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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.11.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141127019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914112701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914112701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-11
- Tag 1914-11-27
-
Monat
1914-11
-
Jahr
1914
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/reUsg. 27. November IS 14. 8 Leipziger Tageblatt. Nr. 602. Moryen-Nusyave. Seite 3. Kar - len in, kommcu oohl an Horror igeblichc gen und . daß w. I'rusbc" u wal,r hen Gc irt sicher üch, das fügt er nan den i taugen ank und Bayern, it ihnen en; des- rn diese ie flau eres als ung. In rten, die sind, sich nd nicht höchsten terlande man an »eer ein- ch alle!) nt unser ünge er g falsche der Ee- .V Be- ler deut Auch »sie-, Lob Ausfüh Absätzen rnnerten Esel." — an denn riformen Dämme und Be nd grö mit der m Nebel zu lange au" und man zu m luchte >. schliesst ten der :r Farbe aten sich innen, so rten und a „Fel-- »vckc». en. k« hrs- snis mit ine E n zum Be- e freund werde atlchen ^rndel in nden ab hr hohen in grotzer Lsb.eiben innehmen alienische or Augen alieni chc stimmung ie Volks- Fremde. sten Be- Behänd- 'kehrsver üni Der ne hat i überaus rin: ,sche Höf unfern stick nicht hl'N von nner und ren, ohne lassungcn gut, daß gewißen e unse>er opaganda 'gen uns itien, das , tausend and, al'.v- achsn ist wirkliche solang' ölt. gla» befugen, en. Wir ?n Dosts- chimp'un ein Ziel i eigenen. icinz'v'Ii i, Belaieii rerischen tat." ^proch.n. eine dani ge Stirn rubt, mit aten. ihr en wieder Sie den sti linden, ehrstnter Mwirten . «nvaared- sprechend daran, einen faulen Frieden zu machen mit Mächten, die wrr geschlagen haben und noch weiter zu schlagen zuversichtlich hoffen. Es ist ausge schlossen datz Derndura in Amerika einen Frieden befürwortet, der alles oelieff, wie es vorher gewesen ist und Deutschland der Gesabr auosetzt, in zehn Fahren von dem politischen Erwerbssyndikat auf Gegenseitigkeit unter britischer Anleitung erneut überfallen zu werden. Dcutchland ist vom Kaiser bis zum Tagelöhner entschlossen diesmal reinen Tisch zu machen. Vias man in England von einem Frie den redet, ist ein „Bluff"." Verlustliste Kr. öö der königlich Sächsischen Armee, auszegeben am 26. November 1614. cAdkürzunarn: v. —> verwundet, s v — schwer verwundet, l. leicht verwundet, verm. vermitzt. t — gefallen. 7. Anfanterte-Rcniment Nr. 166, Leipzig. 11. Kompanie. lPont Nouge. 6. November 1914.) H-lzel, Kurt. Ne ., Meerane, l v, r. Arm Ludwig l Otto, Res., H^benstein-Ernilthal, s. o. Kropp«, Ernst. Res, Borna. 1. v, l. Arm Zwanzig«-. Max, Rei.. Thekla, l. v.. r. Bein. Iammcr, Richard, Utsfz, Wollersdorf, s. v t^.orgl. Oswtld, Loloat. Zschorlau, s. v. 7 B tr, Paul, Res., Oberwiera 7 Net Yen-am. Alwin, Res., Leipzig. Zjchocler. Richard. Soldat, Leipzig-Plagwitz Be gUosf, Paul, Res. Hatte, l v , r. Bein Bri> km >un,K.. Utffz. d.R .Kloiteroeringswalde.l v l A. Letchsrn «n >, Paul, Rel, Schneeberg, l v . l Arm. Ke er, Mar, Gei. Tamb. Lauter, l. v.» G« äh. st Ilbig. Emil. Wehrm.. Kahndori. Verluste durchKrankh eiten der 1. Kompanie F scher, B , Sold., am 27. Okt.i.Laz.Attiony a. Typhus s, Ne eroe An aute,t -Regi» ent Nr. 197. Verluste durch Krankheiten der7 Kompanie Mauge, Wilhelm, Res, am 31. Oktober im Laz Völklingen am Typhus st. Berichtigungen früherer Verlustlisten. 3. Kompanie: Grünow, Wol'gang, Utffz., Leipzig, bish. s . v , 29 Oktober i. Laz. zu Ratingen st. 4. Kompanie: Bachmann ltl, Emil Richard. Soldat, Zuckelhouien, bish. v.. am 12. Oitober im Laz. Mellrichstadt st. — 6. Kompanie: Berich- tiaungen früyerer Verlustlisten, bervorgerufen durch frühere irrtümliche Meldung der Truppe. Hentzschel, Otto. Ltnt d R., b>sh st gem, war l. v. und ist gesund wieder b. d. Komp. Knötsch, Friedrich Alfred, Soldat, Rochlitz bish. a i Laz st oem., v., in franä. Geiangensch. Schirrmeister, Johann Friedrich, Solvat, Neukirchen, bisher als st gemeldet, n in Gefangenschaft in Limoges. Krischker, Reinhard, Soldat. Schönwiese, bish. als st gem., v Mädler, Paul, Soldat Plauen, bish. a. st gem, war l. v. und ist 27. 16. z Tr. Tr zur. Blaue, Walter, Utffz, 'Wahren, bish. verm gem.. krank i. Laz. Rethel. Schmidt. Wilh, Utffz, Wicke, bish st gem., 1. v. Knoblauch, Paul, Soldat, Lützschena, bish st gem.. in sranz Geiangenichast in Brive. Oelschlägel, Paul. Soldat, Dölitz, bish. st gem., 1. v. Kranz. Gustav. So»dat. Töppendorf, bish. st gem., 1 v. Wackwitz, Georg, «oidat, Altsattel, bish st gem, v. Welker, Arno, Svloat, Rohwitz, bish. gem., l. v. Neidhold, Oswald, Soldat, Leimig, bisher st gem., v. Dietz ch, Paul. Soldat, Lampzig, bish st gem. v. Seydel, Paul Soldat, Annaderg, bish st gem, ». v. Liebicher, Richard, Utsiz., Dolsenhain, bish. st gem., ,n Geiangenichast. Richter ll, Gustav, Soldat Leipzig, bish. st gem., o. Pelger. Friedrich, Soldat, Dortmund, bih. st gem„ l. v. Lehmann, Gustav, Soldat, Jüierboo. bish. verm, v. i. Laz. Bergen b. Frankfurt Wohlfarth, Adolf. Soldat, Pößneck, bish. st gem.. l. v. Iahnichen, Karl, Sold , Leipzig, bish. st, v. Kröbel, Albin, Soldat, Voigts- Hain. bish st gem., l. v. i Laz. Gießen. Zörner, Otio, Ge., brsh st gem., l. v Alüller, Ang, Soldat, Alfeld, bish. st gem., v. Kluge. Otto, Gef, Holz bausen, bish. st gem. v Koczyba, Anton, Soldat, Nuda, bish. st gem., v Schneider. Otto, Utffz, Oede- ran, bish. st gern, v. Leidholdt (nicht Seidholdl, Erwin, Soldat, Greiz, bish st gem., v. Eckardt Paul, Soidat, Mylair, bish. a. -b gem. v Glück. Richard, Soldat, Schönsels, bish. a. st gem„ l. v. Pohlmann, Johann, Geir, Asch, bish a. st gem, l, v. i. Laz. Neustadt a. d. Saale. Stoll, Hugo, Sold. Zahnitz, bish a. st gem., l. v. Reh, Emil, Utfft. Leiptg, bish. a st gem, l. v. i. Laz. Offenbach«. M, Krüger, Paul, Soldat, Wittenberg, bish. a. st gem? l. v Breiten, Alfons, Gefr., Bochum, brsh. a st gem ' l. v. Kästner. Kurt. Utffz., Zwickau bish. a. st gem. n i. Vcreinslaz. Schönow, Berlin-Zehlendorf. Linke. Heinrich, Soldat, Hartmannsdorf, bish. a. st gern. v. Wergandt, Paul, Soldat, Leisnig, bis a. st gem, l v. t. Laz. Ncu'ladt a. d Saale. Fllllmich, Emil, Soldat, Lansick, bish. a. st gem., l. v u. i. wieder b. d. Komp. Gehring, Max, Soldat, Wermsdorf, bish. a st gem.. v. Scheffler, Richard, Vizef., Bünde, bish. a. st gem., l. v. Kehle Depeschen und FervsprechMeldungen. Der To-eskampf -er ,Em-en". Verl «, 26. November. Vom Kommandanten S. M. S. „Emden", Kapitän o. Müller, ist nachstehender telegraphischer Bericht über das Gefecht von S. M. S. „Emden" mit dem eng- lischen Kreuzer „Sydney" bei den Kokosinseln eingetroffen: Der englische Kreuzer „Sydney" näherte sich den Kokosinseln mit voller Fahrt, als dort gerade eine von S. M. S. „Emden" auSgeschifftc Lan dungsabteilung daS Kabel zerstörte. DaS Ge fecht zwischen den beiden Kreuzern begann so fort. Unser Schießen war zuerst gut, aber binnen kurzem gewann das Feuer der schweren englischen Geschütze die Ueberlegenheit, wodurch schwere Verluste unter unseren Geschützbedienun gen eintraten. Die Munition ging zu Ende, und die Geschütze mußten das Feuer ein stell en. Trotzdem die Ruderanlage durch das feindliche Feuer beschädigt war, wurde der Versuch ge. macht, auf Torpedo schußweite an „Syd ney" heranzukommen. Dieser Versuch mißglückte. da die Schornsteine zerstört und Infolgedessen die Geschwindigkeit der „Emden" stark herabgesetzt war. DaS Schiff wurde deshalb mit voller Fahrt an der Nvrdseitc der Kokosiusel auf ein Riff gesetzt. Inzwischen war eS der Landungs- abteilung gelungen, aus einem Schoner von der Insel zuent komme n. Der englische Kreu zer nahm die Verfolgung aus, kehrte aber am Nachmittag wieder zurück und feuerte aus daS Wrack S. M. S. „Emden". Um weiteres un. nützcS Blutvergießen zu vermeiden, kavitu- lierte ich mit dem Rest der Besatzung. Die Verluste S. M. S. „Emden" betragen: sechs Offiziere, 4 Deckoffiziere, 26 Unteroffiziere und Mann gefallen, 1 Unteroffizier und 7 Mann schwer verwundet. Ein Meisterwerk hin-enburgs. Berlin, 26. November. Eine be'ondcrs bemerkens werte Anerkennung findet Hindenburgs „manövrierte Schlacht in Polen" durch den militäri schen Mitarbeiter de» „Corricrc della Sera", Gatti. Aus den Feststellungen, die Grtsti selbst Tatsachen nennt, geht folgendes hervor: Der deutsche Feldherr hat Pir „Verwirklichung seiner Absicht dem Gegner einen Kamps aufgezwungen, der ein Interesse daran hatte, sich nicht auf diese Weise, zu dem Zeit punkt un!d an den Ort zu stellen, wo er zur Sckstacht genötigt wurde". 2. Der deutsche Feldherr vollzog die Trupperrverschiebung so, daß sie ein Meister, werk deutscher Kriegskunst bleiben wird. Erfahrene Kämpfer mit Schwert un- Zunge. London, 26. November. Beach Thomas schreibt in der „Daily Mail" über di« deutschen Truppen: Die Deutschen erwiesen sich als sehr erfahrene Kämpfer. Di« erstaunliche individuelle Geschicklichkeit der Deutschen ist eine der Ueber- raschungen der späteren Stadien des Krieges. D i e Einzelleistungen deutscher Soldaten waren hervorragend. Menn die Masch ne zu versagen beginnt, kommt ein einzelner Mann zur Geltung. Dieser Sieg der einzelnen über die Schrecken der Maschine ist nicht gering anzu schlagen. — In demselben Artikel schreibt Thomas: Es gibt einen Punkt nördlich von Ypern, wo die Laufgräben der Gegner nur 50 Yards von einander liegen. Dort ist die Homerische Art, mit Worten zu fechten, eingeriffen. Unter den Franzosen ist einer, der gut Deutsch kann und im stande ist, Beleidigungen hinüberzurufen, wie sie in Berlin gewürdigt werden. Umgekehrt ist im deut- schen Laufgraben ein Deutscher, der gut Französisch kann. Jeden Morgen rufen sich beide Parteien an unk» fragen, ob der Gegner noch am Platze sei. Vie Pfarrer wollen mitkämpfen. Berlin, 26. November. Hundcrtundsechstg evan gelische Pfarrer aller Richtungen in Groß- Berlin haken eine Erklärung unterzeichnet, in welcher es heißt: Die unterzeichneten Geistlichen Groß Berlins sehen in der Bestimmung des Reichsmilitärgesetzes, daß ordinierte Geistliche des Beurlaubtcnstandes und der Ersatzreserve zum Dienste mit der Waffe nicht heran- gezogen werden, ein nicht zu rechtfertigendes Aus nahmegesetz und eine Zurücksetzung ihres Standes in der sonst allen Ständen zusiehenden Ehre, mit den Waffen da» Vaterland zu verteidigen. Sie leiden bei der bisher geübten strengen Durchführung dos Gesetzes unter einer Halb heit, und zwar vor der Ordination mit der Waffe dienen zu dürfen, dafür aber nach der Ordination so-, wohl in Friedens als auch besonders in Kriegs zeiten von diesem Vorrechte ausgeschlossen zu sein. Zwar erkennen sie als vornehmste Pflicht an, in Kriegs,zelten durch Predigt und Seelsorge im Felde, wie daheim, die geistigen Vorbedingungen des Sieges zu schaffen, sie verlangen aber über die- i«n Beruf hinaus, als Staatsbürger auch mit der Tat für die in ihrer evangelischen Ver kündigung aufgestellten höchsten sittlichen Forderungen eintreten zu dürfen. Der Erlaß des evangelischen Oberkirchenrates vom 18. September beseitigt die Unklarl-eit über die Aus legung und Anwendung des Gesetzes nicht. Darum sind wir entschloßen, beim Reichstage um Aufhebung des Gesetzes einzukommen und eine gesetzliche Neuregelung der militärischen Stel, lungdes evangelischen Pfarrers im oben angedeuteten Sinne zu beantragen. Dieser Erklärung stimmt« die Der ammlung des Berliner Evangelischen Pfarrerver eins am 24. November zu und ersuchte den Zentral vorstand der Evangelischen Pfarrervereine Deutsch lands, für die gesetzliche Neuregelung einzutreten. Vor Zusammenbruch -er russischen Gffenslve» Wien, 26. November. In Würdigung der Ereig nisse auf dem östlichen Kriegsschauplatz schreibt der militäriche Mitarbeiter de« „Neuen Wiener Tageblatts": Was die Oesfentlichkeit da erfährt, ist wohl be- deutnngsvoller. als die kurzen Meldungen auf den ersten Blick besagen. Es scheinen sämtlich« russischen Angriffe auf Ostpreußen ab. gewiesen und die Gegenoffensive aus Rich tung Warschau gescheitert sowie alle gegneri schen Vorstöße östlich Ezenstochau zusammen gebrochen zu sein. Man muß sich vor Augen halten, aus welchen ungeheuren Schwierigkeiten die Tapferkeit und Ausdauer der deutschen und öfter- reichlsch-ungarischen Heere solche großartigen Erfolge herauszukristallisieren vermochten. Als die Verbün deten sich von dem Raume Iwangorod- Warschau freiwillig zurückgezogen hatten, war es die ge samte militärische Kraft de« ISO Mil lionenreiche«, die folgte, endlich zum krieg« entscheidenden Schlage auszuholen. Das Zarenreich wurde nicht darüber im Zweifel gelaßen, daß ein solcher Sieg die letzte krampfhafteste Hoffnung an der Seine wie an der Themse sei. Trotzdem das Deutsche Reich ja mit dem Hauvtteil seiner militärischen Kraft gegen ganz Frankreich, Großbritannien und Belgien und ihre diversen exo tischen Bundesbrüder im Westen kämpft und auch Oesterreich-Ungarn ansehnliche Kräfte zur Nieder werfung des hartnäckigen Gegners auf dem südlichen Kriegsßhauplatz gebunden hat, vermag der mos- ko witsche Koloß mit seiner konzentrierten Hauptmacht nicht durchzudringen. Noch ist die definitive Entscheidung in dieser vielleicht wich- tigsten Schlacht de» Weltkrieges nicht gefallen, noch mrch tagelang mit ungeheurer Erbitte, rung gerungen w«rdcn. Eines aber beweisen die jüngsten amtlichen Meldungen von neuem: Die moskowitischen Heere sind nur in der Defensive ein außerordentlich zäher Gegner, im Angriff be sitzen die zarischen Armeen doch nicht den rücksichtslosen Elan, der Oesterreich Ungarns und des Deutschen Reiches tapfer« Heere in so glänzender Weise besoelt. Einigkeit -es Zweibun-es auf allen Gebieten. Wien, 26. November. Die ..Neue Freie Preße" schreibt: Wir verzeichnen mit Vergnügen die Mel dung, daß die österreichisch« und die ungarische Finanzverwaltung nach dem Abschluß der in Berlin geführten Verhandlungen sich ein Guthaben von liOO Millionen Mark verschaffen konnten. Diese Mel dung ist politisch von Bedeutung, da ü« die Einigkeit der Verbündeten auf allen mit dem Krieg zusammenhängen den Gebieten zeigt: die Meldung ist auch we sentlich »on ökonomischer Bedeutung. Die beiden Financverwaltungen werden durch diese Vor sorge dazu beitragen, die Schwankungen des Geld wertes zu vermindern und die Beständigkeit zu bessern. Vie Kämpfe in -en Karpathen. Budapest, 26. November. Das Blatt „Az Est" bringt den Bericht eines Svezialbcricht- erstatters über die Kämpfe im .Komi tat Zemplin. Danach verließen die Einwohner die durch den Anmarsch der Russen gefährdeten Gebiete in voller Ruhe. Unsere Truppen mit Artillerie begannen aus vortrefs i hen Stel lungen heraus den Angriff gegen die Russen am 24. November. Ein heftiger Kampf fand in dem nur einige hundert Meter breiten Tale des Laborcz-Flusscs statt. Die Russen ver loren viele Tote und Verwundete und mußten schließlich den Rückzug antreten, der noch andauert. Eine andere österreicknsclbnnga- rische Abteilung überrumpelte einen von den Russen besetzten Grenzort durch das Feuer ihrer Geschütze und Maschinengewehre, die im Walde vortrefflich aufgestellt waren, und zugleich mit der Infanterie das Feuer eröffneten. Nach kur zem Widerstande ergriffen die Russen die Flucht nach der Grenze unter -Hinterlassung sehr vieler Toter und Gefangener. Am 25. November konnte der Eisenbahn- und Postverkehr bis Kockocz wiederh r^e^ellt wer den. Die Nachricht, daß die Russen das Schloß des Grafen Andrassy zerstört Haven, ist falsch. Ein Versuch der Russen, durch den Ucsocker Paß einzudringen, wurde abge schlagen. Im Komitat Ung befindet sich kein Russe. Vie englische Landung bei §ao. Konstantinopel, 26. November. Wie „Turon" er fährt. verfolgen die Engländer mit ihrer Truppen landung an der Küste bei Fao den Zweck, auf diese Weis« indirekt die Türken am Vor marsch gegen den Suezkanal zu hindern. Die Engländer seien zu der Erkenntn's gel-angt, daß sie in Aegypten keinen ernstlichen Wi derstand werden leisten können, sondern dort ein« Niederlage erleiden Sie beabsich tigen daher, die Türken durch eine Bewegung cin- zuschüchtern. di« sie mit einigen nichtmuscl- manischen indischen Truppen ansführen. in der Meinung, sie könnten die Türken veranlassen, auf die Besetzung Aegyptens zu verzichten. Das Blatt meint jedoch, daß die Engländer damit kein Glück haben, sondern die Erfahrung machen werden, daß die T ü r k e n an der Küste bei Bassorah über genügende Streitkräfte verfügen. Gegen -ie -lbffnthpeff in Frankreich. Basel, 26. November. Die „ 'M 1er Nach richten" melden aus Paris: Aus dem Norden kommen Klagen, daß das Verbot des Ab- sinth-Verkaufs und die Beschränkung deS Lchnapsvcrkauss wirkungslos geblieben seien. Tas Büro der Antialkoholischen Gesellschaft in Elboeuf richtete eine Ein gabe an den Präsckten und den Kommandanten der dritten Armeemspcktion, in der folgendes »est. gestellt wird: Seit einigen Wochen sind an ge wissen Tagen die Straßen von Elboeuf und der umliegenden Gemeinden mit Betrunkenen gefüllt. ES ist erwiesen, daß der heimliche Absinth- verkauf niemals größer war und daß inan sich leicht Absinth in Flaschen verschaffen kann. Die Verwundeten, die am Sonn- und Feiertag ausgehen, kehren in einem Zustande, der an Trunkenheit grenzt, ins Spital zurück. Die Territorialtruppen, die die Brücken und Eisen, bahnen bewachen, werden von Branntweiuhänd- lern überlaufen. Manche Abteilungen ergeben sich dermaßen dem Alkohol, daß die öffentliche Sicherheit dadurch ernstlich bedroht ist. Der „Temps" meint, es g nüge daß die Behörde n Kenntnis von diesen beklagenswerten Zu ständen erhielten, um sofort Abhilfe zu schaffen. Ehurchlll welcht au». Londs», 26. November. Ehurchlll erwiderte auf eine Anfrage im Unterhaus, da das deutsche Marineamt die Stärke und Zusammensetzung der in Belgien verwendeten Martnetruppen nicht veröffentlicht habe, sehe er nicht «in, wes- halbhierntchtdiegletcheDerschwtegen- hett geübt werden solle. Thurchill sagte weiter, er kenne keinen Fall, daß geborene Deutsche oder Oester reicher seit der Kriegserklärung da» Offizierspatent tri der Flotte oder Seebrigad« erhalten haben. der druck -er verbüa-eten auf Eolumbien un- Ecua-or. London, 26. November. Im Unterhaus teilte Charles Roberts tm Namen des Auswärtigen Amtes mit. -aß, da die Vorstellungen Eng lands und Frankreichs bet Columbien und Ecuador wegen Benutzung der Funken stationen und wcgen Errichtung einer Flottenbasis aus den G a l a p a g o »-In s « l n durch dir Deut schen keinen Erfolg hatten, di« Regierungen Englands und Frankreit» die guten Dienste der Vereinigten Staaten angrrufen hätten, um eine strikte Beobachtung der Neutrali tät seitens Columbien und Ecuador durch,zusetzen. Sie erklärten zugleich, daß, falls die Regierungen von Columbien und Ecuador in ihrer gegenwärtigen Haltung verharrten, sich England und Frankreich ge nötigt sehen könnten, aus Notwehr die notwen digen Maßregeln zum Schutze ihrer Interessen zu ergreifen. Die amerikanische Regierung erklärte sich bereit, diese Mitteilungen den Regierungen von Columbien und Ecuador zur Kenntnis zu bringen. Englische Mißerfolge in Offofrika. London, 26. November. Die Blätter berichten über die Kämpfe in Ostasrika folgendes: Zum Angriff auf einen wichtigen deutschen Bahnhof waren «iuundeinhalbes Bataillon englischer Streitkräfte am 2. Novemk^r zwei englische Meilen von dem Bahnhof gelandet, die sofort vorrückten. Diese kleine Streit kraft sah sich noch außerhalb der Stadt in ein hef tiges Gefecht verwickelt und mußte vor dem überlegenen Feinde zu rückgehen, um Der stärkungcn abzuwarten Am 4. November früh wurde der Angriff erneuert. Auf eine Entfernung von 800 Yards vom Feind« gerieten die englischen Truppen in ein heftiges Feuer Trotz starker Verluste drangen jedoch Soldaten vom Grenadierregiment Nr. 101 am linken Flügel der Aufstellung in die Stadt ein un griffen den Feind mit dem Bajonett an. Auf dem I rechten Flügel drangen das North-Lancashirc-Regi , ment und bi« Kasbmir-Rigles vor und erreichten ebenfalls die Stadt. Sie sahen sich jedoch heftigem Gewehrfeuer aus den Häusern ausgesetzt und waren gezwungen, 500 Yards zurück zugehen. Die Verluste der britischen Truppen waren so stark, daß man es al« zwecklos anfehen mußte, den Angriff zu erneuern. Die Ab teilung schiffte sich daher wieder ein un kehrte zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Ihre Ge sa mtvcrluste betrugen 795 Mann, darunter 141 Engländer, an Offizieren und Mannschaften. Seilegung -er albanischen Wirren! Turazzo, 22. November. Meldung des Wie ner K. K. Tel.-.Korr.-Bür. «Verspätet eingett-os- fen.) Zwischen Schiat und Tirana fand eine Begegnung von Abgesandten Essad Pa schas und der Insurgenten statt, mit den, Ergebnis, daß beute in Durazzo eine Abordnung Insurgenten eiutraf, um eine friedliche Bei legung der Wirren zu versuchen. Die Abordnung forderte besonders die Abberufung des von Essad Pascha nach Tirana entsandten Polizcichcfs und die sofortige Freilassung der von diesem dort Verhafteten. Es wird angenommen, daß eine friedliche Beilegung des Konfliktes möglich ist. Höchstpreise kn Luxemburg. Luxemburg, 26. November. Die Kammer Hot gestern ein Gesetz betreffend die Festsetzung von Höchstpreisen für Lebensmittel und Gebrauchsarttkel erlaßen. Entlchä-igungen für Luxemburg. Luxemburg, 26. November We dos „Luxem burgcr Wort" meldet, hat das Deutsche Reich bis jetzt -em Großherzoq von Luxemburg für Flurschaden Nsw. Entschädigungen in Höhe von 1 283 000 Franken ge zahlt, außerdem erhielt die großherzogliche Regierung für di« Benutzung von Straßen und Wegen sow'c für Benutzung von Gebäuden für Einguartternng die Summe von 811000 Franken. Lan-tagsabgeor-netrr Gammler gestorben. Planen Vogtland), 26. November. Im 62. Lebensjahre verschied heute mittag der konservative Landtagsabgeordnete Hermann Sammler aus Straßberg, der im Jahre 1910 für den verstorbenen Abgeordneten Tieber aus Liebau gewählt worden war. Er vertrat den 14. ländlichen Wahlkreis. Unsere gestrig« Bbendansgab« »mfaßt 4 S«it«n, di« vorliegende Vusgab« 1V Seiten, zusammen 14 7k eiten. vaitvUchnlUeUer: Lr. Veröd. Wrstenderaer. BcrancworUicbe SLristleiter: für Politik Lr. Slüi>»d«r: lür die Sandel«,ctiung «Salther Lchlndler: titr Leu>»iger und iLchsische ilnzclenenheiren «ruold lllr Kunst und Sitten- schalt Er. Friedrich Ledrrcht: lür Musik liugen 2e«uitz: cicht A. Haarleld; sür die Reike-, Bäder» und Verkehr«,«Uuna LudmiO Meder. — gilr den In»e,genkeU 7 nr. Baller. Verla-: Xripci^tr -,i,!t, mir beschrllnkrei ixstnng Druck: Fischer L kürsten. Sämtlich in L«it>,sg. Zuschriften Und nicht persönlich ,u adressieren, sondern an den Verlag, di« Redaktion oder die Geschäftsstelle de« 8«ip,i>7er Tageblattes. Gesellschasl mit beschränkter Haftung. ,u richten lnverlangten Manaskrivten ist stet« da» Rück porto betzufllgen. Für Ausbewabruna unb Rückgabe wird keine Gewähr übernommen. Wer Gold bringt, dient dem Baterlande. 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