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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.12.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141219013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914121901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914121901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-19
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Monat
1914-12
-
Jahr
1914
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kleinen kugelsicheren Schild, da, so angeftrichen ist. daß rs sich der Umgebung anpaßt. Der Erfolg dieser mörderischen Kampfesart hängt aber teilweise von der Stellung und dem Glück ab. (V. Z.) Englan-s Verluste bei Hartlepool. Der „V. Z." wird au, Amsterdam gemeldet: „Tclegraaf" meldet aus London: Die Anzahl der durch das Bombardement der englischen Küste Getöteten und Verwunde ten 'st mindesten« doppelt so groß, als zuerst angenommen wurde. Vier kauf- sahrteischiffe sollen während der Beschießung gesunken sein. Aus Whitby wird berichtet, das» man dort annimmt, die Zerstörung der histo rischen Abtei sei ein Zufall, und die Granaten iiir ein anderes Ziel bestimmt gewesen. Der Schaden ist übrigens nicht unersetzlich Die Häuser von Ftrh- oum. Parkwalk, die eine halbe Meile von der See entfernt stehen, haben sehr sch wer gelitten. Granaten fielen auch in Boghall, wo viele Fenster durch den Luftdruck zerbrochen und Hänser zerstört wurden, und in Ruswarp, das eine Meile vom Meere entfernt liegt, sowie noch iveiter im Inland: in Mcadow fielt» wurde eine Schule beschädigt, lieber die Hälfte der Geschäft« wurden sofort ge schlossen. „Times" meldet: Es wurden bereits 8 0 Lei chen in Hartlepool gefunden. Es ist sehr leicht »röglich, daß noch mehr aus den in Trümmer ge schossenen Häusern zum Vorschein kommen. Die Zahl der Verwundeten geht bereits in die Hundert«. Verschiedene von dies-n sind so schwer verletzt, dass an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. In einem Hospital werden schon 160 Fälle be handelt. Die Beschießung war heftiger, als man sich anfangs vorstellt«. Ein Korrespondent der „Times" sagt: Kein« übertrieben kling«,rden Be richte konnten mich auf die allgemarne Verwüstung vorbereiten, die ich gestern sah. Die Deutschen änderten offenbar absichtlich jedesmal die Richtung der Geschütze, um ein« möglichst graste Ober fläche zu bestreichen. Die Küst«nbatt«rien am Hafeneingang wurden nicht beschossen, aber die dahinter und daneben stehenden Häuser wurden ihrer Dächer beraubt. Löcher klafften in den Mauern. Ein starkes Erdbeben hätte nicht so vi«I Schaden anrichten können, wie ich in den nach der 2«.' führenden Straßen gesehen habe. Beson ders wurden di« Stadtviertel, wo die Warenhäuser stehen, ernstlich beschädigt, weniger die Geschäfts viertel und die Docks. In den Fabriken und Docks geht die Arbeit ihren gewohnten Gang. Strasten bann- und Eisenbahnverkehr ist normal, aber der Gasmangel wird lebhaft empfundrn. vänisthes Lob für -ie -eutfthe Zlotte. Kopenhagen, 18. Dezember. Das Blatt „Poli tiken" schreibt in seinem heutigen Leitartikel: Die englische Admiralität behauptet, dast Flottendemon- strationcn vor unbeschützten Städten ohne militärische Bedeutung seien. Dies ist keines wegs richtig: d.'nn das Vertrauen, dast Eng land die Nordsee beherrscht, ist bei allen handel treibenden Nationen in hohem Maste zerstört wor den, wenn durch die Bejchiestung der englischen Küste allen seefahrenden Nationen einwandfrei dar- getan worden ist, dast England nicht einmal imstande ist, die cig.-ne Küste gegen Angriffe schneller Kreuzer zu schützen. Die Beschiestung wird ohne Zweifel die Forderungen »ach einem besseren Küstenschutz dringend hervor treten lassen. Alle Augenzeugen bestätigen, dast di: Bewegungen der deutschen Schiffe mit der größten Kaltblütigkeit und Tüchtig keit und mit hervorragendem Mute ausgeführt mor den sind. Kein Lotse würde sich der Küste so nähern, wie die deutschen schiffe es getan haben, In den englisch.'» Aerger über den Angriff »lischt sich die Bewunderung der deutschen See mannstat. Ueber 5 Milliarden Sachschaden in Selaien. Einer halbamtlichen Pariser Statistik zufolge beläuft sich der materielle Schaden, den Belgien bisher durch den Krieg erlitten hat, auf -,319000 000 Frcs. Die Hauptposten sind folgender- masten verteilt: Francs Lüttich und Umgebung . . . 373 01)0 00) Löwen 188 000 000 Namur 120 000000 Charterst bltzltOOOOO Schäden in der Landwirtschaft 1 118 000 000 Antwerpen 500 000 000 Schäden an staatl. Einrichtungen (Eisenbahnen usw.) . . 1 »1)00)0 000 Der Verfasser dieser Aufstellung. Professor M asten, bemerkt dazu: „Dreieinhalb Milliarden Schäden zum mindesten hatten v e rm i ed en werden können, wenn nach dem Fall von Lüttich Friede geschlossen worden wäre." die Rekrutierung in Zrankreich'. Hamburg, 18. Dezember. iE i g. Drahtbe») Den „Hamb. Nachr.' wird aus Brüssel über die Rekrutierung in Frankreich gemeldet. Belgier, die aus Frankreich hi«r eintrefsen, .»rzählen seltsame Dinge über die Einberufung des französi schen Jahrgangs 10 15. Von einer wirklichen Rekrutierung kann nicht gesprochen werden. Keine Rekluticrungstommijsion fungiert. Di« Geme-nde Vorsteher übersenden einfach allen Stellungs pflichtigen die Anfsold.rung, sich sofort auf die Kommandantur zu begeben, um sich dort ein- kleihen zu lassen. Ein« ärztliche Unter suchung findet nicht statt, denn mit alleiniger Aus nahme der völlig Erblindeten finden alle Militär pflichtigen Verwendung, di« Buckligen, Lahmen und sonstigen Krüppel in militärischen Verwaltungs post«». Die französisch? Heeresleitung beklagt sich über die grosse Anzahl der Deserteure. General Pau versichert, dast Frankreich mit seinen Deserteuren Armeekorps (!) ausfüllen Kirnte. In Belgien allein befänden sich mindesten» »000 französisch, DefmUen«. Ium Vorstoß deutscher Hochseestreitkräfte an -er Gstküste Englands. Englische Dampfer gesunken. SGravenhage, >8. Dezember. (Eigener Drahtbericht.) Der en Zische Taurpfer „City ' brachte 12 Ueberlebende -rs englischen Damp fer» „Eltern, ater", der durch eine Mine ver nichtet wurde, nach Mtddlebarough. Die Be mannung erzählte, sie habe gesehen, datz nach zwe andere englische Dampfer in die Luft geflogen seien. Der Vreikönigstag in Malmö. Malmö, 18. Dezember. Der König von Schweden ist mit Gefolge heute bald nach 8 Uhr hier eingetroffen. Die Stadt ist reich geschmückt. Um OsH Uhr begab sich der König von Schweden zum Hafen, wo bald darauf der König von Däne mark an Bord des Kreuzers „H«jmdal" eintraf. Der König von Schweden ging unter den Klängen der schwedischen Nationalhnmne an Bord. Die Könige küstten sich auf die Wange, und unter den Hochrufen der spalierbildenden Menge fuhren die Monarchen nach der Residenz. Um 10^ Uhr traf der König von Norwegen mit Sonderzng hier ein und wurde vom König von Schweden empfangen. Die Könige umarmten und küstten sich und fuhren unter lebhaften Kundgebungen der Volksmenge in die Wohnung des Königs. Nachdem die hohen Gäste nach ihren Wohnungen begleitet waren, hielt sich der König von Schweden bei jedem der beiden andern Monarchen etwa eine halbe Stunde auf. Um 11^ Uhr trafen die beiden fremden Herrscher bei dem König von Schweden ein. Unmittelbar darauf begann die Konferenz. Um 1 Uhr war Frühstiickstafel, worauf die Verhandlungen sofort wieder ausgenom men wurden. Di« Huldigung der Studenten vor den drei Königen am Mittag bot ein glänzendes Bild in dem sonst ernsten Programm. Eine groszc Menschen menge füllte den Grostinarkt, woran die Residenz liegt. Etwa 5,00 Studenten mit vierzehn Fahnen bilderen den Zug. Als die Könige auf den: Balkon erschienen, brauste ihnen >:in Sturm von Be st e l st e r u n g entgegen. König Gustav stand in der Mitte, König Christian rechts und Köjng Haakon links von ihm. Der Vorsitzende des Stndentenkorps aus Lund hielt eine Ansprache, worin er be tont«, dast die Zusammenkunft ein glückliches, histo risches Ereignis während des Krieges bilde, der sich über Europa wälzte. Er sagte: „Wir haben das Glück, den personifizierten Willen zum Vertrauen zwischen den Völkern des Nordens zu sehe«. Namens der akademischen Jugend verspreche ich, dast wir alles tun wollen, um die Verbindung zwischen den Hoch schulen des Nordens zu stärken unter Wahrnehmung der nationalen Eigenart jedes Landes. In unsere Huldigung schliesten wir die innige Hoffnung eist, dast ewiges Vertrauen zwischen den Völkern des Nordens herrschen möge." Die Rede schlost mit den, vi.'rfmhen Hurra des Nordens für die drei Könige. Nach den, Hurra wurde einstimmig der schwedische Nationalgcsang gesungen. Der Vorsitzende d.'s Studentenkorps von Lund sowie einige Vertreter der akademischen Lehrer wurden vom Könige in die Residenz befohlen. Darauf marschierten die Stu denten unter Gesang vor de» Königen vorbei, die herzlich grüstten. Unter der Menschenmenge herrschte groster Jubel. Aegppten unter Englands Protektorat. London, 18.Dezember. (Reuter.) In Aegyp ten ist drS enqlischeVr 0 tekt 0 rat verkünd gt worSen. Zur Einnahme von Vuala. Pari», 18. Dezember. Im „Temps" berichtet ein französischer Offizier, der an der Aktion in Kamerun teilnahm, dast Duala nach einer heftigen Beschiestung durch eine Flottille eingenom- m e n wurde. Die Eingeborenen plünderten und ver brannten alle Lagerhäuser Ungefähr 1" von ihnen wurden erschossen, damit die Unruhen aufhörten Alle K 0 l 0 nisten wurden nach K 0 t 0 nu gebracht Die Garnison zog sich ins Innere des Landes zurück Geschäft ist Geschäft. Washington, 18. Dezember. Staatssekretär Bry an teilte dem britischen Botschafter mit, dast die im Kongrest eingebrachte Bill, welche die Aus fuhr von Kriegsmaterial für Kriegführende völlig verbieten will, nicht di« Unter stützung der Regierung besitze. So also sieht die „N eutralität" des Herrn Wilson aus! Des Kaisers Dank an die ba-ischen Truppen. Karlsruhe, 18. Dezember. Wie das stellvertre- lende Generalkommando des XIV. Armeekorps mit teilt, hat der Kaiser untern, 17. Dezember an den General der Infanterie Garde in Freiburg in Baden folgendes Telegramm gelangen lasten: „Majestät spreche» Eurer Exzellenz und den Ihnen unterstellten Truppen Anerkennung und K a i s e r l i ch e n D a n k für die in den letzten Tagen bewiesenen vortrefflichen Leistungen bei dem Schutze deutscheu Lande« aus. Für die Richtigkeit: Faltenhatzn." Mitteilungen über -ie Kriegstagung -es Landtags an -ie Truppen im Zel-e. Die Regierungsblätter berichten: Um den säch sischen Truppen ,m Felde den erhebenden Verlauf des am 25. November d. 2. abgehaltenen auster- ordentlichen sächsischen Landtags und dadurch zu gleich zur Kenntnis zu bringen, mit welcher rück haltlosen Bereitwilligleit in oer Heimat mit dem ganzen Volke Regierung und Landesvertretung alle Erfordernisse des Krieges auf sich nehmen und mit welcher tiefen Dankbariett sie die unvergänglichen Verdienste und Erfolge unseres lavieren Heeres würdigen und anerkennen, ist auf Anregung des Gesamtministeriums der Nummer 51 des Militär- Verordnungsvlattes 1 Heft Landtags-Mitteilungen für die Truppen im Felde beigesügt worden. verbot -er versen-ung von Zün-Hölzern mit -er Zel-post. Berlin, 18. Dezember. Im Publikum ist vielfach die Meinung vertreten, dcch es zulässig ist, an die Truppen im Felde mit der Feldpost auch Zünd hölzer zu versenden, wenn sie in feste, gegen Druck widerstandsfähige Behältnisse, Blechkästen und dergleichen, verpackt sind. Die Ansicht ist unzu treffend und geeignet, dem Absender unter Um ständen eine schwere Verantwortlichkeit aufzu bürden. Amtltchcrseits ist mit Rücksicht auf die wiederholt vorgekommenen Selbstentzündun- gen von Postsendungen und die dadurch hervor gerufenen umfangreichen Bränd: vor der Versendung feuergefährlicher Gegenstände durch die Feldpost dringend gewarnt worden. Erst vor kurzem wieder ist ein Postkraftwwgen auf einer Etappenstraste, wahrscheinlich infolge Selbstentzün dung von Postsendungen, in Brand geraten und hat zwei Drittel der Ladung eingebüstt. Zu d:n feuer gefährlichen Gegenständen gehören auch Reib- oder streichzünder und Zündhölzchen jeder Art, ein- schliestlich der in, C>cschaftsvcrkehr als Wachskerzchen bezeichneten Wachsstreichhölzer. sie dürfen unter keinen Umständen, mag die Verpackung nach Ansicht d:s Erzeugers oder Absenders auch noch so dauer haft und sichernd eingerichtet sein, mit der Post, auch nicht als Beipack zu Feldpostbriefen usw., ver sandt werden. Wer dem Verbot zuwiderhandelt, kann nicht nur die Allgemeinheit empfindlich schädi gen, sondern hat auch mit seiner Person vorbe haltlich der Bestrafung nach den Gesetzen sür jeden entstellenden Schaden zu hasten. Amerikas weihnachtsgaben für -eutjche kin-er. Berlin, 18. Dezember. Amerikas Jugend sandte l)«ute g:sammelte Gaden durch Mr. O'Laughlin für Kinder unserer Krie ger. In der grasten Vorhalle des Rathauses empfingen u. a. Oberbürgermeister Wermuth so wie Bürgermeister Dr. Rricke mit Gemahlin die Abgesandten der amerikanischen Jugend und die übrigen Festteilnehmer. Die Kaiserin hatte di: Oberhofmeisterin Gräfin v. Brockdorff und die Hofstaatsdame Frl. v. Gcrsdorff entsandt. Von der kronprinzlichen Familie waren die drei ältesten Prinzen Wilhelm, Louis Ferdi nand und Hubertus erschienen; ferner waren anwesend der amerikanische Botschafter Gerard nebst Gemahlin mit mehreren seiner Herren, der italienische Botschafter Bollati, der Staatskom- missar für die Kriegskrankenpflege Herzog zu Trachenberg uird mehrer: Vertreter des Aus wärtigen Amtes. Zunächst hielt Oberbürgermeister Wermuth eine Ansprache, in der er aussührte: Die Ber einigten Staaten senden uns freundliche Botschaft und schöne Geschenke. Wir, denen sie gelten, begehen Weihnachten mit dem stahlharten Entschluß, ohne Atemholen kür die Ehre und das Leben unserer Nation zu kämpfen. Darum sind unsere Weihnachtsgedanken nicht weniger rein und hoch. Sie sind wohl rrin er noch und höher als sonst, geadelt durch unsere Trauer um Tausende treuer Männer, di« durch ihren Tod auf dem Schlachtfelde dem Vaterland« das höchste, ewig nachwirkcnde Opfer gebracht haben. Die Kind:r Amerikas helfen den Weihnachtstisch decken den deut, schvn Kindern, denen der mitleidslose Krieg Bater und Ernährer geraubt hat. Unsere Kinder danken dafür aus vollem H:rzen. Drei Prinzen des Kaiserhauses, des Reiches Freude und Hoffnung, wollen mit dieser Schar von Kleinen die deutsch« Jugend vertreten, welche die gütige Gabe mit Rührung entgcgcnnimmt." Der Oberbürgerm.'ister dankte dem amerikanischen Botschafter und Mr. O'Laughlin. Letzteren bat er, Vermittler der dank baren Gefühle an die Kinder seines großherzigen Land.s zu sein; eine solche Tat würde in unserem Vaterlands nicht vergessen werden. Darauf überbrachte O'Laughlin mit herz lichen .Grüsten die Geschenke der amerikanischen Jugend an Deutschlands Kinderschar. Mit dem Wunsch«, daß ein baldiger Friede die ganze Welt erfüllen möge, schloß er seine Ansprache. Danach besichtigte man die Weihnächte- transparentausstellung im Großen Fest scal. Die Festgaben bestehen zu etwa drei Teilen aus nützlichen Gegenständen und zu «inem Tril aus Spielsachen: sic werden dem Roten Kreuz zur Ver fügung und Verteilung übergeben. Am Abend gab der Botschafter Freiherr v Mumm im Namen de» Auswärtigen Amte« im Hotel Esplanade ein größere» Diner »» Ehren des Herrn O'Laughlin s. Außer dem Ehren aaste waren u. a. anwesend der amerikanische Bot schafter Mister Gerard, der stellvertrete,lve Vor sitzende des Roten Kremes Fürst Hatzfeld, Herzog von Trachenberg, der Oberbürgermeister von Berlin Exzellenz Wermuth. Polizeipräsident v. Iag 0 w, Bürgermeister Dr. Reick e. der amerikanische Gesandte Mister Jackson, der amerikanische Generalkonsul Mister Lay und andere Vertreter der hiesigen amerikanischen Kolonie und deutschen Regierungs stellen. Eiserne kreuze. Mit dem Eisernen Kreuz wurden ferner ausge zeichnet: der Offizierstellvertreter Postassistent Bern- Hard Bauer aus Reichenbach, der Unteroffizier Emil Ficker, früher Lokomotivführer in Keet- manshoop (Deutsch Südwest-Afrika), Sohn des Ober schaffners Alban Ficker in Reuhenbach, der Sergeant Otto Schubert, Sohn des Strastenwärters in Gassenreuth bei Oelsnitz, der Unteroffizier Walter Grünler aus Mylau, der Landwehrmann Gusta v Bemmann aus Hirschberg, der Fahnenjunker Thomas, Sohn des Oberbürgermeisters Thomas aus Greiz, der Unteroffizier Lehrer Martin Wutzler (er erhielt außerdem die Friedrich August-Medaille), der Reqimentsarzt beim Schweren Reserve-Reiter-Regimcnt 3 Stabsarzt Dr. W. B i c r- a st, beide aus Crimmitschau, der Gefreite Gott- hold Meisgeier aus Remptendorf (unter gleich- zeitiger Beförderung zum Unteroffizier), der Ritt meister und Brigadeadjutant Helmuth Auer von Herrenkirchen (1. Klasse), der Leutnant der Reserve bei einer leichten Proviantkolonne Ge richtsassessor Dr. Arthur Krcntz, der Leutnant Willi Liebl, Leiter der Filiale der Ohrenstetn L Koppel Aktien-Ges. in Berlin, der Offizierstellver treter Karl Heinz Bernius, Mitglied de» Vereins Deutsche Sportpresse, der Fliegeroffizier Leutnant Wolfgar von Koerber (1. Klasse), der Oberleutnant von der Fliegerabteilung im Osten Helmut Förster, Sohn des Geh. Daurats Kon rad Förster in Berlin (1. Klasse), der Unteroffizier der Reserve im Garde-Grenadier-Regiment zu Fuß 2 Horst Ordo, Dr. Albert Bartens, Schrift leiter der „Deutschen Zuckerindustrie", der Leutnant der Reserve in einer Munitionskolonne Assessor im Auswärtigen Amt von Wunsch, dessen Vater 1870 die gleiche Auszeichnung erhielt, sämtlich in Berlin, der Fliegermajor Ernst Gundel aus Charlotten bürg (Sohn des verstorbenen Pfarrers vom Neuroß garten in Königsberg i. P ), der freiwillige Feld divisionspfarrer Otto Schmadtke, Pfarrer in Mohrungen, zurzeit in Russisch-Polen, der Offizter- diensttuer bei der 2. Landsturmeskadron Ernst Fechner, Kastellan an der Königsberger Königl. Baugewerksschule, der Offizierstellvertreter im In fanterie-Regiment 15 Leo Bartsch, prakt. Zahn arzt aus Marggrabowa. Zürs vaterlan- gefallen. Wie aus den Familiennachrichten der vorliegen den Ausgabe unseres Blattes ersichtlich ist, starb den Heldentod fürs Vaterland der Kriegsfreiwillige im Garde-Füsilier-Regiment Dipl.-Ing. Kurt Göbner. Ferner fielen auf dem Felde der Ehre: der Unter offizier im Reserve-Infanterie-Regiment 215 P a u l Pohk, der Landwehrmann im Erjatzbataillon des Grenadier-Regiments 100 Otto Alfred Reiche, der Unteroffizier der Landwehr Arnv Sich brr vr, Inhaber des Eisernen Kreuzes, der Reservist im Infanterie-Regiment 78 Robert Krille, Ritter des Eisernen Kreuzes, sämtlich aus Leipzig, der Unteroffizier der Reserve im Infanterie-Regiment 105 Carl August Rohde aus Paris (er ist durch verwandtschaftliche Beziehungen mit Leipzig ver knüpft», der Landwehrmann im Neseve - Infan terie-Regiment 215 Arno Müller aus Holz hausen, der Soldat im Infanterie-Regiment 133 Otto Kurth aus Kroßzjchocher, der Kriegsfrei, willige in der Reserve Pionier-Kompanie 53, Ge richtsassessor Dr jur. Hans Börner, Sohn des Oberlandesgerichtspräsidenten a. D. Wirkl. Geb. Rat Dr. Börner, der Einj.-Kriegsfreiwillige im Reserve- Jäger-Bataillon 25 stud. rer. uat. Erich Kegler, der Gefreite der Reserve im Schiitzen-Regiment 108 Rudolf Stäber sämtlich aus Leipzig, der Reservist im Landwehr-Infanterie-Regiment 18 Reinhard Wolf, der Gefreite im Garde- Reserve - Regiment zu Fuß 1 Albin Schu mann, der Soldat im Infanterie - Regi ment 17 Zeichner Kurt Neidhardt, sämtlich aus Plauen, der Gefreite der Reserve Otto Stöckel aus Treuen, der Musketier Emil Albert Fried- rich aus Unterhermsgrün, der Kriegsfreiwillige Fritz Schulze aus Triptis, der Gefreite der Re serve Bruno Freund aus Kospoda, der Wehr mann im t k. Infanterie-Regiment 35 Otto Lang, der Kriegsfreiwillige im Reserve-Infanterie-Regi- ment213 Paul E r nst Grohmann, der Reservist im Infanterie-Regiment 211 Alfred Martin Melle, der Reservist im Infanterie-Regiment 105 Max Albin Hofmann, sämtlich aus Crtmmittchau, der Major im Infanterie- Regiment 12 Georg von Knobelsdorff, Ritter des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Klasse, aus Greifswald, der Hauptmann im Grenadier- Regiment 5, früher Jägeibataillon 2, Johannes Schulz, Ritter des Eisernen Kreuzes (vohn des Superintendenten G. Schulz in Posen), der Chefarzt des Vereins!« aretls vom Roten Kreuz Dr. med. Theodor Zanzig in Fürstenberg, Meckl., der Hauptmann Ernst Köhn von Iaski (Ritter des Eisernen Kreuzes), Erzieher der Haupt-Kadetten- Anstalt, der Leuinant der Reserve im bayr. Infant.- Regiment 17, Gerichrsassessor Karl Mayer, Sohn des Geh. Medizinalrats und Kreistierarztes Dr. Mayer in St. Goarshausen, der Leutnant der Reserve im Infanterie-Regiment 111, Gerichtoassessor Konrad Hunrath, Sohn des Iusttzrats Hunrath in Danzig Ehre ihrem Andenken! wettere Mel-ungen. * Der türkische Senat hat an das öster reichische Herrenhaus, an das unga- rische Magnatenhaus sowie an den deut schen Bundesrat Telegramme gerichtet, worin er seinen warmen brüderlichen Wünschen für den Erfolg ihrer Armeen Ausdruck verleiht. * Pariser Depeschen melden den Tod des 18- jährigen Sohnes des »rühren Ministers Barthou. Er stand als Freiwilliger an der eliässischen Grenze und fiel in einem Gefechte in der Nähe von Thann. Ist -ie Eatschei-im- de» Weltkrieges gefallen! Von militärischer Seite wird uns geschrieben: Wochenlang schwankte auf dem Kriegsschauplatz« im Osten das Krieysglück hin und her. Mit ge spanntester Aufmerkmmkeit wurde das gewaltige Ringen nicht nur von den Verbündeten der Russen betrachtet, sondern auch von allen Völkern der Erd«, denn e» ist allen klar, datz hier die Entscheidung de» Weltkrieg«, fällt. Oft gelang e» der überlege««»
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