Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 10.12.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141210011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914121001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914121001
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-10
-
Monat
1914-12
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 626. Mor-ea-Nusgavr. Srttr S Leipziger Tageblatt. Donnerstag, io. vrremdrr 1914. isi< raus! Mit Hinein in rjonett be- sizier, fanterie- wch flc.'hrt. dem Berge „ter ein:m en sie über en ihm ein i Häupten. iarer Sicht. l Punkt, an > Slawonien Save flieht, nüber nach ach Slawo- coinkt. Zur alte Raca- t gesangen- ift mit den en Hütten, oßen Sieg !» uns am n Tropfen kamen wir charen Er- r, sie bliebe utgedüngr, är auf ihr — Sieger irstatter. >ft worden, acht, immer ick. Bis es rieregiment e über, kam rst als das n Teil de» gezwungen enden Ber re m rechten entgehen, ein paa^ Leil in die inein. So- halbperma- twas ober- , keine an. 800 Schritt 1s herüber- i: Wirkung nachte eine rweigen. lpf am bcf- esterreicher. mttert, datz en nächsten , war dk iner großen mäßig ver- » begannen , aber die :eits daran besondere Daß wir gar nicht, ertig. Die mwand ge standen auf Unaufhör- >fe weg — aoarzrn — raucht eine > fliegt die Hill ange- ummen die h in ihrer sie g Uesen, mmen. icht viel zu ete waren chen lagen rgebrochen, über den nehr gab's g der Weg Kehle Depeschen und Fernsprechrurldurrgen. » ch» Mauser. Zalkankriege ir vorwärts < von der h Crnabara »st angelegt rführt, und m Fleck der dabei, die dämmen die nicht gleich astes zurück- autzbar. und mit beschäf- ;etüme über kein Baum m wir der Wie-er -rei fein-liche ZUeger über Zreiburg. Freiburg i. Baden, S. Dezember. Wie das „Freiburger Tageblatt" meldet, erschienen über der Stadt 3^ Uhr nachmittags, aus dem Westen kom mend, wieder drei feindliche Flieger und wandten sich in der Richtung gegen Zähringen. Ruf diesem Flug empfing sie heftiges Geschütz- und Gewehrfeuer, durch das sie vertrieben wurden. Die von den Fliegern herabgeworfenen Bomben richteten keinen Schaden an. Vas Hau-werk un- -le Vergebung von Heereslleferungea. vtb. Berlin, 9. Dezember. Da bei Heeresliefe- rungen auch das Handwerk nach Möglichkeit be rücksichtigt werden soll, hat das Kriegsministerium die militärischen Beschaffungsstellen angewirsen, bei Vergebung von Heereslieferungen, die die Ausführung durch Handwerkervereinigungen ver tragen, diese Vereinigungen in erster Lini: heranzuziehen und hierbei die Ver mittlung der Hauptstelle für Derdingungswesen beim Deutschen Handwerks-Gewerbekammer-Tag in An spruch zu nehmen. Die vereinzelt ausgesprochenen Besorgnisse, daß das Handwerk zugunsten der In dustrie von der Beteiligung an staatlichen Arbeiten zurückgehalten w.'rde, ist daher nicht begründet. Ein Sesan-ter König Merts als Verleumder. Köln, 9. Dezember. Die „Köln. Ztg." mel det aus Berlin, vom 9. Dezember: „Nach Meldungen ans Kopenhagen bringt das dortige Mittagsblatt „Aftonblad" eine Un terredung init dem belgischen Gesandten in Kopenhagen Allard. Der Gesandte bat bekanntlich die Geschichte von der Verstümme lung eines kleiner» Mädchens durch die deutschen Truppen selbst für unwahr erklären müssen, und diese Feststellung ist bereits durch die Presse gegangeu. Der Gesandte hat aber nach Mit teilung des „Aftonblades" hinzugefügt, er könne belgische Kinder nennen, die während des Krieges verstümmelt worden seien. Er iönne auch Zeit und Ort angeben, wo kleiner» Mädchen die Hände abgehauen worden seien, für kein geringeres Vergehen, als das Schwenken einer belgischen Flagge. Er wisse den Namen einer ganzen Familie, Vater, Mutter und vier Kinder, die sämtlich von den Deutschen ermordet worden seien. Das fünfte Kind, ein Mädchen von Jahren,, habe man als Reiche gefunden und habe gesehen, daß der Vater sich im TodeSlampse über das Kind gewälzt habe, nur eS mit seinem Körper zu schützen. Der Herr Gesandte König Alberts beim neutralen Dänemark wird hierdurch a u f g e so rd e r t, möglichst bald in greif- barer Form die. Angaben zu machen, die er über angebliche deutsche Greuel zu besitzen vor- g,bt. Geschieht dies nicht, so würde»» wir zu der Annahme gezwungen sein, daß der Gesandte sich einer gewissenlosen Verleumdung "chuldig gemacht habe." Vie Lage -er Lan-wtrtjHast in Frankreich. Paris, 9. Dezember. Der Landwirtschaftsminister Fernand David hat einem Mitarbeiter des . Petit Parisien" mitgeteilt, die Lage des Acker baues in Frankreich sei günstiger als er wartet. Die Getreideernte befriedige, die Ausbeute von Roggen, Weizen und Hafer zeige eine schwache Verminderung gegen 1918. Der „Temps" stellt fest, daß es anZuckerrübensamen mangele; bisher wurden sieben Zehntel aus Deutschland, zwei Zehntel aus Rußland und nur ein Zehntel aus Frankreich bezogen. Die französischen Be zugsquellen seien aber infolge der deutschen Be- i-tzunqen noch bedeutend geschmälert, und die Linsuhr aus Rußland infolge der Kriegslage unmöglich, außer auf dem Umwege über Wladi- wostok und Amerika. Die Regierung müße so schnell wie möglich Vorkehrungen treffen, um sehr schweren Folgen diese» Uebelstande» vor-u-eu-an. sie an gar r Offiziere sich wuschen die Srrben » Revolver überrannt, gen unsere im nächsten Thüringen un-Provinz Sachsen. * Merseburg, 9. Dezember. In Großürner wurde der Unteroffizier Wilhelm Ulle, Ritter de« Eisernen Kreuzes 1. und 2. Klasse, von einem schweren Mißgeschick betroffen. Vor neun Wochen starb sein Vater und vorgestern mußte er auch die Mutter zur letzten Ruh« betten. Er selbst hatte sich bK einem Sprunge au» dem 2. Stockwerk eines vom Feinde mit Granaten beschossenen Hauses einen doppelten Knöchelbruch zugezogen, doch vermag er schon wieder mit Hilfe einer Stockes zu gehen. — Trotz wiederholter Bekanntmachungen und trotz ausdrück lichen polizeilichen Verbotes hat die Witwe Haus hälter in Großgörschen Streichhölzer an Kinder verkauft. Es ist einwandfrei fest gestellt, daß der kürzlich gemeldete Brand der Feld scheune in Großgörschen auf Schulkinder, die mit Streichhölzern gespielt haben, zurückzuführen ist. Da allein im Kreise Merieourg E rn te vo r rä te im Werte von über 1'0000 durch strafunmün - dige Kinder vernichtet sind und Warnungen an scheinend nicht fruchten, hat das stellvertretende Generalkommando angeordnet, daß das Geschäft der Witwe Haushälter b»s aus weiteres polizeilich zu schließen sei. Weißenfels, 9. Dezember. Am Sonntag wurde im benachbarten Trevnitz die neuerdaute Kirche eingeweiht Generalsuperintendent l>. Jacobi hielt die Weiherede, die Predigt der Ortsgeistliche Pastor Wackenrodt. Zeitz, 9. Dezember. Seit Mitte November macht sich hier wieder eine Besserung in Handel und In dustrie bemerkbar. Die hiesige Eisengießerei kann jetzt ihre Leute wieder voll beschältwen * Naumburg, 9. Dezember. Der von den städtischen Behörden beschlossene Krcinkcnhausneubau aus dem Spechsart wurde no- nnigen Tagen in Angriff ge nommen. Die Arbeiten sind für die Kriegszeit als Notstandsarbeiten gedacht. - selbe lie- sabe »poilbrlej potheken, iv. zum ,aben ist. des Feld- kitfühnlvg für dies« Ver präsi-ent -er osmanischen Veputiertenkammer an -en Reichstagspräsi-enten. verlii», 9. Dezember. Auf die von dem Präsidenten des Reichstages Dr. Kaempf an den Präsidenten der osmanischen Kammer gesandte Sympathiedepesche ist fol gende Antwort cingegangen: „Ich hahe mit stolzer Genugtuung die Depesche empfangen, die Ew. Hochwohl geboren mir gesandt haben, um die Grüße des heldenmütigen deutschen Vol kes zu übermitteln, das die Welt durch seine vaterländische Gesinnung und seine bewun dernswürdige Tapferkeit in Erstaunen versetzt hat. Im vollen Bewußtsein der Gefahr, die ihre Existenz schon durch die Möglichkeit un eingeschränkter Entfaltung einer tyranni schen Herrschaft der Russen und ihrer Verbündeten bedrohe»» würde, hat die Türket nicht gezögert, ihr Geschick mit dem des glor reichen Deutschen Reiches »»» verbinden. Ew. Hochwohlgeboren kann ich schon jetzt die un geteilte Zustimmung der osinaNi schen Deputiertenkammer zu dem vom Reichstag bekundeten Gelöbnis versichern, in diesem Kr»eg durchzuhalten, bis ein dauernder Friede für uns und die kommenden Generationen erlangt ist. In der Zuversicht, daß unsere Streitkräfte zu Lande und zu Was ser siegreich aus diesem Heldenkampf hervor gehen werden, danke ich Ew. Hochwoh!g boren »m Namen der osmanischen Deputierten, denen ich den Inhalt der Depesche bei der nächsten Eröffnung unserer Kammer mit Vergnügen übermitteln werde. Der Präsident der osmani schen Deputiertenkammer, (gezI Habil." Vie Vogelstrauß-Politik -es englischen Zensors. London, 9. Dezember. „Morning Post" meldet aus Washington: „New York Times" schreiben: Nichts hat der englischen Sache soviel Schaden getan, als die T o r h e i t d e r Zensur, und nichts hat das amerikanische Vertrauei» auf den Mut, die Selbstverleugnung und die Ehrlichkeit der Engländer so sehr erschüttert, als der Umstand, daß derZensordenKopfinden Sand steckt und glaubt, die ganze übrige Welt werde auch die Augen schließen. Die Amerikaner sind besonders erbittert darüber, daß der Zensor nicht nur die Veröffent lichung und Uebermittelung von Nachrichten ver bietet. sondern daß von Amerika nach London ge sandte Meldungen durch Streichungen so verstümmelt werden, daß ihr Sinn verändert wird. Ein Amerikaner über -ie -rutschen Gefangenlager in Englan-. London, 9. Dezember. Ein Vertreter der „Preß Association", der das Gefangenlager auf der Insel Man besuchte, berichtet über das Lager Knockalos: Hier ist erst ein Teil des Arsenals eingerichtet. Hölzerne Baracken sind im Bau. Jede Halbbaracke soll 100 Gefangene aufnehmen. Sie soll zehn große Tische für je zehn Gefangene enthalten. Das Lager ist am 17. November eröffnet worden. Es hatte Raum für 1000 Gefangene, aber die fünf fertigen Baracken beherbergen jetzt 1331. Es herrscht also Ueberfüllung infolge der zu schnellen Konzentrierung. Der Korrespondent sprach mit vielen Gefangenen. Er gibt an: Die Leute er kannten die große»» Schwierigkeiten, eine so große Zahl Menschei» ohne lange Vorbereitung unterzu bringen und zu beköstigen; aber alle stimmten darin überein, daß der Ueberfüllung möglichst bald abge holfen werden müsse, daß die sanitären Verhältnisse verbesierungssähig und daß eine etwas größere Abwechselung in der Ko st wünschenswert sei. Der Kapitän einer Abteilung klagte darüber, daß auf die Angehörigen der wohlhabender» Klassen keinerlei Rücksicht genommen würde, und einige Gefangene, die kürzlich vom Lager Frimley kamen, fanden, daß die täglichen Rationen vergrößert werden müßten. Ein -eut-cher Konsul in Engian- zum To-e verurteilt. London» 9. Dezember. Das Reuter-Viiro meldet: AdolfAhlers.ein in England naturali sierter Deutscher, bi» zum Ausbruch de» Krieges Konsul des Deutschen Reiches in Sunderland, der des Hochverrat« angetlagt »ar, weil er Deut« schen behilflich genwse« war, England zu verlassen, ist vom Gericht für schuldig erklärt und zum Tode verurteilt »vrden. Rußlau- sucht vorwän-e. sBon unserer Berliner Redaktion.) D Berlin, 9. Dezember. In einer Nooembernummer der „Petrograder Zeitung" ist folgende dem „Rußky Invalid" sRussi sches Militorwochenblatt) entnommene Mitteilung zu lesen: „Dos Mniiiterium des Innern hat Nachrichten darüber erhalten, daß die in die inneren Gouverne ments verschickten deutschen und öster reichischen Staatsangehörigen an einigen Orten eine ollzngraße Freiheit (!) ge nießen, die sie mißbrauchte» (k) und ein hu»««« fordernde« Wesen (!) zur Schau trugen. Infolge dessen hat da« Ministerium eine Untersuchung an geordnet, die die Notwendigkeit strengster Maßnahmen gegen die Kriegsgefan- gen en erwiesen hat." Denkschrift zum russischen Staatshaushalt für 1-1S. Petersburg, 9 Dezember. In einer Denk schrift zum Ludgetentwurs für das Jahr 1915 (vgl. Handelszcitung der vorliegenden Nummer. Die Red.), das den Büros der oejetzgebenden Körper, schaffen oorgelegt worden ist, hebt der Finanzminister hervor, daß u ein« außerordentlich schwta- rige Aufgabe zu bewältigen hatte, denn, al« in der zweiten Hälfte des Jahres der Krieg ausbrach, und sich plötzlich die Notwendigkeit für die Entwicklung und Ausdehnung aller Hilfsquellen ergab, traten an die Regierung neue Pflichten, beispielsweise die Unterstützung der Familien Mobilisierter und die Aufrechterhaltung des normalen Wirtschafts leben« in Rußland. Unter diesen Umständen stellte das finanziell« Gleichgewicht ein fast un lösbares Problem dar, hauptsächlich aus dem Grunde, weil das Verbot des Verkaufs von Spiri tuosen, obwohl es für das Wohl des Volkes eine glückliche Maßnahme war, doch die Staatseinnahmen merklich verminderte. Gleichzeitig beeinflußte der Krieg notwendigerweise auch andere Hilfsquellen de» Lande», wie Zölle, Eisenbahnen usw. Diese verhält, niste zwangen den Minister, nach neuen finan ziellen Quellen zu suchen, so namentlich nach Vermehrung der bereits in Kraft befindlichen Steuern sowie Schaffung von neuen Steuern. Da hierzu ein dringendes Bedürfnis vorlag, so unter nahm die Regierung dies-n Schritt. Um die Aus gaben zu vermindern und Geld für die Kriegsbedürf- niste zurückzuhalten, setzte der Minister zahlreiche Kredite nicht auf das Budget für 1915, die für die Durchführung von Gesetzen betreffend Verbesserung des Wirtschaftslebens vorgesehen waren. Diese Ge setze, obwohl wichtig, können doch ohne ernsten Nach teil aus eine günstigere Zeit verschoben werden. Der Minister stellte indessen fest, daß die Einnahmen, die in den beiden ersten Kriegsmonaten eine sehr be« trächtliche Verminderung erfuhren, darauf wieder ein ständiges Anwachsen zeigten. Diele Tatsache gebe dem Minister Hnffnuna, daß die dura» den Krieg hervor gerufene Zerrüttung des Wirtschaft»- 'eben« nicht so schwer sein werde, wie man ^.fürchtete. Die durch den Krieg notwendig ge wordenen Ausgaben schätzt der Minister bis Ende Oktober alten Stil» aus 1785 Millionen Rubel. Diese Ausgaben wurden gedeckt: 1. durch die am IV 28. August erfolgte Emission von fünfprozcn Ligen Staatsobligationen mit kurzer Verfallzeit von 400 Millionen; 2. durch die am 1./14. Oktober erfolgte Emission von fünfprozentigen Schatzscheinen mit kurzer Verfallzeit zu demselben Betrage; 3. durch Emission von v i e r prozentigen Schatz auweisungen von 300 Millionen am 22. August (1. September); 4. durch die am 3./16. Oktober aufgelegte innere Anleihe zu 5 Prozent im Gesamtbeträge von 500 Millionen; 5. durch Aufnahme von 12 Millionen Pfund Sterling auf den» englischen Markte zur Be zahlung außerordentlicher Aufträge im Auslands, was eine Gesamtsumme von 185V Millionen ergibt. Auf der Suche nach weiteren für den Krieg not wendige»» Hilfsquellen wird die Regierung zu neuen Kreditoperationeil Zuflucht neh men. Der Minister drückt sein festes Zutrauen aus, daß der Abschluß der zu diesem Zwecke aufqcnomme- nci» äußeren und inneren Anleihen keine Schwierig keiten machen werde. Ain Schluß der Denkschrift betont der Minister, das russische Budget laufe dem Willen des Zaren nicht zuwider, der sein Volk gesund und nüchtern zu sehen wünsche. Eine seiner wichtigsten Staats einnahmen sei der Verkauf von alkoholi schen Getränken durch die Regierung, aber wie fühlbar auch für den Fiskus das Verschwinden eines produktiven Artikels sei, so sei der Minister doch überzeugt, daß die schöpferische Kraft des nüchternen russischen Volkes, auf die riesiaen natür liche»» Reichtümer des Landes gerichtet, gestattet, de»» Reichshausbalt auf neuen Grundsätzen aufzubauen. Vie Rusien in Sü-polen gehen über -ie Warthe zurück. (Eigener Drahtbericht.) 's Graoenhage, 9. Dezember. „Morning Post" telegraphiert ans Petersburg, daß die militärische Regsamkeit der Deutschen in Süd polen merklich zunehme. Gegen die bei Ezenstochau stehenden russischen Truppen würden von Oppeln-Lublinitz her neue deutsche Ver stärkungen herangeworfen, anscheinend um gleich, zeitig auch den linken Flügel der russischen Lodzarmee zu bedrohen. Der rechte russische Flügel der bei Ezenstochau stehenden russischen Trup pen bereite Verteidigung« st eilen hinter dem rechte« Wartheuser »ar. piün-ern-e Rusien in -er Sukowina. Bukarest, S. Dezember. „ALeverul" meldet, daß die Flüchtlinge au» der Bukowina erzählten, daß die russischen Truppen 9 Ortschaften plünderten und deren Bewohner nieder gemetzelt haben. Husiein Kemal — Sultan von Aegypten! Frankfurt a. M., 9. Dezember. Nach einer Meldung der „Franks. Ztg." aus Mailand wird den» „Eorrierc della Sera" aus Kairo berichtet, Hussein Kemal stehe in» Begriffe, als S u l tan de,» ägyptischen Thron zu besteige«. Die englische Okkuvation werde in ein Pro tektorat nmgewandelt. Der neue -Ltaa» soll von der Türke» ganz unabhängig sein. Das Ministerium des Aeußerci» wird abgeschafit, und die fremden Ltaatcn ziehen, wie es heißt, ihre diplomatischen Vcrtrekungcn zurück. Dao Schicksal der Kapitulationen ist noch ungewiß. Vertagung -es ungarischen Parlaments. Budapest, 9. Dezember. Das Abgeordneten haus und das Magnatenhaus haben die zur Verhandlung stehenden Entwürfe erledigt, woraus deide Häuser durch königlichen Erlaß vertagt wurden. Der Vizepräsident de« Abgeordnetenhauses, Szasz. führte in seiner Schlußrede aus. er blicke mit patriotischem Stolz auf die verflossene Tagung zurück, die durch tiefe patriotische Einsicht und einheitliche Auffassung charakterisiert sei und einen Triumph Les nationalen Gemein, acfiihls b.dciitc. Der Vizepräsident drückte die Hoffnung au», daß durch die Stege der österreichisch ungarischen und der ruhmreichen verbündeten tapferen Armee der König und di« Nation baldmög lichst die reichen Segnungen eines aesunden Friedens genießen möchten. Er schloß mit Eljen- rufen auf den König, di« Armee und Nation, in die das Haus einstimmte. , Anklage un- Tatsachen." Vern, 9. Dezember. Unter der lleberschnft „An klage und Tatsachen" nimmt ein Artikel des Schwei-B rischen Handelrdepnrtemeatst Stellung zu den jüngsten Beschuldigungen des „Gaulois" über den Transitverkehr durch die Schweiz. In dem Artikel heißt es: „Die Behauptung des „Gaulois", Deutsch land verproviantiere sich grüßten, teils über die Schweiz, ist aus der Lust gegriffen. Ebenso irrtümlich sind alle Er zählungen über di« Mittel, deren sich angeblich Deutschland bedien«, um zu seinem Ziel zu gelangen. Direkte Tranlttsendrrngen abzu- lehnen. har dir Schweiz keinen Grund, dies ist Sach« ver beteiligten Länder. Daß neben diesem regulären Transit irregulärer durch unzulässig« Mittel an der Grenz« orgamsiert werdc. gehört in da« Gebiet der Phantasie. Daraus, daß in Genf anlangendes französische» Getreide gelegent lich in direkten Wagen nach Basel spediert wurde, schließt brr „Gauloi»", daß diele» nach Deutschland gelang:. Da» Blatt vergißt offenbar, daß Basel in d«r Schweiz liegt und die Bewohner dieser Stadt auch Getreide verbrauchen. Deutschland hat seit Kriegsausbruch an uns 2500 Wagen Getreide ab gegeben." Die Mitteilung des Handelsdevartements enthält writer ein« Aufzählung aller Tatsachen, aus denrn offenkundig hervorgehe, daß die Schweiz nichts weniger als die D«rvrovtantierung»basis für Deutsch land sein könne, sie schließt mit folgenden Wor ten: „Solche einfache Ueberlegungen schon allein sollte»» davon abhalten, gegen die Schweiz Beschul digungen zu erheben, die keinen anderen Zweck und Erfolg haben können, als das gute Einvernehmen mit ihren Nachbarn zu trüben." Vie Not -er Arbeitslojen in Apulien. Mailand, 9. Dezember. „Eorriere della Sera" meldet: Die Lage in Apulien ist infolge der Arbeitslosigkeit und steigenden Le bensmittelpreise ernst. Die Erregung wächst. In Barletta ist der Generalstreik vrklärt worden; es kam zu Tumulten, in deren Ver lauf dir Menge die llnterpräfektur mit Steinen be warf. Eine Frau wurde durch einen Reooloerschuß verletzt. Auch tnTerignola ist der General, streik erklärt worden. >V?tttzrb6obIekruni»sn in I-siprix. NI iidpr XV. Ü3s0- 'N»1«k rUiO m-q II'»- rrili' Colrm l«- kocd- llikrii e,»c- 'ieli- lo-II rUrk« sdsE ü Ois /',a^ Hs M L l I ttüd. Uoci,»!! liud i d 85 iaa ro I -»okm 2 Uli- '-5 7 »8 80 » »«mpsiriu-oxttsm« sm S. »drnÄr 8 Ul": ttökksls Ismoikzlm -»-IZ S lsmoeiiw''-s- » ,i n !>-» ü ll. l,i : 8«ii«i« NiNrninz LINImor, Lnlserl. unck lin ii^l. llok-PI»uok»rt«k»brlk nut riÜKvl M kiLUinos. Wptti'U'l »!i m 'M" ll'lKM'IIttMNwi, Nit« d ürüssel 1S10 mir äem,.6 rossen?reis" l-eipria 1013 llntsrn. linnfnednmmtellung) kömxl. 8iieli8.8l2»lMei8 Unsere gestrig, Vdendanigave umfaßt « Seiten, die vorliegende Ansgad« 14 Seiten, zusammen 18 -eitcrr. HauptschnsUeit«r: Dr. Verntz. vegenderwen. Aerantioortliche S<tzrisU«t«r: iür Politik Dr. Arn» GLnther: iür die dandel-zeitun, Welttzer Ochiudler; sür Leimiger und »Äsiside 4ln i leg^nheiicii Aruol» -iinte: iü.' itunS und ZSihen. ichas: Er. Ariedrich -«»ree»»: iur '.HuiU Ze»»»«: Erricht Z Henri«»«: für die Rene-. Loder- und Leekdr»-«,tunk Mcner. — Hör den Lntkigenleil H«i»r. Vetter Äerla«: L«ivtt««r Leeedtett. «ejcUkLoi» mit b«jchrUn»t«e Haitnn,. Druck: -ijcher » Bürste»- . 3. bei 4. bei 5. bei b. bei 7. bei 8. bei 0 Von 21000 irrten anerkanntes ffraktieunLsmittel kür Körper unck Nerven, bereits vieuacn vreis- gekrönt, erbielt es ouk ckem loteruatioonlen Meckirl- alscken Konxreü 1913 clen LroOen Preis als einrigei» Präparat in cler Oruppe dläbr- und Kräktieungs- mittel. Lrbältlick in allen /^potbeken uncl vro- oerien. Vie Sanatogenverke kerlin 4S,b'S, krie- orickstraüe 2Zl, verk-encken kostenlos sukklärencke Lckrilten über: SanAtoLen Lis KrLstlLunzgmsttel 1. bei k4ervenleiäen 2. del llekoovalesreor uncl Scdväcde- rustsncken aller ^r» Gingen- unci Onrmleicien kungenleiclcn kleicksuckt uncj Llutarmut Kincierkrrnkkeiten prnuenleiclen krnälirunMtönmxen ferner 9. hicrkblrUt Mr verclencle blutter uncl Wöchnerinnen. Ver Sanatogen nocb nickt kennt, verlange eine üratisprode von rier obengenannten kirma.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)