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Morgen-Ausgabe. »et« »tt «ta«««» ZtUol«» «k» erk»»«tu«i»» U>» den, g«U«f«r. «.zog-prel,.: LNMLLWrLMÄL -—UIUl.«-».. »«er1el,«tzett» r.75 M. »«< »er S»«,aN«N»Ue. «af-r« M«I«, ««» ftn,^»,N«U«, »dgehoUr monntU» i».,»»«r»«uadkUU>»»U. d«ch uns«« «u»»iirtl>«» ZUUU«« tn» Gnu« >«dr»cht: nmnntlich 1^» «., »t«rt«tltdettch M. vuech -t« p»fti »nnirtznt» d«utsch» Nr. SOS. tzcurdelsFeitmrs Amtsblatt des Rates und des polireramtes der Stadt Lewria ««SaMn» nnt Oefch-ft»»»,«« F»d«uU»«ayi Nr.«, n r«osprech.ftu»chluß U». >»«« an» >»««. ISS. Jahrgang ^-r «^ für ftazetßen au» Lrtpzta ««» Umgrdun« öl« 7-kIZukAuIIfAkuIfu. ffpaMg«p«tinril»r5Pf.,oirKellam«ZettelS., »«, auowart» r» ps., keklamea ».« M., klkln« Mnzelgea »»«prNtzrN« nur «0 pf.d.wle»«rhol.kod.,ka;«i,ka von v«l>ör»«n »m amtlich«« r«N -i«p«ttt» ,«»»« S»pf. S»fch<lft»aa,«is«a ml» platzvorfchrtft -m pr«»l« «rhödt. kodatt uaN» lkartf Srlla««ni S«famtauf>.»M.öa»kaus«aö au»fchl pok-rdützr. s»n;«i-,n»Manahm«: 1ohaani«gass«», del »Sm»Uch«a rilio.rn 0«» L«tp;>««e kogrdlatt«» un» aU«n knnoa<in-<xp«0itl»nrn t«» Pa» und -lu lrn»««. do» trlpzi,«r La,«dlatl «r!ch«ial wirkla,» »mol, Sonn» u. s«l«rta,»lm»l. v««Un«r »«»atilon: pn 0«n A«l>rn 17, »>^r - pr«ch»rrnfch!uß: Hansa Ur. «7. vleitsnia. üen I. Vrrrmdrr. ISlL Neue Nälnpse bei Areus. Generalstabschef von Moltke kehrt an die Lront zurück. — Generalfeldmarschall von Hindenburg Gberstinhaber des österreichischen Infanterie-Regiments Nr. 69- — Deutsche Sieger bombardieren den Hafen von Boulogne. di« vezembertagung -es Reichstags. . Vom Kais. Legationsrat Frhrn. v. Richthofen, M. d. R. Die Parlamente der kriegführenden Staaten haben sich zum Teil schon versammelt, zum Teil werden sie in den nächsten Tagen zusammen treten. Den Anfang hat das englische Unter haus gemacht; ihm ist das ungarische Parlament gefolgt, und der Deursche Reichstag wird un gefähr gleichzeitig mit der französischen Kam mer seine Tagung eröffnen. Während die Verhandlungen des englischen Unterhauses ziemlich ausgedehnt sind und eine große Reihe von Einzelfragen in ihm zur Sprache kommen, Magen, die zum Teil auch dem Geg ner das größte Interesse bieten, wird der Deutsche Reichstag und wohl auch die fran zösische Kammer sich mit einer ganz kurzen Tagung und infolgedessen mit der debattelofen Beschlußfassung über die notwendigsten Gesetze begnügen. Wir tun dies unserseits in dem be stimmte,» (^'.fühk, daß die allgemeine Lage für eine volle Aufnahme der parlamentarischen Ge schäfte noch nicht reif ist und daß wir von der Gewissenhaftigkeit unserer Regierung er warten können, daß sie von den ihr eingeräum ten Befugnissen wie bisher auch weiterhin unter sorgsamster Abwägung des vaterländischen Inter esses Gebrauch machen wird. Wir tun dies aber auch in der sicheren Hoffnung, daß sich bis zum Februar des kommenden Jahres so einschnei dende Ereignisse abgespielt haben tverden, daß dann der Augenblick gekommen sein wird, in dein das deutsche Bolt nachdrücklichst seine Wünsche über die zukünftige Gestaltung der Dinge innerhalb unseres Vaterlandes und an seinen Grenzen zu erkennen geben muß. Die innere Politik der letzte»» Monate ist gekennzeichnet durch die starke Einigkeit aller politischen Parteien des Deutschen Reiches zu einmütiger, nationaler Arbeit. Kein Mißton, der Beachtung verdient hätte, hat diesen so über aus erfreulichen Zustand gestört. Und auch die Sitzung vom 2. Dezember wird unseren Feinden von neuem den Beweis unseres inneren festen Zusammenschlusses erbringe,» und in uns selbst die Hoffnung stärken, daß eine auf große, ge meinsame Zrele gerichtete Neuorientierung un serer ganzen inneren Politik eine Folge des Krieges werden möge. Daß die Selbstbeschrän kung der Parteien nicht ohne große Opfer an politischer Anschauung wie persönlicher Ar: mög lich gewesen ist, liegt auf der Hand. Und eben sowenig wird man verlangen können, daß nun wtle Abgeordneten des Deutschen Reichstags mit den sämtlichen, Gesetzeskraft tragenden Ver ordnungen, die der Bundesrat im Laufe der KriegSmonate erlassen hat, Punkt für Punkt übereinstimmen. Das gleiche wird auch für manche Maßnahmen gelten, welche der notwen dige Kriegszustand zur Folge gehabt hat. Die Materien, welche der Bundesrat insbesondere in seinen vielen, das wirtschaftliche Leben un seres Volkes betreffende,» Verordnungen zu regeln gehabt hat, sind so umfassender Art, daß in friedlichen Zeiten ost nicht so viele Mo nate zur Vorbereitung einer derartig cinschnei denden gesetzlichen Bestimmung gereicht hätten, wie sie jetzt oft in Tagen haben fcrtiggestcllt werden müssen. Alles das ist nicht nur den Parlamentariern, sondern auch den jeweilig be troffenen Bevölterungskreisen wohlbekannt. Aber wir wissen auch, daß ein anderer Weg für die nächsten Wochen nicht gangbar ist, und sehen auch an dem dem Reichstag vorgelcgten Ma terial, eine wie eifrige vaterländische Arbeit in diesen kurzgefaßtcn Gesetzen enthalten ist. Das parlamentarische Schweigegebot, wel ches sich der Reichstag so für die Fragen der inneren Politik auferlegt, wird er aus vielleicht noch gewichtigeren Gründen ebenso freiwillig l»e- züglich der auswärtigen Politik ans sich nehmen. Es ist nie deutsche Art gewe sen, über Dinge zu reden und zu verhandeln, deren Gestaltung mit Sicherheit noch nicht vorausgcseben werden kann, und den Mund mit Zu kunftsplänen voll zu nehmen, denen die gefestigte Grundlage noch fehlt. Mr wissen, daß vorder das Werk der Waffen getan werden muß Auw wird es wodl nie manden im Deutschen Reichstag geben, der nich, d« Meinung ist, daß auch zur Anlegung der kritischen Sonde die Zeit noch nicht gekommen ist. Es wird noch später früh genug sein, der Welt zu zeigen, daß wir verstehen werden, aus der Vergangenheit zu lernen. Nächst den noch in unbestimmter Ferne lie genden, aber doch einmal zu erwartenden Frie densverhandlungen sind es aber natürlich die Vorgänge in den neutralen Staaten, welche jeder deutsche auswärtige Politiker wachsamsten Auges verfolgen sollte. Da wird sich für den Reichstag bei seiner Delbstbescheidung das Ge fühl innerer Rechtfertigung erhöhen, wenn er sich sagen kann, daß in diesen Ländern die Ver tretung des Deutschen Reichs in guten und be währten Händen liegt. Unwidersprochen ist vor wenigen Tagen die Zeitungsnachricht geblieben, daß der frühere Reichskanzler Fürst Bülow, den, wie allgemein bekannt, enge Bande mit Italien verknüpfen, ausersehen sei, in beson derer Mission nach Rom zu gehen. Dieser die Weltpolitik und die sie treibende»» Kräfte seit Jahrzehnte»» kennende und richtig abwägende Staatsmann würde auf einein solchen Gange von dem Vertrauen wohl des ganzen Volkes geleitet sein. - Bei dieser Sachlage darf inan nicht erwar ten, daß der Reichskanzler in den Worten, die er, wie anzunehmen, an die Vertreter des Vol kes richten wird, irgendwie die Einzelheiten un serer auswärtigen Politik behandeln wird. Wem» er aber an» kommenden Mittwoch der festen Zuversicht auf den vollen Sieg der gerechten Sache unseres Volles, Oesterreich Ungarns wie der Türkei Ausdruck geben wird, so wird er nicht nur einem jedem der Abgeordneten aus dem Herzen sprechen, sonder»» der stürmische Beifall des Hauses wird ein Echo finde»» in der Be geisterung unserer Nation. Generalstabschef von Moltke kehrt zur Front zurück. Frankfurt a. M., 30. November. Der „Franks. Ztg." wird aus Bad Hamburg berichtet: Der Chef des Großen Generalftabs, Exz. von Moltke, ist völlig »iederhergeftellt und wird am Dienstag an die Front zurückkehren. Neue Kämple bei Arras bevorstehend. Amsterdam, 30. November. „Handelsblad" meldet aus London vom 29. November: Die „Times" laßen sich aus Boulogne berichten, es scheine, da« die Deutschen ihren nächsten Angriff in der Um gebung von Arras unternehmen wollen; sie sollen dort 700090 Mann zusammenzezogen haben und wollen offenbar einen neuen starken Versuch machen, aus der Linie Arras-Lille die Küste zu erreichen. wenn-ieckngläa-er Schlittschuh laufen ... liü.) '» Graveahage. 30. November. lEigrner Drahtbcricht.) ..Daily News" drahtet, aus Nordfronkreich. daß das Eisläufen der zur Er. holung hinter die Front geschickten Soldaten be endigt und nunmehr Tau wetter eingctreten sei. Inzwischen habe man jedoch festgcstellt, daß die deutsche Heeresleitung den harte,, Boden benutzt habe, um große Truppen und Artillerie in assen auf der Linie Lille- Arras zu konzentrieren. Hier ständen jetzt 7000l«0 Mann. Augrnscheinlick» sei eine neue Offensiv; des Gegners mit der Absicht, die Front der Ver bündeten zu durchbrechen, zu erwarten. Deutsche Zlleger bombar-irren -en Haje« von Soulogae. (?..) 's Grave« Hage, AS. November. lE i g. Lrahtbericht.f Wie »Daily Expreß- »eldet. habe« eaglifcheFlieger bei Gent eia große» Petroleamdepot der Deutsche« zur Sxplofio« g«. bracht. Deutsch« Flieger iei«, dagegen Über voulagu, erschien«, ,ub hätte» bi« -afea. anlage« durch Vambeawärfe be» schätzt,«. Frenchs Gericht. Der Amsterdamer ,Telcgr«.af" melde! der „B. Z." zufolge aus Lonoon: Freuch gibt in ein m langen Delegramm. da- . ticrt nmn 20. November, eine Uebcr sicht über die Kämpfe beiPpernund Armentiöres. Er erklärt: Am 19. Oktober wurde die Lage bei Ppern kritisch. Der Feind stand mit ansehnlichen Kräften an der Leie l?j, während vier engli'che Armeekorps über eine niel größere Front ausgebreitet waren. Außerdem rückten aus dem Osten bedeutende deutsche Verstärkungen heran. Wurde der Widerstand der Belgier gebrochen, so mußte der rechte Flügel der Verbündeten weichen und der Weg zum Kanal hätte dem Feinde frei gestanden. French betont, daß ihm die Folgen der Besetzung eines Kanal hafens durch die Deutschen so schwer wiegend schienen, daß er es lieber wagte, die Operationen auf der ausgedehnten Front zu begin nen. Darauf sandte er das erste Armeekorps nach dem Norden von Ppern, während die übrigen Trup pen so aufgestellt wurden, daß sie imstande waren, dis Pläne des Feindes.zu vereiteln. Die Belgier mußten soviel wie möglich dadurch helfen, daß sie sich ain Kanal und an der Hser eingruben, eine Maßnahme, die sich bewährte. French sagt weiter: Das englische Heer habe feinen Zweck erreicht nach einer viel schwe reren Arbeit, als ein englische» Heer je zu leisten ge habt habe. Er weist auf den strategischen Erfolg der Verbündeten hin und bedauert die je hr schweren Verluste, die sie erlitten haben. Die späteren Gefecht« trugen einen verzweifelten Charakter; die Verbündeten wurden von einem übermächtigen Feind angegriffen. Zum Schluß sagt French: Die Wichtigkeit dieser westlichen Aktionen kann man erst voll erfassen, wenn man bedenkt, daß es gelang, die Deutschen auf einer Lauf- grabenlinie von 200 Meilen fest zuhal ten in dem Moment, als die östlichen Provinzen Deutschlands in Gefahr standen, von den rusji- jchen Heerscharen überlaufen zu wer den. t??) Generalfet-marjchaU von hin-enburg Gberstinhaber -es österreichischen Infanterie-Regiments Nr. Poseu, 30. November. Kaiser Franz Joseph hat an den Ecneralfeidmarschall v. Hindenburg und dessen Generalstabschef v. Ludendorff au» Anlaß ihrer Beförderungen Gliickwunschtele» gramme gesandt. Das Telegramm an General- »eldmarschall v. Hindenburg lautet; „Lieber Generalfeldma»schall von Hindenburg! Innigst erfrsut, Sie zu Ihrer Beförderung in die höchste militärische Würde, die Sie der huldvollen Anerkennung Ihrer rühm, vollen Führung des unvergleichlich tapferen Ost Heeres seitens Sein.'r Majestät, Ihres erhabenen Kriegsherrn verdanken, wärmstens beglückwünschen zu können, ist es Mir Bedürfnis, Ihnen zu bekunden, welche vielbcgründete Hochschätzung Ich und Meine Wehr macht Ihnen zollen. Klar, fest und treu wirkten Si: in schwersten Kämpfen in steter Heber- einstimmung mit Meinem Heer, und oieses wird stolz sein, sich j« enger mit Ihnen verbunden zu wißen. Ihren glänzenden Feldherrnnamen Meiner Wehrmacht zum leuchtenden Sinnbild kriegerische; Höchstleijtung zu erhärten, ernenne Ich Sic zum Ober ft in Haber Mernes Infanterie, rcgiments Nr. 69. Möge es der unerschütter lichen Wajfenbrüderschrft Meiner und der deutschen Wehrmacht beschieden sein, der gemeinsamen ge rechten Sache in beharrlichen Kämpfen den Sieg zu erringen. AranzJosep h." Das Telegramm an Generalleutnant v. Luden dorff lautet: „Lieber Generalleutnant o. Luden- dorfs! Zu Ihrer Beförderung, durch welche die höchste Anerkennung Ihrer glänzenden Leistungen seilens Seiner Majestät, Meines treuen Freundes und Verbündeten, somit in sicht baren Ausdruck kommt, beglückwünsch« Ich Sie auf das herzlichste. Es sei Ihnen vom Allmächtigen vergönnt auch weiterhin in immer gleicher vorluld- lichcr Weise und in bewährtem Einklang mit Meinem Gcneralftad an der S:ite Ihres ruhm reichen Feldherrn zu arbeiten. Franz Joseph." ver herren-ünkel -er ckn-län-er. D:n ..Neuen Zürcher Nachrichten" wird berichtet daß in Havre die Engländer cig : ntlichc Hoh«it»r«chte ausübe«, so zum Beispiel das Zensnrrscht über Briefe, auch übe« solche nach der Schweiz. Zn zwei Fällen trugen Briefe von Havre nach der schweif das amtliche englische Zensur band. Die Briefe gelangten nicht etwa üb.r Eng land, sondern dir:kt in die Schweiz. Der Gewährs mann des schweizerischen Blattes fragt: „Steht Havre heute unter englischer Ver ma ltu n g?" Vie „Minenpest". Der „Neuen Zürcher Zeitung" wird voin deut sche»» Generalkonsulat in Zürich folgendes mitg.'teilt: „Das deutsche Generalkonsulat erfährt nunmehr amtlich von Berlin, daß nach sicheren Quellen der rnglischc Super-Dreadnought „Audacious" am 28. oder 29. Oktober an der Nordküst« von Irland auf eine Mine gelaufen und gesunken ist. Die eng lische Admiralität halt: das Ereignis streng g:heim, weil sie Aufregung im Lande befürchte. Es liegen erhebliche Anzeichen für die Vermutung vor, daß dem englisch:» Volke noch weitere Verluste der englischen Flotte durch Auflaufen auf Minen von feiten der Regierung verschwieg:» werden." wie -le „Malachite" untergiag. Die in Bordeaux erscheinenden Zeitungen be richten übet die Versenkung des Dampfers „Malachite" durch ein deutsches Unterseeboot folgende Einzelheiten: Es war am Montag gegen 4 Uhr nachmittags. Das Meer war ruhig und das Wetter etwas dunstig, als der Kapitän des der Cunardlinie gehörigen Dampfers „Malachite" l2000 Tonnenj, der aus Liverpool nach Le Havre bestimmt war, in einer Ent fernung von vier Meilen von der Küste in ganz ge ringer Entfernung von seinem Schifte plötzlich ein Unterse eboot vor sich auftauchen sah. Auf dem Deck des Unterseebootes erschienen sogleich Matrosen, die die deutsche Kriegsfla g g e hißten. Der Kommandant rief ihm zu, «r muffe das Schiff in den Grund schießen, man möge sich beeilen, es zu verlassen, er gebe »hm hierzu „geschlagene zebn Minuten Zeit". Natur gemäß blieb mir und meinen Leuten nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Als wir gerade dabei waren, aus allen Leibeskräften in unseren Schaluppen dem Hafen von Le Havre zuzurudern, konnten wir zu sehen, wie das Unterseeboot unser Schiff, das dabei Feuer fing, mit zehn Schüssen bombar dierte, worauf das deutsche Unterseeboot unter tauchte und verschwand. Wir erreichten um 9 Ubr abends glücklich den Hafen von Le Havre und erstatteten sofort unseren Rapport an die Behörden, die aber bereits durch die vernommenen Kanonen schüsse alarmiert und informiert waren. Wegen des Vorhandenseins eines brennenden Schiffes wurde so fort die Sperrung des Hafens für alle abgehenden Schiffe verfügt. Bis Mitternacht brannte der Dampfer „Malachite" immer noch. Zahlreiche fran zösische Torpedoboote machten sich sofort daran, um nie Spur des verschwundenen fenkdlichen Untersee bootes zu verfolgen. Vas englische Sefangenlager in Ne»lmrp. Berlin, 30. November. Unter dieser UekeZchrift schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Nach einer Reutermeldung haben kürzlich zwei Beamte der amerikanischen Regierung das englische Gefangenlager in Newbury besucht und dabei keine Spur einer schlechten Behandlung der dort unteraebrachten Deutschen gefunden; vielmehr stände der Kommandant des Lagers mit den Gefange nen auf bestem Fuße. Wenn durch diese Meldung der Anschein erweckt werden soll, daß die in der deutschen P»effc lautgewordenen Klagen über die Zustände des Kefangenlagers in Newbury unbegrün det seien, so wäre das eine Verdrehung der Wahrheit. Die zahlreichen eidlich bestätigten Klagen richten sich nicht gegen die Persönlichkeit hes Lagerkommandanten und sei..: Beziehungen zu den Gefangenen, sondern in erster Linie gegen die gänz lich unzulässig*»» Einrichtungen des Lagers und die dadurch veranlaßten Mißstände, denen di« Gefange nen jedenfalls früher zweifellos ausgesetzt 'gewesen sind. Sollte sich aus dem hier noch nicht vorliegenden Bericht der beiden amerikanischen Beamten ergeben, daß dagegen nunmehr entsprechend den nachdrück lichen Vorstellungen der deutschen Regierung. Abhilfe geschaffen ist, so kcznn dies natürlich nur bchrüßt. werden. ' vir lkämpfe i« Nujsisitz-Psk«. lr.) Kspeuhugrn. 30. November. (Eig. Draht bericht.) Der „Politiken" werden übe- dtp Kämpfe in Russisch-Polen folgende Mit«' teilungen gemacht: . s Der deutsche Flanken stoß, -er vo«^ Ihorn ausging, wurde von mehreren Kolonnen unternommen. Sein Ziel war. wahrscheinlich, den russischen rechten Flüg«l und^deffen Flankendeckung tn südlicher Richtung nach den^^chstsisEn Zentrum, dessen Gros auf der Linie j C/z^tzu st^cha u - Krak a u