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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 30.11.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141130021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914113002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914113002
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-11
- Tag 1914-11-30
-
Monat
1914-11
-
Jahr
1914
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Montag, 30. November 1914. Lelpzlger Tageblatt. s Nr. sos. nvenv'Nusgsve. Sette 3. sie schmecken lassen, sie seien von meinem Lan desvater Er. Durch!. Heinrich XXIV.» und ich soll Grühe an meine Eltern bestellen. Ich war wie vom Blitz gerührt. Liebe Eltern! Am Mittwoch stand ich al» Frei williger auf verlorenem Posten am linken Weichsel» ufer, und über dem Wasser drüben 80 Meter stand ein russischer Posten. Er schob viermal nach mir und »raf mich nicht. Eine Halde Stunde später, um '<2 Uhr nachts, sehe ich auf dem Wasser ein Floh. Fch lasse es herankommen und stecke mich hinter eine Weide. Wie sie raus waren, ist » eine feindliche Patrouille von drei Mann. Ich dachte, es ist egal, sUrben müssen wir doch einmal: Entweder — oder! Blitzschnell stech ich einen um, der zweite kriegt eine kugel, der dritte packte mich an und brüllte und wollte mich ins Wasser würgen oder ins Floh. Aber mich packte eine Krast, wie ich sie noch nicht hatte. JH reis« ihm sein kurzes Seitengewehr aus dem Gürtel und steche ihm die Gurgel ab. Gott verzeihe mir diese Tat, ich konnte nicht anders, es war Pflicht. . . Sächsische Nachrichten i. Hohenstein-E, 20 November. Unsere Stadt hat fortgeletzt für die Kriegsfürsorge viel geleistet. Für Notstandsarbeiten wnrden bereits über 41 t 00 6 ausgegeben. Für letztere wurde ein Staats- darlehn von 50000 zu 4 Proz. Zinsen ausge nommen. Jetzt richtete die Stadt wieder eine Be kleidungskammer für arme Einwohner >m Nathause ein. — Die seit über 200 Jahren bestehende Ernst- rhaler Brauerei gelangt am 0 Januar zur Zwangsversteigerung Der Betrieb wurde bereits nor einiger Zeit wegen Unrentabilität eingestellt. —»e. Frankenberg, 29 November Von den städti schen Kollegien wurde für die Notstandsarbeiten ein Amangsstundenlohn von 28-H, steigend bis 35^ bei guien Leistungen bewilligt. In der Besprechung kongre mitgeteilt werden, dah die Zahl der Arbeits losen seur zurückgegangen «ei; sie be.rügt gegenwärtig nur 6 Proz der bei der Arbeiterzählung festgestelllen Ziffer. Für die örtliche Kriegshilfe werden jetzt etwa 1500 .6 wöchentlich verausgabt. — Die Inan spruchnahme der auch von un erer Stadt unterstutzien Kriegskreditbank ist gering; nur 3 Fälle sind bisher zur Erledigung gekommen. ne. Zittau, 30 November. Ter älteste Gasthof am Platze, das Sonnrn-Etablissement, kommt demnächst zur Zwangsversteigerung. Zn d-'.g Gasthofe kehrten in früher.-n Zeiten Sach sens Kurfürsten und Könige ein. König Albert hat wiederholt in ihm Wohnung genommen. Auch Scharnhorst lag hier verwundet nach der Schlacht bei Bai.tzen. Der Gasthof ist gerichtlich aus 503 500 .<l taxiert und in der Brandkasse mit 887 720 ver sichert. Don der schlechten Lage des Gastwirts- gnwerbes zeugt d:r Umstand, daß mit der „Sona:" ugleich auch der Gasthof „Stadt Prag" zur Zwangsversteigerung kommt. Dieser zählt ebenfalls mit zu den ältestrn Gasthöfen der Stasi und ist auf 125 000 .«t taxiert. — Die Erhöhung des Koks preises um 10 Pf. für den Zentner haben dir Stadtverordneten ^schlossen. M't der ebenfalls be schlossenen Erhöhung des Wasi^inses hat sich der Nat nicht einverstanden erklärt. Die Stadtverordne ten haben dieserhalb den Entscheid der Kreishaupt mannschaft angcrufen. Thüringen und Provinz Sachsen. Merseburg, 30. November. Tödlich verunglückt ist auf dem hiesigen Bahnhofe der 26jührige Bahn unterhaltungsarbeiter Hermann Enke aus Kötzschen, indem er beim Rangieren zwischen die Puffer zweier Eisenbahnwagen geriet. Dem Manne wurde die Brust eingedrückt, so daß der Tod sofort eintrat. Der Verunglückte hinterlässt eine Witwe mit drei Kindern. Suhl, 30. November. Ein Jubiläum im Zntungs- wcsen. Friedrich Königs Buckdruckjchnellpresie. deren erstes Exemplar in Suhl hergestcllt wurde, war am 28. November hundert Jahre im Betrieb, denn an diesem Tage druckten di: Londoner ..Times" als erste Zeitung ihr Blatt auf einer solchen Maschine, die allerdinbs jetzt bei den großen Blättern längst wieder aurch die Ratationsmaschine verdrängt worden ist. König hatte vorher mindestens zehn Jahre an der Zusammenstellung der neuen Maschine gearbeitet; darunter in Suhl und Meiningen, zuletzt in England, weil er in Deutschland keine Unterstützung seiner Pläne sand Es dauerte übrigens mehr als zehn Jahre, bis sich die erste deutsche Zeitung zur An passung einer Königschen Maschine verstand. Später hatte Friedrich König allerdings wieder in Deutschland mit seinem Erzeugnis die größten Er folge, nachdem er selbst eine Maschinenfabrik ge gründet hatte. vermischtes. „Mein Kaiser hat gerufen.- Aus New Port schreibt der Freund eines nun als Gefangener in der Zitadelle in Halifax internierten Hamburgers, der auf seiner Rückkehr von Guatemala vom spant- icl»en Dampfer „Montserrat" durch einen englischen Kreuzer heruntergeholt wurde: „Ich muß aufrichtig gestehen, daß Ihr Sohn für mich und meine Familie ein gern gesehener Gast war. Bei seinen» letzten Hier» sein — er war vom Dampfer „Montserrat" auf 48 Stunden hier zu uns nach Pearl River gekommen. Ich legte ihm nahe, es sei nach meiner Ansicht so ziemlich aussichtslos, Deutschland zu erreichen, aber — uns da mutzte ick ihm ja zustimmen — er erklärte, indem er meine Einladung, bis Eintritt günstiger Verhältnisse sich es hier bei uns auf dem Lande so recht gemütlich zu machen, dankend ablchnte: „Mein Kaiser hat gerufen und mag geschehen mit mir was da will, ich folge dem Rufe." Bravo!! Aber nun >tzt er da zwischen dem englischen Pack und kann sich doch kaum richtig und wahrheitsgetreu aussprechen, da seine Briefe vor dem Absenden visitiert werden... Ihr stets gern zu Ihren Diensten stehender N. N." ..Lien «in tont — ist Lump!- Von einem Leser wird der Ftat.-Ztg." folgende kleine Geschichte mit geteilt: Au< dem Bahnbos in Lille waren Ge fangene zum Abtransport untergebracht Darunter auch verwundete. Es fanden sich Frauen der d,r- »igrn Bevölkerung ein, die den Leuten Liebes gaben brachten. Ein leicht verwundeter Franzose, der etwas Deutsch konnte, verteilte die Gaben an sein« Landsleute und an di« Belgier, während er die Engländer unbeachtet Uetz. Man fragte ihn auf Deutsch, weshalb er den Engländern nichts gäbe Die Antwort war mit einer verächtlichen Gebärde: ,r>eu cku rout ist Lump!" Hoffentlich denken bald alle Franzosen so. zehteUachrichleu König Zrieörich Mugust reist wieder ins Zeld. tu. Dresden, 30. November. Der König von Sachsen wird sich am 4. Dezember auf den Kriegs schauplatz begeben. Er wird abermals nach dem Svcften reisen. Vanktelegramm -es Neichskanzlers an -en König von Sauern. München, 30. November. Der Reichskanzler hat das gestrige Glückwunschtelegramm des Königs mit folgendem Telegramm beantwortet: „Eurer Majestät so gnädige herzliche GliiL wünsche in dieser ernsten Zeit sind mir ein« be sondere Freude. Ich bitte Euere Majestät, meinen ehrerbietigsten Dank huldvoll entgegenzu nehmen. Mit Gottes Hilfe werden unsere Waffen den grotzen Kampf zu gutem Ende führen." Sefprechungen -es Nelchskanzlers mit -en Parteiführern. svon unserer Berliner Redaktion.) (-) Berlin, 30. November. Der Kanzler hat gestern, wie wir bereits vor einigen Tagen ankündigen konnten, mit den parla mentarischen Führern konferiert. Don den Nationalliberalen waren bei ihm die Abgeordneten Bassermann, Dr. Junck und Schiffer. So viel wir hören, hat sich Herr von Bethmann über unsere militärische und politische Lage Zuversicht, lich geäußert. Heute halten die meisten Fraktionen Sitzung; morgen um 10 Uhr beginnen dann die Be ratungen der erweiterten Budgetkommis- fron. Ob der Kanzler diesen Beratungen beiwohnen wird, steht noch nicht fest. Wir möchten indessen wünschen: Der Gang der Dinge in der Plenarsitzung von Mittwoch wird wesentlich erleichtert werden, wenn Herr von Bethmann Gelegenheit nimmt, morgen in der Vertraulichkeit des Ausschusses sich offen auszusprechen. die Natlonalliberalen un- -ie Versorgung -er Hinterbliebenen -er Kriegsteilnehmer. Dresden, .30. November. Der Geschäftsfiih» rende Ausschuß des Nationallideralen Landesvereins für das Königreich Sachsen hat am Sonntag, den 29. November in Dresden eine Sitzung abgehalten und darauf die nationalliberale Reichstagsfraktion telegraphisck gebeten, im Reichstage dafür einzu treten, daß die Versorgung der Hinerblie- benen der Kriegsteilnehmer, soweit unge nügend, nicht durch Wohltätigkeit, sondern durch Reichsmittel erweitert werde: der Gcschästs- führende Ausschuß empfiehlt zu diesem Behuf der nationallibcralcn Reichstagsfraktion, die Vorlegung einer Denkschrift zu fordern. Sotfchafler Gerar- über -en angeblichen tteutcalitätsbruch Amerikas. München, 30. November. Der augenblicklich in in München weilend« amerikanische Botschafter in Berlin, James W. Gerard, hatte gestern eine Unterredung mit einem Münchner Herrn, über dis die „Münchner Neuesten Nachrichten" berichten: Auf die Frage, wie sich die L ie f 2 r u n g von Kriegsmaterial an Deutschlands Geg. iier mit der Neutralitätserklärung des Präsidenten Wilson ansangs d:s Welt krieges vereinbare, antwortete der Botschafter, er periönlich wisse nichts von solchen Liefe- rungen, aber falls besonders die Nachricht über den Transport von Munition und Waffen aus der Union sich bestätigen sollte, so sei dies Nlchi gegen das Völkerrecht. Die Sachen stammten ja von privaten Lieferanten, und diese würden dasselbe nach Deutschland schicken, wenn es drüben Bestellungen aufgebcn würde. Natürlich sei der Transport dann schwieriger und die Gefahr dann größer. Würden deutsche Kreuzer die Schiffe, die mit Kriegskonterbande für England beladen sind, auf- gpeifen, so würden sie diese tapern. Nie und nrmmer kann die Regierung der Bereiirigten Staaten ein Ausfuhrverbot für solche Waren erlassen, do der Ver lauf von Lcurdeserzeugnissen nicht unter ehre Kon trolle gestellt werden kann. Zum Schluß ermächtigte Herr Gerard den Ausfrager, an dre Presse u-nd Volk die Mahnung zu richten, sich nicht jetzt gegen Amerika zu wenden, da jetzt die Stimmung drüben zu- gunsten von Deutschland und Oester reich-Ungarn um zu schlagen beginne, was ja ein erfreuliches Zeichen sei. Durch eine ge rechte Beurteilung der Lage werde die Stimmung auch weitere Fortschritte machen. Verleihung -es Gr-ens ,pour le mkite* an General von Mackensen. (r.) Danzig, 30. November. (Eigener Draht berich t.j Der Kaiser hat dem General der Ka vallerie von Mackensen -folgendes Telegramm gesandt: „Die 9. Armee hat unter Ihrer bewährten sicheren Führung in den schweren, aber von Erfolg gekrönten Kämofen sich von neuem unüber- trefflich geschlagen. Di« Leistungen in den verflossenen Tagen werden als leuchtendes Beispiel für Mut, Ausdauer und Tapferkeit der Geschichte erhalten bleiben. Sprechen Sie dafür ihren vor trefflichen Truppen meinen kaiserlichen Dank aus, den ich dadurch zu betätigen wünsche, daß ich Ihnen den Orden „Vourlsarövlt«- verleihe, dessen Insignien ich Ihnen zugehcn lasten werde. Gott sei mit Ihnen und unseren Fahn« n." In einem Armeebefehl vom 27. November teilt ltzeneral von Mackensen seinen Truppen dieses Telegramm mit un-d fügt hinzu: „Ich freue mich, meinen heldenmütigen Truppen eine solche Aner kennung zur Kenntnis bringen zu können. Das Ber- dienstkreuz gilt der ganzen 9. Armee. Der Ober befehlshaber von Mackensen. Vle Ueberleben-en -es „II. 18". tu. Edinburg, 30. Novembrr. 28 Mann der Be satzung des Unterseeboot:» „H 18" trafen am Don nerstag als Krieasgffangen« in Leith ein und wur den an Bord eines britischen Untrrseebootes ge bracht. Unter ihnen befinden sich 3 Offiziere. Eine starke militärische Eskorte brachte sie zur Bahn station, von wo aus sie nach Edinburg befördert wurden. Dort wurden sie nach ihrem Eintreffen nach dem Kastell von Edinburg gebracht. Ein deutscher Offizier sagte, daß ein Mitglied der Besatzung dadurch den Tod fand, daß es die Ventile öffnete, wodurch das Schiff versenkt wurde, um nicht in die Hände der Engländer zu fallen. Die Mann schaft sprang erst dann ins Master, als das Fahrzeug bereits sank. Sie wurde dann aus dem Master ge zogen und an Bord des Patrouillenfahrzeuges ge bracht. Ein neues Konzentrationslager für -ie Deutschen in Lon-on. tu. London, 30. November. In Ttraht- fort», einem Vorort von London, werden Vor arbeiten für ein neues KonzentrationS. lager ausgeführt. In unmittelbarer Nähe der Great-Lastern-Eisenbahn wurde ein großes Fabrikgebäude von den Behörden in Beschlag genommen, nm in ein deutsches Gcsangenlager umgewandelt zu werden. Der französische Tagesbericht. Paris, 20. November. (Amtlicher Kriegsbericht vom 29. November 11 Uhr abends.s Auf der ganzen Front herrscht Ruhe, ausgenommen in den Ar-> gonnen. wo die deutschen Angriffe nicht erfolgreicher waren als früher. poincarj in ver-un. Paris, 30. November. Präsident Poincarö und die Minister Viviani, Dubost und De schan«l besuchten am Sonnabend die Stellun gen der französischen Armee in den Argonnen und die Stadt T l e r m o n t - e n - A r g o n n e, die völlig zerstört ist, wo sie das Fort Douamont und die vorgeschobenen Stellungen besichtigten. Poincnrö verließ am Abend Verdun. vor un- kn Przempsl. (L.) Wien, 30 November. (Eigener Draht bericht.) Aus Przemysl wird berichtet, daß die russische Armee, die die Festung eingeschlosten hat, nur klein ist. Die gesnndheitlichen Verhältnisse in der Festung sind vorzüg lich. Vorräte gibt es im Ueberfluß. Flucht König Peters nach Mhen! (r.) Sofia, 30. November. (Eigener Draht, bericht.) Hierher geflüchtete Serben erzählen, daß König Peter sich über die gegenwärtig« Lage ganz klar ist. Er weiß, daß das Schicksal Serbiens besiegelt ist. Er hofft so wenig auf eigene Er folge. daß er sich mit dem Gedanken an «ine Flucht nunmehr ernstlich befaßt. (?) Der König sorgte dafür, daß sein beträchtliches Vermögen in Sicherheit gebracht wurde. Den griechischen Blättern zufolge, würde der König am liebsten nach Athen flüchten. (?) Nußlan- -rängt Griechen!«»,-. (r.) Kopenhagen, 30. November (E i g. Dra h t- bericht.f Aus Petersburg wird gemeldet: Im „Rjetsch" äußert sich em russischer Diplomat: „Ueber das Verhalten Griechen! an ds wundern wir uns alle. Es ist für niemand ein Geheimnis, daß sich Serbien in einer sehr schwierigen Lage befindet, und sein Ver bündeter läßt es ohne jede aktive Hilfe. Griechen land, das mit Serbien ein Schutzbündnis cingegangcn ist. hält sich streng an den toten Buchstaben in einem Zeitpunkt, wo Serbien um Hilf^ bittet." Serbiens letzte Tage. (-:.> Budapest, 30 November. (E i g. Draht bericht.) Das Vordringen unserer Truppen in Serbien schr'itet vorwärts. Teile unserer Trup pen steh.m bereits 50 Kilometer südlich von Daljewo. Ein großer Teil von Ostserbien ist in unsrrcm Besitz. Die Zahl der serbischen Gefangenen und Ueb:rläuser wächst beständig. Die Entmuti- gu»g der serbischen Armee breitet sich immer mehr aus. Die Begeisterung der österreichisch-ungarisch:» Armee ist unbeschreiblich. Die Truppen greif:n I manchmal oha« Kommando an und sind ohne Rast I und Müdigkeit. Unsre Armee fühlt förmlich die ß Nähe der endgültigen Entscheidung Saloniki, 30. November, lMeldung des Wiener K. K. Tel.-.Korr.-Büros.) Eine Abteilung des nor wegischen Roten Kreuzes ist von hier nach Ni sch abgegangen. Don Frankreich sind fünfzig Tonnen Medikamente und Verbandzeug für Serbien angekommen. Viel« tausend Flüchtlinge aus Alt-Serbien treffen in Nen^erbien ein. Zahl reiche serbische Familien begaben sich nach Salo niki; die Stimmung der serbischen Bevölkerung ist lehr gedrückt. Der türkische Tagesbericht. Konstantinopel, 30. November. fAmtlichcr Be richt aus dem Hauptquartier.) Dir Rusten, die wir am 22. November in der Umgegend von Dutak schlugen und in nördlicher Richtung zurückwarfen, be setzten, nachdem Verstärkung»», bet ihnen eingetros fen waren, ihre gegenwärtige Stellung in der Nähe von K i l i s ch gs u de gi. Unsrre Truppen nahmen eine Stellung vor den fKndlichen Linien «in. Dutak liegt etwa 150 Kilometer südöstlich voi Erzerum, 50 Kilometer von der russischen Grenze. die Notabeln flegpptens gegen -ie Englänüer. Konstantinopel, :ro. November. Wie der , Agenc« Ottomane" von zuständiger Seite mitgeteilt wird, richteten die Notabeln Aegyptens an den Sultan eine gemeinsibaftliche Adreste, in der sie ihre unerschütterliche Anhängigkeit und Er gebenheit für dos Kalifat ausdrücken. Ver Nachlaß König Earols. Off Bukarest, 30. November. (Erg. Draht bericht.) Nach nunmehr vorliegender Interims schätzunq l»eträgt der Nachlaß de» Königs Carol 50 Millionen Kronen. Hiervon sind 12 Millionen an von der Königin Elisabeth errichtete Wohltätig keitsinstitute vermacht. Die Kunstschätze in der B bliothek haben einen Wert von 20 Millionen Kronen; diese fallen dem Staate zu. König Fer dinand erbt 15 bis 17 Millionen Kronen. Wie aus dem Testament hervorgeht, hat der König das Erträgnis der 12 königlichen Güter fast ausschließ lich allgemeinen und Wohltätigkeitszwecken gewidmet. Der Rest in Höhe von vielen Millionen ist für neue Schnellfeuergeschütze, für den Ausbau der Flotte und der rumänischen Häfen be stimmt. einistoHk- ö88teekk 08I-LM-I.LMPVN Kl'0888 klU^sd! porrellsn Kfankenkatti^lüttle jecker^rtf.Str-.lle unct wimmer. kslirslüble »uck leitiveidc. Katrlos- gratis u. lrruko. joli. keickel, psiersstr 13. U' kkuin — tknnsk — Kognak ln nvrerbl-eeliliolten 1'eläbrlekpael-un^eu. Otto Msisaver L 6o Xönlq!. Iloklieteravt, ÜU-olslktr. 3. Konrkensienke IKirok !ü Inden fenvkeLöl ßeßen vlMielers r«ia- s paeknae, lädletten. küi» ^iekesgaben Insekkenpuiven Kattee-I Komvrlmierte Kskao- WllWsiMlM beseitigt, Uonlurie vergütet event. mit Kavilaldtschassuua unter DiSlret on, auch für Landwirte. Zuschriften unter lk 12709 an IInr»^e»n- nte-in L Vsrrlcr, -h.-ti., Leipzig „,o« Brt! anten, Gola, Silber, Platin« uw kaust Würscher,Marlt2,1. Et. ZV«, Ren! Triacöien Re; nur bei Ltlo Schönher Töpfermeister, x umbold Straße 7. Besichtig»«« e beten. — Prospekte. Leb' Briketts as kaufen Sie vorteil«^ naft ab Babnlager geraveüb der Kronvlinzüraße. Kohlen - Briket - Zentrale Telephon 2U402. Xo Die vorliegende Ausgabe umfaßt 4 Leiten. Lauvtschristlriter: Dr. Vernh. ?0kftenb«rger. Verantwortliche Schriftleiter: l2r Politik Tr. Arno Giinltze' für die bandel«,eilung Walther Ichindler: sü: Lew,iger « sächsische An§klr„enhkitkn Arnol» Jiinke: für Kunst und Wisse schast Lr. Zrtesrtch Zrhrecht: für Musik vuae« Legni« licht A. Haarfel»: für die Reise», Bäder- und Verkehr«,eitui Meher. — Für den Änzrrgenteil " nr. Vals« Verla«: Leiv,lqe'. - ün.atatt, Är,>llichoft mit beschränkter dastun Druck: bischer L stürften. Sämtlich in Leipzig. Wer Gold bringt- dient dem Baterlande. Unsre GoldumwechslungSstelle — in unserer Expedition Johannisgasse 8 — ist von v Uhr morgens bis 8 Uhr abends ununterbrochen geöffnet. Als Prämien sür die Umwechsler sind 125 Preise von 3—kUO Ntark ausgesetzt.
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