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Morgen-Ausgabe. «.»k,». fOr e«y>,I, on» Vorort, Svr» uofrr» »rl«, v»tSp,dNln>r,r«oUa-tt»Ui»K<n'.<,dro«tr »»»all!» I.r- M-, »trrt»uadrn<k r.75 m. v»t -rr »«MiSstiNrU«. ons»r» Aüol«» oa- No»s»d«N»Ur»i od-ekoll: mooatUM lM..M«r<»yadrU0irM. Lorch o»s«k, »»«»ärti»»» PUal»» In» Hao» grdrochi- »»»»«ich 1^0 ».. »»»rttlttdrUch »^0 M. t vrch »t» Poft. 1«>«rhald v»uttch. la«»» oa- -ec Svttschea Aoloolea mooatUch l^o M. vtrrteliührNch W.. ao»schU«hl>ch PostdeslrUgtl». vr»t» -er <iaz»lau«m,r IS Pf. 2a Letp-ta, Seo Nachbarort«» ua» ü«a chrtea mit rigearn Zttlalra wir st« hbeasouogad« noch am Ad«aS -«» «rschrta«»» t,, kau» »rUefert. /trntsblatt des Rates und des polrreuuntes der Stadt Leipzig ReSaktloa »ad S«schan»ft,U«r ?»daao»»gass« Nr.». » Z«ra>pr«ch'ftalchiu- Nr. 74S0L USSZ ou- N-SS. los. Jahrgang lilr ftazelgra aa» k«i»,tg an» Umqebon, ->» » ispaUt»rprtttt«tl«2»pf.,-l, Nrklam«-»N»1 NI., von »»»wart, ZS Pf., Nrklamrn l.rs M., Klein» Knzeig«» St«p»tit,«ll» nur r»p».b w>«4«rbol.Nad..Na)»i,«aooa0»k»rS»a IM amiltch«nr»il Slep«tu» ,»tl« -s Pf. ch«sch<tft»aaz«l,,a mit Pt»,Vorschrift m Preis, «rk-ht. Itadatt nach Karts. Vetlagear iprsamtauti.LM.SaaKousenS auoschl.poligedükr. Ma,»t»«»-Mnaabw,r lokanat.gasse«, de» tSmtii»«a „lio.io -,» r,tp,tger Kogedlattr» an- »U«a san»acen»<xpr-ilionen -,» 2a- aa- -tosioo-e». va»teipztgrrKagrdlait erscheint wrrttago rmal, Sona- a.Z^erta,«lm»l. v.rUacr ltr-atlton: 2n ürn Arilin 17, -»r'> vrea,»,.nichIuS: Haas» Ur. <S7. m. 600 Vonnersisz, üen Lö. Nooemder. 1S14. Neue Erfolge in Russisch-Polen. «Line neue schlacht bei La Bassee. — Zirr Beschießung der belgischen Küstenorte. — Ein Landungs versuch der Engländer. — Wieder ein deutsches Luftschiff Liber Warschau. — Die Erhebung in Afghanistan. — Die Tiirken in Burtfchika. Nun hat auch der sächsische Land tag sein Teil getan, um den Erfordernissen der .Priegszeit zu genügen. Einstimmig wurden die Vorlagen genehmigt. An der Spitze stcht die Aufnahme einer Staatsanleihe von 200 Mil-> lionen Mark, die den Barbeständen der Finanzhauptkasse zugeführt werden sollen. In Friedenszeiten wäre über eine solche, durch ir gendwelche Umstände herbeigcfuhrte Notwendig keit ein großes Fragen nnd Beraten gewesen. Das eine Wort Krieg hat diesmal zur Begrün dung ausgercicht, und weder in der von vater ländischem Geiste getragenen Thronrede noch in den Ausführungen des Finanzministers sand sich ein Ton der Klage oder auch nur ein Wort des Bedenkens gegen die rauhe Durchkreuzung der sonst mit soviel Vorsicht erwogenen Finanz gebarung. Wie der Präsident Dr. Vogel mit Recht in seiner 'Ansprache hervorhob, ist das Ge fühl der Sicherheit im Volke unerschüttcrt; der ganze Wille ist auf den Sieg gerichtet, und so wissen wir auch, daß es die Aufgabe der zu leistenden Arbeit sein muß, den Staat geordnet zu erhalten, um später, wenn der Friede wieder kehrt, mit neuer Zuversicht an den Werken der Kultur und der allgemeinen Wohlfahrt weiter bauen zu können. Das würdige und tatkräftige Verhalten des Landtages wird — wir sind davon überzeugt — auf die Stimmung des Voltes günstig zurück wirken und das Vertrauen auf die glückliche Überwindung aller Nöte der Kriegszeit steigern. Wie lange die Probe aus unsere innere Widerstandsfähigkeit, die sich bis jetzt glänzend bewährte, dauern wird, weiß niemand. Es wird mit jedem Tage klarer, daß unsere vereinigten Feinde entschlossen sind, uns den Lieg so teuer zu verkaufen wie möglich. Noch immer rechnen sie auf ein Erlahmen unserer Kräfte, und cs mag selbst bei uns Zweifler geben, die sich nicht recht vorstelten können, wie wir eine Welt von 'Feinden überwältigen und dazu kommen könnten, ihnen einen Frieden vorzuschreiben, der ihre Pläne endgültig zerstören, uns aber die Stufen zu einem Aufstieg zu wirklicher Welt machtgröße jreigeben soll. Die Verzögerung der Entscheidungen im Westen und rm Osten konnte nicht ohne Eindruck bleiben. Und doch belehrt uns jeder Tagesbericht unserer Heeresleitung, daß gekäm pft wird, zähe und unermüdlich, ohne Abspannung, ohne Ermüden. Müssen wir uns angesichts dieser Tatsache, angesichts der ungeheuren Opfer, der unerschütterlichen Hin gebung der vielen Tausende von Soldaten an ihre Sache nicht jedes Kleinmutes schämen?! Es ist ein grober Mißbrauch des Einflusses der Presse, wenn so manche Blätter dem harrenden Volke die Ansicht beibringen: ied.r Bericht, der nicht mindestens 20 000 fettgedruckte Russen oder Franzosen enthalte, bedeute einen verlorenen Tag. Das ist kindisch. Es sollte uns genügen, daß wir, wenn die Nachrichten aus dem Westen spärlich flössen, fast regelmäßig, wie gest ern wieder, durch gute Kunde aus dem Osten, wo Hinden burg den zweifellos mit Uebermacht unter nommenen Gegenstoß zum S^ e n brachte, ent schädigt wurden. Und haben wir nicht auch er fahren, wie ansänglich unscheinbar auftretcnde Erfolge sich nachher als Leistungen von bedeuten, der Tragweite Herausstellen? Gestern wurde eine neue starke Beschießung der von uns besetzten Küste gemeldet: heute darf angenommen werden, daß die Engländer mit äußerster Anstrengung eine Landung erzwingen wollten und — ab- geschlagen wurden! Besagt das nicht sehr viel? Ueberhaupt meinen wir, eS sei richtig, auch die Gegenfrage zu stellen: Was haben unsere Feinde erreicht?! Sie haben unseren anfäng. lich so rasch vorschreitenden Siegeslauf im Westen durch den Aufmarsch an der Zser unterbrochen. Die Russen haben Ostpreußen wiederholt schwer heimgesucht, haben uns auf eine Weile von dem Ziele Warschau abgedrängt, haben unseren Ver bündeten in Galizien schwer zu schaffen gemacht. Aber wir sind doch wieder auf dem Wege nach Warschau, kämpfen doch auf russisch-polnischem Boden um die Entscheidung, und die Angriffs kraft der Oesterreicher ist, wie die gestrige Mel dung de/ Generalstabs zeigt, ungebrochen. Was aber den Führer unserer Gegner, England, angeht, so braucht cs nicht erst der Anführung der Tatsachen, die cs aller Welt deutlich machen, daß auch von ihm das Wort gilt von dem „Koloß mit den tönernen Füßen". Jahrhundertealte Anschauungen und Uebcr- lieferungen brechen zusammen. Wir aber nehmen staunend wahr, wie das deutsche Volk mit seinem großen Zweüe wächst, wie es sich innerlich start macht und Opfer auf Ovier auf sich nimmt, wie das Slaarsgesüge sich nicht im Sturme lockert, sondern sich festigt. Und da sollen nur zagen?! die öesihteßuag belgischer Küstenorte. Amsterdam, 25. November. Der Kri:gskvrr:spon deut der „Tijd" meldet folgendes über die Be schießung der belgischen Küste und von Zeebrüggc durch die englischen und französischen Kriegsschiffe: Bereits gestern morgen waren die m:hr süd wärts gelegenen durch die Deutschen verstärkten belgischen Küsten orte und besonders die deutsche Artillerie in den Dünen wiederholt das Ziel einer Beschießung durch die englisch-französische Flotte. Gestern frühmorgens klärten englische Flieger die Küstcngegcnden auf, wo die deutschen Kanonen verdeckt aufgestellt und zum Teil in Dünen abhängen mit der Mündung nach dem Meer ge richtet, eingegraben sind. Nachdem die Flieger nach den Linien der Verbündeten zurückgekehrt waren, unternahmen dies: Angriffe auf die deutsche Infan terie bei N i e u p o r t in Zusammenwirkung mit dem Geschwader, das fortwährend feuernd sich der Küste immer mehr näherte und wahrscheinlich durch draht lose Telegramme Informationen bekam. Die Deut schen unterhielten ein ununterbrochenes Feuer auf die heranrückenden Truppen der Verbündeten und auf das Geschwader, das aus drei kleinen Kreuzern und zahlreich:n Torpedo booten zusammenges:tzr war. Schon früh am Vor mittag erschien eine zweite kleine Flotte, die die Gegend zwischen Ostende und Westduyne unter Feuer nahm. Weder hier noch bei Nieuport konnte eine der Parteien einen entscheid:nden Vor teil gewinnen. Zwei deutsche Batterien bei W.'stende wurden zum schweigen gebracht, aber dennoch mutzten sich die dort operierenden Schiffe in folge des kräftigen Schietzens der Deutschen zurück ziehen. Ein Torpedojäger wurde stark beschädigt. Das zweite Geschwader wandte sich dann nach Zeebrügge, noch ehe cs Abend wurde. Es wurden dort die Kohlenschuppen und Elek trizitätsbauten in Brand geschosst n. Auch das Palace-Hotel und d:r Kirchturm in Heyst sind schwer beschädigt. Man sagt, daß auch di: schleusen in Zeebrügg: schweren schaden erlitten. Die Anlegestellen in Zeebrügge sind stark be schädigt und verschiedene Hafenwerk« sind zer stört. Es entstand ein Kampf mit dem Eeschwa- d:r, das sich bald, begünstigt durch Nebel und Dunkel heit, in westlich:! Richtung zurückzog. In Zee- brügge sind auch viel« Villen und Häuser verwüstet. Andere stehen in Brand. Die Einwohner flohen nach allen Richtungen. (B. T.j Vie Lage in westflanöerv. Amsterdam, 2b. November. „Telearaaf" meldet aus sluis: Sturmwetter und Schnee wehen haben die Operationen an der Küste gestern schließlich unmöglich gemacht. Gestern abend war kein Kanonendonner mehr vernehmbar. Die Grenze zwischen Belgien und See länd i s ch - F l a n d e r n ist nach wie vor streng ge schloßen und von deutschem Landsturm be setzt. Im Kampfe um Ypern hat sich nichts ge ändert. Der Frost hat aufgchört und der Boden ist wieder in M o r a st verwandelt, um so mehr, als es in den letzten Tagen ziemlich viel geschneit hat. In Rousselaere ist es ruhig. Die Truppenbewegun gen nach der Front und die Ankunft Verwundeter dauern fort. Die Laufgräben der feindlichen Armeen liegen an einigen Stellen nur fünfzig Meter voneinander entfernt. Man hört sich gegen seit'g sprechen. Die Soldaten haben in den Lauf gräben viel unter Wäger und Eis zu leiden. der französische Tagesbericht vom 24. November. Der am 24. November nachmittag 3 Uhr aus gegebene Bericht des französischen Eeneralstabes besagt: „In der allgemeinen Lage ist keine Ver änderung eing.'treten. Auf dem größten Teile der Front fanden A r r i ll c r i c k ä m p f c statt, je doch mit Unterbrechungen und weniger heftig als vor. gestern. Es gab auch einige Insanterieangriffc, die zwar mir gewohnter Heftigkeit ausgeführt wurden, aber alle zurückgewrescn werden konnten. In den A rgonnen haben wir etwas Boden in der Gegend um Four de Paris gewonnen. Die Operationen zwischen Argonncn und Vogesen waren durch dichten Nebel sehr beeinträchtigt. Der Gesundheits zustand d:r Truppen ist gut." Eine neue Schlacht bei La Sasiee. Amsterdam, 25. November. „Handelsblad" meldet aus London: „Daily Lhronicle" erfährt aus Nordsrankrrich, daß die englisch-fran- zösifchen Armeen seit 48 Stunden von den Deutschen mit starker Macht an der Front von Ypern bis La Bassee angegriffen wer den. Die Schlacht gleiche in ihrem Umfange und ihrer Heftigkeit den Schlachten an der Marne und Yser. Die Deutschen begannen den Kampf mit großen Verstärkungen und neuen Kanonen. Die französischen und di« britischen Armeen handeln in direkter Kooperation. Die schwersten Geschütze sind in Aktion. Die englische Artillerie hat bisher jede Bewegung der Deutschen scheitern lassen. Fortgesetzte Beschießung von Vethune. Turin, 25. November. Nach der „Eaz'.etta del Popolo" beschießen die Deutschen seit dem 3. November täglich sechs Stunden Btbunc. Die Bevölkerung flüchtet. Vie Verluste -er Franzosen. Bern. 25. November. Die Verluste der Franzosen, die sie in dem jetzigen Krieg: bis zum 1. November zu verzeichn:» halten, betragen nach zuverlässigen Mitteilungen 13» VON Tote, 37» VW Verwundete uns 187 VW Gefangene. Der österreichische Tagesbericht. Wien, 25. November. Amtlich wird gemeldet: Das gewaltige Ringen in Russisch-Polen dauert fort- Bisher machten unsere Truppen in dieser Schlacht 2» »00 Gefangene und erbeuteten 4» Maschinengewehre sowie viel sonstiges Kriegsmaterial. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs von Hoefer, Generalmajor. Vie Küsten «eichen aus -en Karpathen zurück. Köln, 25. November. Die „Kölnische Zeitung" meldet aus Budapest von gestern: Die üstcr- reichischungarischen Truppen waren gestern in den Karpathen in d:r O f f e n s i o:. Sic schlugen empfindlich eine Abteilung der eing.'drun- genen Russen, die fluchtartig den Rückzug antraten. An anderer Stelle ließen die Russen fünf hundert Tote zurück. Es zeigt sich, daß die, Russen in eine Falle gingen. Uns.re in den Bergen ausgestellte Artillerie beschoß di: eiirdringrnden Rus sen von zwei Seiten, worauf ein Bajonettangriff folgt«. Die Russen hatten viele Tote und Ver wundete. Budapest, 2ö. Nooemb:r. Nach Informationen eine» Mitgliedes der Regierungspartei wurden die in das Komitat Ung etngedrochcnen russischen Truppen zurückgeworfen. Nach verlustreichen Gefechten für sie befinden sie sich bereits wieder auf dem Rückzug nach der Lan desgrenze. Untergeordnete russische Kräfte stehen im Komitat Zemplin, doch ist gegen diese bcrnts eine energische Aktion im Zuge. Budapest, 25. November. Die Blättermeldung, daß die i:?» Komitat Ung eingebrochenen rus sischen Kräfte zurück geworfen wurden, wird bestätigt. Auch im Komitat Zemplin wurde der Feind zum Rückzug gezwungen. Das Be triebspersonal der in jener Gegend geräumten Bahn stationen wurde zurückbeordert. wie-er ein -eutfches Luftschiff über Warschau. Amsterdam. 25. November. Nach einer Londoner Reutermeloung empfing das Auswärtige Amt in Wachington ein Telegramm von seinem Gesandten aus Warschau, daß ein deutsches Luftschiff eine Bombe geworfen habe, die vor dem ame rikanischen Konsulat niederfiel und dessen Fenster zertrümmerte, ionst aber weiter keinen Schaden an richtete. iB. L i Eine -erbe Lektion für -ie Kuhesiörer in Kumänieo. Butarest 25. November. In einer gestern von de« Nationalen Aktion einbcruicnen Versamm lung wurde solgendcs beschlossen: Die Bürger der Hauptstadt begrüßen begeistert die Kämpfer der Tripel-Entente, die sich für das Reckt und den Triumph des Nationa- litätcnprinzips opfern. Sic drücken ihre Be wunderung für das tapfere serbische Volk aus, mit dem das rumänische Volk solidarilck eine Beschleunigung der 'Aktion zur Verwirklichung des nationalen Ideales wünscht. Der offiziöse „Vitorul" schreibt zu der gestrigen Versammlung der Nationalen Aktion: Dieses gemischte Publitum veranstaltete ge raume Zeit in widcrsoreckender Weise Kundgebungen. Es war peinlich zu sehen, wie die Haltung des rumä nischen Staates in einer Atmosphäre des Skandals und der Beschimpfungen er örtert wurde, mit einer Nebelhaftigkeit und Leerheit, die die meisterhafte Mache des Politikasters Ftlipcscu beweisen. Seine elende politische Hand lungsweise verfolgt nichtcingestandene Zwecke und verwandelt die große nationale Frage in eine Maskerade, weil es den kleinlichen Zwecken seiner Politik paßt. vom serbischen Kriegsschauplätze. Wien, 25. November. Vom südlichen Kriegs jchauplatz wird amtlich gemeldet: 15. November: Unsere Trnonen b"ben unter ickw»»-"» die versumpfte Kolubr-ra-Niederilng bereit» überall überschritten und im Angriff auf di« östlichen Höhen Raum gewonnen. Mehrere heftige Gegenangriffe der keind'iche« Reserven wur den unter großen Verlusten des Gegners abge« wiesen. Zahlreiche Gefangene und Ueberläufer. Südöstlich Valjewo haben unsere Truppen die schneebedeckten Kämme des Maljen und de» S u - vobor kämpfend überschritten. Dort wurden gestern neuerdings zehn Offizier« und über 30» Ge fangene sowie drei Maschinengewehre erbeutet. Der langgestreckte, 8»0 Meter hohe Kamm der Maljen Planina liegt etwa 18 Kilometer südlich von Valjewo, während der Kamm des Suoobor, der gleichfalls 'M Meter Höhe aufweist, 3V Kilometer südöstlich von Valjewo liegt. Die Invasionsangsi im englischen Unterhaus. London, 25. November. In der Sitzung des Unterhauses am 23. November forderte Wedg wood die Regierung auf, die bürgerliche Bevölke rung darüber aufzuklären, wie sie sich bei einem etwaigen deutschen Linjalle zu verhalten habe. Obwohl eine Invasion wenig wahrscheinlich sei, müsse die Bevölkerung kämpfen, falls die Deut schen wirklich nach England kämen. Die Regierung müsse der Bevölkerung deutlich machen, daß sie sich in keiner Hinsicht unterwerfen dürfte. Von der Regierung wurde geantwortet, daß an den Orten, die Einfällen ausgesetzt sein könnten, Ausschuss: gebildet worden seien, denen be stimmte Instruktionen gegeben wurden, die aber nicht öffentlich erörtert werden könnten; es bestünde jedoch di« Hoffnung, daß Arme« und Flotte imstand: sein würden, eine Lan dung zu verhindern oder, falls ein« solche dochstattgefundcn hat, den Feind so