . . 400 - MMM list' «spitslktell. Vom 4. dis 9. cksnuar 1915. 4. -I a n u u r. Tuckksdrik .Xacken vorm. 8üskinck K 8t'-.'-iir,u. .Xkt.-ttes. Dpi. 11 D'kr in -Xacken. — „Dninn". pakrik cbemiscker Produkte. Drei. 11 6 Kr in 8tettin. — Oppelner «Xktien-llrouerei uvll prebkefetobrik in Dppcln. Drd. 5 T'kr in krvskiu. 5. ckrtuuar. — 6. ,s»nusr. — 7. .Ianu.tr. Siemen» «X ttslske, .Xkt.-Des. Dr-I 11 I Kr in Derlin. — XX'. Selioiten, Stärke- unu Sirupfiibrik. ^Xkt.-De<. Dpi. 11'/L I'kr in kerstn. 8. ck <i v u a r. berliner XX > ißbier-Iir-iuerei. .Xkt.-Des., vorni. Carl 1-anckrö. .Xukerord. 11 Vkr in Uerlin t^ufsicktsraisvakl« n). — «Xlaeckekureer küklen- verke, Xuckel- und Doulenr-Pabrik, .XKt.T-os. Deck. 11 'T I'lu in kaedeburkr. — „Corona", prikr- rackverke und ketaNindustrie, .Xkt.-Oes. Onl. 2 Dkr in Dr.indenburr.' a. II. 9. ckanuar. Säekslsck« Turkinenkau- uml ka- -ckioenf.ibrik. .Xkt.-Des, vorm. .X. Kuknert k Co. in XKiken. Drd. Il'u I kr in lierlin. — Slärke-Zuckeifiibrik. Xkt. De?., vormals C. Koedlmann Co. Drd. ID'» bstr in prsnkknrt a. Ocker. — Deutsche planckdriekanstalt in Posen Orck. 4'L Ckr io Posen.