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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 07.12.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141207016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914120701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914120701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-07
-
Monat
1914-12
-
Jahr
1914
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Sette 8. Nr. 620. Mvryen-Nusssve. Leipziger Tageblatt. kecvt unü Sericvt. Reichsgericht. Leipzig, 5. Dezember. rr Ein jugendlicher Dieb und Mörder. Liegen M ordes und Dicbstahls in je einem besonderen Fall bot das Landgericht Hamburg am l. Oktober v. I. den Elektrotechnikerlehrliiig Heinrich Kuhns zu einer Gesamtstrafe von 7 Jahre» und3 Monaten Gefängnis verurteilt. Der am 23. Ollober 1808 ge borene Angeklagte trat nm 1. April v. I. als Elektro- technikerlehrling in das Geschärt seines Paters ein. Am 2. Juni d. I. kam er in das Fahrradgcschüft von H. am Heidekampswcg. um sür 10 Pf. Giimmilösung zu kaufen. Den Augenblick, in dem die Aufmerksamkeit H.s anderweitig iu Anspruch genommen war. benutzte er dazu, um in dem Vaden eine Frcilanfnabc zu stehle». H.. dem das Penk neu des Angeklagten aus gefallen war. entdeckte non- dessen Fortgang auch den Diebstahl. Aach einig"» Tagen erschien der Angeklagte wieder in dem Geschäft von H.. und wollte die milge brachte Freilaufnabe in sein Fahrrad eingebaut haben. H. erkannte die Nabe sofort als die jeinige wieder und jagte dem Angeklagten den Diebstahl aus den Kops zu Dieser benritl jedoch den Diebstahl energisch und legte erst, nachdem H. Strafanzeige er stattete, vor dem Untersuchungsrichter ein Geständnis ab. Der dem Angeklagten weiterhin zur Vast gelegte Mord war am 10. oder 11. Juni begangen worden. Am Aachmittag des 11. Juni sand man nämlich in Hausflur des Grundstüctes Frankenslraße II einen Sact mit der Veiche eines vierjährigen Mäochens, der am August 1010 geborenen Irma V. Der Ange klagte hatte das kleine Mädchen iu den Keller des Hauses gelockt, um sich an ihm unsittlich zu vergehen. Da das Mädchen schrie, erwürgte er es. Das Gericht hat als erwiesen angesehen, das; der Angeklagte die Tötung vorsätzlich mit Ueberleguug ausgeführt, also einen Mord begangen hat. In seiner Revision rügte der Angeklagte nur. dasz Vorsatz und lieber legung bei der Tat als zu Unrecht erwiesen angesehen worden sei. Das Reichsgericht verwarf indessen die Revision als unbegründet. !! l) 1000 11 Die böswillige Fortlassung des Prädikats „Herr" als Beleidigung. Die Straskammer beim Amtsgerichte R a » g a r d Hal am Ui. Juli den Rechts anwalt Dr Karl Fl. wegen Beleidigung zu 3«« ./L Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte wollte eines Tages in einer Grundbuchsache, die er vertrat, im Interesse seines Mandanten, des Grundeigentümers, aus dem Amtsgerichte Raugard die Grundbuchalten einsehen. Er begab sich deshalb zum Grundbuchrichter, der ihm aber die Einsichtnahme in die Akten ver weigerte. Daraus ging er zu dem Amtsrichter R., um diesem sein Anliegen vorzutragen und die Er laubnis zur Einsichtnahme iir die Akten zu erwirken. R. war jedoch gerade stark beschäftigt, da einige Personen in einer Grundstücksangelegenheit zu ihm gekommen waren und wollte nicht gestört werden Er erwiderte deshalb dem Angeklagten: ..Erst muß ich einmal das Publikum abseitigen: stören Tic mich nicht!" lieber diese Abweisung ärgerlich, richtete der Angeklagte an den Vandgerichtspräsidenten in Stargard P. ein Schreiben, in welchem er sich über die ibm durch den Amtsrichter zuteil gewordene Be handlung beschwerte. Zn der Beichwerdeschrist sprach er zwar immer von dem Herrn Gerichtssekretär Gl, jedvckk nur immer nur von dem Amtsrichter R. 2n dieser Fortlassung des Prädikats „Herr" bezüglich der Person des Amtsrichters lag die dem Angeklagten zur Vait gelegte Beleidigung. Das Gericht ist nämlich der Ansicht gewesen, dasz der Angeklagte das Prädikat „Herr" mit einer gewissen Absichtlichkeit in dem Lchieiben bezüglich der Person des Amtsrichters sortgelasscn habe, weil sich gegen diesen das Be- jchwerdeschreiben richtete, was nm so augemälliger sei, weil der Angeklagte bezüglich der Person des Gcrichtsjekretärs Gl stets das Wort Herr angewandt habe. Aus der ganzen Horm des Schreibens ging die Absicht der Beleidigung hervor, weshalb nicht zu jagen sei, dasz der Angeklagte in Wahrung berechtigter Interessen gebandelt habe, jo das; ihm der Schutz des 8 103 St. G. B. hätte zugcbilligt werden können. Gegen das llrteil hatte der Angeklagte Revision ein gelegt mit der Begründung, es sei zu Unrecht un berücksichtigt geblieben, dasz die Fortlassung des Prä dikats Herr in derartigen Beschwerdeichreiben nichts ungewöhnliches sei: eine Beleidigung könne also auch in vorliegendem Halle nicht gefunden werden. Die Richtanwendung einer nicht immer gebräuchlichen Höflichkeitsform stelle noch keine Beleidigung dar. In dem Schreiben habe er auch immer von einem Zustizrat D. ohne das Wort „Herr" gesprochen, was nicht als Beleidigung aufgefaszt worden sei. Der Reichsanwalt war gleichfalls der Ansicht, daß der Borderrichter Form und Inhalt miteinander ver wechselt habe: er beantragte deshalb, das Urteil aufzuhebcn und an die Vonnstanz zurück- zuverweisen. Diesem Anträge entsprechend hob das Reichsgericht das Urteil auf und verwies die Sache an die Vorinilanz, und zwar an das Land gericht Stargard P. zurück. Oer Krieg un- -ie geistige Kultur. lieber dieses Thema hielt am Sonntag in der Hochschule für Frauen zugunsten des „Ra- lionaleu Frauendienstes" Heb. Regier nilgsrat Professor r.r. Alois .Riehl Universitär Ber lins einen fesselnden Boi »l ag. Zwischen Krieg und K nltn r scheine, so führte der Redner ans, ein Verhältnis des Gegensanes zu bestehen: zer störe doch der Krieg Werte der Kultur, .Zwar bei uns srlnveigen die Musen nicht völlig rin Lärm des .Krieges, dank der Tavferleil unserer Heere, die die Kriegsj.bau» sähe in Feindesland verlegten, beheben wir nn-', nun von den seeli schen Erscl'üllernngen, die die Kunde von den nbcrmenschliclien Anstrengungen und Entbehrun. gen unserer Kämvfcr nnd die Berichte über un erhörte tkeeuellaieu nuferer Feinde in uns er weckten, und betrachten wir die andere Seite der Saebe. Mil feurigem Todesmnt, der die Angen vcrllärt, gehen nnse'e Krieger iu den Kamps, singend beginnt unsere Inngniannschaft den Angriff! Und nur hier zu Hause, welche werktätige v raerfrenoigleit, welches Vertrauen und welche Zuversicht. Selbst der Schmerz, die Trauer nm teure (beliebte, die dem Vaterland das Opfer des Lebens brachten, hat nichts Bit teres: er wird veredelt zu einem erhabenen Lei den. Es sind erhebende (kesinnnngen, die der Krieg auslösl. Wir dürfen nicht Zivilisation nnd Kultur verwechseln. Zivilisation ist der In begriff unserer tkebränche, unser Willen zur Ver vollkommnung unserer Lebensführung. Tahin gehören die technischen Erfindungen, die Ausstat tung unseres Hanfes, die gesellige Form un seres Umganges, nnd dazu zählt auch selbst der buche Intellektualismus, k u l t n r dagegen be ruht ans dem inncrn geistigen Besitz eines Le- bcnsgehaltcs, der das Leben über den blossen He nns; erhebt. Kultur m diesem Sinne und Krieg in seiner tiefsten Erfassung schließen sich Nicht ans. Es hat Kriege gegeben, die die Knltnr erhalten haben, und solche, die neue Bahnen der Kultur eröffneten. Auch wir kämpfen letzt nm die Erhaltung der westeuropäischen Kultur gegenüber einer halbcifiatischen. Tas deutsche Schwert soll die westeuropäische Kultur gegen Russen und Japaner schützen. Tas dürfen nur ohne Ueberhebung sagen: Ter Krieg, den wir führen, ist nichts anderes als deutsche Kultur iu Aktion gesellt. Wir haben den Krieg nicht ver schuldet, es sei denn, das; schon unsere Existenz dazu genügt habe. Deshalb, weil wir mit reinen Waffen in den Krieg gezogen sind, weil er ein gerechter Krieg ist, deshalb hat er die sittlichen, geistigen Kräfte in unserem Volke geweckt. Was wir in der Völkerpsnchologie und VolkSgeschichtS- Philosophie gelesen haben, erleben wir jetzt als Wahrheit. Wer zweifelt noch, das; der wahre, gerechte krieg selbst knlturbetätiguug ist! Tas ganze deutsche Volk in seinem empfänglichen Teil ist von der sittlichen Lünterung ergriffen worden. Wir wollen vertrauen, glauben nnd kämpfen jnr die k' u l t n r der M e n s chheit: wir fämp- jeu damit auch 'für unsere Feinde. Wir dürfen ,u diesem Weltkrieg nicht versinken, wenn nicht die ganze Menschheit auf eine tiefere Stufe her absinken soll. So wollen wir glauben und ver irauen bis zum endgültigen Sieg. kunstkaknüer. Theater. Städtische Theater. Im Reuen Theater heute „Undine": morgen „Des Meeres und der Liebe Wellen". — Im Alten Theater heute zu halben Preisen: „Der Verschwender": morgen geschlossen — Im Operettentheater heute geschlossen: morgen zu volkstümlichen Preisen: „Polenblut". Leipziger Schauspielhaus. Montag erste Wieder holung des Lustspiels „Hans Huckebcin", von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. - Dienstag, erster literarischer Abend, Strindbergs dreiaktiges Kammcrspicl „Schcitcrhanscn". Mittwoch und nächsten Montag „Als ich noch im Flügelkl kde". Donnerstag und Sonnabend „Hans Huckebein". Am Freitag wird der Erste Bunte Abend wiederholt lEin heitspreisc I). Am Sonnabend, nachmittags 3)(. Uhr, zum ersten Male das Weihnachtsmärchen „Wie der Wald in die Stadt kam" oder „Die Mausekönigin" von F. A. Geiszlw, Musik von Georg Pittrich. Das Weihnachtsmärchen wird von da ab jeden Mittwoch, Sonnabend- und Sonntagnachmittag gegeben. Um in diesen Zeiten den weitesten Kreisen die Möglich keit zu geben, das beliebte Märchen zu besuchen, gelten die Einheitspreise I (1,5»0, 1 und 0,00 kl). Bestellungen werden jed.'rzeit schriftlich und mündlich rntgegcngenommen. Militär hat. außer Dienstag und Freitag, zu allen Abendvorstellungen freien Ein tritt. Bartcnberg-Theatcr. Montag: „Franktireurs", Drama von Jacobi). — Morgen und folgende Tage: „Franktireurs." Konzerte. deute Montag ist das Richard - Wagner- Konzert in der Awerttzalle. TaS Nonccrt beginin piinklliR « Mir. Sport und Spiel. * Die Leipziger Fußballspiele des gestrigen Sonn tags: In Paunsdorf landeten die Bewcgungs- jpreler einen knappen Sieg von 3:2 gegen Fortuna. Der V. f. B. sicherte sich schnell mit 2:0 die Führung. Fortuna vermochte einen Treffer aus zuholen, doch war der Gegner bis zur Halbzeit noch mals erfolgreich. Rach dein Seitenwechsel zeigten sich die Paunsdorfer meist im Vorteil, doch ver mochten sie nur noch einmal einzusenden. — Auf dem Sportplatz fertigte die spielstarke Mannschaft der Sportfreunde den Ballspielklub sicher mit 5:0 ab. Zur Halbzeit waren die Sportfreunde bereits mit 3:0 im Vorteil; beim Stande von 5:0 verwirkten sie durch Handmachen einen Elfmeterball, der knapp über die Latte ge schossen wurde. — 2n Raschwitz gewann Eintracht mit 2:0 gegen die Spielvereinigung, während das Treffen Olympia—Wacker abgesagt wurde. Die Spiele der unteren Mannschaften hatten folgende Ergebnisse. Eintracht II—Spielvereinigung ll 0:4: Fortuna ll—Bewegungsspiele: ll 5:2; Olympia ll— Wacker ll (unvollständig) 2:1; Rasensport 1—Viktvria 03 l 2:5; Schleuniger Olympia I—Lipsia I 2 :2; Helios l—Wurzener Wettin l 7:0; T. u. B. Leipzig West l —Futzballoerein 1800 l 1:0: Gautzscher Sachsen I—Leutzscher Viktoria l 1:0; Hohenzollern I— Zwenkauer Bewcgungsspielcr l 3:2; Böhlitz-Ehren- berger Saxonia l — Möckernsche Germania l 4:1; Wettin l—Rormannia k 7 : 0; Tapfer l—Arminia l 1: 0; Fortuna lll—V. f. B. lll 1: 3; Fortuna IV— V f. B. kV 5:2; Ballspielklub ll-Sportfreunde ll lunvollständig) 0:8; L. B. C. lll—Sportfreunde lll 1:1; Rasensport ll — Viktoria 03 ll abgebrochen; Schleutziger Olympia lk—Lipsia ll 4:2; Gautzscher Sachsen ll-Leutzscher Viktoria ll 1:1; Saxonia lk— Spielvereinigung V 14:1; Tapfer lll—Arminia lll 5:5; V f. B. V-Pfeil ll 3:1. - Die Jugend mannschafts wettspiele endeten wie folgt: Eorso I—Arminia r 3:2, Wacker 1—Fortuna 12:1; Spielvereinigung l—Leutzscher S. E. l 0:1; Wacker ll —Tapfer l18:l; Spielvcreinigung ll—Süd 1013 l 0:0 ,30 Min.); V. f. B lll-Vikivria 03 1 3:0. * Im Hockcywettspiel gewann der Leipziger Sportklub auf dem Sportplatz gegen die Be wegungsspieler mit 7 : 4. Der L. S. K. stellte eine körperlich und spieltechnisch recht starke Mann schaft ins Feld, der die jugendlichen Spieler des V. f. B. namentlich gegen den Schluß hin nicht ge wachsen waren. Bis zum Seitenwechsel vermochten die Bewegungsspieler mit 2:1 die Führung zu be haupten. dann aber kam der Gegner zusehends auf und siegte sicher Geschäftsverkehr. * Kccnc deutsche Familie wird er »ch nchiiccu Irsseu, auch in diesem ernsten Iaftre das Wectznachtssesl m oUhergcbrachtrr deutscher Litte zu secern. Entsprechend der ernsten .leit werden jedoch nicht LuruSgeschenkc vorherrschen, sondern >i»Siict)c Gebrailchsgeacnsiäiidr, und vor allem Aahrungs- nnd Momag» 7. Dezember 1914. Geiiutziiiittki ivrrden den Gadentiich zieren. Tie» wird in um so flauerem Matze der 3atl sein, je vornehmer di« Au»- stattung ist, cn der sie dargedoten «-erden. Ein Geschenk, bas diesen Ansordcrungen in hohem Matze entspricht, ist dre Wcibnachtsdose der Kasseehag, die in allen besseren Geschähen käuflich ist. * Jur V i n 0 c r » n a c r z g e b i r h i s ch e r AoI wird um u. Tecemdec IN den Raumen de- Augiisi,' -hmndt-z.'auie» rlresdner Liratze 7) eine »eine Au cheNunh aeltovvetter Lvihen cri'ssnct. Mmv'u die Erccuauijsc einer ollen edlen »unsi recht viele »unser linden! ^je ei.rnen iicti vrädnm ,u Weihnacht»- ucjchenkcu. Und mone man bedenken, datz sleitziac Hände heimlnhc Äiinschc in die nrlen Gebilde acsnnpst und aelnotet llnbe». vermischtes. * 7». Geburtstag des Bremer Bürgermeister». Der Bürgermeister von Bremen» Karl Stadtlän- d e r, wurde anläßlich seines 70. Ge stages von der juristischen Fakultät der Univeljil.it Göttin gen zum Ehrendoktor beider Rechte ernann. Vom K aise r nnd G r o sz h e r z o g von Olde n bürg waren Glückwunschtelegramme eingcgaiigen. Zum Raubmord in Hamburg. Am vergangenen Dienstag wurde in Hamburg die am 10. September 1870 dort geborene verehelichte Marie Henriette Gesine Hot es geb. Suhr in ihrer Wohnung er drosselt aufgefunden. Geraubt sind 255 .ll in barem Eelde, ein grosses, viereckiges, braunes Herren portemonnaie mit drei Fächern, eine sehr alte silberne Herren Remontoiruhr, ein goldener Trau ring mit der Gravierung „Marie Suhr", ein goldener Treuring mit Opal und verschiedene Herren kleidungsstücke. Der mutmassliche Täter hat in der Wohnung verschiedene Sachen zurückgelassen, jo n. a. eine Biermarkc der kaiscrbrauerci Ricklingen mit Iahl 17, kleine weisze Leincnstrcifen mit ausgestickten roten Buchstaben „ZV. ö." sowie ein Ringetui mit Firma „Ionas Lcwi. Goldschmied, Hannover, Eellcr Stratze 12", und einen 3 Zentimeter im Durchmesser grossen Steinnußknopf. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Mitte dreissiger Jahre, ca. 1,70 bis 1.73 Meter gross, beleibt, volles, frisches Gcsichl. blondes Haar, hellblonder, kurz geschnittener Schnurr bart; Kleidung: elegant, trägt weisze Wäsche, grau braunen ,schokoladenfarbenen) Ulster, Glacehand schuhe; raucht Zigaretten, spricht Hochdeutsch ohne Dialekt, ist sehr redselig und sehr höflich Aus die Ergreifung des Täters öder den Nachweis von Tat sacken, die zu seiner Ermittlung führen, sind 1000 kt Belohnung ausgesetzt. Sachdienliche Mitteilungen nimmt die Kriminalpolizei entgegen. Das Nachmittagstänzchen im Regierungsgebäude. Tie in der Washingtoner Staatsdruckerei tätigen Be amten und Beamtinnen finden sich seit einiger Zeit jeden Nachmittag auf dem großen Dachgarten des Gebäudes zu einem kleinen Tänzchen zusammen. Die halbe Stunde, die ihnen nach dem Lunch noch bleibt, füllen sic durch einige Walzer, oder eine Maxixe aus. Und ihre Vorgesetzten sind keineswegs ungehal ten darüber, vielmehr sehr erfreut. Nach ihrer An sicht regt dieses Nachmittagstänzchen die Herren Staatsb amten und ihre Gehilfinnen zu neuer frischer Arbeit an und sie behaupten, seitdem getanzt werde, werde am Nachmittag bessere und schnellere Arbeit geleistet. Sie weisen gleichzeitig darauf hin, das; man in der Schule ja seit Jahren >.'twas ähnliches tue, indem man die Kinder zwischen den einzelnen Lehrstunden einige Zeit spielen und sich austollen lasse. I>PX. Vom deutschen Gewissen. Gin deutscher General hat eine Fahrt vom Schlachtfeld hinter die Front ongetretcn. Im Auto ist noch ein Platz frei. Er denkt nn die vielen Verwundeten, die ins Lazarett gebracht werden mußten Da kann er wenigstens einem einen Dienst leisten Einen Verletzten, dessen er ansichtig wird, bietet er den freien Platz an. „Herr General! Ich bin nur leicht verwundet, komme hier schon wieder in Ordnung Es gibt so viele schwer verwundete. Kameraden Die Haden es nötiger." Es dauert nicht lange, da fällt der Blick des Generals auf einen Schwerkranken. Nun bietet er ihm den durch den kameradschaftlichen Edelsinn des braven Kriegers sreigcbliebcncn Platz an. „Herr General!", so stößt dieser schwer atmend hervor, „mit mir geht es doch w Ende! Mir kann nicht mehr ge Holsen werden. Aber cs gibt sicher manchen, dem durch den Transport ins Lazarett das Leben gerettet werden kann. Ihm mag ich nicht im Wege sein." Solch einen fand der General auch schließlich. Als er, den verwundeten einfachen Soldaten neben sich, die Kampfstätte verließ, da bat sein Herz gejubelt. Was ist's doch für eine herrliche Sache um die Zartheit des deutschen Gewissens! ^Llektrisvde MlitLrlLmpev mit Scheinwerfer, LecksLNincien-kLtterieli M O^Llüdirne'. 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