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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 10.12.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141210029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914121002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914121002
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-10
-
Monat
1914-12
-
Jahr
1914
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Säcbsiscbe NaGriÄiken * Leisnig, 10. Dezember. Gestern nachmittag er eignete sich auf der Johannistalstrahe ein tödlicher Unfall dadurch, daß sich vom Geschirr des Guts besitzers H. in Minkwitz plötzlich auf noch unauf geklärte Weise der angekuppelte zweite Wagen losriß und in schnellem Tempo die ziemlich ab schüssige Straße hinab auf den angrenzenden Fußsteig rollte. Hierbei wurde der 78 Jahre alte pensionierte Bahnwärter Hubert so unglücklich überfahren, daß ihm der Brustkorb eingedrückt wurde und er kurz darauf starb. * Meerane, 10. Dezember. Bei der gestrigen Stadtverordnetenwahl rn der III. Klasse wurden 195 gültige Stimmen abgegeben. Gewählt wurden August Bevel Heinrich und Julius Albin Kahnt mit je 195 Stimmen sowie Emil Richard Fritzsche mit 192 Stimmen. * Reichenbach i. B„ 10. Dezember. In einem Spinnsaale der Würkerschen Kammgarnspinnerei im benachbarten Cunsdorf kam in der Nacht zum Dienstag in der 2. Stunde Feuer zum Ausbruch. Trotzdem der Brand rasch bemerkt wurde, ist der Schaden beträchtlich Der Betrieb wird aber un gestört fortgeführt. So adressiere jeder seine Weihnacht»- oder Liebes gabe, einem will, einem meist Truppenteil, der vielmals ihren" Verbleib und Aufenthalt gar nicht kennt. Daher kommt es, daß Liebesgaben, die an solche Soldaten oder den Truppenteil adressier: sind, mit dem Vermerke 'Verwundet" an den Aufgabeort zurückgehen Die Verwundeten harren dann oft lange vergeblich des ihnen zugedachten Lebenszeichens oder Ge schenkes. Werden die Lazarettoerwaltunge» aber durch Zusendungen unter obiger Adresse in den Stand gesetzt, nach freiem Ermessen unbeschenkt gebliebene oder allein in der Welt dastehende Lazarettpfleglinge zu beichenlen, so fällt auch ein Strahl der Weihnachts freude auf die einsamenLagerstättendieserVerwundeten. Die hier gegebene Anregung entspricht den sehr be achtenswerten Darlegungen, die in einem Berliner Blatte von einem ein Etappenlazarett leitenden Militärärzte gegeben werden. Vielleicht empfiiehlt es sich, obiger Adresse für die Post wenigstens noch die Bestimmung „des Westens" oder „des Ostens" hinzuzufügen. * Leipziger Fach, und Fortbildungsschulverein. In seiner Sitzung am 4. De.zew.ber widmete der Vor sitzende E. Seidemann, dem auf Frankreichs Boden gefallenen Mitglied« Herrn Lehrer Schönrich, III. Fach- und Fortbildungsschule, einen herzlichen Nachruf. Die Versammlung ehrte den Geschiedenen durch Erheben von den Plätzen. Nach verschiedenen geschäftlichen Mitteilungen, aus denen hervorzichebcn ist, daß der Verein der Leipziger Kriegsnotspcnde 200 -k überwies, wurde weiter über die Jugend betreuung, der gerade jetzt nicht genug Aufmerksam keit geschenkt werden kann, beraten und nach leb hafter Aussprache einstimmig beschlossen, di« Be strebungen des Leipziger Lehrervereins tatkräftig zu unterstützen und die Schüler zu reger Beteiligung Lelprig una Umgebung Leipzig, 10. Dezember ZamMemrachrichtra. GeKordrn: Herr August Sonnkag in Leipzig. Kniser- Wulwlm^Iraßc 39 Beerdigung: Sonnabend nachmittag 3 Uhr Südsriedho' — Herr Ear» Friedrich Schreiber in Leipzig, knersftr. I7b, 82 Jahre all. Beerdigung: Sonnabend mUta, 12Ubr JohanniSsriedbot. — F r. Melanie Huth geb. Len» in Leipzig, Wiesen- itmkc 1, 70 Jahre alt. Einöschcriing: Freitag nachmittag 3 Ubr Saidsriedhoi — Frau Friederike Ennlie penn. Richter geb. Aede in Leipzig, Mollkest raste 5, 72 Jahre alt. Beerdigung: Freitag nachnmtvag 2 Uhr Südsriedkof. — Herr Ludwig Wiegand in Leipzig. Weststraste t>4, i>3 Jahre alt. Beerdigung: Sonn abend nachmittag >rt Uhr Südfriedbas. * Das Eiserne Kreuz erhielten Oberleutnant d. R. im Feldart. Reut. Nr. 53 Amtsrichter Dr. jur. Paul Schenkel- Vizcfclbwebel im Jnf.-Rcgt. Nr. 181, zurzeit im Inf.-Reut. Nr. 211 Hugo Schwcrdtner. Sohn des Landschastsgärtncrs F. Schwcrdtner in L.- Reudnitz. * Jubiläum. Zu der schon stattlichen Fahl von Jubilaren im Hause Brcitkopf Härtel gesellte sich gestern, am 9. Dezember, als neues Glied der Schrift setzer Max Leonhardt, dem es vergönnt war, auf eine 25jährige Tätigkeit bei genannter Firma zurück- zudlicken. Sowohl die Inhaber der Firma wie seine Mitarbeiter beglückwünschten den Jubilar in herz lichster Weise. * Dem Rationalen Frauendienst, der feinen Hauptsitz im Gebäude der Hochichule für Frauen in der Köniastraße bat, ist von der Firma A u g u st Pölich für die Wollausgabe an die Frauen im ersten Stockwerk des Grundstücks Burgstraße 33 ein großer Heller Raum kostenlos zur Verfügung ge stellt worden. Hierdurch ist es möglich geworden, die etwa tausend Frauen, die sich täglich ihre Wolle holen, in sehr kurzer Zeit abzusertigen, so daß die für die Frauen kostbare Zeit nicht verloren geht. In dankens werter Weise haben sich Damen der besten Gesellschaft zur Ausgabe der Strickwolle und zur Entgegennahme der fertigen Strümpfe — es werden wöchentlich über :l000 Paar Strümpfe gefertigt — in den Dienst des Nationalen Frauendicnstes gestellt. Die Strümpfe werden von der Heeresverwaltung abgenommen. Eine Hauptjchwierigkeit bietet jetzt die Wollbeschaffung, die von Tag zu Tag größer wird. Durch die eigenen Mittel und die von der Kriegsnotspende dem Natio nalen Frauendienst überwiesenen 10000 ist es auch weiterhin möglich, bedürftigen Frauen einen kleinen Verdienst zu schaffen und so zu einem Teil zur Linderung der Not mit beizutragen. * Gesangcvorträge im Lazarett ll. Der Ge sangsklub „Frisch-Auf" vom Turn verein L.-Connewitz 1858 unter Leitung des Lehrers Paul Richter erfreute kürzlich die ver wundeten Krieger im Reserve-Lazarett II durch einige gewählte Männerchöre Zum Vortrag ge langten u. a. St. Michel von Lafite, Lied der Deutschen in der Ferne von Bastyr. Wie's daheim war von Wohlgemuth, Abendständchen und Turnerchor von Schiebold. Der Aufenthalt währte über eine Stunde, da sich dec Verein immer zu Zugaben verstehen mußte. Die Vorträge trugen dcnu bei. den Ver wundeten die Leiden für kurze Zeit vergeßen zu helfen Auch die freudigen Zurufe „bald wieder" verrieten, wie wünschenswert es erscheint, unseren wackeren Kriegern die schweren Stunden zu er- leichtern. Dankbare Herzen findet man bei ihnen immer. Haare, schwarzen, kurzverlchnittenen Schnurrbart und trug braunen Winterüberzieher mit abgetragenem Samtkragen sowie blaues Halstuch. Der andere ist etwa 24 Jahre alt. mittelgroß. bartlos. Er war mit braunem Winterüberzieher und schwarzem steifen FiUhut bekleidet. Angaben, die zur Ermittlung dieser Personen führen könnten, wolle man der Leipziger Kriminalpolizei oder der Königlichen Landeskriminalpolizei, Brigade Leipzig, erstatten. p. Selbstmordversuch. Eine 22 Jahre alte Ver käuferin nahm gestern vormittag in selbstmörde rischer Absicht in ihrer Wohnung in L.-Volkmarsdorf Gift zu sich. Sie verließ dann die Wohnung; kurze Zeit darauf sank sie jedoch in der Eisenbahnstraße zusammen. Ein hinzugekommener Arzt ordnete die Ueberführung der Lebensmüden nach dem Kranken haus« an. lieber den Beweggrund zur Tat war nichts in Erfahrung zu bringen. I>. Zeugen gesucht. Am Dienstag, den 7. Dezem ber, nachmittags kurz nach >63 llhr fuhr ein elf jähriger Gymnasiast mit grüner Mütze auf seinem Fahrrads die Dresdner Straß« auf der rechten Seite entlang nach dem Johannisplatze zu. An der Ecke der Salonumstraße, bei dem Hausabbruche, sprang plötzlich von der linken Seite ein Hund auf ihn zu. suchte ihn wiederholt in das link« Bein zu beißen und sprang dann mit solcher Wucht in di: Speichen des Rades, daß das Rad umfiel und eine Frau, die auf die elektrische Bahn wartete, an stieß. Der Knabe fiel darauf so unglücklich an die Bordkante des Trottoirs, daß er am rechten Fuße eine Sehnenzerreißung und eine Quetschung mit starkem Bluterguß erlitt. Da er hilflos auf dem Boden lag, so nahmen sich L.mte. die gerade voriibergingen. seiner an. Der Knabe mußte auf Anordnung des Arztes in eine Klinik geschafft und dort ver bunden werden. Der Hund war ein mittelgroßer, dunkelgelbcr Spitz mit wolligem Haar und mit buschigem geringelten Schwänze. Zeugen, die den Vorfall mitanges.'hen haben, insbesondere die Frau, die auf die elektrische Bahn wartete, und diejenigen, die über den Besitzer des Hundes Angaben machen können, werden gebeten, ihre Adresse im Polizei gebäude, Zimmer 83, abzugeben. * Weih«acht»au»ftellung des Leipziger Künstler- verein». Der Leipziger Kunstlerverein veranstaltet, wie alljährlich, in den Räumen seines Künstler- h a u s e s, Bosestraße 9, eine Weihnachtsaus- st«liung vom 10 bis 24 Dezember unter der Be zeichnung „Weihnachtsmesse 1914" und ladet zu deren Besichtigung ein Der Eintritt ist un- entgeltlich und die Weihnachtsmesse ist täglich von 11—l und 3—6 Uhr geöffnet. Die jetzige Kriegs lage erschwert ganz besonders auch die Erwerbs- tätigkeit der bildenden Künstler und deshalb wird der Hoffnung Ausdruck geaebrn, dan die Weihnachts ausstellung kunstsinnige Bürger veranlassen wird, Ankäufe für da» Weihnachtssest vorzunehmen. Ein großer Teil des Ertrages der erfolgten Ankäufe soll -um Besten des Wirtschaftlichen Versandes bildender Künstler Leipzigs verwandt werden. * Keine leicht entzündbaren Gegenstände »er- senden! Am 6. Dezember ist ein Post kraft- wagen mit Post für das 18. Armeekorps auf der Etappenstraßc wahrscheinlich insolgevonSelbst- entzündung von Postsendungen lStreich- hölzer, Feuerwerkskörper oder ähnliches) in Brand geraten. Zwei Drittel der Ladung sind verbrannt. Amtlicherseits ist wiederholt vor der Versendung feuergefährlicher Gegenltände durch die Feldpost ge warnt worden. Diese Warnung wird dringend wiederholt. Wer sich darüber hinwegletzt und leicht entzündbare Gegenstände versendet, kann die All gemeinheit auf das empfindlichste schädigen und die Wohltaten zunichte machen, die Liebe und Opfersinn unseren Soldaten im Felde zugedacht haben. * „An ein beliebiges deutsches Etappenlazarett!" der sie nicht einer bestimmten Person oder bestimmten Truppenteile zukommen lassen Unseie armen verwundeten Soldaten, die in deutschen Etappenlazarett liegen, sind aller- auner jeder Verbindung mit ihrem aufzufordern Die der Jugendbetreuung dienenden Einrichtungen der einzelnen Schulen sollen weiter ausgebaut, auch soll ein engerer Zusammeistchluß der Fortbildungsschulen angestrebt werden. Die vom Leipziger Lehrervercin gebildeten Bezirksausschüße werden gebeten, die Fortbildungsschullehrer ihres Bezirkes zu den Sitzungen einzuladen. — Nach länge rer Aussprache über die weitere Ausgestaltung de» Vereinsorgans berichten die Oberlehrer Weber und Schulze über die Tätigkeit des Fachausschußes. Genannte Herren sowie Obermeister Garn werden einstimmig zur Wiederwahl rorgeschlagen. * Da» Schulmuseum de» Sächsischen Lehrerverein» kann jetzt im Monat Dezember auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Diese Lehrmitteliammlung hat nach Schätzung Sachverständiger zurzeit einen Wert von rund 32000^1 Innerhalb der verfloßenen zehn Jahre wurden in 33 Sonderausstellungen die verschiedenen Lehrmittel in Gruppen vereinigt rund 30000 Besuchern vorgeführt. ' Pir AriegrschrtiSpuve »e» Pka»ft«»erlor»4 »»etti«" wurde auch im November von der Bevölkerung lebhaft benutzt. Es wurden 36 Feldvostpakeie befördert, 40 Geldsendungen und Pakete an »kriegsgefangene postfertig gemacht und an die Post ämter gegeben. In 3> Fällen wurden Nachforschungen nach Zkennistten unternommen. 60 «besuche an den Vorstand der »triegsnotspcndc und an andere Äemter geschrieben und ab gesendet, in vielen anderen Fällen Nachforschungen nach genauen Adressen der Soldaten bei militärischen Behörden angestellt. Viele mündliche Anfragen wurden außerdem erledigt. Um dem geistigen Bedürfnis der Soldaten Rechnung »u tragt», hält die »riegsschreibstubc auch geeignete billige Schriften zum Berkaus. * Der Jugendschriftenausschuß des Leipziger Lehrerverelns veranstaltet in diesem Jahre kein« Weihnachtsausstellung. Er hat aber be schloßen, seine Bücherei an den nächsten beiden Sonntagen in der Zeit von 4—7 Uhr Interessenten zugänglich zu machen. Die anwesenden Mitglieder des Jugendschriftenausschußes sind gern bereit, den Besuchern Auskunft und Rat über empfehlenswerte Jugendbücher zu erteilen. Auch stehen Verzeichnisse empfehlenswerter Jugendschriften unentgeltlich zur Verfügung. Die Bücherei des Jugendschriftenaus schusses befindet sich im Lehrervereinshaus, Kramer straße 4, im 1. Obergeschoß. * Der Schutzvervan» »er Schwerhörigen, Orts gruppe Leipzig, wird allen Lcidensgesährlen Sonnabend, den 12. Dezember, abends >/,9 Uhr, in den oberen Räumen des Restaurants „Metropol", Gottschedstraße, einen sogenannten Biel Hörer kostenlos vorsübren lassen. Eine beliebige Anzahl Hörmuscheln ist aus beliebige Entfernung mit einem Lchallfänger verbunden, der sich vor dem Redner befindet. So vermag der Schwerhörige scde Stimmwicdergabe wie ein Guthörender zu vernehmen, gleichviel ivelchen Grad sein Leiden hat, nach dem die .Hörmuscheln schon eingestellt sind. Es können also auch nervöse Schwerhörige an den Vorträgen usw. teilnehmen. p. Diebstähle in Gastwirtschaften. Aus einer Gaststube in der Ziegel st raße zu L. Plagwitz sind ein Wandschmuck in Form eines aus chinesischen Goldmünzen bestehenden chinesischen Säbels und ein hölzerner Wandteller in Form einer Maler palette mit Brandmalerei und einem Spruch gestohlen worden. Auf die Wiederherbeischaffung hat der Ge schädigte eine Belohnung ausgesetzt. Wahrnehmungen wolle man der Kriminalpolizei mitteilen — In der Nacht zum 24. v M. ist in einem Zigarrengeschäft der Leipziger Straße zu L.-S chönefeld ein Einbruch verübt worden, wobei den Dieben außer Zigarren und Zigaretten über 440 ./l Bargeld in die Hände gefallen sind. Die Täter haben sich mit Nachschlüsseln die Haustür geöffnet und dort die zu den Geschäftsräumen führende Tür mit einem Stemmeisen aufgesprengt. Der Tat ver dächtig sind zwei Männer, von denen der eine 30 bis 35 Jahre alt, groß und schlank ist. Er hat schwarze ßsstäklbreiwiltz M MmrlscliMclie LMM». Der keiellSdMsiiMk vom 7. voromdor. 8 Dor .Inswois «los deutschen Xentruluotenillstituts vom 7. Dezember ergibt folgendes Bild: Aktiva in 1000 ./L Kt-tallbeatand (Bestand an kurstäki- geoi deutschen 6elde niul an (lold in Barren oder ausländ. Ilünzen, da« Kilogramm toin zu 2784 ./L korecknet) . . 2 080 624 -i- 45048 -larnnter Oold . . 2 018 911 -L 27 657 lloickskassensckeinc ... . . 691 290 57 N 5 Koten »nlloror Banken . . . . . 12 501 -i- 3 225 IVeehsel und Lekocks . . . . .3 065 967 -f- 133 603 bomdardtorderungen. . . . . . 45 359 -l- 9 535 Lllekteo . . 26 494 — 1918 sonstige .Aktiven . . 228477 -j- 16 750 I'asLiva in 1000 ./4 Orundkapital . . 180000 nvveränd. lleservelonds . . 74 479 - l mlau»ende Koten .... . .4 229 928 24 565 sonstige täglich« Verbindlichkeiten 1484 550 -j- 87 107 8ovstige I'assiven 137 755 — 1544 Die Veränderungen der ersten Dczeinderwocko waren folgende: 1914 1913 1912 (in 1000 .40 IlelaUvorrat -s- 45 048 — 26 401 — 36065 Kotenumlanl -l- 24 5<i5 — 30 036 — 53 819 IVecksel -8 1.13 M3 - 36 985 — 10 626 bowdard -)- 9 535 — 5 306 — 35 518 siiregntknkoo -f- 87 107 — 9 79!> — 30 755 Lllekten — 1918 -j- 17 921 — 4 458 Ocsamtstatus — 33 407 -t- 19 077 -l- 25 492 Kndc der ersten Dezemherwocde stellten 1914 1913 (in 1000 sich: 1912 8teuerlr>-ie Koten —— 158061 — skeucrptficktigv Koten 895 513*1 — 334 667 Koteonmlaut 4 229 928 1 L51 862 1 956 160 Ketallverrat 2 080 624 1 477 128 1 028 586 IVvcksel 3065ä67 849118 1 420 254 boindard 45 359 61 9!Ä 93 012 tiirogutkahon 1 4B155O 62» 642 570 465 Ltkekten 26 494 226009 28619 Bankdiskont 6 pt!t. 5b, pLt. 6 p6t. *) Diese Lumme wäre zu vorstouern. wenn die Ltouorpklicht durch Oesotz vom 4. August nickt auk- gehoben worden wäre. Dor Goldbestand ist auk nahezu 2019 Ilillio- u, I, Ilark gestiegen. 8oit Beginn d«8 Krieges lutt er unon Xuwachs um 765 Ililliouen Kark. wovon 205 Ilil- houvn Ilark aus dem Kriegssclultz resp. der Kriegs- reservv stimmen, zu verzeichnen. iXm 23. ^Vpril 1913 Hatto ciie l'cicksbank rum ersten Valo einen «ioldbestanel von 1 IMIiardc Ilatk. im Verlauf von 19 Konnten ist es ikr nun gelungen. ikn ru ver- 'loppeln. um) zw ir in einer Xvit. sn «1er 4.1,-- Deutsche 1'- ich in einen schweren Krieg v-rwickest »s». .Xuc.k abgesehen von dem hohen Dold bestand. -Kirk <ler oeue Ausweis als recht befriedigend bezeichnet wor- deo, wenngleich »ich ckie Vorbvvsitungoo ruw IVoid- naedlsgvvodäkt geltend w»od«v. Var Bestand der Darlodnskassonsc deine Kat sieh ver- rin-gert. un<I zwar um 52.2 Ilillloncn Claris auk 687 Millionen Ilark. Der Koten um lauf ist um 24 5 auk 4299,9 Millionen Hark gestiegen. Dio 2u- nadme der fremden 6oldor belauft sich auk 87.1 Hilfionen Ilark. Die reine dolckdeekung der Koten ist von 47,4 aut 47,7 pror. gostivgen un«l ist zz-iederum rrünstir-er:ils in ksst Llle-n letzten Vorjahren. Die Dockunrr 3er sümtfieden ILxfich tül- liaeu Vsrbincllichlreiten betrügt jetzt 35,5 Droz. Das 6.inkrrosetz schreibt bek:uinllich vor. cker Xot- N- uml.iuk ckurch 6ol<l un<l 8ilber ruck 33V- Droz. §«- «leckt sei. äll8 äom MrlzelissMIwn. * Xeue Xieckerla«8une cker .^littelckeutscken Privat bank. Liner Draht molckunL unseres D:Me- scden ck-Xorresponckenten zufolge hat -lie ülittel- ckeutseke Privatbank mit «ler in Diqnickation tretenden ll r n k k: r >n a p a11 e v j r- in lla11enste <1 t am Harr ein Abkommen L'ctrokken, nacd «iem sie «lurck ihre PUiale Oueckfinkurr jn cken Descdäktsriiumen cker kstrma eine ÄiveiLstelle errichtet. » Ainkkiiltenverdanck. Die Verhainiluuzr« n -les Verb.mckeL haben rrc-storn abencl mit (iem erwarteten kir-rebris ueencket: es ist eine laniLMNir über die .^en,lernn260. die in der Konstitution des V, rdandes durch den Krie^ notwendig ^eivorden sind, erzielt worden und sein weiteres I o r t s» e s t e k e n somit ue sickert. Der Verliand h.it gleichzeitig eine grellere Preiserhöhung vnrgeooimnen, ,n<bin er die Xinkpreise kür Lieferung Dezember-.Ianu.ir um 1,75 per 100 kg ker.iukgesetzt Kat. * Xockmalige Deraukselzune des Kuplerklech- preises. Dis Kupkerklcelisvndikat Kat. wis uns unser m Korrespondent ans Knssel draht lich meldet, den Kupkerble« hpreis abermals nm 12 auk 2b3 -kt nerautgosetzt. * IVeitcre Steixerunx «ler VIeiweillpreise. Das llleiwoillkartell in Köln Kat einer D r a k t- meldung imseres ap-)litarbeiters zufolge mit so fortiger ^Virknng infolge der Krhöbung der Preis« für kokbloi und l-eioöl de» Preis für trockenes lllviweik um 211- und «len Oelaukschlag um 50 Pf. pro Doppelzentner erhöbt, llleiweik in Stücken stellt sieb also nnninelu auk 68 :>I<- Pulver auf 69 un«l Oelkleiwelll auf 77 alles pro Doppelzentner l»ei Abnahme unter 10 000 kg Irachtbasi« Köln. * ^dermaliee 6arapreiserkökune. ^ >e uns uns« r rheinischer ug Korrespondent drahtlich mitteilt, I>at der Verband der Spinnereien von /. w e i z x l > <l k'r g a r n e n in >lünster i. IV. mit IVirkung ab 9. Dezember den Preis kür IVebcops, und zwar kür alle Sorten, um 4 Pf. das pkund erhöht. D-e letzte Preiserhöhung wunde am 4. d. II. vorgc- nommen. * Kosllzer Xuckerrakkinerie in llosi^z, S. V Der .Iussichlt--r.it besekloll. der Ilitte .lanunr statt- fiudeii loi: (Ienera1vers.imiuluug kür das n.m 30. Sep- temker abgelaukone Desc.h.'tftsjahr vorzuschlagen, aus dem Reingewinn von rund 890 000 si. V. 615 772) Hark eine Dividende von 6 Proz. (wie i. V.) zu zahlen. 150901t ,4k zur Errichtung eines Pension«* fnnds und 20 000 itz für «Ion Irl>eiterwohlf.ihrt«fonds auszuwerfen. Der Vortrag für das neue <-e- ach^ktsjahr soll .liesnzal angesichts -1er Kriegslage, auf 230 000 (40 800 > F fest<re->etz» werden. * lll»1«d«r ^ktien llierkraucrei. vorm. IViid Ssivvrt!v Li»!vdev. Do« Votorvekwev ver- teüt. wie uns unser d-Ilitarbeiter drahtet, kür das abgelaufen« Oescdäktsjakr 1913/14 eine Divi- dondv von 7 (i. V. 8) Proz. lx>i 54 096 (68 516) Abschreibungen und 4615 (3734) -K Vortrag. ru örauerei pfekkerberg, vermals Schneider L HiUi8, ^kt. (Zes^ in LorIiv. Ler ^uksiedtsrat be- schloll, laut emer Draktmeldullg uoserer dor tigen llandelsredaktioll, mit klleksiekt auf den Krie^ die Verteilung einer Dividende vo v 8 (1. V. 10) Prozent vorzuschlagen. Das Lrgebnis hätte ge stattet, die gleiche Dividende wie im Vorjahr auszu- sektttten. ng Dortmunder Xktiendrauerei in Dortmund. Das Unternehmen, das bekanntlich kür das abgelau- teue (-oscdäktsjaki wieder 20 Proz. Dividende ver teilt. erzielte einer Draktmeldung zukolge n^c-h .»(sebreilTungell von 306 432 (i. V. 255 882) einen Koingewinn von 897 562 (896 533) ^uk neue ltecknung werden 98 291 (102 587) -4k vorgetragen. — IVie die Verwaltung mitteilt, ist der ^usbliclc in die Ankunft infolge der gegenwärtigen Verhältnisse völlig unklar, (-ersten und Ilalz haben eine nie da gewesene Höhe erreicht, demgegenüber ist Hopkon sehr billig zu halten, lle'l längere-r Dauer des Krie ges ist mit einem Kückgang des Absatzes zu rech nen. rk Oermauia-llrauerei, ^Kt.-Oes.. in Dort mund. In Ergänzung unserer Meldung vom 21. v. )1., nach der kür das abgelaukene (leschäktsjakr 6 (i. V. 9) Proz. Dividende zur Ausschüttung ge- laugen. w:r-l uns nunmehr ülx-r den .^bsebluk des Ilnlernolimens noch drahtlich berichtet, dall «ler llejngewinn nach 146 796 (150 328) -4t .Vbsclnei- luiugcn 461 249 (463 409) ,4k beträgt. (luk neue lleck- nung werden 120 000 (89137) --4t vorgetragvn und 58 190 (0) <4t dem Kriegssicherkvitsfonds überwiescm. Heber die Aussichten wird mitgeteilt, dak sich unter den gegenwärtigen Verhältnissen die wei tere Lutwicklung nickt üforschen lasse. " (Vcklerbrauerei vorm. lluckolpk Dorst iu Düs seldorf. IVie uns unser ik-Mitarbeiter draht lich mitt(-LIt. I-eschloll der .-Vuksichtsrat. der auk d«n 12. -lanuar 1915 einbenilenen Oencralversammlung die Verteilung einer Divi «lende von 4 (i. V. 6) Proz. vnrzuscklagen. * 6evel8berger ^ktiendrauerei in Oovels- berg (IVestk.). >ach einer Draktmeldung nnsei-es ap-)iita.rbeitens verbleibt nach Abschrei bungen von 46 145 (i. V. 49 695) -4t < jn lleinge - w i » n von 77 010 (78 827) -4t. auz dem 3 (4) Proz. Dividende verteilt und 15228 (8758) -4t vorg> t ragen «-erden sollen. * Peniger klasckinenksdrik und Lisengleverei, -^K1.-tie8., in I'vnig (Kaeksvo). In der heutigen (leoeral Versammlung, in der 22 Aktionäre 1420 stimmen vertraten, kam es zu einer lebhaften Debatte über die einzelncv Posten der Kilsnz. ^us ^Xktionäi ki-eisen wurde besonders die ungenügende 8p, zialisieruvg des 6cveraluvkostvnkovtos und ferner die unzureichend« Trennung des Oewinnea des Peniger H'crkes von dem des Leipziger lletriebes kritisiert. Der Vorsitzende des luksicktsrates 6 «heim- rat Lucas kält es im Interesse der Ovsellschakt nickt kür angängig, sieb über die internen Angelegen heiten des Unternehmens zu äukerv. Ler gegen dio ^uskunftsverweigernug von einem Aktionär zu Pro tokoll gegebene schriftliche Protest wurde zurückge zogen. «leschäktskericht sowie llechnungsabscklnk wurden mit 1395 gegen 22 stimmen gen«-kmigt. In diesem Verhältnis wurde auch der Entlastung des Vorstandes und des ^uksichtsrates zugestimwt. Das aussekeidsode -Vuksicdtaratswitglied klcd. krvi- kerrv. Swaioo- 6üotkorr4ebev bei Ootk» wurde wiedergewäklt, llick. Lreikorr v. llekr-Berlin und Alfred Siegfried -V uerI) aek - Berlin wurden neu in den zluksiclitsrat berufen. In der Debatte über dieSauieruug des Unter nehmens wurde von einem Aktionär der Antrag ge stellt, trotz der juristischen Bedenken der Ausamweo- legung der Aktien im Verhältnis von 5 zu 2 zuzu- stinimen, aber den Ldaiakter der Vorzugsaktien be stehen zu lassen. Kack einer längeren Diskussion ->elangts man seklielllick zur einstimmigen Annahme des in der Tagesordnung formulierten Antrages. Dio Verwaltung kokkt, aut diesem IVege die end gültig« <>'csuudung des Unternehmens kerbeigefükrt zu haben, und rechnet in Ankunft mit einer zufrieden stellenden Lntu-iekelung des Geschäftsganges. * Allgemeine Llektriziläls-Ocsellsckakt in Ber lin. IVie uns unseie dortige tlandelsrodaktiou drahtlich mitteilt, entspann sich in der heutigen Generalversammlung eine lange Debatte über die Höbe der testzusetzendeo Dividende. Von verschiedenen Aktionären wurde der IVunsck aus gesprochen. die Dividende :>uk 12 l^roz. festzusetzen. In namentlicher Abstimmung wurde aber dann be schlossen. sie auf 10 Proz. zu normieren. Xeu in den ^Vukslcktsrat wurde Ilans IVintei-fold, Direktor der Xadionalbank für Deutschland, gewählt. Von der Verwaltung wurde bemerkt, die J)>- sokreibungen seien sehr reichlich bemessen. .Hau Korke auvk. di« Dividende von 10 ?roz. kür das lau sende Oeschäktsjalrr aukreehr erkalton zu können. Von den .Angestellten seien 14 000 .Vlann zu den Lakven einberufen. Lür Lürsorge kür die llinter lilivbenen der im Leide stehenden rvurden monatlic-lr 500 000 <kk, bk jetzt im ganzen 2 Millionen Ilark, ausgesetzt. Dio Verwaltung teilte kcu-ner mit. dall sicli der Desamtunisatz auf 453 .Ilillionon gegen 441 Hillionen .Hark stelle, dabei war das feiudlici-e .Vus- land mit 95 Ilillioncn Hark beteiligt. Die siesamt- sunune der gegenwärtig vorliegenden .lukträge lallt sieb setzt nickt koststellen, «la seit dem -Iirs bruch des Krieges alle Angaben aus dem feindlichen .Vuslaode fehlen. Die im Ausland und neutralen Ausland per 31. Oktober abgi-rechneten Lmsätzo belaufen sicli auf 125 Killiouen Ilark. die vorliegen den auk 310 Villionen .Ilark. Kickt einbezogen in diese Äikkern sind die abgereckneten Umsätze rurd Aufträge, die sieb in den Tocktvrgeseli- sedaktvn ini koindiiedou Ausland am 30. .luni airt 130 -liiliioncn Ilark beliefen. Inwieweit diese /lukträge zur .Abrechnung gvlangeu werden, läüt sich nickt übersehen. Von dem 35 Iliiiioneu Ilark betragenden Aktienkapital der Tochtergesell schaften im feindlichen .Vusland« besitzt das Unter nehmen selbst 13 Ilillionen Ilark. * Oasmotorenkakrik Deutz in Köln-Deutz. In der heutigen Ovneralvvrsammluvg wurde, wie uns unser rheinischer Ilitarbeiter drahtet, beschlossen, eine Dividende von 5 (i. V. 9) Proz., am 15. .lanuar 1915 zahlbar, kevtzusetzen. Leber dis .Vu «sichten wur«b> mitgeteilt, -lall das zeitwellige .Xussukrveihyt deni Lpterneknieu grotb-u 8ckadeu zu- gekiigt habe: seit dessen -Vnfkebung sei aber das 6e- .sckäft etwas besser geworden. Ls sei aber nickt ausgeschlossen, dall da deutsche lusfukreerbot wie der in Kraft trete. Im Inl.and ist eine Besserung in den Aufträgen festzustellen und das Unternehmen ist jetzt flott mit I^eke-rungeu beschäftigt. Von Lord er uv gen an das keimUicke Ausland sind dk, Lorderimgen an llulllaml -ehr groll, dagegen die an Belgien und Lrankr«ick gering, an Lngland be- stoken keine. OK da« laufende lakr einen Oewinn abworkeo werde, hänge ganz von der IVcitorentwick- lung der OosckLktelag« ad.
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