Volltext Seite (XML)
Morgen »Ausgabe. sUr LKpKa an» Vorort, »ar» onfrr, krSorr ua» Sp,Sit«ir« »mal tSglt» ta» Nau» -edrachtr «»not«» t.rr M„ »>«,1«YSHrUa> r.7» M. Sri drr «,t»»N»ft«ll,, aaf»r» ZlUalen an» Nu»s»d«N,U,n odgrholt: monatlich >M.,»t»rt«U6hrU»SM. durch uns«, au»«»rttg,a Malta tn» Hau» grdrocht: «»aatllch 1^0 M.. vt,rt,y»krlt<H ».so M. turch »l« Post. laa«hald VnUlch. laaS« an» ü,r »kutschen stoloal«, monatlich IS» M, vl«t«ll»hrUch 4.S» M., au»schll,»llch postb,st,Ua,lü. pr,l» »*r <in,«laum«,r >» Pf. 2a Lrlpztg. S,n Nochdarortrn ua» üea «Prien mit eigen»« Ztliol,« «lr» »i« -denSauogab« noch am stbenü »e, «rschriaen» in» Hou» geli^ttt. Handels FeiLurrg /stntsbloü desRates und despolireüuntes der Stadt Lewzrs N«»aktioa ua» »,schaft,st,Ue« ?»baaal»gaff, Nr.«, o -erasprech.staschlu- Nr. >»»or. >»»43 ua» >»»»». WS. Jahrgang stnzelg-nprelst: L »»a ou-wart» z» Pf., N«klamea I-LS M., »leia, staz«ig,o »l,p«tt,,ll, aur g0pf.d.wl,»trl)»l.Nab.,sta;»lgr»v»n vel>or»,a im amtlichm,rchl»i,p«ttt» peil, S0 Pf. ch«sch»ft»aaz«lg,a mit plohvorschrlft 'm pr^s, Nadatt aa» Earlf. Silage«: chesomtoufl.S M.üa»gouf,a» au»schl.p»N,,»aHe. Ma»,lg,a»flaaakm,: 1»ha»al»gaste«, d,i lümtllchra nlia>,a »^Lrlpzlg« Toordlatte» ua» aUea staaoac«a»Exp,»itioaen Se» 2a» ua» Nuslaa»«. da»Leipzig«Lag,dlott erscheint werktags rmal, Sona» u. Zeiertagotmal. Serllaer Nrüakltoa: 3n »en Zelten 17, zern.prcch.^nschluH: Haasa Nr. 447- Nr. SSS vieuslltg, üen 2«. November. a 1S14. Zpermng clez Zuerkanals Mich die cmken. Klagen der pariser presse über Unterdrückung von Kriegsnachrichten. — Die russische Regierung verweigert den notleidenden Polen jede Unterstützung. — Russische Minen im schwarzen Meer.— schweizerischer Protest gegen den englisch französischen Neutralitätsbruch. Zur Kriegstagung -es Lanötags. Unter ganz ausserordentlichen Umständen wird MN heutigen Tage der sächsische Landtag zujammentreten. Als er im Frühjahr dieses Jahres seine Tätigkeit abgeschlossen hatte, dachte wohl niemand daran, daß sich die Psorlen des Ständehauses für diesen Landtag noch einmal öffnen würden. Indes da gab mitten in der Sommerszeit der schändliche Mord in Serajewo das Sturmzeichen zum Weltkrieg. Mer Wochen später stanoen die größten Böller der Erde in Waffen starrend gegen das Deutsche Reich und Oesterreich-Ungarn auf. Beide Staaten waren genötigt, zum Schwert zu greisen, um sich ihre Daseinsbedingungen nicht schmälern zu lassen. Die stärkste Wirkung übte natürlich der Weltkrieg auf die wirtschaftliche Lage des Reiches und der einzelnen Staaten aus. Der deutsche Reichstag trug durch grosszügige, einmütig gefaxte Beschlüsse am 4. August den veränderten Verhältnissen Rechnung. Der preußische Landtag trat Mitte Oktober zu sammen, um auch seinerseits mit zu Helsen, daß die Erschütterungen des Wirtschaftslebens nicht allzu heftig fühlbar würden, daß vor allen Dingen den >o unsäglich heimgesuchten Ostpreußen Mittel und Wege erjchlossen'würden, das zerstörte, zertrümmerte Heim wieder auf zubauen. Heute tritt nun auch der sächsische Landtag zu einer kurzen Tagung zusammen. Auch unser engeres Vaterland wird durch die wilden Wirren des Krieges arg in Mitleidenschaft gezogen. Zwar zeugen an der sächsischen Grenze nicht verrußte Steinhaufen von der rohen Zer störungswut unserer östlichen Gegner, aber viel fach haben sich große industrielle Unterneh mungen genötigt gesehen, ihren Betrieb einzu stellen oder wenigstens einzuschränkcn. Die sächsische Industrie ist im wesentlichen Aus fuhr i n d n st r i e. Ihr schlägt der Krieg die schwersten Wunden. Wer sollte es heutzutage wagen, Waren hinauszusenden über die Meere, wo jede Stunde die Gefahr besteht, daß feind liche Kreuzer Frachtschiffen mit deutscher La dung das gleiche Schicksal bereiten, wie cs die „Emoen", die „Karlsruhe" und unsere anderen flinken Kreuzer den feindlichen Dampfern angetan Haven! Aus diesen Gründen muß danach getrachtet werden, durch irgend nur mögliche Hebung der wirtschaftlichen Arbeit innerhalb der Landesgrenzen den Ausfall auszugleichen. Die sächsische Regierung schlägt dem Landtage die Aufnahme einer An leihe von 200 Millionen Mark vor. Da durch sollen die Ausfälle der Staatseinnahmen gedeckt werden, und damit soll andererseits die finanziell besonders ins Gewicht fallende Bau tätigkeit des Staates beschleunigt und so Hunderten und Tausenden Arbeitsgelegenheit geboten werden. Wir sind überzeugt, daß die Kriegstagung des sächsischen Landtages genau jo würdig und erhebend verlaufen wird, genau jo getragen ist von dem starken Wunsche aller Volksvertreter, die Kriegsnöte zu lindern, wie die gleichen Tagungen des Reichstags und des preußischen Landtags. * Dresden. 23. Roonnber. sE i g. Drahtmcld.! Außer der n a t i o n a l li b e r a l e n Fraktion hielten auchdiedrei anderen Landtagsparteicn heute vormittag, teilweise auch erst heule abend, ihre Sitzungen ab, um über dir Regierungsvorlagen, zu beraten. Auch bei ihnen war die Regierung zeit- und teilweise vertreten. Die Fraktionssitzungen über die wegen ihrer Vertraulichkeit nichts weiter bekanntg.'geben wurde, werden morgen vormittag fortgesetzt werden. Polen unter -er Knute. Es ist noch nicht lange her, daß der Zar zu dem polnischen Adel in Warschau freund liche und schmeichlerische Worte sprach, wober auch das polnische Botkslum zu Ehren kam. Er kan» aber auch anders. Wir erhalten über Kopenhagen folgende Meldung: Rach einer Nachricht der Petersburger „Wremja- hat der russische Ministerral aus einen An trag de, Generalgouverneurs von Warschau be schlossen, infolge der landesverräterischen Haltung der meisten Bewohner Polens von jeder reichsaesetzlichen Maßnahme zur Liude- «»»R der Krieg,»St« in Westfalen Abst« nd z» nehmen. D«, Generalgouverne ment Warschau wurde angewiesen, eine Landeshilse nur in beschränktem Umfang eintreten zu lassen und nur nach Maßgabe der verfügbaren Mittel. Für die direkt dem Ministerium unterstehenden Stadtgemein den Polens bleibt es bei der grundsätzlichen Ab lehnung jeder Hilfsmaßnahme. Auch Lodz gehört zu den unmittelbar dem Ministerium unterstehenden Stodtgemeinden. Echt russisch! Den polnischen Adel hat man umschmeichelt, das Bolt züchtigt man. Wenn nur das polnische Bolk etwas lernen wollte! Seine Großen beeilten sich, dem Zaren ihre Treue zu geloben, und sie erreichten ihren Zweck. Sie werden nicht zu klagen haben, wenigstens so lange eS Krieg ist. Das schwer vom zdriegc hcimgcsuchte, hungernde Bolk aber wird wegen landesverräterischer Umtriebe bestraft. Das ist auch insofern sehr bequem, als man aus diese Weise Gelder spart. Wir zweifeln indes, ob der russische Ministerral oder das Generalgouverne ment Warschau überhaupt in der Lage wären, etwas für die unglücklichen Bewohner Polens zu tun, selbst wenn sie den guten Willen dazu batten. Sie nehmen die Haltung der Bevölkerung lediglich zum Borwand, nm der Verantwortung enthoben zu sein, und sie bedenken nicht, dan sic das Bolk, das sie verdächtigen, geradezu in den Aufstand hineintreiben. der jranzösische Schlachtbericht vom Sonntag. Sonntag nachmittag 3 Uhr wurde folgender amt lich: Bericht ausgegeben: Ruhe an der ganzen Front. Zn Belgien wie von Arras bis zur Oise fand nur etwas Gejchützf:uer statt. Unsere Artillerie entfaltete ein: größere Tätigkeit als die feindliche und demolierte mehrere Schanzlinien, d:r Feind baute aber neue weiter rückwärts. Ruh: herrschte auch an der Ais ne, in der Champagne, in den Argonnm, auf den Maashöh.'n und in den Vogesen. Abends 11 Uhr wurde der zweite Bericht aus gegeben: Zm Lauf: des heutigen Tages wurd: Ppcrn heftig bombardiert, wobei der Markt und das Rathaus zerstört wurden. Heftige Ar- tilleriekämpfe fanden fern:r in der Umgebung von Soissons und Vailly statt. Auf dem übrigen Teile nichts Neu:s. die Lage im Mrgebiet. Amsterdam, 23. November. Der Korrespondent des „Telegraaf" in Sluis telegraphierte: Am Sonntag war es wieder wunderbar still in Flandern. Am P s e r schweigen die Kanonen, und hier an der Küste gehen einsame Schildwach m mit hochaufgejchl.rgenem Kragen auf und nieder, denn die Kälte ist sehr scharf. Wenn der Frost anhält, werden bald auf der Seite der Verbündeten in dem wasserreichen Nordfrankretch und in der Gegend von Furnes, dem Lande der Schlittschuhläufer, Schlitten gute Dienste lersten. Neber die U e b c r s ch w c m m u nae n im Mr gebiet berichtet der Korrespondent: Der Schleusen wärter von Rieuport, der das System der Kanäle in allen Einzelheiten kennt, machte den Vorschlag, das Gebiet südlich des Flusses unter Wasser zu etzen. Sein Plan wurde in moderner Weise ausgeiührt. Mit Geschützen, die auf den verstärkten Eisen bahngleisen zwischen Dixnuioen und Rieuport aus gestellt waren, wurden Breschen in die Fluß deiche aeschossen, und die Ueberschwemmung war herbeigeführt. Ter Schlen'enwärter wurde mit dem Leopoldsorden dekoriert. („B. T.") Notlage in Nor-frankreich. Aus Calais wird gemeldet: Der Präfekt von Bethune hat die Bevölkerung aufgefordert, die Stadtzuverlafsen und sich nach südlicheren De partements zu begeben. Zn der Stadt herrscht Hungersnot. Seit 15 lagen gibt es kein Mehl mehr. Aus Le Havre traf Gefrierfleisch und Zucker ein. Der Bevölkerung kommt das aber wenig zugute, da die Heeresleitung alle Nahrungsmittel in Beschlag genommen hat. Zn B-thune liegen zurzeit 20 099 schwerverwundete Franzosen und Engländer, darunter mehrere bekannte Generale. Zn Boulogn« trafen zwei Transportschiss« mit Ver stärkungen (englische Artillerie und Abteilungen de» Naval Noyal-Gard«) «in. (B. L.) Leistungen -emjcher Zlieger. Gens, 23. November. Ueber die kühnen von deut schon Flugzeugen nach den feindlichen Stellungen unternommenen Streisiahrten in Nordsrankreich be richtet der Korrespondent des „Petit Journal" wie solgi: Vier deutsche Tauben übcrslogcn die Gegeirv von Montdidter und Amiens. Auf der Chaussee von Eteflay nach Figuiöres begannen die Flugzeuge ihre Geschosse abzuwerfen. Ein französi scher Artillerist wurde getötet, ebenso mehrere Pferde einer Munitionskolonne. Die vier Flugapparate er schienen dann über Montdidier, das sie seitwärts ließen, um in der Richtung nach Hafgicourt und Pierpont zu fliegen, wo eines von ihnen zwei Bomben auf ein eben angekommenes Infanterie regiment warf. Beide Bomben explodierten etwa 100 Meter von der Chaussee entfernt, ohne schaden anzurichten, in einem Gehölz. Die deutschen Flug zeuge wurden hierauf von französischen und englischen Fliegern verfolgt. Es gelang ihnen jedoch zu entkommen und die Richtung nach Amiens einzuschlagen. Auf Langesu, das ein wichtiger Verpflegungsort und militärische Zentral behörde ist, wurden sechs Bomben herabge schleudert, von denen vier in den Sümpfen krepierten. Etwa 300 Meter von der Eisenbahnlinie nach Amiens fiel eine Bombe mitten auf Las Gleis. Sie wurde von Eenicsoldaten zur Explosion gebracht, wobei ein Offizier verwundet wurde. Das General- quartler einer französischen Armee er, hielt gleichfalls den Besuch des deutschen Flieger geschwaders. Drei Bomben fielen in den Garten einer Fabrik, in der der Generalstab untergebracht war und richteten bedeutenden Materialschaden an. Immer von den sranzösischen Fliegern verfolgt, überflogen die vier Tauben in gerader Richtung Nordamiens, den Endpunkt ihrer kühnen Flugreise. Eine fünfte Bombe wurde dabei auf das Neben gebäude der Gasanstalt geschleudert, doch konnte der sofort entstandene Brand von Eeniesoldaten gelöscht werden, ehe das Feuer auf das Gaswerk selbst über griff. Endlich warfen die Flieger noch eine Bombe auf die Verpflegungskolonne herab, die in der Ka serne von Triant untcrgcbracht ist. Mehrere Sol daten und Pferde wurden verwundet und erheblicher Materialschaden gemacht. lB. T.) Vie Stimmung in Paris. Amsterdam, 23. November. Die Stimmung in Paris infolge des unbefriedigenden Standes der Kämpfe in Nord-Flundern ist nach hier einaetroffenen Meldungen sehr schlecht. Selbst Blätter, die der Regierung nahe stehen, äußern sich pessimistisch über die Laae. Die Abgeordneten des Departements Pas de Calais haben die Re gierung auigefvrdert, umgehend eine Hilfsaltion für die notleidendeBevölkerungder nördl ichen Departements einzuleiten. Die Regierung hat ihre Unterstützung durch Len Minister Vlvranr zugesagt. Die Hoffnung, Belgien den Deutschen zu ent reißen, ist stark im Rückgang begriffen. Vie Türken sperren -en Suez-Kanal. Mailand, 23. November. lEig. Draht bericht.) Der ^Unione" zufolge besetzten dir Türken beide Kanalufer bei El Khazna am Ausfluß des Balahsees und sperrten damit den Suezkanal für englische Truppentransporte. (2.) Ein englisches gegen ein dänisches Unterjeeboot. Als vor einigen Wochen ein dänisches Untersee boot in der Nähe der dänischen Küste von einem unbekannten Unterseeboot durch ein Torpedo de- ichossen wurde, tauchte alsbald die Vermutung auf, daß em englisches Boot de: Angreifer war. Von Deutschland und Rußland erhielt Dänemark die Ver sicherung. daß ein Schiff ihrer Flotten nicht in Frage komme. Jetzt wird der „Voss. Z:g." geschrieben: Absolut zuvermffig erfahre ich aus Kopenhagen, daß man ein Stück oes seiner,e»t von einem frem den Unterseeboot unbekannter Nationalität gegen das dänische Unterseeboot „Haomanden" abge feuerten Torpedos bei der sofort eingeleiteten Untersuchung am Strande von Nackehoved Leucht turm aufgefunden hat, das den Stempel „ZV L «." itNeack L 1-0.1 trug. Obwohl seit der Untersuchung längere Zeit verstrichen ist, hat die dänische Behörde bis yer n ichts darüber mit geteilt Wir haben aber ein Interesse daran, festzu stellen, wer damals auf ein neutrales Schiff ge schossen ha'. Zünf englische Unterseeboote im finnischen Meerbusen Das „Helsingborger Dagblad" erfahrt aus sicherer Quelle, daß sich augenblicklich fünf englische Unterseeboote im Finnischen Meer busen befinden. Einige von ihnen lagen vor einigen Tagen in Helsingsors. Englische Offiziere zeigten sich in der Stadt. Die russische Flotte, die früher Helsingsors verlassen hatte, um in Kron stadt zu überwintern, ist nach Helsingsors zurück» gekehrt, wobei ein großer Kreuzer im Helsingforser Hafen ans Grund stieß, wo er noch festsitzt. In folgedessen ist der Allgemeinheit der Zutritt zu dem Hafen verboten. lD. T.) Ein englisches Märlein vom -rutschen frie-enssehnen. Köln, 23. November. Die „Kölnische Zei- tnng" meldet aus Berlin: Wre der Verrost- erstattet, der „Daily News" m Washington tele- graphiert, gingen der amerikanischen Re gie rnng auf dem Umwege über die Nieder lande Mitteilungen zu, die in Amerika als ernster F r i e d e n s a n l r ag Deutsch, lanos ausge,aßt würden. Die,e Mitteilungen führten zn Besprechungen im Weißen Hause in Washington. Der Grund dafür, da» Deutschland eine solche Frredensneigung in Washington be kunden lasse, iei der Wnnfm, möglichst vald die Vermittlung der Bereinigten Ltaaren zu er. halten, weil die Lage der deutschen Armee ilii Westen schwierig sei und der Rückzug aus Flandecn eine Panik in De utsch. land Hervorrufen könnte. ,Hier sieht man schon, bemerkt die „Kölnische Zeitung", das; dieses ganze Gerede in das Be reich höheren politischen Blödsinns gehört. Die Stellung der deutschen Heere ist weoer im Westen noch im Osten kritisch. Die mili tärischen Unternehmungen Deutschlands schrei, len auf allen Dchauplatzen in befriedigender Weise vorwärts. Weder m der inilitäriickstn noch in der politischen Lage ist ein Umstand vorhan den, der Deutschland dazu veranlassen könnte, Friedenswünschc ru hegen und solcyc Wünsche einer neutralen Macht ansdrückcn zn lassen. Kuch Seneralüirektor Heineken gegen -ie „Times". Generaldirektor Heineken vom Norddeutschen Lloyd ersuchl uns um Veröffentlichung nachstehender Erklärung: Die „Times" veröffentlicht in ihrer Nummer vom 1L November einen Artikel aus Kopenhagen, in dem unter Berufung aus erneu nicht genannten neutralen Bantmann ausgeiührt wird, leitende Persönlich keiten der deutschen Finanz und Industrie seien der Meinung, daß die Aussichten des Krieges sich für Deutschland mehr und mehr verschlechtern müßten. In dem Leitartikel der.elben Nummer unter der Ueberschriit ,llu: Oi>iloo!< iu (Ewa«,)-'' trat die „Times" dieser Behaup.ung roch bejonoers bei und tat mir die Ehre an, unter den persönlich aufge führten Gewährsmännern in Deutschland bei den Oaptams oi üvitice Lock iuckustr^ auch meinen Namen zu nennen Die Aeuh'rrunaen der „Times" sind so töricht, daß sich eine Be richtigung eigentlich völlig erübrigt. Nachdem es sich aber die „Times" bei ihrer nicht immer ein wandfreien Wettweisheit zur Lpezialaufgabe ge macht zu haben scheint, in die Herzen sremder Leute Vas Gol- gehört -em Vaterlaa-! Der Andrang an unserer Goldumwechsel kasse war heute noch stärker als bisher: M öSS Personen brachten mehr als 50 000 Mark zur Umwechslung, so daß wir insgesamt die Summe von 150 000 Mark überschritten Haden. Die Liste der neuen Preise veröffentlichen wir in einer der nächsten Num mern unserer Zeitung Unsere Kasse bleibt auch weiterhin von 9 Uhr morgens dis 9 Uhr abends für Um». Wechslungen dauernd geöffnet. ver Verlag -es Leipziger Tageblattes.