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14. leil des lerwehr ubeiten ten chweres rs Otto einigen achricht, anterie- der den ij- die Hirnen l ihrem landen, i er am wo-den er da» e. Die Wunde r Tage bevor Luf die ibrem en Um- rstanoe. gewesen t Blut- Armen chnee. ommen :. Aus gab ist eraden en und tt man > durch «tischen isen> : auf« Moder Hauer htnis sen. ng es, ,gel- äschen. einen waren ßerlich blatt" ig fast onkel" welche luster- genen mittag Ge- !lta ige r .'71 vi>« ebul . kür kr in den v ä « uu n^en I. - über ;r L -iuer ckstz i w - ^uk tiieb qcker Ve ¬ li u. «le, auf iter- ru- ver- -t!«N i'bü- rult aiu 1/14 ov neu kr«i ru räe itte :ut- ron Irc. be- >>64 Iter lva er- äie reu Zer .». 80 ^v- lis ilio ca- Ue or. rd >. Sonntags- Ausgabe. kvr r»ip?<a UN» Vorort« »or» onfrr* »r»,« onö SpeaUeur» rmoltSgUa» ln» »aus gedroht» nionotU<8 i rr m.. vteeirUädrNG ;.7S m. Sei -rr G»ft»«ft»stell«, unser» ZNtolrn und ftueg-brfteUe« adgekolt: monatUG lM..vt»ri»yahrU<k ZM. vur» unter« auuwSriisrn ZiNale» >n» hau» gtdracht: monatlich >.s» M., olrrtrliakrNch «so M. t urch 0l» poft: lauerdald vrutsch» lanü» uaü «er «rutschen ftoloalro monatUch >^0 M_, vtrrt»tiihrUch 4»S- M„ auoschUrßlich poftdrftrUgrlS. proto Sor «tazrlnummee »» Pf. 2a rotpzig, Son Nachbarort»» und «en «drtra «ll eigene» 5>Nal,a wird -l« fidrnüauosad» aoch am NdonS So» Lrlchetnea» »u» hau» goltotort. Handels Feitrurg ZtrntsblLtt des Rates und des poiiAeüuutes der Stadt Leipzig No-aNlou un» SeschSNufteUe: Z»don»t,goss« Nr.». * Zernsprrch-ftaschlug Nr. >4442, >4042 uaS >4044. ISS. Jahrgang ftnzelgenpreift: »oa auswärts ZS Pf-, NeNomen t.S» M., Mein« ftn,eigen üi»p»«lt,»N» nur ropf.d.wleSerkol.ktab .Nnzelgen oon veborSea im omtticheaäeUoiePeNt» zell, so Pf. S»s<t>äf«»an«eigen mit ptaNvorschrist-m Preis» «rhiUN. Nabatt nach ä«ris. vrtlagenr chesamtausl.SM.Sa»Vaus«nS ausschl.poftaeduhr. finzeigea-ftnnakm«: ^obanniogafte», bei sämtlichen fiiioien So» leipziger kagodlattr» uaS allen ftnnon«rn-<ri>eSIti»n»n üe» 2n» unü Nu.lanSe«. vuuLetpzigrrLogrdlatt erscheint Werktag» rmai.Sonn« u.Zri»rtog»§mo>- veriinor NrSaklion: 2n Sen Zeiten >7, Zrrniprech-nnschiu-: Hansa Ne. 441- Nr. 606 1S1L Sonnlsg, üen 2S. Nooemder. Generalfeldmarfchall v. Hindenburg. Genoralfoldmarschall von der Goltz dem türkischen Hauptquartier zugeteilt. — General von Bissing wird Generalaouverneur von Belgien. — Wiederum ein englisches Handelsschiff vor Le Havre ver nichtet. — Lloyd George über die englischen Finanzen. — Das serbische Kabinett pasitsch gestürzt. Zunahme der Zeppelinfurcht in London. Hr Der Kaiser hat den Generalobersten Hindenburg zum Generalfeldmar- schall ernannt. Bic es in der kaiser.ichen Kund gebung beifit, will der Kaiser damit dem Dank Ausdruck geben sür den letzten schönen Was en, erfolg in Polen, wie für den Lchu'r der Ost mark, der dem ganzen Deutschen Reiche zugute kam. Es wird keinen deutschen Mann geben, der nicht von Herzen init dieser Ehrung einverstan den wäre. Jetzt sehen wir im Drange der Er eignisse ja nur die Tatsachen, wie sie unS mit knappen Worten gemeldet werden: erst später wird die Geschichte, wenn alle Zusammenhänge und Umstände bekannt sind, die Verdienste Hin denburgs im rechten Lichte schildern können. Aber das wissen wir heute schon, daß Hinden burg nichl nur Waffensiege gewann, wie sie einer überlegenen Führung und tapferen Truppen zu- keil werden, sondern Siege, die uns der Ge- samtlage wegen — man denke an die sechs letzten Docbcn — bitter not taten. In Frankreich dar Jojfre das Leine getan, um das Schicksal deS Landes eine Weile aufzuhalten. Nicht nur wegen des französischen Waisenruhms, nicht nur, weil England ans guten, d. h. selbstsüchtigen Gründen die französische Küste nut keinen Um. ständen preisgegeben sehen wallte, sondern auch weil in diesem Falle das Lvrichwort: „Zeit gewannen, alles gewonnen" tatsächlich für die politische Lage peinlich scharf zutraf. Zeit ge. winncn — das hieß den Russen Zeit ver. schaffen! Diese Verbündeten hatten, als vor Jahr und Tag und bis in die jüngste Zeit hinein der große Kriegsplan bis in alle Einzelheiten verhandelt wurde, nicht umsonst aus die Schwie. rigkciten und Langwierigkeiten der russischen Mo. bilmachung aufmerksam gemacht. Darum mag man sich in Paris und Bordeaux wie in London über Hindenburgs Sieg bei Tannenberg noch leidlich hinweggetröstet haben. Nur Geduld, hieß es, die Russeu sind noch nicht fertig. Bon Pe tersburg war der Hauptschlag aus Mitte No vember angekündigt worden. Darauf rechnete man, und wahrhaftig — der Vorstoß über War. schau kam und ging bis zu den deutschen Gren. zen. Man atmete auf. Die schweren Ovfer an der Aisne, im Argonnec Wald, am Merkanal waren also nicht umsonst gebracht. Und wieder verdarb Hindenburg die Rech, nung. Oder um den Ereignissen nicht vorzu greifen, er ist im Begriff, sie abermals zu ver. derben. Ja, selbst wenn es der russischen Heber- macht gelänge, den verlogenen lebten russischen Generalstabsbericht, der einen Sieg bei Lowicz rrech und froh verkündet, nachträglich halb. > wegs wahr zu machen, wenn es sich also heraus, stellen soslte, daß die Russen sozusagen auf Vor. rat gelogen hätten, so ist doch — der November , am Ende! Und zu Ende geht's, darüber ist selbst nach den franzosenfreundlichstcn Berichten des Auslandes kein Zweifel mehr, mit der Wider standsfähigkeit des großen französischen Heeres. Lange kann es nicht mehr warten, und die rühmliche Feldherrnkunst Joffres muß vor der schweren Ausgabe des Ausharrens und Aus haltens versagen. So können wir nach alledem wohl behaupten, daß Hindenburg nicht nur will kommene Siege im Osten erfocht, sondern mittel» bar auch im Westen die. blutige Ernte reifen machte. ' Der französische General Cherfils sprach sich dieser Tage dahin aus: Das Schicksal Frankreichs liegt auf den Schlacht, feldern Polens. Das Wort bestätigt das eben Gesagte. Es stimmt auch mit den Berichten des französischen Generalstabs insofern, als sich diese seit Wochen eigentlich nur auf die Um schreibung einer Sachlage, an der nichts zu än. dcrn ist, beschränken. Nachschub aus England? Die französischen Blätter nehmen diese Hoff, nung kaum noch ernst. Sie werden bitter, rvenn sie auf die versprochene zweite Million Kitche. ners zu sprechen kommen. Sie werden auch nicht fröhlicher werden, wenn sie die Unterhaus! cd« des Ministers Lloyd George über den an. geblichen glänzenden Ausfall der Kriegsanleihe lesen und vernehmen, daß der englische Ge dmarkt in einer besseren Lage sei, als der jedes andern Landes. Denn es ist nur zu fraglich, ob von dem Goldstrom Englands viel herüberkommcn wird. Die Freundschaft Englands! Die Freund schaft Rußlands! Es sind Begriffe, die Frank reich in die Irre führten und zum Abgrund. Lin Armeebefehl -es Generalsel-marjchalls von Hindenburg. Thorn, 28. November. Nach der „Presse" ist in Thorn folgender A r in eebefehl bekanntgegeben worden: In tagelangen schweren Kämpfen haben die mir unterstellten Armeen die Offensive des an Zahl überlegenen Gegners zum Stehen gebracht. Se. Maj, der Kaiser und Könia, unser allerhöchster Kriegsherr, hat diesen von mir gemeldeten Erlslg durch nachstehende» Telegramm beantworten geruht: . . . Generaloberst d. Hindc,»b u r g! Ihrer encrgiev ollen, nmsichtige» Führung und Ser > «erschnt»erlich>n, d e h a rr- ltchen Tapferkeit Ihrer Truppen ist wi?d runr et» schöner Er olg veschi?den gewArn. In langem, schwerem, aber v^nMut und trenrr >l sli 1« erfülluug vorwärts,letra rncm R »ge» habcn Jhre Armeen die Plane d s an Zahl überlegenen Wegners zum Scheitern gebracht. Kür diesen Schutz der Lstg e»;e des Reiches gebührt Ihnen der volle Tank des Vaterlandes. Meiner höchste» Anerken nung und meinem kaiserlichen Dank, die sie ern ut mit meinen Grützen Ihren Truppen ansiprrchen wollen, will ich dadurch Ausdruck geben, daß ich Sie zum Generalfeldmarschall befördere. Gott schenke Jh >cn und Ihren sieggewohnten Truppen weitere Erfolge! gcz. Wilhelm I. ll. Ach bin stolz darauf, diesen höchsten militärisch?» Dienstgrad an der Loitze solcher! ruppen erreicht zu haben. Eure Kampfesfreudigleit und Ausdauer haben in bewunderungswürdiger Wei s dem Gegner große Verluste beigebracht. lieber 60 OOll G e fa n g « n e, 150 Eeschütze und gegen 200 Maschinengewehre sind wiederum in un sere Hände gefallen. Aber vernichtet ist der Feind noch nicht; darum weiter vorwärts mit Gott für Köniaund Vaterland, bisder letzte Nüsse besiegt am Vaden liegt. Hurra! Hauptquartier-Ost, 27. Nov. 1914- Der Oberbefehlshaber, gez. v Hindenburg, ' Generalseldmarschall. Weiter wird aus Posen gemeldet: Hindenburgs Generalstabsches von Ludrndorff ist zum Genrralleutnant ernannt worden. Ver franzöflschc Schlachtbericht Pari», 28. November. Amtlich wird am 27. November, nachmittags 3 Uhr, gemeldet: Im Verlaufe des 26. November verlang samte überall die feindlicheKanona.de. Zwei Jnfanterreangriffe aus die Brückenkövfe der von uns südlich Dirmuiden aus das rechte Aserufer geschlagenen Brücken wurden mit Leichtigkeit abgewiesen. Ke i n e r l c i Ä k t i o n an der übrigen Front, weder von Bel gien bis zur Oise noch von der Aisne bis zur Champagne, jedoch wurde Reims wäh. rend des Besuches von Journalisten neutraler Länder ziemlich heftig beschossen. In den Argonnen führten einige Jnfanteriean. griffe zu dem Verlust und der Wi.d.u./.-.nähme einiger Schützengräben. Die an diesen Kämpfen beteiligten Truppenteile haben nicma.s Ba taillonsstärke erreicht, und der-verlorene und wiedergewonnene Boden übqrstieg niemals 23 Meter. Bon den Maashühen und den Vo gesen nichts Neue-/ < Vie delgtjche Negierung macht sich lächerlich. Brüssel, 28 November. (Eigener Droht, bericht) Nach einem Anschlag der Brüsseler Stadtverwaltung wergLr^ sich die belgische Regierung in Havre, die am 1. Dezember fälligen Pensionen an die ehemaligen Beamten des belgischen Staates zu zahlen. Die Zahlung der Gehälter ist bereits nach Besetzung Brüssels durch die Deutschen von der Regierung sistiert worden. — Die belgisch« Regierung in Havre fährt fort, eine Un menge Gesetze und Verfügungen für das fast ganz von den Deutschen besetzte Königreich Belgien in Havre auszugeben. So sind in letzter Woche 21 neue Verfügungen ergangen, darunter auch ein neuer liches Verbot an Belgier, nach Deutsch land auszu liefern, und ein weiteres Ver bot der Einwanderung von Deutschen nach Belgien. Welchen Zweck die belgische Regierung mit diesem selbst in der holländischen Presse als „lächerlich und kindisch" bezeichneten „Verordnungen" bezweckt, ist erklärlich. Eine Regierungsge walt übt die belgische Regierung nicht mehr aus. - Lla neuer Gentralgeuvrrneur in Selgten. Freiherr von der Goltz geht i»s türkisch« Haupt quartier. Berlin, 28. November. Wie wir aus zu verlässiger Quelle erfahren, ist der Eeneralfeld- marschall Freiherr von der Goltz von 'einer Stellung als Eeneralgouverneur von Belgien en:- hoben und sür die Dauer des mobilen Verhält nisses der Person de» Sultans und dessen Hauptquartier zugeteilt wor den. Zu seinem Nachfolger als Gen erat- gouverneur von O^lgien wurde der Gene ral der Kavallerie Freiherr v. Bissing, bisher stellvertretender kommandierender General in Münster, ernannt. Don dem wichtig'» Poften des Eeneralgouvel- neurs in Belgien, Len er mit Umsicht und Tatkraft verwaltet hat, ist Freiherr von der Goltz jetzt plötzlich abberufen worden, um dorthin zurückzu kehren, wo er bereits zwölf Jahre lang verdienst voll gewirkt hat. nach Konstantinopel. Der trotz seiner 7l Jahre noch außerordentlich rüstige General- feldmarscholl war van 1895 zur Reorganisation des türkischen Heeres beurlerübt. Seine sorgsam aus gerrbesteten Derbesserungspläne gelangten nicht voll ständig zur Ausführung. Es mußte erst das alte türkisch« System zulammenbrechen, ehe Enver Paschr. die von allen Seiten als wertvoll erkannten Arbeiten des Freiherrn von der Goltz wieder aufnehmen und mit Hilfe des seit Jahresfrist in der Türkei tätigen Generals Liman von Sanders vollenden konnte. Wenn jetzt Eolmar von der Goltz der Person des Sultans und dem türkischen Hauptquartier zugeteilt wird, so darf darin wohl eine Auszeichnung des Mannes erblickt werden, der di« Grundlagen für den Neuaufbau des türkischen Heeres schuf. Möge es dem unermüdlichen Goltz vergönnt sein, reiche Frücht seiner Tätigkeit van einst zu schauen auf den Schlacht, feldern in Aegyptan und im K.aukaius. Zu seinem Nachfolger als Generalaouverneur von Lestiien ist General von Bissing ausersehen, de: rm Januar sein 71. Lebensjahr vollenden wird. Bissing, der sich 1870 als junger Offizier das Eiserne Kreuz erwarb, stand von l901—1SV7 an der Spitze Les 7. Armeekorps in Münster. Er ist ein sehr energischer Mann und wird als einer der befähigsten Offiziere des preußischen Heeres hochgeschätzt. Eine Unterredung mit -em bisherigen Gouverneur von Velgken. O Berlin, 28. November. (Gig. Drahtm« ld.> Ein Nkitarbeiter der „Nat.-Zrg." hatte eine Unter redung mit GeneralfeldmarschaU Freiherrn von der Goltz in Brüssel. Der bisherige Gouverneur von Belgien äußerte sich unter anderem wie folgt: „Ich geb« mir di« größte Mühe. Handel und Wandel im Land« wieder zu heben. d«r Bevölkerung Arbeit und Linderung zu schaffen uns die unvermeidlichen Schäden des Arieges zu reparieren. Zur Liebe freilich können wir das Volk nicht zwingen, aber wir können ihm Respekt vor unserem Handeln heibringen. owi« hoffentlich die Ue-er-eugung, daß wir, wenn nur die Belgier sich unserer Autorität unterwerfen, auch unser Bestes tun wollen, um sie wirtschaftlich zu unter stützen. Im allgemeinen kommen wir jetzt auch obno Gewqltmaßregsln mit der Bevölkerung ganz gut aus. und langsam beginnt sich manche» ein. zu renken, was aus d-m Fugen zu gehen schien. Persönlichkeiten allerdinqs, d:e unter der Maske des Patriotismus faulenzen und lieber die öffentliche MilLtätigkeir in Anspruch nehmen, statt zu arbeiten, lediglich um ihre passive Resistenz zu beweisen, denen ist nicht zu helfen." Der Gouverneur fuhr dann fort: „Ich habe übrigens mit Kardinal Mercier über die Wiedereröffnung der katho- lischen Mittel- und Hochschulen verhan delt. und diese Besprechungen haben auch ein gün stiges Resultat gezeitigt. Da unsere Derwaltungs- motznahmen erst seit dem 1. November in Kraft treten konnten, bin ich mit dem bisher Erreichten ziemlich zufrieden." — Große Stücke hält von der Goltz von Enver Pascha. Wenn einer, so meinte er, wird Enver Paicha der türkischen und damit auch zum Teil unserer Sache zum Siege verhelfen. Llop- George über Englands Zinanzmaßnahmen. London. Z8 November. Lloyd Georg« «r> örterte im Ilnterhause die Finanzmaß- regsln der Regierung und sagte: In dem Kriege, der zwei Drittel der Welt ergriffen hat. war anfangs eine gewisse Verwirrung unver- mKdlich.. Aber die Schwierigkeit bestand nicht in einem Mangel des Kredits Englands, sondern m dem Mangel an Zahlungenvom Aus land«. Die Maßregeln der Regierung bezweckten, Handel uns Arbeit ;u schützen. Die Regierung be nutzte den Staatskredit, um einen normalen W-chs«l- kurs herzustellen, von dem Handel und Industrie des Landes abhängen. Dank dieser Maßregeln behielten di« englischen Wertpapiere ihre hohe traditionell« Bewertung. Niemand kann sagen, daß er durch Pro teste in der .Krisenzeit benachteiligt worden ist- l20 Millionen Pfund Sterling Wert papiere wurden diskontiert, was beweist, daß von den Effekten im Gesamtbetrag« zwischen ststO und .>00 Millionen der größte Teil wie sonst ge handelt worden ist. Der Gciamtbetrog von Effekten, auf die die Bank von England Geld vorst re ckte, war 60386000 Piund sterling. Bei Ende des Krieges werden 50 Millionen Pfund übrig bleiben. die den kriegführenden Ländern gehören- Aber die Gesamtverlufte aller dieser Operationen betragen weniger als die Kriegslasten einer Woche. Lloyd George schloß seine Rede: „W ir retteten Englands Handel und Industrie vor der denkbar schlimmsten Katastrophe. England steht trotz des Krieges an der Spitze des internationalstt Handels. Der englische Geldmarkt ist in einer besseren Lag«, als der irgendeines an deren Landes. Wir haben diearößt« Anleihe ausgenommen, die es in der Geschichte gibt. Ihr Erfolg rechtfertigt die Haltung der Regierung. Die Art, wie das Land den großen Druck ausgshalte» hat, beweist, daß der Kredit des Landes auf gesun der Grundlage ruht, die selbst kein unvorhergesehenes Ereignis erschüttern kann." Ver Emöruck vom Untergang -es „Sulwark". Dem „B. L." wird aus Kopenhagen gemeldet: Die Nachricht vom Untergange des ..Bulwarl" hat mit einem Schlage die Freude der Engländer über die falschen russischen Siegesmeldungen in tiefe Trauer verwandelt. Man trauert weniger über den Verlust des Schiffes selbst, als über di« überaus große Anzahl von Menschenleben, welche die Katastrophe gesordert hat. In wenigen Minuten war das mächtige Schlachtschiff ver schwunden. als ob der Name „Bulwart" niemals in der Liste der englischen Flotte existiert hätte. Hafenarbeiter, die auf dem Kai von Sheerneß ar beiteten, erzählen: „Mitten im regen Hafentreiten nahmen wir plötzlich einen furchtbaren BUtz wahr, der von einer gewaltigen Detonation begleitet war." Dicke Rauchwolken verdeckten zwei Minuten lang jeden Ausblick. Als sie sich ver zogen hatten, iahen die Arbeiter mit Schrecken, daß keine Spur mehr vom „Bulwark" vorhanden war. Sie waren von der Gewalt der' Explosion so betäubt, daß sie ihren Augen nicht trauen wollten. Als der erste Schrecken sich gelegt hatte, begann es sich überall im Hafen zu regen. Von anderen Schiffen stürzten Offiziere uno Mann, schäften an Deck und setzten Bockt« aus, um Hilfe zu bringen. Aber ihr Suchen war fast völlig ergebnislos. Das schwer« Schiff war sofort in di« Tiefe gegangen, fast di« gesamte Bemannung mitreißend. . London, 28. Rovember. Die Zeitungen berichten folgendes über dieExpIosion de» „B u l w ft r k": Das Unglück geschah Donnerstag früh genau 8 Uhr, wahrend das Schiff bei Sheerneß vor Ank:r t