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Morgen-Ausgabe. .»t«». fU» r»tp»tg Vororte »ur» unser, Er»«, dAUAVP»»!^». onoSpeStteurermoliagN» tu, Sou, gebrockt: «»notlick t.rr m., »>,rt»uahritck r.75 m. v»> »er ck«Ickät>»st»U,, unf-ru ZMal«« uaö ftu,gab,N«U«n obgebolt: mvnatlt» i M. otrrleitabrNck r M. vurck unser« auswärtigen Ziltolen in» hau, gedrockt: monotltck 1^0 M., »lertehabrUck »^0M. lur»0i-p»st. innrrbolb veutsck- laa-, u»0 Ser oeutscke» Roioaten monotltck i.»0 M, vterteiitthrlick <^0M-, ouslckitegUck PostdesieUgel». prei, »er cktnzeluummer topf. 3a »rtpzte, oea Nackdorortea uaü Sen ckrten mit eigenen Ztlioien wirb St« Sdenoausgade noch am stbrnS üe» rrsckeinen» i,,» kau, geltefert. hcurdels Fettung /lrrrtsbstM des Rates und des pollreuuntes der Stadt Leipzig NeSaktl»» unb -»sckiift,st«ll«r ?»da«a»,gag» Nr.», a Zerulpreck-stnicktuH Nr. 1«ööc. l«„r und Nb^t. ISS. Jahrgang Anzeigenpreise: L' von ounwaet. V ps.. Nekiamen t.ro m.. »leine Nnzetgen »iepettt,,«» NU, L0pk b.wt»-erb»l.Nod.,stn,«tg.»»onS«kor»«n im amtlickenLeit Siepettt- zeii» »0 ps. ckesckastoanzeigen mit ptoyoorsckrist 'm prell« erhöbt. Nabatt nack karis vetiogear ckelamtauki.s M. Sa, LousenS ou,sckl pottgedühr. stnzrigrn-stooahme: »»hanatrgoise«. drt iSmtltcken ,>Uo.«i> Se.kelpztg« »ogebiatt», und oilen ^naoa<en-<»p«-ttt»«en S», 3a- un» -iu.I-nöe«. v»,r»ip)igerSägeblatt rrsckeiar werktags »mal.Sonn, u. Zeiertagslmal. derlioer lieüattien: 3n Sen Zellen 17, jlr» prrm-, nsckluh: Hansa Ur. «,1. Nk. 604 Sonnsdenü, ürn LS. November. s 1S14. M> M WlW kr^kliHWW »tliiW. Em deutsches Unterseeboot versenkt nordwestlich von Le Havre einen englischen Dampfer. Lord Kitchener „erklärt" die Kriegslage. Drohender Anfstand der Eingeborenen in Südafrika. kinnlanck. O Berlin, 27. November. Aus Finnland ist in den letzten Tagen nicht überraschende zwar und doch im Gcunoe uner wartete Kunoe gekommen. Zar Nikolaus, den in Zeiten der Bedrängnis sonst Anwand lungen von Freiheilslicbe und Gerechtigkeits drang aufzusuchen pflegten, ist diesmal von der schweren Kriegsnot dazu angeregt worden, den Finnländern den Hals vollends zuzuschnüren. Der noch im vorigen Jahre im Lande der tausend Leen reiste, konnte mit Recht der Borstellung leben, sich dort in Europa zu liefinden. Die Uhr der Zeitgeschichte ging hier nicht wie im eigentlichen Rußland nm dreizehn Tage nach; statt der schmutzigen Pamerrubel. bekam man die saubere und billige finnische Mark in die 'Hand; in den stattlichen Stäoten rang eine jolioc Architektur nach neuen und ursprünglichen For men, und über das flache Land zog slch ein Netz wohlgepflegter Straßen. Tagelang konnte man auf der finnischen Ltaatsbahn, die von reinlichen und nüchternen Landesbcamten ge führt wurde, fahren, ohne einem russischen Men schen, der rm wesentlichen mit dem russischen Militär identisch war, zu begegnen, und erst kurz vor den Toren der Peters,tadt, in Wiborg, das ja auch einige achtzig Jahre länger mit dem heiligen Rußland verbunden ist als das übrige Finnland, hörte man häufiger — noch nicht zu häusig — russische Lame, denen die Finnländer sonst (und zwar gleichgültig, we.cher Abstam mung) eine ebenso starke wie erfreuliche Hart hörigkeit cntgcgenznbringen pflegten. Der länger blieb und genauer zusah, erkannte freilich brud, daß der Wurm im Gevälk saß. Tas; hier ein tapferes und treues Bolk die letzte Kraft an die Erhaltung seiner Sondcrart setzte und gegen eine überwältigende Uebermacht den Schein einer Selbständigkeit zu wahren sich mühte, die es in Wirklichkeit schon verloren hatte. Im allgemeinen nimmt man an, das; die Menschheitsgeschichte, wenn auch in Kurven, eine Entwicklung nach vorwärts darstellt. Dieses — so darf man es wohl nennen — historische Gesetz hat vor den Toren Rußlands immer Haltmachen müssen. Zumal in Finnland war es eine ganz entschiedene Entwicklung nach rüawärts. Seine glücklichste Zeit hatte das Land zu Anfang des vorigen Jahrhunderts erlebt. Alexander I. war eene komplizierte Natur gewesen. Er hatte um das Komplott gewußt, das seinen Later, Pauli., Thron und Leben kostete, und harte sich später nut bemerkenswertem Geschick den Method.n der russischen Tyrannis anzubcquemen vcr,landen. Aber in seiner Jugend hatte er für Freiheit, für Menscyenbegtückung und Europäer.um ge- fchwärmt, und in seinem Verhältnis zu Finnland hatte er dieses Europäerrum auch nicht verleug net. Er hatte das Land den Schweden geraubt, aber gleichzeitig die Stände Finnlanos zu einem allgemeinen Landtag nach Borga einberufen >1808), ihnen dort ihre Grundgesetze bestätigt und in der Domkirche vom finnlänoifchen Thron fessel herab fcier.ich gelobt, Finnland sollte den Rang einer selbstänoigen Na.ion behaupten. Acht Jahre später spricht er in einem Erlaß von seinem „für ewige Zeiten gegebenen Versprechen betr. eine unverbrüchliche Aufrechterhaltung der be sonderen Konstitution unter unserem und un serer Nachfolger Zepter" und sendet noch in dem selben Fahre (18t6) an den Generalgouvcrncur ein Reskript, in dem cs heißt: „Bei dec Regelung der finnländischen Verhältnisse ist cs meine Ab sicht gewesen, diesem Volk eine politische Eri- stenz zu verleihen, so daß es sich nicht als von Rußland erobert, sondern als durch seinen eige nen offenbaren Vorteil mit ihm verbunden be trachten soll; deshalb sind nicht nur seine bür- gerlicben, sondern auch seine politischen Rechte beibehalten nkordcn." Dabei war cs in der Hauptsache unter Ni- kolaus I., unter Alexanoer II. und Alerander III. geblieben. Alexander II. hatte sogar ausdrücklich erklärt: „Ein Grundgesetz kann nur auf Vor schlag des Kaisers und Großfürsten und mit der Zustimmung sämtlicher Stände gegeben, ver ändert, interpretiert und aufgehoben werden." Erst unter dem jetzigen Zaren, für dessen Cha rakterbild nichts fö bezeichnend ist, wie die an den Finnländern geübte Hinterhältigkeit und Tücke, sollte deren Geschick sich erfüllen. Auch Nikolaus, von dem man nun ja auch in Europa weiß, daß er über die Zwirnsfädeu von Eiden und Ebrenworrern nicht zu stolpern vflegt, hatte zunächst den Eid auf die finnläudische Verfas sung abgelegt. Dann aber begann er sic, beide, Eid und Verfassung, munter zu breche«. Im Februar 1899 ergiug das berüchtigte Manifest au den Gcneralgouverneur Bobrikow, in dem der Zar sich das Recht zuschrieb, jede Finnland be treffende Frage der Entscheidung des Landtags zu entziehen und selbständig zu entscheiden. Da mit war die bisherige Grundlage staatlichen Le bens in Finnland verlassen. Es war nicht mehr der „zum Rang der Nationen" erhobene selb ständige und tonsli.ntionellc Staat, den eine Reatunion unlos.ich mit Rußland verband: ging es nach Nikolaus und seinen Helfershelfern, dann ivac Finnland fortab nur eine russische Pro vinz. Eines von den höchst verdächtigen Grenz gouvernements, an denen sich seit rund einem halben Jahrhundert das zum Verwalten un fähige russische Regiment austobte. Durch Finn land brauste ein Sturm der Entrüstung; De putationen wurden nach Petersburg gesandt, aber man empfing sie nicht. Inzwischen ging bas Werk der Zerstörung mit seinem Gefolge von Amtsenthebungen, Einkerkerungen usw. seinen Gang. Tann kam die russische Revokation den Finnländern noch einmal zu Hilfe. In seinen Aengsten schwor Nikolaus 1905, so selber beken nend, das; er bislang sie brach, , die gesetzliche Trdnung wieder Herzustelten, die Konstitution zu respektieren und die grundgcsetzmäßige Ge- rechtsame des finnländischen Volkes zu erwei tern". Aber als der tnutige Schrecken durch Ströme neuen Blutes gebannt war, vergas; Ni kolaus abermals seiner Gelöbnisse, und Mitt sommer 1908 holten er und Stolyvin von neuem znm Schlage aus. Seither ist der Lchwervunkt der Landesregierung von Helsingfors nach Pe tersburg verlegt; nicht der Großfürst mit Hilfe des Landtages regiert nunmehr Finnland, son dern der Imperator und Selbstherrscher aller Reußen mit Hilfe des russischen Ministerrats. Was sich jetzt begeben hat, war nur die Schlußsteinlegung. Tie letzten Masken fielen. Nachdem man den Finnländern das Wesen der Selbständigkeit vernichtet hatte, vernichtete man nun auch ihren Schein. Der Vorgang hat eigent lich nur Bedeutung unter dem Gesichtswinkel der russischen Kricgspsychologie. Sie müssen sich merkwürdig sicher fühlen, die Herren Russen, daß sie — die 200 000 über Edelhöfe und Städte verstreuten Deutsch-Balten kommen ja nicht ernst haft in Betracht — nach den Juden nun auch den Finnländern und neuerdings sogar den Polen so herausfordernd zu begegnen wagen . . . Noch zwei englische Großkampf schiffe vernichtet! Hamburg, 27.Noocmbrr. (Eigener Trahtber.) Tas „Hamburger Fremd nblatt" drrichtrt: Au der von drr englische» Admiralität in der „Times" vom 23 Navcmbcr herausgegevrnen Verlustliste erscheinen außer rund 350 Mann von d m durch rm aeutscheS Unterseeboot vernichteten Krru.er „Hcwke" noch 7S Man» von dim Treaduought „Benbow" sowie rnnd 53» Mann von dem Treasnonght „Eol- ltngwood". Tiese beiden Trradnougltts sind von der englischen Admiralität bisher nicht als vernichtet oder beschädigt odrr im Gcfrchl ge wesen aufgesn krt. Ähren Man« s haslsver.nstcn nach mutz man annrhmcu, daß sie entweder auf Minen gestoßen odrr durch Torpedoichnsse vernichtet wo den lins. Wenn sich die vorliegenden Nachrichten bestätigen — und sie sind wohl nicht zu bezweifeln, da sic sich auf die Verlustlisten der englischen Admiralität stützen — jo hat die englische Flotte ,« den letzt»« vier Wochen, soweit es jetzt bekannt ist, v i e r E r o ß. kam pfschiffe verloren, deren jedes einzelne einen Wert von einigen sechzig Millionen Mark dar stellt. Außer dem „Audacious" und dem „ Bulwark" sind also auch der „B e n b o w" und der „ C o l l i n g w o o d " zugrunde gegangen. Tiefe Nachricht muß auf die Engländer geradezu nieder schmetternd wirken, denn auf ihre „Ueberfiirchte- nichtie" waren sie stets besonders stolz Wir als ihre erbitterten Ec wer können über oieie neue Schwächung des stolzen Englano nur aufrichtige Genugtuung empfinden. Das Schicksal der Engländer erfüllt sich immer mehr Das Linienschiff „Eollingwood" ist erst 1908 vom Stapel gelaufen. Es besaß eine Wasserverdrängung von 23-tOO Tonnen und erreichte ourch seine Ma schinen von 26 300 I'. 8. eine Geschwindigkeit von 21,5 Seemeilen. Seine Bestückung bestand aus zehn 3>,5-mu-, achtzehn 10,2-> und vier 4 7em-Geschiitzen, -ckf Maschinenkanonen, zwer seitlichen und einem vecktorpedorohr. Seine Be atzung bestand aus 870 Mann, von denen nur 530 in der englischen Verlust, liste stehen. Noch empfindlicher ist der Berluft des Linien schiffes „Benbow" Dieses Schifi ist eins der aller neuesten Großkampfschiffe Englands. Es ist gerade norm Jahre, im 'November 1913 vom Stapel gelaufen und wies eine Wasserverdrängung von 28000 Tonnen auf. Mit Maschinen von 29><<> I'.> erreichte es eine Schnett.gleit von 21 See meilen Bestückt war es mit zehn 34,3-cm-, zwölf 15,2-em-, vier 4,7 - ein- und zwei 7,8-> IN-Ge schützen. Diese beiden letzteren dienten als Lation - abwehrgeschütze. Außerdem be aß der „Benbow" vier seitliche Torpedorohre für großkalibrigen Torpedo. Seine Be.atzung bezifferte sich auf 1200 Mann. Da nur 79 Mann des „Benbow" auf der Verlustliste erscheinen, ist anzunehmen, daß es bei dem Unter gang die es Großlampfschiffes gelungen ist. ebenso wie beim Untergang des „Audacious" die große Mehrzahl der Besatzung zu retten. Ueber weitere englische Schiffsverluste «erhalten di: „Münchu. Neuest. Nachricht." folgende Drahtnachricht aus Amsterdam: Die deutsche Meldung von dem Untergang des englischen Dreadnoughts „Audacious" ist bereits vor zwei Tagen von hier aus nach England weiter gegeben worden. Die englische Negierung hat sich aber bisher hierzu nicht geäußert. Währens Deutsch land jeden Verlust offen zugibt, verschweigt also die englische Behörde aus Furcht vor der öffentlichen Meinung schwere Flotten, v e r l u st e. Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß die englische Behörde über eine Reihe weiterer Meldungen ebenfalls schwieg. So wurde von italienischen Blättern berichtet, daß der einzige australische Dreadnought „Australia" zn Anfang des Krieges gesunken sei. Ferner war glaubhaft berichtet worden, daß zwei englisch« Kreuzer in der Humber» münduug gesunken seien; ferner daß der Kreuzer „Warrior" in der Adria aus eine Mine gestoßen und gesunken ist und schließlich der Kreuzer „Gloucester" verloreu ging, weil er vom englischen Kreuzer „Blackprince" sür die „Breslau" gehalten und durch dieses englische Schiff zum Sinken gebracht wurde. Es wäre interessant zu hören, was die englische Regierung zu diesen Fällen einzeln zu sagen hat oder ob sie fortsährt, die Flottenoerluste zu ver» schweigen. Einen deutlichen Beweis, wie England sein: Ver luste zu verheimlichen sucht, gibt folgendes Tele gramm aus Amsterdam: fr.) Amsterdam, 27. November. (Eigener Drahtberich t.s .Die vorgestern abend einge- tretrne, teilweise heute noch andauernde Unter brechung all«.r telegraphischen Leitun gen von England nach dem Kontinent wird hier mit dem Untergang des Schlachtschiffes „B u l w a r k" in Zusammenhang gebracht. Die eng lischen Behörden wollten, wi: man glaubt, den Be richt darüber verzögern, da die Ursache der Zchiffs- erplosion nicht klar war. In Frankreich ist man ehrlicher, wenn — es sich um engti.che Verluste handelt, und ungehindert lreß man bas folgende Telegramm die Zensur passieren: Ein deutsches Unterseeboot versenkt nordwestlich von Le Havre einen englischen Dampfer. Paris, 26. November. „Echo Le Paris" meldet aus Le Havre: Der englische Dampfer „Malachit" (2VVV rj wurde auf der Fahrt von Liverpool nach Le Havre einige Meilen nordwestlich von Le Havre durch ein deutsches Unterseeboot verscntt. Der Kapitän des Unterseeboote» -ad der Mannschait des „Malachit" Itl Minute» Zeit, um von Bord zu gehen. Und wenige Minuten spater fing der Dampfer Feuer. Das Unterseeboot verschwand. Die Mannschaft de» „Malachit" kannte sich nach L« Havre retten. Dtt'sc Nachricht wagt man in Frankreich an diL Lcffentlichlcit gelang.« zu lassen und bedenkt nicht, weich entsetzlichen Katzenjammer in England sie zur Folge haben wird. Ein deutscqes Unter seeboot einige M.'ilen nordwestlich von Le Havre! Das hatte noch gefehlt. An vieles hat man sich in London g:wöpncn müssen: Das; di: Nordsee nicht rein gffegt ist von der deut sch:« Flotte, daß die Küsten Englands nicht sicher sind vor deutschen Minen und deutschen Schiffs geschützen, — aber still und ruhig flössen immer noch dic Fluten des Kanals. Wohl drohte einmal die Ruhe zu srlyvinden, als der „Hermes" von einem deutschen Unterseeboot im Kanal den tödlichen Stotz empfing und «ant, aber war das incpt die Schuld an dem „falschen Snstem" gewesen, das der Prinz Battenberg der englischen Flotte ersonnen hatte'.' Lord Fisher würde hinreichend Gewähr bieten, datz die „Unterjeebootpest" nicht weiter um sich greifen und auf den deutschen Platz bejchränct diei0i.ii würde, den ihr die englische Admiralität abgegrenzt habe. Und nun hat der neue Mann noch größeres Pech als sein unglücklicher Vorgänger. Just an dem Tage ungefähr, da die Nachricht von dem Untergänge des „Audacious" der aiifhorchcnden Welt bekannt wird, da eine geheimnis volle .,Explosion" den „Bulwark" in die Tiefe reißt und ein schadenfroher deutscher Chronist der eng lischen Marine Kreuz aus Kreuz auf das Verlust konto malt, kommt die Meldung, daß ein deutsches Unterseeboot das Erbe der „Emden" einige Meilen nordw.'stlich von Le Havre angetreten hat. Daß die „Untcrseebootpest" auch jene Gewässer verseucht, auf denen noch vor wenigen Wochen Lord Churchill und Kitchener, der junge Prinz os Wales tatcnkühn zur rerb'lndetcn Küste fuhren. Der Verlust des „Mala- chit" läßt sich verwinden, aber furchtbar wird dic Wunde brennen, daß deutsche Unters:ebote den Aermelkanal sperren und den englischen Truppen- und Kricasmatcrialtransport zu unterbinden drol.cn. Herrn Churchill wird nicht wohl zumute sein, wenn er dem Parla ment diese neue Tat eines deur.chen Unter eeboot'S mit dem unerschrockenen, randrängendcn Mute drr deutschen Flotte und der Kampfbereitschaft der eng lischen Flotte — an anderer Stelle — ent schuldigen muß. Wir aber grüßen voll freu Ligen Stolz »mere tapiercn, braven Blaujacken, die so tollkühn sich ,hr Kampffcld selbst suchen, und beglückwünschen sic von ganzem Herren zu diesem kaum erwarteten Erfolg. "Ihre kühne Tat gibt d-m chönsten Hoffnungen für die Zukunft Raum, wenn dereinst die große Stunde schlägt und das Dichter wort Erfüllung wird: „Zu neuen Usern lockt ein neuer Tag?" Der französtsttze Schlachtbericht vom 2b. November. Di« amtliche Meldung des französischen Eeneial- stabs vom 26. November, 3 Uhr nachmittags, lautet: Am 25. November waren keine bedeuten den Ereign sie zu melden. Im Norden hat das Geichützfeuer an Heftigkeit abgenom- m e n. Ls waren keine Jnsanterieangr.ffe auj untere Linien, die an gewissen Stellen oorrückten. u verzeichnen. Im Gebiet von Arras dauerte die Beschießung der Stadt und der Vororte an. An der A i » n e versuchte der Feind einen An griff auf das Dorf Messy. Der Angriff miß-