Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.12.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191412061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19141206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19141206
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-06
-
Monat
1914-12
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Leite 12. Nr. vis. vonnmys-Nusgsve. Leipziger Tageblatt. Sonntag, 6. vezemver 1914. Ein Warenhaus im werden. Non Heinz Hermann. In da» altvertraute Bild der lieben Leipziger Petersstraße ist eine neue Linie gekommen. Hier, wo noch an mancher dunklen Hausjront die ge schweiften, gebrochenen Formen des Barock Fenster, Portal und Erker zieren und von der Zeit erzählen, da der Stud. jur. Wolfgang Goethe staunend zu diesen ihm ungeheuer scheinenden „Burgen" hinauf sah. shier steigen jetzt, ein gutes (stück der östlichen Straßenseite entlang, im schimmernden Weißgrau des Main-Sandsteines steil und stolz, Senkrechte neben Senkrechte, jene gerade», schmucklosen Pfeiler auf, die recht das Kennzeichen norddeutscher Archi tektur sind. Ein Warenhaus nn ganzen großen Sinne de» Wortes ist hier erstanden und mit ihm bat die neue Baukunst, die neue Zeit in die alte Petersstraße ihren Einzug gehalten Als in den ersten Augusltagen der große Kries, über uns hereinbrach, war das Warenhaus Althoff noch rings von Gerüsten umileidet. uns mancher mochte meinen, nun müsse die Arbeit dort ruhen und Pfähle und Bretter dort runoum würden erst in besseren Zeilen verschwinden Aber drinnen dröhnten die Hämmer weiter und auszen schälte der stolze Bau sich Stück für Stück, richtiger: Stock für Stock aus der grauen Holzfülle frei. Bis er nun seit kurzem in leuchtender Bollendung dasteht und nur die groszen Schaufenster an den drei stragen seilen noch der mächtigen Spiegelscheiben harren, hinter denen bald die bunte Welt der Waren sich nusbauen soll. Man möchte diesen Anblick den Feinden Deutsch- schlands gönnen! Das, mitten im schwersten Kriege, den das deutsche Volk je auszukämpsen gehabt hat, ein riesiges Warenhaus bei uns v ilendct und er öffnet werden kann, das spricht wohl so deutlich, wie nur irgend etwas für die unzerstörbare »urli christliche Macht und Lcislungssähiz.leit Deutschlands, das zeu t unabweisbar auch lür unsere felsenfeste Zun rsicht, die des Sieges gewiß ist und darum an den Werken des Friedens selbst jetzt rüstig weitersckiafft. — Es ist schon erstaunlich, das, unsere Eisenbahnverwaltung den groszen Anforderungen, die ein werdendes Waren haus an sie stellen muß, gerecht zu werden vermag; sind doch allein viele hundert Waggons nötig, um die wichtigsten Waren und die Einrichtungsgegenstände des Hauses herbei zuschaffen. Aber selbst wenn der lt au icrtig ist und die Waren zur Stelle sind, welche Unsumme Arbeit kostet es, bis der Betrieb des Hauses beginnen tann! Und wieviel geistige Borarbeit aal neben der tech nischen schon seit langem geleistet werden müssen! Viele Köpfe mutzten «eit Monaten sinnen und rechnen, und alle möglichen seinen Addier- und Multiplizier maschinen nluiuen Hellen, um eine umiangrelche Statistik darüber auszuarbelten, in welcher Menge und welcher Güte die tausenderlei Waren einiu- kaufen seien, darüber auch, wieviel Personal der Betrieb erfordere und wie dieses aus die verschie denen Gruppen des Hauses zu verteilen sei. Denn ein Warenhaus, das. wie das Althoff che an der Pctersstratze, in ,sricdenszeiten 1500 Personen und auch jetzt nahezu 120» Angestellte beschäftigt, kann nur mit Hilfe sorgiältigäer statistisch r Berechnungen seinen Riesenbetrieb organisieren und aus Wittlich gesunde Basis stellen Der Uneingeweihte wird immerhin verwundert fragen, was denn schon jetzt, Tage und Wochen vor der Eröffnung des Warenhauses, die ge amten 1200 Angestellten darin zu schaffen hätten, scheinen doch auch alle Räume noch von emsigen Handwerkern in Beschlag genommen. Schade, datz es nicht möglich ist, einmal eine öffentliche Führung durch das Haus zu veranstalten; sie würde am ebenen eine Antwort auf jene Frage geben, und der Einblick in solch ein „Warenhaus im Werden" müßte sich für jedermann lchnen. Im Erdgeschoss allerdings regieren die Handwerker noch fast uneingeschränkt, Hammerschläge dröhnen bis in den späten Abend mit lautem Echo durch die weiten Hallen. Ein haushohes Gerüst im ersten Lichthw hemmt den Durchblick: wir hören ein Helles Hümme,n aus Metall und entdecken oben drei riesenhafte goldglänzende Kronleuchrcr, an goldenen Seilen aus schwindelnder Höhe herab hängend . . . niit dem Gerüst ein Anblick, als ob in dem Elockenstuhl eines Turmes mächtige Kirchen glocken aufgehängt würden. — Schon leuchtet tiefrot rings an Fensrerumrahmungen, Po-talen und Pfei lern das edle Mahagonie. der Parletljutzboden aber ist vor lauter Brettern, Spänen und Fetzen, Holz wolle und Stroh nicht zu sehen, uno die künftigen Verkaufstische und Warenswränke scheinen mitsamt ihren Glasplatten und Einlegebrcttern noch nicht zu wissen, wichin sie gehören. Im ersten Stock wird die Konfektion ihr Reich haben; viele Spiegel warten auf schöne Frauen, viele leere Glas chranle aut kostbare Kleider — Ein Putzsalon in arauem Ahorn mutz Frauenangen be sonders entzücken; noch scheint die feine S uckvecke frei zu schweben, bis die einzubauenden Schränke ihr die rechte Stütze geben werden. Der zweite Stock, bald die Verkaussstättc für das Kunstgewerbe, gewahrt schon freieren Ueberblick: hier wird man sich der gewaltigen Tiefe des Hames — von der Petersstratze bis -um Reumartt — bereits bewußt. Hier öffnet sich auch, mit den Fenstern nach dem Reumarkt hin, der große Erfrischungsraum in unaarischer Esche; ein kleinerer schmucker Teeraum schließt sich an. Das heißt — und auch dies gehört wohl zum Kapitel „Ein Warenhaus im Werden" — noch dürfen diese Erfrischungs räume als solche nicht eröffnet werden, die Kon zession ist vorerst für sie nicht erteilt. Doch wir wollten wissen, was das große Personal de» Hause» schon jetzt hier tut und treibt; wo steckt es denn? Als wir den dritten Stock durchqueren, wo der Fuß bald über weich« Orientteppiche schreitet, wo auch die Abteilung der Wirtschaft-gegenstände ihr großes Lager ausbrriten wird, stoßen wir auf eine Bretterwand, die mit braunem Packpapier Überklebt ist. und in diesem Verschlag finden wir eine Menge Mädchen bei eifriger Ar- beit: hinter Kisten und Kacken gucken die Köpfe oit kaum hervor. Und in der Lebensmittelhalle des vierten Stocks, wo die weiß- sauberen Marmortheken daraus warten, in Reih und Glied gestellt zu werden, wo nur die letzten bunten Majoliken noch in die Decke einzulassen sind, um das Helle, heitere Bild des Raumes zu vollenden, sehen wir jetzt etliche jnnae Leute »och über Teppich- rollen gebeugt, die natürlich nicht hier:,er gehören. — Dieses Stockwerk umsagt außer den verschiedenen Werkstätten des Hauses lAteliers sagte man einst!) die Räume der Verwaltung, der Geichafisleitung, bei der sämtliche Fäden und Drähtezuiammenlausen ... auch im allerwönlichsten Sinne: wir stolpern plötzlich über ein dickes Bund Teiewndrähie, das wie eine Schlange über den Boden läuft . . . Auch tner aber hat jetzt fast jeder Raum noch eine andere als seine ei entliehe Bestimmung. Im künftigen Zimmer des Personalchcss z B. werden gerade Pei.war.n gesichtet und gc cbichtet. Aber erst hoch oben im fünften Stock, weich ein Leben! In der Kantine wimmelt es v n Angestellten des Hauses, die nicht etwa veipern, sondern an langen Tischen Hunde» teriei Waren ordnen und nuszeichnen. Uno wenn wir aus dem Dachgeschoß bis tief hinab :n den Keiler fahren, ge langen wir zwischen Stapeln von Kisten und Puck- material wieder in Räume, wo Hunderte von An gestellten immer neue Waren auspacken, hin und herruber reichen. ru en, fragen, schreiben, also jeden- salls m>t allem Ener schaffen. Was machen Sie? Sie sind bei der wichtigsten uno schwierigsten Arbeit, die im werdenden Warenhaus vor seiner Eröffnung zu leisten ist, wiederum beim Auszelchncn der Waren. Wenn draußen im Hos der Spediteur eine neue Ladung schwerer Kisten angefahren hat, werden diese im Keller zunän st sortiert uns mit der Rümmer der Abteilung versehen, für die sie be stimmt sind. Der betreffende Abteiluirgsvorstand prüit die angclommenen Waren, vergleicht sie mit dem Muster, der Probe luno, ob es sich um Seiden stoffe oder Zuckerp.ätzchen handelt, jede Ware mutz sich nötigenfalls eine wisjenjcha tliche, chemische Materialprüfung geiallen lassen); stimmt alles, stimmt auch die Rechnung, dann heißt es, den Ver kaufspreis der Ware tatkulteren Eine oder die andere sachkundige Dame wird zu dieser verant wortungsvollen Arbeit hm »gezogen, bis aus der Rechnung des Fabrikanten neben jedem Einiaussprets der vor; eschlagene Verkaufspreis notiert steht Alle diese Preisvorschläz« aber lür die Tausende von Waren bedünen noch der Genehmigung eines Mannes, des Geichästsleiters. Er kennt den Wert jedes Stückes, ihm jagen Erfahrung uno kaufmän nisches Wissen, wie teuer er jedes verlaufen darf. Und null lind die Hun. erttciuenoe von Stücken mit den festgesetzten Preisen ujw. aus-,»zeichne,:: jeder Teller, jedes Tuch, jeder Schwamm will seine Etikette haben. Begreift man diese müh same Kleinarbeit, und daß sie in einem R.e en. ause wie dem AlGoffschen noch- Tag für Wg Taufende von Händen beschäftigt? Später werden sämtliche Etiketten mit teil Preisen im Hau e gedruckt werden; vorläufig find sie zum großen Teile noch zu schreiben. -- Die allsgeze-ch:elen aren aber müssen in ihren Veriau'sstgnd oder in die Reserve lager der Keller und Böden geschafft wer. en, wo sie wohlausgenistct, wie eine Armee deutscher Soldaten, in militärische!. Ordnung des Ta es -u hatien lat en, da sie ans Licht und in die Hände der Käufer kommen, wenn >in Dezember das sertige Warenhaus Althoff seine Pforten dem Publikum öffnen kann. Kunstkal-'nüer. Theater. Städtische Theater. Em Neuen Theater heute Soniuag „Tie Region nlSiochicr" uuv „Wiener Walzer", Montag: „Uuduic". — Im Alten Theater heute Sonntag zu gewöhnlichen Preisen: „Wie einst nn Mai", morgen Montag zu halben Preisen: „Ter Bersäzwruber". — Zur Operetten theater heute Sonniag zu gewöhnlichen Preisen: „Gold gab ich silr Eisen", morgen Montag geschlossen. — Tas dics- I.rhrige Rachtragsnbonuemcnl beginnt mit der 28b. Vorstellung, cS umfaßt lü BvrslcUnngen (4 für ein Vicrtclabonncmciiti. Ti« Ausgabe dieser Billeitlzesle ersolgl von Montag, den 7., bi» mit Freiing, den tl. Dezember, täglich von lv bis 1 Uhr an der Tageskasse des Neuen Theaters. Tie Entnahme von ist,»scheinen Eivci Stück für jedes Piertelabonuement- ist in da» Belieben der v. t. Abonnenten gestellt. Tieies Nachabonnement stellt einen Teil des Zakrcsabonncmcnts dar und jino sämt liche Abonncmen des Zahrcs 1!)lt auch zur Entnahme desselben betäugungsgemäß verpflichtet. Leipziger SchausviclhnvS. deute Sonntag die Erst ausführung de- Lustspiels „Hans Huciebein" von Blumenilzal and Kndeiburg. — Montag (erste Wiederholung) „Hans Huckedciu", das auch Tonncrstag, Sonnabend und Sonntag gegeben lv.rd. Am Tienswg (erster literarischer Abend) Slrindbergj dreiakiiger stvmincrspiel „Scheiterhaufen". Am Freitag wirb der Erste Bunte Abend wiederholt (Einheitspreise A Mittwoch und nächsten Montag „Als ich noch nn FliigelUeiüc". Am Sonnabend, nachmitlags 3>- Uhr, zum ersten Male das Weihnachtsmärchen „Wie der Wald in die Stadt kam" oder „Tie Mäuielvingin" von F. A. Geisler, Musil von Georg Piltrich. Tas Weihnachts märchen nvrd jeden Miltivoch, Sonnabend und Sonulagnachmiltag gegeben. Für di« Märchenausführungen gelten die EinheitS- preise A (l.50 M, l M. und M Ps), die «4 in diesen Zeiieu den weitesten »reisen ermöglichen solle«, das beliebte Weihiiachtsinarchen zu besuchen. Bestellungen lverden jederzeit schriftlich und mündlich entgegeugenoinmen. Battenberg-Theater. Sonniag nachmittag „Tie beiden Reichenmüller". Volksstück von Anno. Abends „Franktireurs". Drama von Jacob». — Morgen und folgende Tage „Franktireurs". Sonzerte. Heute abend 7 Uhr 3. «pewandhaus-Kammer- musik; zur Ausführung kommen Streichquartette von Mozart (E-Tur, Köch.-Verz. lUö) uno Beeinoven ,A Moll Ov. >32-. Morgen M ontag abend veianstaltel das W > nder - stein-Orchetzer in der Alberthall« «inen Richard- Wagner-Abrnd zu vockslümlichen Preisen: das Programm ist im heutigen Zn>e,otenteil enthalte», Eintrittskarten sind der P. Pabst zn haben und an der Abendkasse von 7 Ubr ab. umi » Uhr ist .Konzertansang. Donnerstag, den 10. Dezember, unter Leitung von Prof. Nckijch !». El e w a n 0 h a u » k o n z r r t. Ta» Programm enthält zwei Eharwerke: „An die grossen Toten" von Wilhelm Berger (zum ersten Males und das Sehütsalslies »an Brahms, sowie die smiomlche Tichtung „Wic.and der Schmied" vo i Sieg mund von Haueegzer (zum ersten Male). .Kammersänger Alfred Kale, der heute nachmittag ü Uhr in der Alberthall« eine Wiederholung der für Zuug- deutschlano gesungenen Bolks- und Soldatenlieder Veranstalter, dal in die Voctragssolge einige neue, der Zetztzeit entsprechend«» Bolks- und Soldatenlieder ausgeirommen. Unter diesen seien folgende hervorgetwben: zwei von u»,erem Leipziger Organisten Ernst Müller tÜniveigtälsUrcli«), Matrojcnlied „Hurra, ihr blauen Jungen" und „Ter Waffenschmied", eine neue Bolkslmmnc „Heil unserm Kaiser im Rnlnnesg,anz" Worte uno Weis« von Ty. Birt, von TorolhiÄ 2iostleuicher „Wir alle ziehen m,t". Ter Rein ertrag die>er Veranstaltung ist für den 'Nationalen Fruncndienst und inr notleidende Bühnenkünstler bestimmt. (Siehe Anzeige.) Heule Sonntag, den U. Tezember, abends 8 Uhr, singt unser beliebter Lanlensänger Robert ttoth« im Saale des Stadt. Kaufhauses. Tie Vortragsjolg- dieses Abends enthält ältere und neuere Kriegs- und Soldaten,jeder, ». o. seien genannt: „Jungfer Lüttich", Krieg-Nied 1014, — „Kem schon'rer Tod ist auf der Well", Kricg.lieü — „Tie sterbenden Helden", Ballade von ilhland — „Wir Battecn, wir jein da", Soldatenlied. Ter Reinertrag dien- Abends wird auch kricgswohltatigen Zwecken zugesuhrl. früheres stehe Anzeige.) Nächsten Tvnncrstag, den lO. Tezember, abends 8 Uhr, findet in der Alberthoile der 111. vaterländische Abend, besten Reinertrag inr Vie weitere Ausstattung des von Frau Else Türr geb. Goniarö gestellten Lazareuzuges bestimmt ist, statt. Frau Lina Boriicl-Mouuars uno der Leipziger Lehrer- geiaugsereiu unter Leitung von Pros. Hans Litt haben ihre Mitwirkung zn,gejagt. Auch wird uns wEser unser allbeliebler Kammersänger Äijreb Käse mit neuen KriegslieSern erfreuen, und zivar „Heimatwimpct", „Krieg" und „Reiterlied" von Earl Schonhcrr. ,>m Mittelvunlle der Veranstaltung steht die Aiiivract>e des Pfarrers Mühlüausen über das Thema „Tu sollst uns bleiben, deutsch« Herrlichkeit!". (Näheres sieh« Anz) Für das am nächsten Sonntag, den 13. Tezember, abends 7 lihr, im Saale des Staat. »ausl-anies statlstudende Konzert des Böhmischen Streich-Quartetts Hal unser aus gezeichneter einheiinistinnr Pianist Pros. Josef Pembnnr feine Mitwirkung zugefagt. Er wird mit den „Böhmen" das bekannte »lavier-QiiiNlill in Es-Dir von Schumann zum Vortrag bringen. Ferner stelzen ans der Vortragsjolge: Streichquartett m G-Lur von Franz Schubert und Streiclsquarterr T-Moll von W. A. Mozart. Mittwoch, den 16. Dezember, abends 7'/» Ilhr, wird im Stadt, »qush.iiife der ausgezeichnete Interpret aller zc.aviermusik, der bekannte Tresdncr Pianist Richard Buchma >er einen Klavierabend veranstalten, dessen Reinertrag znm Besten der Mnsiklehrer und Mufiklchrerinnen bestimmt ist. Tie Vortrags folge ist ans der heutige» Anzeige zu ersehen. Kunst, clon». * Kunstmaler und Graphiker Rnd. Bohm veranstaltet ab Montag, den 7. d. M, bis L-eihnqch:en ein» A t e l i e r a u s st c l l u n g in, Atelier Leiphg-Neunadt, Ln»vi,, - jliaste ll/ü. Zur Ausstellung geiangen ca. l'iu Gem.iwe uno Skizzen des Malers. Eventuelle Verlause geschehen durch den Maier selbst. — Tie Ausstellung ist täglich geöffnet von 40—12 und 2—4 Uhr. Ter Zutritt ist frei. * Galerie Del Vecchio bicter in idren Räumen eine reich beschickte Ausstellung von hervorragende Werten deutscher Meister, so dass ein Besuch derselben iehr lohnend ist. Wir ncnueu ». a. nur solche von Franz Stuck, EK-l.-h. Kuebl, Hans Thoma, Toni Stadler, Franz Frankl, A. Lins, Keiler- Reullingcn, Mii.le, .Nohr, Eugen Urban, W. Roegge, M. Flashar, M. Gastier, A. Hengeler, H. v. Zügel, F. Halberg-Krausz, R. tzellgrewe, L. v. Zumbusch, H. Pellar, E. v. EEbl-ardt, Frist v. Uhde usw. Besonders zu erwähnen sind noch dis Aquarelle, Londschaflen aus dein Hesseulande von V. Slerra- Eassel. Tie graphische Ableilung bringt Radierungen von Maz Brüning-Leipzig, Franz Hecker. Georg Frist, A. Llbricht, E. Rogge, E. Ewe, Jos. Uhl, K. Krostewitz. * Kunstausstellung P. H. Beyer L Sohn, Thomasring 22. Die Aeihirachtsansftellimg ist erbfsnet, sie bringt vorwiegend interessante graphrjche Sverre, io von Max Klinger u. a. ein Exemplar der 1. Ausgabe von „Eine Liebe"; Zustanüsdrucke des ciledeukblattes sür die im Kriege GcsaUenen und Handzeichnungeii. Von O. tÄreincr das neue lithographische Klinger-Bildnis, Haudzeichnnngen usw. Bon Llepogt Lithographie« ans dem „Lederstrnmps". Eine Anzahl Hand zeichnungen von Friedr. Preust-Leipzig; ferner Rad-ernngcu und Handzcichnuugcn von Wein, Menzel, Meid, Mayrslwier, Munch, Allheim, Boehle, Feuerbach u. a. EKmälde sind ausgestellt von Thaulow, Thoma, Sperl, Hengeler, Phil. Klein, Monticelli, Jans, Lenbach, 'iiaisch, Grass, Hennig, F. A. Tischbein usw. KunslgciveibckoUekt'.oneu von Susi Hulbe-Kiel «Schmuck und Stickereien) u. a. ztleinplastiken von Max Lange Leipzig, Lederer- Berlin, Vierlhaler-Müncheu und vielen anderen. Vergnügungen. Zoologischer Garten. Ter Eintrittspreis beträgt Henle Sonntag für Erivachiene nur 30 Pf. nns siir »linder nur 1.'> Ps. — Vormittags '-12 Uhr ist eine üsientlichc, unentgelt liche Führung durch das Terrarium. Nachmittags und abends finden groste valriotistbe Konzerte statt, und zivar nachmittags vom Winderstciu Lrclicster unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Pani Pirrniann und abends vom Leipziger Tvnknnstlerorchcster >G. Koblenz). — Tic neuen Tauerkartcn, die vom Tage der Lösung ab bis 1. März lälii (Billigkeit bcsisten, gelangen täglich, auch Sonntags, im Bnrcan, Psasjcndorfer Str. 20, zu: Ausgabe. P a l m e n g a r t e n. Heute ist billiger Tag und die le»t« (tzelegenheck, die prächtige Ehrnsanthemuin-Ausstellung zu besichtigen. Die beliebten Führungen durch das Palmenl-au» finden um 3 Uhr statt. Tie zwei groben vaterländischen zkonzerte werden vom Philharmonischen Orchester ausgesührt, und »war unter Mitwirkung des Herrn ztöniglichcn Musikdirektors Earl Walther, den seine zahlreichen Freunde gewiss gern an dieser Stätte begrünen tverden. Die neuen Tauerkarten sind zu allen Ver anstaltungen gültig und seien besonders der Beachtung empfohlen. Brauhaus Riebeck, Hatnstratze 17. Schön und behaglich eingerichtetes Familienlokal im Herzen der Stadt Täglich grob« stonzerie von erstklassigen KünsUerkavellen. Wolfs? telegraphisckw Tepcschen werden sofort bekanntgeqeben. Äinzerkeller, 'R>cltvstrane 8 und Brühl d«>. Volks- tümliä)« Keinwirlschasl am Hauptbahnbof. Bester Trefspun't silr Einheimische und Fremde. Täglich Känstlerkonzect bei frei e: Eintritt. Erstklassige B.-wntichastnng. Seschaftsverkebr. * Ter billige R e i h n a ch t s v c r k q u f in Tamen- uiid Herrenwäsche, Tischtüchern und Te.len, Mundtüchern, Schürzen usw. bei der Firma jü e b w a r c » - >-i r o st v e r t r i e b H « i n - rich Schwan», Schulstraste 8, iwt begonnen. Bekannt lich liefert die Firma nur gute WEre und ist infolge günstiger Einkäufe in der Lage, billige Preist- zu stelle». Beim Einkauf von Liebesgaben für unsere Soldaten kann sic ebenfalls bestens empfohlen werden, da sie unch hierin ein grobes Lager zu vorteilhaftesten Bedingungen unreriAit. Mau sollte daher den Weg »ach der Schulst raste nicht scheuen, da er sich gut bezahlt macht. Tie schönen Hellen VerkauiSrauinc bieten an und für sich schon eine Annehmlichkeit lür den Käufer. Zm übrige» wird aus das Znserat in vorliegeirder Nummer verwiesen. * Als praktisches ctzefchenk sür unsere Soldaten ist der „M i l i t ä r - S t i e s e l h a l t e r" zu empfehlen. Tcrsclbc ist aus bestem Material gefertigt und da das Paar nur >,2- M. kostet, kann jedermann, auch der Aermsle, seinen Angehörigen im Felde eine Freude damit bereiten. Zu beziehen ist derselbe in L.-Eutritzsch, Petz schauer Straß« 8, park. * Tie photographische stunstanstalt von Robert Pro eß- darf >vormalige Firma Schäser L Koch, früher im Kaufh.iu i hat ihren Betrieb wieder ausgenommen, und »war in den Räum lichkeiten des Herrn Proeßborf, Lößniger Str. 20, II. Zur Bequemlichkeit des Publikums hat die Firma Banersche Str. ti einen Laden gemietet, nw prachtvolle Erzeugnisse der Kunst anstall ausgestellt sind und Bestellungen entgcgengcnommen werden. * Eine begehrenswerte Liebesgabe sür unsere «apseren Vaterlandsverteid i g e r ist »weisellos ein guter Kognak, Rum oder Arak. Uniere Heeriichrer, der Kronprinz an der Spitze, bitten sorl- gesetzt dringend um cknjendung von Spirituosen. Unzählige Tankschreibeil unserer Angehörigen im Felde geben Zeugnis davon, welche wohltuende Wirkung der Alkohol, mäßig genossen, auf Geilt und cbemüt ansübi. Aber auch der Körper bekommt neue Kraft und gewinnt dadurch an Ausdauer Zuin Beriond eignen »ich am besten die längst in den Handel gebrachieu F e l d v o st s l a s ch e n in w l d c r st a n d s s ä h i g e n W e l l v a v v - F c l d p o s: P a ck u n g e n. Gewicht inklusive Kognak. Rum uiw. 2öo Elromm «als 1 0 - P s. B r i c s). 300 Gramm als 20-Ps-Bncs bis einschließlich 8. Tezember von der Post zugelaiscn. Zu beziehen sind dieselben in Troaeiien, Kolonial,varenbanvlungen und allen einschlägigen Geschäften. Tic Verkaufsstellen sind durch Plakate kenntlich gemach». tzMK" Ariost, Rase,«Sr Noland, reu!) ucid pröchUli illustriert, von G. Lor. Erotz-Ioliojorinllt fl.20 .//) 30 Voat, Weltgeschichte, illlfftriertz ck Vde. <33 .äl) 18 Dcherbert, Kaiser Wilhelm .. u. j. Zeit, 2 Bde, reich illustrieit. l-3 ^/-) 8 Riay'o Erz- gebirgischc Dorsgejchichten <4 2 / Eisel, Zagen- i uch des Vogtlandes <180 ), gev. 3 ./t— 1801 Reicht. Arabische Erzahluiigeii. Vvlli.aild. Ausg., t Vde , reich illustriert (nur sür Erwachsene!) (24 ^il) 12 ./ä Die liebe schöne Leutnantszeit. Schilderungen aus Heer und Iiotte vcn DincBa^e-Eamve Reich illu- siriect f2i) ./t) 7.50 ./ä Dreisj g Jahre deutsche Gc» schichte >1840 7< ) und Mein L i>rn und ein Stück Zeitgeichichte (1812 8V) von Dr. K Biede-mann, zu'. 4 Bde. >21 ./() 7.50 Löwes Unterrichtsbriefe zur SelbsErlernung der itaUen. Sprache <6 ./) 3.75 dieselb der span Sprache (ck ./ch 3.75 .»<. ^öwcs deutsch »ital. - span. Handelskorrespondenz - Lexikon (7.5O ./chS./L Beauvais, g'vtze deutsch-sranzös. Ptjra- seologie 2 starke Vde. (lü .//). nicht jriich. 6 ./L Aojt, über den Erfolg (10 .//.) 4.50 ./L Eiserne Zeiten 180V—15. Geichichtl. E.zahlung >3 ./L) 1 .//. — Adolf Friedrich Herzog von Mecklenburg. Ins innerste Afrika. Mir Karten und vielen Abbildungen (15 > 6 //. — Parkinson, 30 Jahre in der Südjee. Reiz.) illustriert (17 - ) 10 M — Herzberg, v eschichtr der Griechen im Altertum. Mit Illusrr u K illen >12) V Hauff, Dec Mann im oud, illustriert 2 Scherr, Lil-crsaal der Deutschen iteratur (1 > .S) 1.50 ./L Martins große Naturgeschichte. Mit über 1500 farv. u. jchw Abdildgn 25 ./,.) 7.50./L o.oethe, kraust; Hauff, -ichtcn'tein; Heine, Buch der t ieder, je 80 Psg. c-n den Usern des Rheins vom Bodensee bis zu den Niederlanden. Mit 550 Ansichten. Ouer- lotion. >15 ./ch 6 ./L Finks musikai. Hausschatz der Deutschen. IHOLieder s.Sinqst. u.Klavier(12^)3.50.//- -LM: Äilligc lillisjilcr, zülfklisjihriiic«, UliichhiüliiiljS-Äitcrüflr. Xeii! 8kS>i!>clfe Mtc. ges. n. G. Buschmann H I? I . Buchhandlung und Antiquariat Otto-Schill-Ttr. 1, nahe Sophienbad, Ecke Rathausring. Uun» meiiulll Ailtiqllllriar>p-^ck-cr !Z1l1lI1 1 empfehle lzum Teil Rcstartikel): ' * (ff. gebunden und tadellos!) srr kai'LÜiesbettentklbi'ik 8^611161' rtv. 17.80 bester Ivrsntr rrisiertoilolieo iv Krös8l«r Lusvadl 130.00 II0.0V SS.00 72 00 48.00 8oüri ^.-6. ksisk'sstk'. 40 ^uppendetten »vvsa vseb Oeisrivsl- 0 ssk mockettev 8.LO 7.00 0.0U mit pollstL-illiiier ^„«tsttuaa u. VVktseb« 22 l>0 18.00 1tt..»O btepplleekö i im/iso em 7.50 mit NollUllluvs 20.0015.00 12.00 vaunenüeoksn 20 /lüO cm 75.00 42.00 37.00 de: äs Zeiten Drikot Liusserst 190/130 cm our 8of3tiI8S6N ononme in »II«a kreisen I'sl'3Üie8-kossks3i'I<i88en ^um ^.lllirvSpioa vllck l.kiktell ia sllea (irlinseu 16.50 bi» «F.'lv ilinllei'dMn 140/70 em, 2 Seiten kGKjgpp! sr, verstellb-rre» llvillcisken »4.00, 38.50 24.00 2l».00 Uebei-mail'airen klir keilvravtorbetlea 'd>r.si>, »so, ri.so, ».so, o.so karacliss- 190/90 cm mit KottevuetLkoMa 34.00 28.00 20.00 190/90 cm mit kussvLack 31.00 28.00 24.00 krüige einreine!V!öboI ks8iüel'3cki'LllI(6 vveip« la kieil . .42.00^9.00 ^30filkä8ieken zveiss lucstiert. . . 24.00 lv.00 ^L86k1l80ii ve » oäe, tsidix .... 24.00 9il!ol8 veiss Isclr ert . . 12.00 ^deii88iLllll6k' . . . 4.00 WL8ekepust 8.00 HüOliLl' weiss Isclciert. . 6.1)0 6ai'äsi'obsn8lLN(isi' ve s In ki> rt 18.00 UNbLI'v impr. vzssiivrcki'bt, mit Wolle --elilttert u.Drii»ot 8lviuer8 IgvtdOlUlivir O.UVIllVÜl'MVt KniSgLN sbxegteppt, iveicl, uvck n»rm 8t^!ner8 vnusk^eliütrpr 8t< ine»8 Kni« iv.ii nie«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)