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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.11.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141127019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914112701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914112701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-11
- Tag 1914-11-27
-
Monat
1914-11
-
Jahr
1914
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N4 !»ll bei Morgen-Ausgabe ISS. Jahrgang Nr. 602 /rrlisg, aen 27. Nonemder. 8 rr-«r >52vk>cKSkr, Allmächtigen di: heiligen Stätten des <n<t ir>6 dos Zentrum de» Kalifats, kurz alle Propheten und h:Uiqcn Märtyrer bc- n» 1I0> 1>v> >r^ 4I-8V 4,-47 Mviolinmrlit Itri-d ?51 v. 1Z7 keulis, iru»»inn>«o lx>b «oUv-ov 50 ?ror. iun.idmon Killieiuim nlli'I SIN'' sollte. Kilimv'-n )oU.i.r im n b ö r s e ?rteu cker -timwuu^ cktzrse in mias 10 t »o»tatt«to lätre von unci ck^n innen nn- Töi.S54v. von -Lmt- Ke. äie in ercken. »I« äerev 8». s»-sr 4S-4S -r-r« Zrieda 1697 in en. Die laugraue rngc mit d blau- ibwäsche. itter - Montag r Straße tel aus über den m Fund- 'n. s« bikkt V oi-t.re.rvi' i e <1 o r - 1' r n n > - n. m lvtrwii or. s>er> bubou Noivein- izüiiK uvl ommoo. Erfolge des heiligen Krieges. — fährden droht. Das heißt aber nickt, das; das unter allen Umständen und zu jeder Zeit so sein muß. Wenn dem so wäre, wenn dem rus sischen Heere ein Zauber innewohnte wie der lernäischen Schlange, mit der Herkules ein so schweres Stück Arbeit hatte, so wäre das schlimm für uns; allein Hindenburg hat uns längst von diesem Druck befreit. Unbesiegbar sind die Nüssen nicht, und sic genießen auch nicht den Vorzug, eine Reihe von Niederlagen wie leichte Unglücks fälle ertragen zu können. Das Heer, das bei Lodz 40 000 Gefangene verlor, das im Süden dieser Tage 29 000 Gefangene den Ocsterrcicheru in die Hände fallen ließ, kann nicht berufen sein, die starke, von überlegenen Führern geleitete deutsche Wehrmacht über den Haufen zu rennen oder den Weg nach Wien freizulegen. Das be denkliche Bild von einem Einbruch in Schlesien oder der Umzingelung von Krakau wird, wie wir getrost annehmen, schwerlich wieder einen Karten zeichner beickäftigen. itö Leip- markiert, Regts. zes trug. gab an, Nach- chen fest gewesen, t kleinen rkbar ge- nitteilen. st, wohin Planitz- l l e hin- " gezeich- n Ballen er 1—10. lNg und cllunq in ag Fruer ies Bran Hsursach»' sclbstent- vte Lage in Zlan-ern. Aus Kopenhagen wird dem „Berl Lok. Anz." ge meldet: Der bekannte „Augenzeuge" im britischen Hauptquartier berichtet: Die letzten Tage in Flandern brachten Frost mit Sonnenschein. Die Truppen leiden sehr unter der Kälte in den offenen Schützengräben. Bielen Soldaten erstarrten dre Etieümatzen völlig, so daß sie aus den Laufgräben herausgehoben werden mußten. Die Flieger haben besonders große Leiden auszutehen. Weiter berichtet der „Augen zeuge". daß die Deutschen ein neues Geschütz an die Front gesandt haben, eine geräuschlos schießende Kanone, die pneumatisch oder mechanisch bedient zu werden scheint. Bei dem Ab feuern ist kein Knall zu hören Die Kanone hat aber bisher keinen Schaden angerichtet. Der Abstand zwischen den beiden Fronten betrage stellenweise weniger als 50 m. Die feindlichen Soldaten stellen jedesmal das Feuer ein, wenn sie Tabak ein tauben. l?t Vie Kämpfe im Argonner Val-. Aus Le Havre wird über Rosendaal dem „Berl- Lo!.-Anz." gemeldet: Mit dem Berlauf der Kämpfe im Argonner Walde zeigen sich die von Privat seite unterrichteten Deputierten sehr unzu frieden. Der Minister der öffent ichen Arbeiten Sem bat bemühte sich während seines mehrtägigen Auienthaltes inRouen. die Besorgnisse einiger an- ge ehener Volksvertreter zu zerstreuen. Der Deputierte Francois Brünett leite dem Minister Feldpost briefe vor. in denen mehrere Offiziere sehr »unmaßgeblichen, doch reiflich erwoaenen Meinungen" Ausdruck geben: „Der Kampf im Argonner Wald wird leider zugun st en der Deutschen enden." Auf französischer Seite seien seit der Eroberung von Vienne le Chateau 12 000 Mann und eine erschreckende An zahl Ofsinere gefallen. Fast alle Briese, die aus der Bretagne an Soldaten in der Argonner Linie gerichtet sind, kommen mit dem Vermerk „Auf dem Felde der Ehre gefallen" an die Absender zurück. Deutsche Fortschritte bei ver-un. Aus Genf wird dem „B. L." gemeldet: Die bedeutenden deutschen Fort schritte in der Umgebung Verduns nötigten die französische Heeresleitung, neue Maßnahmen zu treffen, um die vom Nordwesten sich nähern den Deutschen möglichst aufzuhalten Dem Ge rechte bei Bethincourt werden dort, wie die Militärpresse annimmt, in Liefen Tagen weitere Zusammenstöße folgen. Um die Wirksamkeit der erhaltenen schweren Geschütze zu erproben bom bardierten die Franzosen Arnaoille bei Pont ä Mous- son Der Militäikritiker Oberst R o u s i c t betont den Geist der beherzten deutschen Offensive im ge samten Kampfgebiet. „So sehen Leute nicht aus. die heute den Frieden ersehnen!" Nur ein Gebäude in Aeebrügge in Scan geraten. Amsterdam, 26. November Der „Telegraaf" meldet aus Sluis von gestern: Ueber die Be- schießungZeebrügges sind übertriebene Nachrichten im Umlauf. Nur ein Gebäude im Hafenviertel ist in Brand geraten, das eigentliche Zeebriigge wurde nicht betroffen zaiminal- w Marke, nalglocken Rahmen- es Rades, Angaben izei anzu Lowiez und Lodz der Gesterreicher in der Kolubara. — Blutbad unter den Russen in Täbris. nichts vom Ruhme deines aufgeblähten Am. p e r i u m s haben. Zn der Schlacht von Fontenoy, wo wir euch geschlagen Haden, haben wir m:hr Ruhm geerntet, als in den lausend Schlachten, die wir für euch gewannen. Uns geht die Verlegenheit, in der ihr euch jetzt befindet, nichts an: cs sei denn, daß wir hoffen, daß ihr geschlagen werd: t." „Irish Volonteer" vom 7. November schreibt: „England ruft das irische Volk zum Kampfe gegen eine Nation, die niemals einem einzigen Irländer ein Haar gekrümmt hat, sondern im Gegenteil mit der Bevölkerung dieses Landes sympathisierte, wie das irisch-amerikanische und das deutsch-amerikanische Bündnis beweisen. Wenn die Deutschen kommen, unser Land mit Gewalt zu nehmen, würden sie dazu geradeso berechtigt sein wie die Räuber, di« es mit Waffengewalt festhalten." — In derselben Ausgabe dieser Zeitung heißt es: „Auch die Blindesten unter uns wißen jetzt, daß sich der britische Löwe nicht geändert hat, daß der See räuber England derselbe unbarm herzige Friedensstörer ist, der er war, als er die dänische Flotte vor Kopenhagen vernichtete und Aegyptens Kampf um die Konstitution durch die Beschießung Alexandriens unmöglich machte. Wir sehen hier, daß das Imperium seinem Wesen nach bleibt, was es immer war, eine unerträgliche Drohung für den Frieden und Fortschritt der Welt. Unsere einzig: Sicherheit und einzige Hoff nung auf die nationale Entwicklung und die natio nale Ehre liegt darin, daß wir das Band, das uns an den englischen Imperialismus bindet, durchschneiden. Der einzige Weg zu einem ruhmreichen Irland un serer Träume führt über den Zerfall des Bri tischen Reiches." Der türkische Tagesbericht. Konstantinopel, 28. November. Das Große Hauptquartier gibt bekannt: Im allgemeinen hat sich auf den Kriegsschau plätzen nichts verändert. Heute wurde fest gestellt, daß wir dem Feind bei Morghul 4 Ge schütze abnahmen, von denen 2 unbrauchbar gemacht worden waren. Zur Proklamation -es heiligen Krieges. Wie wir bereits in der gestrigen Abend- nilininer mitterlten, ist die Proklamation über den Heiligen Krieg nunmehr auch durck die türkischen Blätter vröffentlicht wor den. Die Proklamation ist ein längeres Schrift stück, in dem es heißt: Rußland, das sich bemüht, die Unabhängigkeit zu vernicht:», die ein Geschenk der Vorsehung für die Nationen und Völker ist, und das, indrm es die ganze Menschheit zu unterjockzen sucht, seit Jahr hunderten der grausame Feind der menschlichen Wohlfahrt ist, war bis jetzt die Ursache d:s Un glücks im nahen und fernen Osten. Es vereinigte sich im gegenwärtigen europäischen Krieg: mit England und Frankreich, die Millionen von Muselmanen unter ihrem Joch halten, u rd die, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen, cs darauf abgesehen haben, soviel wie möglich das Kali- f a t, den Stützpunkt des Islams und das einzige Zen trum der Beständigkeit des Islamismus, zu er schüttern und zu schwächen. Diese Grupp: von Usurpator:», die sich Tripel-Entente nennt, beraubte während der letzten Jahrhunderte all: islamitischen Völker Indiens, Zentralasiens und des größeren Teiles von Afrika ihrer Unabhängigkeit und Frcihüten. Diese Länder wurden seit einem Jahrhundert die Ursache des Verlustes s:hr wert voller Teile der Türkei, riefen, indem sie unsere Nachbarn aufwicgelten, den Balkankricg hervor und verschuldeten jo den Verlust von Hunderttausen den unschuldiger Muselmanen, die Vergewalti gung von Frauen und die Schändung:» isla mitischer Tempel. S'e haben den gegenwärti gen Krieg hcrvorgerusen, dessen glühendsten Fun. ken sie gegen das Herz der mohammedanischen Na tion schleudern, indem sie sich bemühe», mit ihren verruchten Plänen das erhabene göttliche Licht zu verlöschen. Die Proklamation legt sodann dar, daß dicjcni- g n, welche Feindschaft gegen die Religion d:s Islams bekunden, früher oder später den Zorn Got tes erfahren werten, und daß der Kalif, der Diener der heiligen Stätten von Mekka und Medina, um mit Hilfe des Islams sowie die heiligen Orte Jerusalem, Redschef und Kerbelc. Orte, wo die graben liegen, vor jedem Angriff zu schützen, es für Eine neue französische §el-uniform. Aus Pa.is wird gemeldet: Man kann jetzt die neue Uniform der fran zösischen Truppen letzen. Die roten Beinkleider sind ab geschafft worden. Die ganze Uni form ist graublau und weiß Die Mütze hat dieselbe Farbe und ist mit einem Schirm zum Schutze des Nackens und der Ohren versehen. Die Uniform ist fast unsichtbar. ver österreichische Tagesbericht. Wien, 2b. November. Amtlich wird berichtet: Die Sch'acht in R u s s i s ch - P o l e n hat an einem großen Teil der Front den Charakter eines st e h e n » den Kampfes angenommen. In Westgali- zien wehren unsere Truppen die über den unteren Dunajez vorgegangenen russischen Kräfte ab. Auch die Kämpfe in den Karpathen dauern fort. Der Stellvertreter Les Chefs des Eeneralstabs von Hoefer, Generalmajor. vom serbischen Kriegsschauplätze. Wien, 26. November. Dom südlichen Kriegs schauplatz wird amtlich gemeldet: 26. November: In dem Kampfe an der Kolubara ist seit gestern ein wesentlicher Fortschritt zu ver- zeichnetl. Da« Zentrum der feindlichen Front, die starke Stellung bei Lazarewatz wurde von den durch ihren Clan rühmlichst bekannten Regimentern 11, 73 und 182 erstiirmt und hierbei acht Offiziere und 1208 Monn gesangengenommen. Drei Geschütze, vier Munitionswagen und drei Maschinengewehre wurden erbeutet. Auch südlich des Ortes Ljig gelang es, die östlich des gleichnamigen Flusses gelegenen Höhen zu nehmen und hierbei :ZOÜ Gefangene zu machen. Die von Baljewo nach Süden vorgerückten Kolonnen stehen vor Kosjerici. Lazarewatz liegt 32 Kilometer nordöstlich von Val je wo. Kosjerici liegt 33 Kilometer südlich von Valjewo. Die Stimmung der österreichischen Truppen in Serbien. Wien, 26. November. Das „Fremdenblatt" ver öffentlicht Mitteilungen des Feldbischofs Rjelik über seine Wahrnehmungen aus dem süd lichen Kriegsschauplatz. Der Feldbischof hebt zu nächst hervor, daß er überall, wo er Seelsorgen der Garnison- und Reseroespitäler in Augenschein nahm, die Ueberzeugung gewann, daß sowohl in den Militär-, wie in den Zivilsanitätsanstalten und in den Krankenhaltestationen in der Nähe des süd lichen Kriegsschauplatzes die Militär- und die Z i o i lg e i st l t ch ke i t aufopferungs voll ihre Pflicht erfüllen. Der Feldbischof schil dert sodann den überwältigenden Eindruck beim Be treten des serbischen Bodens, wo überall Spuren auf die überstandenen Kämpfe deuteten und erkennen ließen, unter welchen ungeheuren Anstren gungen die braven österreichisch-ungarischen Trup pen jeden Schritt feindlichen Bodens erringen mußten Der Fcltbischos gelangte bis Schabatz. Die völlig ungangbaren Wege und die landwärts sich entwickelnden Kriegsoperationen ließen augenblick lich eine Weiterreise nicht zu, so daß der Liichof seine Besichtigungsreis: abbrechen und in die Monarchie zurückkehrcn mußte. Der Feldbischof stellt feZ't, daß die Etappenkommandos mir übermenschlicher Kraft alle Hindernisse überwanden, die sich den vordrängen den Truppen und deren Versorgung mit Munition und Lebensmitteln entgegenstellen, und für die Armee sorgen, non deren ausgezeichnetem Geist, Mut und Heldentum er selbst bei den ältesten Landsturmleuten nur Bestes hörte und in eigener Person wahrnahm. Der Feldbischof habe sich auch persönlich von der Ausdauer und Entschlossen heit ihrer Führer überzeugen können. Schließlich hebt er noch hervor, daß er Zeuge der a u f o p f c r n - den Tätigkeit der Acrzte in allen von ihm besuchten Svitälern war, sowohl im Hinterland, als auch im Etappenbereich der Südarmee. Ueberall habe er eine vorzügliche Ordnung und Sauberkeit ge funden. Vie verlusilisie -er englischen Marine. Aus Rotterdam wird dem „Berl Lok.-Anz." gemeldet: Die englische Admiralität veröffent licht heute eine Verlustliste der hier seit Anfang des Krieges Gebliebenen. Offiziere: tot 220, verwundet 37, vermißt oder interniert sind 51, von Mannschaften blieben Tote 4107, Ver- wundete 136, Vermißte oder Internierte 2492 Mann. wie -ie Iren mit Englan- umspringen. London, 24. Noo.mber. Die „Times" vom 24. November vcröisientlichen folgende Ausgabe auf rührerischer B I ä t te r st i m m c n: So schrieb -Irish Frredom": „Zu eurem höchst distinguierten Patron und Wohltäter England sagen wir: Kämpfe deine Kämpfe selb st! Wir wollen r wurde imetw.ese nh-ast ge- ülen nach :rund zur bringen. crenhänid- iroßc An- gesiohlen nit Noch- des Be- Uempner- ilatz des str chener. iwagen r Kasten- »eiten des rchild mit allations- ollte der e nächste Die Schlacht bei Deutsche Fortschritte bei Verdun Proklamation kör lelpil, UN» vvrorl, »ur» unser« Cr»a« Spr»tt«ur« rmal«<igN» In» Kao»-«dra»t« «nnattl» i.r» M., »IrrtryShrttch Z.75 M. Sei Ser GcsG4ft»N«U«, uns-n, Ztttnlea un» Nu»god«N»Ue» adg«h»lt: monatlich i M..ot»rt»U»hrU0»r M. durch uns«, au,»»rtlo«n Malen tu» hau» ,,brach«: monatlich 1^4 m., vl«trl>»drllch 4.S4 m. turch»t,p»n. tnnrrtzold deutsch« luu», UN» »rr »rutsch«, Kolout« monatlich I.5S m., viertel,Shrllch 4^0 au»schli»HUch postdeftellgel». Preis »er Emzeluummer «s Pf. 2u Lchpzia, »,n Nochdorortru unü »«», Grien mit eigencn Zillolrn wir» »l« -Zdrn»au»gabr noch am »den» Seo Erscheinen» u » hau» geltesert. dl-8» tt-?4 tt-il _ 74-» <tu l>4—!>7 l-ki tt-N rk, ri »r t vr <-m «r-z» rki »4-*« :d»le uvä Z UiU>o rr. >«i- in<1 j IM 1.1 I etil rki rtn kür »nzelgen au» leipet, ua» Umgebung »>« /tklZktgtttP^?""' ispalttg«p^it>chl«rrpk.,»i» Nektame-eNel M., von ou-w»rt» Z» Pf.» Neklamen > 2» M , Klein« stnzetgen »lep«tltzell« nur r»ps.d.wIe»«rhol.»a»..O«Z»igrnoonS««>SkSra tm amtlichenr«il»i«peUt- «ll« «Pf. d«schtlft»auz»>g«a mit planvvrschrift 'm Preis«eri>»l>«. Nada« nach ilartf. 0ell<,,,urch«samtausl.rM.üa»rausrn»au»schl.p»Ng«»al>e. Ma»«t,«n-s»aaadm»: lohannlagalse«, »et Nimtttchen riliai,n»,»r»lp,«,« logedlatte» un» allen Nnaoncea-exoe»ttl»a«n »e* Zu- un» »nolan»«». da» t«ip;tgrrragedtott «rschrtnt werktags »mal,Sonn- u. 5»irrtag»1mal. »ertiarr Neüakiton: Sn »en Zelten 17. »rrn .vrech.^nlchluh: Hansa Nr. 4*7. Arntsblatt des Rates und des pollzeuurrtes der Stadt Leipzig N«»aM»n un» Stschilst-ftell« 3»dannl»,als« Nr.», a Zrrusprech.Nosch.utz Nr. »4»»2. I4»»r ua» l4S»4. Hr Etwa in den Tagen vom 15. bis 18. No vember waren uns die Kartenskizzen der Zei tungen der neutralen Staaten, soweit unsere Stellungen im Osten zur Sckau gebracht wa ren, ein Gegenstand besonderen Mißvergnügens. In Deutschland selbst sind ja den Zeitungen solche Kartenskizzen nicht gestattet, und es ist daher begreiflich, wenn man um so aufmerksamer diese Skizzen in den uns zugehendcn ausländi schen Blättern betrachtet, selbst wenn man sich sagt, daß sie höchst selten nach an Ort und Stelle gesammelten Angaben hergestellt sein können, sondern nach den verschiedenen Generalslabs berichten „komponiert" sind. Von den englischen Karten dieser Art wollen wir nicht erst reden: es war nur zu häufig auf den ersten Blick erkennbar, wie sehr der eifrige Zeichner beflissen gewesen war, englischen Augen und Herzen durch seine kartographische Kunst ein Labsal zu bereiten. Aber auch z. B. die übrigens vortrefflich her gestellten Kartenzeichnungen der „Neuen Züricher Zeitung" konnten zeitweilig ein Gefühl des Gru selns verursachen. Da standen die Russen, mit dicken Leisten und Dreiecken angedeutct, längs der ganzen ostpreutztschen Grenze auf deutschem Boden, und fast noch untröstlicher war dec Ein druck der Stellungen auf der Linie Thorn—Brcs- lau—Krakau. Hui, sah das böse aus! Eine Schlacht vor den Toren Breslaus, ein Sturm der Russen auf Krakau schienen die nächsten pein lichen, aber sicheren Ueberraschungen zu sein, auf die wir uns gefaßt zu machen hatten. Das war also so vor acht Tagen. Wir sagen beileibe nicht, daß der Kartenmann absichtlich auf eine möglichst grauliche Darstellung des großen Russenmarsches bedacht gewesen sei; aber wir freuen uns, daß acht bis zehn Tage hinreichten, um sein Bild seines Wertes als Unterrichtsmittel zu berauben. Es sind namentlich die beiden letz ten Berichte des Hauptquartiers im Zusammen hang mit den Meldungen des österreichischen Ge neralstabs, die auf sehr erfreulichen und hoffent lich nachhaltigen Wandel schließen lassen. Durch die entschlossene Ausrufung der bei Wloe la to e k und Plozk erzielten Erfolge hat Hinden burg den Vormarsch des russischen rechten Flü gels auf Thoru nicht nur gestört oder aufge halten, sondern er hat auch den von Neogeorge- wiesk und Warschau hcraugerückten Verstärkun gen, die sich bis zur Linie Lowiez—Strykvw— Brezeziny bewegten, Niederlagen beigebracht. Lo- wicz ist Knotenpunkt der Bahnen von Thorn und von Kalisch—Lodz. Von Niederlagen dürfen wir reden, da der gestrige Bericht nicht weniger als 40 000 unvcrwundcte Gefangene und die Er oberung von 70 Geschützen, 160 Geschoßwagen und 156 Maschinengewehren meldet. Das kann nicht alles von einer Stelle hcrrühren, viel mehr müsse» die Truppen des Generals Mackensen auf der ausgedehnten Strecke Lodz—Lowiez gekämpft und die Russen in die Flucht geschlagen haben. Der General versäumt nicht, hervorzuhebcn, daß sich auch die ..jungen Truppen" glänzend bewährt haben, trotz der Heftigkeit des Feuers, das ihnen schwere Verluste beibrachte. Also wieder etu großer, freilich mit Opfern errungener Sieg, aber — leider noch keine Entscheidung! Der Heeresbericht lenkt ge wiß mit Vorbedacht die Aufmerkjamkeil auf die sen Punkt, sagt er doch, daß über den endgültigen Ausgang noch keine Gewißheit bestehe, da von Osten und Süden her die Russen weitere starke Kräfte heranführtcn. Es ist die gleiche Erfah rung, die einst Friedrich der Große wie später Napoleon beklagten: Es sind immer wie der Russen da! Diese Unerschöpflichkeit ist es ja auch, die seither die Erfolge der österreichi schen Waffen beeinträchtigte, die den ersten ge- meinsainen Vorstoß auf Warschau nicht zum guten Ende gelangen ließ, und die nun wieder das au» den Schlachtfeldern von Lodz Erreichte zu ge- 1S14. - so N-i
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