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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.12.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141209026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914120902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914120902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-09
-
Monat
1914-12
-
Jahr
1914
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ISls. Mittwoch, 9. Dezember 1914. Leipziger Logeblatt. Nr. S2S. Nbenü-Nusgabe. Sette 3. liiiimelier II«! Ilvlvl «Ie koine »a führende nen. Keine durch diese» prachtvollen von Norden Saoe-Drina- nd wie kein n Verteidiger :s schützenden gsten Wider« l der Paras- n vorherigen erten wissen, r Punkt war tem der von geschickt ae- »erauszubrin- :rie nicht bei Armeegruppe schritten und >tz eingenom« !t hätte, und igen Schlacht bedroht ae- ngen sie. die räumen und lanz Serbien rchschnitt der o vortrefflich «ter tief sind »nellsichrr ge- »es Geländes este glänzend :gcn. hat vor Schießscharte Erabenwand )er Ausschuß gerichtet und - man möchte n finden sich rerkt, daß sie una sich an« stark und leine Festung em Bajonett ' gar ausge- en Festungs- se. zum Teil rrbeiten. und »enden feind- jede Distanz ersten Tagen ' ruhte sich erst ie vorzüglich von beiden sich über die achen konnte, c in dem un- — die Elfer ie Parasnica stillzuliegen azu. so nahe ehr« Wochen >en Kopf aus a sonst sofort Iber man ge übt sich tiefe ichert sie mit :ln gegen die übrigen auf itteres Stück n den ein- s man ihn eigenen Ge länders dort, »reicht, muhte irdische Wege zu kommen, ieeignet war. n sich an ihr en Feuer der chützengräben laublich. wie fertigbringen ebenso sorg- rben. Eine l Infanterie mustergültig, »lid und be- chkeiten; das er durch eine snen. grohen en — fehlte kenMlH «I. I2S8»>. Ke, Borurtcilen nrch die ge- Iswohlfahrt. ure Feinde! war, hatte rdergerannt. schlag einen l tzt, die sie inzcsjin den Worte den wenig Ein» und breit Sie schrift- enonnn.'nem bereist und war sie br» ch aeoildetc as sind, zensähe hin. i aller Ge oistcs beim m so gründ- etilgt ward, r Stadt Ha- Büchereien licht einige, heen ließen, verwundete, ir nun vor. agenoinmell, : cnglisä)en ivon ausge r mögeil ja r Lieblings verschieden Vaterland- für unsere inkreich und imkehren, iß Riöiiilr«! titxor Ina. reekt-z vom ^nbalter Nalinliok (lckcko Ilvcko- mnnastrn» c), 3 Almuten vom l ot?üam«r babvdch. U mmer von <N si/l g» K »-ictzloil« ttvmil nim- ai« » lll» llll. uuck iinltivnimer. Lloß noch der echte Perser, und der Salon war fertig. Weiter rückwärts eine schön« Küche — lagen noch die Federn der Truthühner drin, die ihr Leben zum Besten der braven Deutlchböhmen hatten lasten müssen. Laufgräben ziehen sich zur Nachbarstcllung und nach rückwärts, um den Munitionsersatz zu ermöglichen. Und noch «ins. Es ist oft sehr schwer, aus der Front einer Deckung zu bestimmen, ob sie serbisch oder öfter« reichlich war. dena bei den stets wechselnden Phasen de» Kampfes änderten sich die Richtungen unaufhör lich. aber an einem Ding kann man schließlich zwischen den beiden doch unterscheiden — die öster- reichischen Stellungen haben immer Latrinen — die serbischen nie. Mehr als einmal kamen wir an Stellungen, die ganz deutlich al» serbische zu erkennen waren, die während der Kämpfe aber von uns erobert und dann sofort für unser« Zwecke umgebaut wurden. Solche Schützengräben hatten zwei Fronten, eine serbische mit sorgfältig hergestellter Brustwehr, und auf der anderen Seite des Grabens eine zweite, die öster- reichijche, in aller Eile notdürftig mjammengekratzt, mit Erde, Latten, zurückgelassenen serbischen Munitionsklsten gesichert. An einer Stelle hatte sich ein besonders glücklicher Finder den zurückgelassenen Schild eines serbischen Maschinengewehres als Brust wehr zurechtgemacht: an einer anderen war ein Kahn, den man von der Save herausgeschleppt hatte, umgcstlllpt und als Deckung verwendet worden. Da neben hatte man in einer hohen Eich« einen Beob achtungsstand eingerichtet — die Leiter, auf der der diensttuende Offizier hinaufkletterte, lehnte noch am Stamm. Sehr instruktiv war auch eine Stelle, an der man deutlich erkennen konnte, wie unsere In fanterie sich im Feuer der Serben an deren Stellung ohne viel Graberei hcrangearbeitet hatte. In der Nacht waren augenscheinlich einzelne Schwärm« oder auch nur einzelne Plänkler aus ihrer Deckuna vor gekrochen, so weit sie konnten, ohne bemerkt zu werden, hatten sich dann blitzschnell eingegraben — nicht tief^ nur gerade so weit, daß jeder Mann einen kleinen Erdaufwurs vor sich hatte, hinter dem er halbwegs gedeckt war. Wenn die Gelegenheit sich bot, wieder ein paar Schritte nach vorn, hier schon etwas tiefer, eine regelrechte Grube, in der man kniend schießen konnte. Dann wieder weiter, immer für die nachfolgenden Kameraden Platz schaffend und endlich über die letzten dreißig, zwanzig Schritt weg mit dem Bajonett hinein in die feindliche Stellung. Aber bis es dazu kam! Wie manchem dieser kühn vorgebrochenen Plänkler passierte es. daß er tagelang auf demselben Fleck liegen mußte, ohne sich rühren zu dürfen. Da hieß es auf die Delikatessen der Kom panieküche verzichten, aus dem Brotsack zu leben und selbst in so einem Mauseloch dem Dasein eine schöne Seite abzugewinnen. Mancher holte sich die letzte Zeitung und die letzten Briese heraus, die ihm die Feldpost gebracht, und las sie weiß Gott zum wievielten Male. Ließ sic dann liegen, als er end lich herausspringcn konnte. Andere schrieben Feld postkarten, die aber nie ankamen, denn als es zum Sturm ging, blieben sie liegen viele sand ich in den Schützengräben und -löchern. Zeitungen, an gefangene oder beendete Briefe — durchnäht — die Schrift verwischt wie mancher der Schreiber liegt vielleicht nur ein paar Schritt davon in der Erde und irgendwo dort oben wartet eine Mutter auf den Brief, den er geschrieben. — — — In einem serbischen Schützengraben hob ich einen Bries auf. auch so einen angefanqencn, nicht vollendeten, nicht abgeschickten Brief: ..Mein geliebtes Weib, seit drei Tagen liegen wir hier, die Kugeln der ver dammten Oesterreicher pfeifen über uns weg aber mir haben sie bis jetzt " Und da bricht der Brief ab — ein großer Blutfleck ist die Fort- jetzunq und Schluß. Ernst Klein. Kriegsberichterstatter. Sieben kleine Mäg-elein. „Sieben kleine Mägdelein" der l. Klasse der IV. Gemeindeschul« zu Reinickendorf haben nach der „Berl. Morg." ihren Weih nachtspaketen für „die lieben Feldgrauen" folgendes reizende Gedicht beigelegt: Sieben klein: Mägdelein, die kamen übrrein: „Wer noch einmal ein Fremdwort sagt, zahlt in die „Pinke" rein!" Sieben kleine Mägdelein, die haben nun „gepinkt", und haben das zusamm'ngespart, was Euch die Feldpost bringt. Sieben klein; Mägdelein, die strickten spät und früh: denn w.'nn man an Euch Feldgraue denkt, spürt Müdigkeit man nie. Sieben kleine Mägdelein, die hab'n zu Euch Bertraun. Ihr laßt den Feind schon nicht ins Land, Ihr werb t ihn schon verhaunül Sieben kleine Mägdelein, die fasten sich jetzt Mut, und sagen's Euch ganz leis' ins Ohr: „Wir sind Euch schrecklich gut!" sieben kleine Mägdelein, die beten Tag und Nacht: „Der lieb: Gott beschütze Euch in jeder heißen Schlacht!" Er führ' Euch glücklich wieder heim zu Euren Lieben dann, die wohl voll Sehnsucht denken heut' an Bräut'gam, Bruder, Mann. Sieben kleine Mägdelein vergessen Euch auch nicht, wenn hell der WKHnachtsbaum erstrahlt im bunten Kerzenlicht. Sieben kleine Mägdelein voll Inbrunst bitten werden: „Dir, Gott, sei Ehre in der Hob! Herr, gib uns Fried' auf Erden!" Sieben kleine Mägdelein, die wären hochbeglückt, wenn Ihr vom Schlachtfeld ihnen mal ein Lebenszeichen schickt! Sieben kleine Mägdelein, die Euch das hier geschrieben, die grüßen Euch herzinniglich als Eur: „lust'ge Sieben!" kirchliche Nachrichten. Kirche zu «uuvorf: Mittwoch abd. S Uhr stncgsbtt- stund«: Pfarrer Hartenstein. LehtrUachrichten die letzten Tage -er,Em-en*. tu. London, s. Dezember. Die englischen Zei tungen drucken eine Depesche des Reuterbureaus ab, die mit der Uederschrift versehen ist: „Die letzten Tage der „Emden". Diese Depesche ist scharf zensuriert worden. Nach dem Reutertelegramm hat einer der gefangenen Offiziere der „Emden" folgende Einzelheiten gegeben: Einige Wochen vor dem Untergang war die „Emder? von jeder Verbindung mit der deutschen Regierung abgeschnitten und konnte sich nur durch ausgefangene Funksprüche orientieren. Auch an Bord der gekaperten Schiffe ausgefundene Zeitungen dienten zur Information. Den darin ent haltenen Schifssnachrichten entnahm sie die Abgangs zeiten der Schiffe und kaperte sie dann an einem be stimmten Punkte, den die Schiffe passieren mußton. Die „Emden" konnte verschiedene Passagierdampfer kapern, tat es jedoch nicht mit Rücksicht auf die Frauen und Kinder an Bord. Die von der englischen Presse verbreitete Nachricht, nach der die „Emden" den russischen Kreuzer «Tschemtschug" unter der japanischen Flagge ange griffen habe, wird bestritten. Die „Emden" hat nur erfahren, daß ein Kre >zer mit vier Schornsteinen in der Nähe sei, und mas kierte sich infolgedessen mit einem vierten Schornstein, um von anderen Fahrzeugen für das russische Schiff gehalten zu werden. Die Einfahrt in den Hafen, wo der „Tschemtschug" lag, war sehr schwierig, da die „Emdcu" keine Lotsen au Bord hatte. Als die „Emden" an den „Tschemtschug" nahe genua herangekommen war, eröffnete sie das Feuer aus ihn und vollendete ihr Bernickstungswerk mit zwei gutgezielten Torpedoschüssen. Der Offizier erzählte, daß die Kapitäne der g«, kaperten Dampfer in der furchtbarsten Weise fluch, ten, namentlich einer, dem von den Behörden ver sichert worden war, daß die „Emden" min destens 3000 Meilen von Colombo ent fernt sei, und der ein« Stund« darauf gekapert wurde. Als die „Emden" schließlich bei Keeling- Island von der „Sidney" angegriffen wurde, wußte sie nicht, daß die australischen Truppen transporte in so unmittelbarer Nähe gewesen waren. Sie glaubte, sie seien mindestens zwei Tagereisen ent fernt. In dem Kampfe mit der „Sidney" waren die ersten Schüsse des australischen Kreuzers wirkungs los, während die ersten Schüsse der „Emden" trafen. Die schweren Geschütze der „Sidney" brachten die „Emden" jedoch zum Sinken. Der Offizier erklärte noch, daß er außerordentlich bedauere, daß sie nicht gewußt hätten, daß die australischen Trans porte so in der Nähe waren, sonst wären sie sicher darauf losgegangcn, auch wenn »ie gewußt hätten, daß die völlige Vernichtung ihrer harre. Ein schöner Vorschlag. sr.) Halle a. S., 9. Dezember. lEig. Draht bericht.) Der Konsumverein von Bad Käsen hat beschlossen, bei sämtlichen deutschen Konsumver einen zu veranlassen, Prozent der Divi dende alsFonds gegen Kriegsnot dem Kaiser zur Verfügung zu stellen. Der sich hieraus ergebende Betrag würde bei dem etwa eine Milliarde betragenden Jahresumsatz der Konsum vereine 5 Millionen Mark ausmachen. England über -ie Kämpfe im Osten. tn. Amsterdam, 9. Dezember. Reuter meldet aus Petersburg: Im Norden und vor allem im Süden von Krakau seien feindliche Streitkräfte, bestehend aus deutschen und österreichischen Truppen, bemerkt worden. Dies beweise, daß di: österreichischen Truppen nicht sehr selbständig oorgrhen, sondern sich in der Gefolgschaft der Deut schen befinden. Während der Kämpfe in der letzten Hälfte des Novembers hatte Lodz große strategische Bedeutung. Aber seitdem dir Offensive an der Front Lodz—Lowicz mißglückte, verlor die Frag: der Verteidigung von Lodz jede Wichtigkeit sl). Die Verteidigung d:r ausgedehnten Stadt konnte unsere Front nur in anormaler Weife ausdehnen und erschwerte unsere Verbindungen. Es ist zu erwarten, daß nunmehr, wo es auf dem linken Weichselnfer still:r geworden ist, eine Truppenverschiebung im Podzke- Gebiet notwendig werden wird. Zu der Reuter-Meldung bemerkt das „Allge- mrine Handelsblatt": Dies sei natürlich nur :ine optimistische Erklärung dafür, daß die Russen sich zu- rückzieh:n wollen. -sr- London, 9. Dezember. Die „Times" bespricht in nnem Leitartikel die Lage in Polen umd schreibt, man könne nicht glauben, daß die Rusten tatsächlich der Ansicht seien, es sei bester, Schlachten in Russisch-Polen zu liefern, al, aus deutschem Ge« biet. Keine große und stolze Nation würde sich auch nur für ein:n Augenblick einer Invasion in eine reiche Industrieprovinz aussetzen, wenn sie es verhindern könne. Die Rusten hätten sich ent schlossen, der ersten großen deutschen Invasion nach Zentral-Polen an der Weichsel entgegrnzutreten aus dem einfachen Grunde, weil sie die Konzrntra- tion ihrer Strritkräfte nicht rechtzeitig vollenden konnten, um die Grenze zu schützen. Es sei gelungen, die Deutschen nach den ersten Gefechten zurückzu drängen (!). Aber während di« Rusten große Streitkräfte nach Krakau schickten, zog Hinden burg die deutschen Streitkräfte aufs neue zusammen und drang von neuem gegen Warschau vor. Jeder russisch« »iN- törisch« Sachverständige geb« zu, daß die» völlig un« erwartet gekommeu sei, so unerwartet, daß ein, be trächtliche Zeit verging, bi, neue Kvlannen, die ihm Widerstand leisten sollten, in Marsch gesetzt werden konnten. die Fufruhrstimmung in Irian-. London, 9. Dezember. Wie „Daily Mail" meldet, veranstaltet der Arbeiterführer Zame» Larkin in den Vereinigten Staaten eine Propaganda gegen England. In einem Lokal in Phila - delphia hielt er eine Rede, in der er die Irländer aufforderte, Geld, Waffen und Munition nach Irland zu senden für den glorreichen Tag der Abrechnung mit England Warum sollte Irland in diesem Kriege für Großbritannien kämpfen? Was hat Großbritan nien jemals für unser Volk getan? Wir werden für die Zerstörung des Britischen Reiches und für die Er richtung der Irischen Republik kämpfen, nicht für die Erhaltung eines Feindes, der 700 Jahre lang die Gefilde Irlands mit Tod und Verwüstung überzog. Wir werden kämpfen, um Irland von der Umklam merung jener faulen Ruine, genannt England, zu befreien! — Bei diesen Worten brach das Publikum in stürmischen Beifall aus, und als der Vorhang auf ging, standen sich auf der Bühne, mit Waffen in der Hand, eine Kompanie irländischer Frei williger und eine Abteilung deutscher Ulanen gegenüber. Die Kommandanten der Ab teilungen kreuzten die Schwerter und schüttelten sich die Hände, während über ihnen diedeutsche und dieirischeFahn« ent rollt wurde und das Publikum die „Wacht am Rhein" und „God Save Ireland" sang. London, S. Dezember. Der Kommandant der Truppen des Dubliner Distrikt, hat die Her stellung und den verkauf von Feuerwaffen, Munition und Explosivstoffen in dem Ge biete der irischen Hauptstadt verboten. Zwei englische Zlieger herabgeschossen. Amsterdam, 9. Dezember. Nach einer Blätter meldung aus London wurde Lord Annesley mit einem englischen Offizier am 5. d. M. während eines Fluges über Ostende von den Deutschen he r a b g e s ch o s s e n. Beide Flieger sollen tot sein. Englan- kann aufatmen. sr.) Kopenhagen, 9. Dezember. lEig. Draht bericht.) Die englischen Blätter berichten, daß in einer der letzten Sitzungen des Unterhauses Sir Edward Grey in Beantwortung einer Anfrage sagte: „Ich bin vom Botschafter der Vereinigt:» Staaten informiert worden, daß das souveräne Fürstentum Liechtenstein sich im gegen- wörtiaen Kriege als neutral betrachtet. Der Handels- und andere Verkehr ist mit den Untertanen dieses Fürsten in England nicht verboten." Amerika un- -le Unterstützung -er Krlegführen-en. (2.) Amsterdam. 9. Dezember. sE i g D r a h t bc r.) Reuter meldet aus Washington: Präsident Wilson führte in seiner Botschaft an den Kongreß aus: Die europäischen Nationen blickten auf den Handel und die Industrie der Ver einigten Staaten, um ihre leeren Märkte wieder aufzufüllen. Wilson drückte die feste Hoffnung aus, daß Amerika die Gelegenheit haben werde, den Frieden und die Versöhnung herbeizusühren. Staatssekretär Bryan kündigte an, daß die Fore- River-Schiffsbaugesellschaft sich den Wünschen des Präsidenten unterwerfe und keine Unterseeboote für die Kriegführenden in Europa bauen wolle. Der Staatssekretär des Schatzamtes Mac Adoon wird an Ausgaben 398 Millionen Pfund fordern. Der Voranschlag ist um mehr als sechs Millionen niedriger als im vorigen Jahre. Das Marinedepartement fordert 29 Millionen, die Heeresrcrwaltung 20 Millionen Pfund Sterling. Das Flottenprogramm steht den Bau von 2 Schlachtschiffen, 2 Oelschiffen. 6 Zerstörern, 1 Kanonenboot und etwa 8 Unterseebooten vor. Der Senat hat eine Entschließung angenommen, in der der Sekretär des Handelsdepartements ausgesordert wird, über die Menge der nach Kanada und an die kriegführenden Mächte in Europa zur Versendung gelangenden Waffen und Munition zu berichten. London, 9. Dezember. Aus NewPork wird ge meldet: Während der letzten Wochen wurden un geheure Mengen Stacheldrahtes verkauft. Es besteht solche Nachfrage, daß nicht nur alle bereits bestehenden Fabriken mit Volldampf arbeiten, sondern neue Fabriken zur Herstellung dieses Artikels eingerichtet werden. Japan, Ehlna un- klautschou. Tokio, 9. Dezember. Der Minister des Acußcrn, Baron Cato, sagte im Abgeordnetenhaus«, daß die Beziehungen zwischen den Verbündeten und den Neutralen in allen wichtigen Fragen befriedigend seien. Ein offenherziger Mei nungsaustausch habe zwischen Japan und China wegen Klautschou stattgefunden. Die chinesische Re gierung habe die Lage völlig begriffen. Cato danle den Unionstaaten für ihre Bemühungen um die Frei lassung der in Deutschland gefangengehalt«ncn Ja paner. General öeper» verwundet! NI. Amsterdam, 9. Dezember. Reuter meldet aus Johannesburg: Der Führer des Ausstandes im westlichen Trans oaal. General Beyers, ist verwundet worden. Es heißt, daß 'eine Verletzung tödlich sei. der .heilige Krieg". (n.) Frankfurt a. M., 9. Dezember. (Eigener Drahtbericht.) Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Konstantinopel: Di« mächtigen Stämme der Tuareg haben sich nunmehr ebenfalls dem Heilige» Krieg angeschlosten. Ihre Krieger haben die Bewegung auf Tunis be gonnen. Der frühere Abgeordnete im türkischen Parlament Djami Bei, der den Fessan vertrat, befindet sich bei den Tuareg, ebenso eine Abordnung ottomanischer Offiziere. 0sram-L»mpeoLT:;SÄ'ÄL ^eibbinüen kür Damen vor unct nactz clcr kntbinckun^ru tragen, bei biabelbrücben, klrinZeleib etc. joli. Kelcliel, petersstr. 13 Arm»! - Le'nmiül, Olto»8eblll-8«ra>».« 9. liii ksHbarste rclnreollcn« I»tn«Ier u. ckio allen billigen k'Kisc. «vtanxv cker Voriatrelebtt Wümlckkmrlen do^onckv» dlllix unit ^ut. dein, Frnnzöfifchen llnterricbk rrleckt in Paris ciplom. Lebrrrin. M. Hurmltz, Aalomasir I. r. ltmsi stäst. Lparkaffe Brandts. Täglich Ein- und Rückzah lungen. Tägliche Verzinsung, .tzinisun 3'/,"/». Pomcheck« konio 6731. fernem Vrstanten, Gold, silber, Malina ulw. kauft Würichrr, Markt 2, l. Et. ZVilr Pcrvteltalttgünmn, „Preuo" Levlaynraße 9. Telephon N022. ?e» Die vorliegende Ausgabe umfaßt 4 Leite«. Sauvtschriftleitrr: Lr. vernh. Wepeuberocr. Drrantwortliche Lchritzlcitcr: für Politik Er. Arno Gunther: sllr die Dandetszkitung »Salther Lchindler: für Leipziger und sächsische Ängelcgenhrtzrn Nrnolv Flinke: für Kunst und Wissen schatz Lr. Friedrich Sedrrcht: sür Musik Enoen Heonitz: Gericht g. Hoarteld: für die Reise-, Bäder- und Berkthrrteilun!, Lnvwi, Meyer. — Aür den An»eiaenleil Heinr. Volker. Berla,: -eivriaer ragetzlott, (Sesellschatz mit beschränkter tzotzun,. Druck: Fischer L Kürsten. sämtlich in Leipzig. .«Zuschriften sind «ächt persönlich zu adressieren, sondern nn den Verlag, di« Redaktion oder die Geschäftsstelle des Leipziger Tageblattes, Gesellschaft mit beschränkter öatzung, »u richten. Unverlangten Manuskripten ist stets da» Rück porto beiznfilgen. Für Ausbrtnahning und Rückgabe wird keine Geioähr übernommen. Wer Gold bringt, dient dem Vaterlands. Unsre GoldumwechslungSstelle — in unserer Expedition Johannisgasse ü — ist von Uhr morgeuS bis V Uhr aberrdS ununterbrochen geöffnet. Als Prämien sür die Umwechsler sind L2S Preise von 3—LOO Mark au-gesetzt. Verwendet anfllartc»,Briefen re. LonrrtäKIasv Spielvaroi» bekacket «lieb ckauerack ia Ker MlUri'-l'gnM ss D VrtminnksiOli« r H ß ^mekßmSIistÜcli billige sinke Z in i 6i>n-t.x-8to Oelozeuboit, stsL6dt8tÜLl<6 , ouorm ldilllg ru erworben. l illkilildillllMklllllllkli LlliÜII«! IimlWckl ^>cklr ^VleekvrvvrltNnt'«'!' von Obristbaumgebmaek uuck mecdavisoben Üpielvv»roa i«,l» Wl beaonißens dttligv kreise. D
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