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Freuag, U. veremver lSl< LelpHigee Tageblatt. 8 m. S29. Uvenü-klusyave. SeUr S. ein; Streck« rückwärts kriechend, nach d«r Stadt -u- rückzog. Nun setzt auch der Landstürmer seinen Marsch fort. Zeder von den beiden ist der ehrlichen lieber, zeuaung, ein kriegerisches Erlebnis bestanden zu haben, und jeder gibt es auf s:in« Weise weiter. Die übereinstimmenden Meldungen zweier so glaub» würdiger Männer konnten natürlich nicht übergangen werden. Wer zu diesem Vorpostengeplänkel die Hauptmacht geliefert hat. d. h., wie dir 1000 Russen dazugetommen sind, wird der verstehen, der sich der Räubergrschichten erinnert, die bei Kriegsausbruch das Land durchschwirrten. Hier gab es einen Ge hängten, dort eine Explosion. So entstand auch dir Schlacht von See .... Rudolfs. Koschützki, Kriegsberichterstatter. Maßregelung -er russischen Generale. Kleber die Ursachen zu dem unerhörten Vorgang der Maßregelung von sieben Generalen nach einer Schlacht wird der Korresp. „Heer u. Pol." von einem Kenner der Verhältnisse geschrieben: Die rus sische Generalität ist die eigentümlichste unter allen Heeren der Welt. Kein Heer verfügt über soviel Hunderte von Generalen wie das russische. Aber auch kein Heer hat soviel reine „Salongenerale", wie gerade das unseres östlichen Feindes. Für die Be förderung eines russischen Offiziers zum Greneral war nämlich bis vor ganz kurzer Zeit nicht seine mi.itä- rische Tüchtigkeit ausschlaggebend, sondern es sprachen dafür nur — oder wenigstens »n den meisten Fällen — die „Beziehungen", die er zu den „Sphären" hatte. So werden näml.ch die einfugreichen ileute am Hofe bezeichnet. Meist sind unter den „Sphären" ,ehr einflußreiche Damen zu verstehen, die oft nicht ein mal die Eemachlinen von Großfürsten und Würden trägern zu jein brauchen, sondern rn anderen herz lichen Beziehungen zu den maßgebenden Persönlich keiten stehen, und dadurch einen zwar unterirdischen, aber ebenso mächtigen wie unheilvollen E.Nsluß ausüben. Ein Offi.-Fer, der das Herz einer so ein flußreichen Frau besitzt, kann unter allen Umständen ruf schnelle Beförderung rechnen. Welcher Unfug all- mirhlich dadurch entstanden war, geht daraus hervor, daß sich die Heeresverwaltung nach dem Rujsisch- Zapanijchen Kriege genötigt gesehen hat, an einem einzigen Tage nrchr weniger als 148 Gene rale zu entlassen. Dieser bis dahin unerhörte Vorgang ereignete sich im Jahre 1808. Unter diesen 118 Generalen, die der Reform des russischen Heeres zum Opfer fielen, waren nicht weniger als 10 kom mandierende Generale. Außer den 10 verabschiede ten Aimeekorpsführern wurden an demjelben Tage 26 Divisionen ihrer Kommandeure beraubt. Eine ganze Reibe von Generalen hatte überhaubt kein Amr, wie das bis vor kurzem in Rußland an der Tagesordnung war, sondern trug nur die Uniform, genoß die Ehren der Stellung schon in ganz jungen Jahren und, was das wichtigste ist, bezog . . . das hohe Gehalt der Generale. Damals wurde der feste Entschluß gefaßt, mit der übertriebenen Bevorzugung einzelner Persönlichkeiten gründlich aufzuräumen. Der Zar, der solchen Reformen nicht abhold ist, gab dazu jeine Erlaubnis. Damals hatte Rußland säst ausschließlich Lebemänner zu Generalen, die auf militärische Vorbildung wenig Wert gelegt hatten. Durch das Vorgehen der russischen Heeresverwaltung erfolgte hierin eine Aenderung. Jetzt wurden nur militärisch erprobte Offiziere rn höhere Stellungen befördert. Man muß darum annehmen, daß die jetzigen Generale in jeder Beziehung Len Anforde rungen entsprachen. Wenn trotzdem jetzt wieder eine Massenmaßregelung erfolgte, die zwar bet weitem nicht die von 1908 erreicht, aber als Kriegsmaßnahme doch ungewöhnlich ist, so ist dies nur darauf zurück zuführen, daß der Großfürst Nikolai Nikolajewitsch sündenböcke für sein Versagen und für die geniale Führung Hindenburgs haben mutz. Die Entlastung ist mit Rücksicht auf di« Oeffentlichkeit erfolgt, denn setzt wird jeder einsehen, daß die Schuld nicht bet Nikolai Nikolajewitsch zu suchen ist. Um den Ruhm des Großfürsten aufrecht zu erhalten, müssen die Generale leiden. versuchter verrat militärischer Geheimnisse. Leipzig. 11. Dezember. ; Vor dem 2. Strafsenate des Reichsgerichts fand heute eine Verhandlung wegen versuchten Ver rats militärischer Geheimnisse statt, di« sich gegen den Bäckergesellen und Lohnkellner Max Scheffler richtet-, der am 14. Februar 1888 in Glogowitz, Kreis Moailno, geboren ist, sich in Warschau aufgehalten hat und sich jetzt in Unter suchungshaft befindet. Den Vorsitz in der Verhand lung fuhrt Senatspräsident Dr. Menge. Die An klage wird vertreten durch Oberlandesgerichtsrat Dr. Feisenbrrger und die Verteidigung des An geklagten liegt in den Händen des Gerichtsassessors Uhlhorn, als Vertreter des Rechtsanwalts beim Reicksgericht Dr. Schrömbgens. Zu der Verhandlung waren drei Zeugen, zwei militärisch: Sachverständige und als Dolmetscher der Inhaber eines Uebersetzungs- bureaus Armhaus geladen. Der Airgeklagte Scheffler ist deutscher Staats angehöriger, vorbestraft ist er schon zu wiederholten Malen, und zwar wegen Diebereien und wegen Be trugs. Die erste Strafe, einen Verweis, hat er be kommen, weil er, um einen Beitrag für das Freuden feuer zu Kaisers Geburtstag zu stiften, zwei Fässer gestohlen hat. Er war damals Io Jahre alt; im leiben Jahre hat er dann noch zweimal gZtohlen, ein Fahrrad und einen Geldbetrag: er wurde zu mehreren Wochen Gefängnisstrafe verurteilt und dann in der Pronin,zial-Erziehungsanstalt Schubin untergebracht, von wo er in di» Lehre getan wurde. Aus der Lehre ist er mehrere Male entlaufen, ist in die Anstalt zurückgekehrt und am 18. Februar 1908 entflohen. Er verübte wieder Dirbstahle, wurde ver urteilt, verbüßte die Strafen und ging dann nach Essen, wo er zuerst als Bäcker und dann als Berg arbeiter seinen Lebensunterhalt verdiente. In Esten hat Scheffler einen schw:ren Einbruchs diebstahl begangen, wofür er zu einer Gefängnis strafe von 1 Jahr und 2 Monaten verurteilt worden ist. Als er bei der Ausführung dieses Diebstahls ertappt wurde, drohte er, den ihn festnehmenden Beamten zu erschi:ßen. Im Juni 191V kam er wi«der auf freien Fuß. er hat aber bald wieder gestohlen, ist vom Landgericht Thorn zu 4 Monaten Gefängnis ver urteilt worden und ist, um sich der Verbüßung dieser Strafe zu entziehen, nach Warschau geflohen. Dort hat er geheiratet: er wohnte in der letzten Zeit, da er stellungslos war, bei seinen Schwiegereltern. Auf der Suche nach Arbeit ist ihm ein Inserat in einer polnischen Zeitung in die Hände gefallen, das die Veranlassung gewesen ist, daß Scheffler mit dem russischen Spionagedienst in Verbindung trat, was dann zur Erhebung der Anklage gegen ihn geführt hat. Drr Eröffnungsbeschluß legt dem An- geklagten Kurt Max Scheffler zur Last, daß er als Deutscher im Frühjahr 1914 in Warschau und im Mai 1914 in Graudenz den Versuch gemacht hat. Gegenstände, deren Geheimhaltung im Interests der Sicherheit des Deutschen Reiches geboten war, in seinen Besitz zu bringen, um st» an das russische Nach richtenbureau, von dem er die Aufträge bekommen hatte, zu liefern, und zwar handelte es sich um die Festungswerke von Graudenz. Anlagen für Luftschiffe und Flugzeug«, ein neues GZchütz. ein Gewehr und um die Stärke der Besatzung von Thorn. Auf Antrag des Vertreters der Reichsanwaltfchaft wurde di: Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlung ausgeschlossen. Das Urteil lautete auf 4 Jahre 6 Monate Zuchthaus, 10 Jahre Ehrenrechtsverlust und Stelluna unter Polizei aufsicht. Königliches Lanögericht. Leipzig, 11. Dezember. ; Unter der Anklage des Betrugs zum <. chaden der Stadtkasse. Vor der sievente i Sira tammer des Lanogerrch s begann heute eine Verhandlung we ei. Betrugs, die sich gegen den Tieidauuntirvehmer Paul Wüst n er und dessen er.emaligen Ange eu.en, den Kaufmann Walter Hemrick) Häcklau richtete. In diese K-age ache sino noch weiter ver- w ckelt die derben Baumeister Max und Otto Bergelt und der Fuhrwelksoentzer Osiar Raue, gegen sie kann aber erst ipäter ver ändert weroen, weit sie selbst und auch wichtige Zeugen im Felde ueoen. Als Sachverstanoi e sind zur Stelle Betriebsingenieur Prasse und Natssekretur Ehren berg. 28 Zeugen sollen ve.nommen weroen Der Eröffnungsbeichluß besagt, daß die Angekia ten hinreichend verdächtig sind, die Stadtgemeinde Leipzig dadurch geschädigt zu haben, daß in der Zert von 1906 bis 1911 ihnen übertragene Ar beiten, die aber fchon bezahlt waren, entweder gar nicht ausgesührt worden oder nicht in dem Umfange ausgeführt worden sind, wie sie rn Rechnung gestellt wurden, so soll es auch mit in Rechnung gestellten Auslagen gehalten worden fein. Beide Angeklagte bestritten, sich irgendwie der ihnen zur Last gelegten Straftaten schuldig gemacht zu haben. Kästner > ab an. daß er seit fünfzehn Jahren für den Rat arbei e, er habe in der dritten Bauinspektion mit drei Schacht meistern zu tun gehabt, von denen zwei verstorben seien. Der Straßenmeister Vogel, der in dieser Angelegenheit verhaftet werden sollte, hat sich aus dem Fenster gestürzt und war auf dem Flecke tot. Wie Wüstner behauptet, sind die Ausmessungen der Arbeiten stets mit Werkmeistern des Rats ge meinschaftlich gemacht, die Rechnungen sind auch gemeinsam ausgestellt. Ter Angeklagte Häcklau be stätigte die Angaben, doch kann er nicht bestreiten, daß die Buchunzen manchmal nicht in Ordnung ge- weien sind. Für die Verhandlung sind mehrere Tage in Aussicht genommen. Sport im Zelö.'l Das Spiel ist aus. der Krieg fing an. Was wir gesät, gilt's nun zu ernten! Zur Fahne zogen alle Mann. Die hoffnungsfroh den Kampf erlernten. Und Tausende freiwillig gingen. Um Heldentaten zu vollbringen. Der Schiedsrichter hat angepsifsen. Doch nicht zum Sport auf grünem Rasen, Nein, zu den Massen würd' geori ken. Und Sturm auf Feindesland geblasen. Das wird ein schwer' Entscheidungsspiel, Alldeutschlands Größe ist sein Ziel! Schon brachte uns die Siegeskundc Manch' schöne Tat aus untern Reih'n. Und manchen traf die Todeswunde. — Weiß Gott, wer wird der nächste sein? Die tapf re Schar vom Spieloerband Scheut nicht den Tod fürs Vaterland! Hurra und Heil den mut'gen Kriegern, Die unser Spott ins Feld gestellt; Das Schlachtenglück macht euch zu Siegern, Denn mit euch ist der Herr der Welt. Doch wer als Held gefallen ist. Den nie das deutsche Volk vergißt! *) Atta Pflugfelder, Düsseldorf, in der Wochenschrift ..Fußball und Leichtathletik" des West deutschen Spielverbandes. Letzte Nachrichten kein britisches Schiff verloren. (r.) Rotterdam, 11. Dezember. sEig. Draht meldung.) Reuter meldet aus London, daß die Seeschlacht am 8. Dezember mit Unterbrechung 5 Stunden dauerte. „Srdarnhorst" sank nach dreistündigem Kampf, und „Gneisenau" folgte zwei Stunden später. Die leichten Lcutsch.n Kreuzer ent- wichen und wurden von der KreuzerslottiIlc ver folgt. Kein britisches Schiff ging verloren. In einem Leitartikel schreiben die „Times" über die Seeschlacht bei den Falklandinseln: „Es fehlen noch Einzelheiten, ab:r wir zweifeln nicht daran, daß di: deutschen Seeleute mit ihrem üblichen Mut gekämpft haben. Zweifellos hat diesmal die Uebermacht :beaso den Sieg daoongetragen, wie es im November an der chilenischen Küste der Fall war." „Times" bedauert, daß so wenige Mann ge- rettrt werden konntrn. »Daily Telegraph" sagt: Der Marinekrieg lehrt, daß Verlust fast immer Vernichtung bedeutet. „Good Hoope" und „Monmouth" sanken mit Mann und Maus. Mit „Scharnhorst", „Gneisenau" und „Leipzig" scheint es nicht viel anders zu s:tn. Jedenfalls steht fest, daß in den heutigen Tagen Uebermacht und groß: Ge schwindigkeit für den Erfolg unentbehrlich sind. Deutsches Papiergel- hat in -en okkupierten Teilen Selgieas volle Gültigkeit. vtb. Namur, 11. Dezember. Das Gouverne ment teilt mit: Bet hiesigen Gastwirten sind deutsche Goldmünzen oorgefunden worden, die, wie fest gestellt ist, aus den Händen von aus Deutschland ankommenden Ueberbringern von Liebes gaben und Geschäftsreisenden stammen. Dieses den vaterländischen Interessen widersprechende Verhallen scheint aus den Glauben zurückzuführen zu jein, in Beigien habe deutsches Papiergeld keine Geltung. In Wirklichkeit sind die Bewohner der ok'upierten Teile Belgiens ver pflichtet, Papiergeld zum Kurse von l^ä Frank anzunehmen. Drei Zölle von Lholera aflatlca im Ge/angen!ager zu Zerbst. lr.) Dessau, r l. De em' er. (Eigener Draht bericht.) In dem Ee fangenlager in Zerbst, in dem sich zurzeit unter anderem 10 000 Russen befinden, erkrankten vor einigen Ta.-en '.wer Rusten unter verdächtigen E.scheinungen. Beide sind j:tz', wie amtl'ch f.stgesiellt worden ist, an Cholera asiatica gestorben. Ein dritter erkran'ter Rüste befindet sich auf dem Wege der Besserung. Etatsöebatte un- freie Aussprache. sVon unserer Berliner Redaktion.) I) Berlin, 11. Dezember. Einer Korrespondenz, der man gelegenU^ch offi ziös« Beziehungen nachsagt, war dieser Tage «in wenig vorlaut und mit nur geringem politischen und psychologischen Verständnis er.-ählt wovden: Auch auf eine Etatdebatte sollte im März ver zichtet und alles im Halbdunkel der Freien Kom mission abzemacht werden. Die „Norddeut'che All gemeine Zeitung" bat bereits erklärt, daß jene Mel dung nicht von einer amtlichen Stelle ausgegangen ist. Wir möchten das unter streichen und nach unserer Kenntnis der In parla mentarischen Kreisen herrschenden Stimmung fest stellen, daß man dort «ine offene Aussprache für ebenso erwünscht wie unvermeid bar hält. Schon letzthin ist cs nichr ganz le chr ge wesen, die Parteien alle unter einen Hut zu bringen und zum Verzicht auf die öffentliche Aussprache zn bewegen. Günstiger Verlauf -er Operationen in Polen. sVon unserer Berliner Redaktion.) <-> Berlin, 11. Dezember. Die ganz großen Zahlen, die zu Anfang der Woch: über die russischen Verluste gerücht weise von Mund zu Mund weitergegeben wurden, haben sich bisher nicht bestätigt. Wenigstens licgm hier noch keinerlei ins einzeln« gehenden An gaben vor. Wir können aber bestätigen, daß die Operationen in Polen weiter einen gün- stigen Verlauf nehmen und den besten Hoff nungen Raum lasten. staffiertes ftanzöfifches Schandurteil. tu. P a r i s, n. Dezember. Der R e o i s i o n s, rat des Militärgouverne menis kas, fierte wegen eines Formfehlers das Urteil des Kriegsgerichts, das neun deutsche Militärärzte wegen Plünderung zu Strafen von sechs Monaten bis zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt hatte, und verwies die Sache vor den zweiten Kriegs rat. Zouraes von -en Deutschen beschoßen. fr.) Amsterdam, 11. Dezember. sEig. Draht bericht.) Der Korrespondent der „Daily Mail" meldet aus Nordfrankreich: Obwohl die Verbündeten über das überschwemmte Schlammgelände vorrücken, haben die Deutschen doch einen langen Arm, der sicher über alles hinweg reicht, fast bis nach Talais, und der in un erwarteten Augenblicken schwere Hiebe austeilt. Die ser Arm sind die deutschen Motorkanonen, die sich heute wieder fühlbar machen und die Hart näckigkeit der Deutschen zeigen. Fournes wurde bombardiert. Gegen 11 Uhr schlugen eine An zahl Granaten auf die Bahnstation ein, Granaten, die über die breite Wasserfläche gekommen waren, ab geschossen von einer Kanone, die, Gott wc'ß wo, im Nordwesten stand. Die» ist da» erstemal, d"ß Four. »es angegrisse» wird, was ohne diese neuen Kanonen unmöglich gewesen wäre. Tas Geschütz mutz min desten» 19 Meilen entfernt stehen, irgendwo anf dem Wege von Ostende nach Rourourt. Generalfel-marschall von -er Goltz auf -er Zah t nach stoastantinopel. S Berlin, 11. Dezember. sEig. Droh Iber.) Aus Sofie wird der „B. Z." gemeldet: General feldmarschall o. d. Goltz ist heute nacht vier eiu- getroffen. Zu seiner Begrüßung hatte» sich der deutsche und der türkische Gesandte mit dem Sohne des Marschalls. Major v. d. Goltz, der hier Militar- attachS ist, auch die Militärattaches Oesterreichs und der Türkei auf dem Bahnhofe eingefunden. Feld» marschall v. d. Goltz soll morgen vom König Ferdinand in Audienz empfangen werden und ihm «in Handschreiben Kaiser Wilhelm» überreichen. sr.) Köln, 11. Dezember. lEig. DrahtberZ Nach einer Depesche der „Kölnischen Zeitung" au» Sofia ist die Abfahrt des Eeneralfeldmarschalls v.d. Goltz nach Konstantinopel auf heute abend festgesetzt. Die Vertreter des Drei verbandes hatten in Sofia Einspruch gegen die Durchfahrt des Generals nach Konstantinopel er hoben. Die bulgarische Regierung erwiderte dagegen, daß sie ebenso wie die rumänische einzelnen Reisenden keine Schwierigkeiten bereite. Rumänien un- veutfchlan-. Bukarest, 10. Dezember. In der Kammer wurden heute unter dem Beifall des Hause» d'e anläßlich des Todes König Carols vom Deutschen Reichstag sowie dem unga rischen Abgeordnetenhaus an das rumän'jcht Abgeordnetenhaus gerichteten Bel« lerocdepeschen verlesen. Italien über -ie Lage in Afrika beruhigt. sr.) Wien, 11. Dezember. sEigener Draht bericht.) Die „Süds'.awische Korrespondenz" mel det von unterrichteter Seite aus Konstanti nopel, daß die feierlichen Erklärungen des Ero ß- scheichsder Senussi an die italienische Regie rung in Rom den besten Eindruck gemacht haben. Italien habe der Oase von Fesa« Selbst verwaltung durch ihre Scheichs zugestanden. Zn Rom glaubt man den Versicherungen der Mohomme. dauer i« Tripolis und Benghasi. Sepers -och tot! sr ) Amsterdam, 11. Dezember. lEig. Draht bericht.) Reuter meldet aus Johannesburg, daß die Leiche des Burenführers Beyers ge funden worden ist. -luch ^apan -rangt Portugal. (-) Berlin, 11. Dezember. lEig. Drahtber.) Aus Madrid wird der,.B. Z." gemeldet: Die japanische Gesandtschaft in Lissabon überreichte der portugiesischen Regierung die Li sie der deutschen Schiffe, die japa nische Schiffsladungen gekapert haben, und ersuchte sie. die in portugiesischen Häfen befind lichen deutschen Schiffe zu beschlag, nahmen. vsram I-LMPSY M Ser HeulM MiiMM kür Itnlieliv, vlo kür» b'elck Ist eia PIlllilM. ÜMI'Lt mit auskill>rllell«r -lllloltnois. Jecko Lrolklu?« vorkanckeo. diitcoiaistl'. 5—9. Kiiclis zeFenijber. l,204 Vsia U iä Spirituosen I II lockt» iklen^tr. 2t» (li>üo Uiirtelstr.) »k« »1« liliale: ^or-lstrasso 50. kett Ikclie, » Ruftestükle, Timmer-Klosetts, Ikückenlsftnen ^otl.keleKeldpetersztr.N Zlrumys- LeliniM, 0lla-8cd'Il-8ira-s« 9. bür kslrbansre lela^o leno u. «lio a en blutten l'i' l^v. solange üer Voi-i atrelektt Willis Mmrlei besovckers bltllix »uü ru«. eedü - ..ubempciieiaft will, in keiner Familie fehlen. Billigste und beste Brotauflage. last", Schüyrnnr. Ll. Isw« stävt. Sparkasse BranSis. 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