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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.12.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141203016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914120301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914120301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-03
-
Monat
1914-12
-
Jahr
1914
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Nr.6l3. Rlorgen-Nusgsve. srltr N vouuerstag. 3. veremvrr lSl< LrtpHtger Tageblatt. ährige» in o«r perrod« i, Last, nögend. Ilimen- g sand nttichen Nach te dns oegen o nate -oerrult. n auf ide». iber Metall« oitz bei iammer ditahl». ;ad. ist mbahn« Lvar- gehoben tollen wollte, i und Mann Polizei etwas »Ute an tat che rtroffen r nach der in te der ird auf seinem »sthauie rangen rl. Er Nogel Haffner holte wert« der bei at ein Hungen grande n Bor ange- »echsett. n. Er lrieges n habe rehlen. ch ihm Haffner Ange- jeiner s. auch ozu sie t dem chr in i. Da »estraft Ge. sechs »ärger« »k Not -es fkSStischen tzausbefltzes und Vorschläge zar Abhilfe »erde« i» einer Eingabe geschildert, dl« der Schutzverband sür deut« ichen Grundbesitz an den Bundesrat gerichtet hat. 2n der Eingabe werden zunächst dre Schwierig, keilen dargestelll, unter denen der städli»che Haus- beiitz jetzt lm Krieg« zu lerden hat Wohnungen stehen leer. Die Beschaffung von Hypotheken bei Fälttgteil ist unmöglich Für Hypothekenkapitalien wird der Zinsfutz erhöht. Zahlrerche Familien wan. dein in kiernere und wohlfeilere Wohnungen ab. Aber da» seien Konjuntturverluste, di« der Haus besitzer tragen muffe. Darüber hinaus jedoch drohen ihm andere und besonder« Nachteile. 2n Wirklichkeit hat jetzt der Hausdentzer sowohl für dle Familien der Kiieas- reilnehmer als auch sür die durch den Krieg «rwerbs- los gewordenen Personen die Wohnung unen grltlich herzugeden, unter Umständen mit Wasser. Lrchr und Heizung. Wegen des Geietzes vom 4. August d. 2. könnte der Hausbesitzer auch in den Fallen, wo die Familien de» Eingezogenen ihre Mieten zahlen können di, Zahlung der Mieten refp die Näumung der Wohnung nicht erzwingen. Denn auch »n allen diesen Fällen sei das Verfahren bei den Gerichten unterbrochen. Diese Sachlage werde von manchen Mietern in der rücksichtslosesten Weise ausgenutzt, so bah die Hausdeiltzer di« Wohnung auch da un. entgeltlich benutzen lallen müssen, wo lein wirt- schaftlicher Grund vom Mieter aus vorliege. Die Bekanntmachung vom 7. August die,es Jahres, betr. gerichtliche Bewilligung von Zahlungsjrilten, Hai, so fährt dir Eingabe fort, dazu belgetragen, ähnlul e Berhällnill« auch der anderen als bet den Familien der Kriegsteilnehmer heroorzurufen. Zn Hausdesitzerkreisen werde lelhait darüber geklagt, da» von den Gerichten in dieser Beziehung ein zu weitgehendes Ent egenkommen gegen die Wünsch« der Mie.er beobachtet werde. Die Verordnung vom 7. Auguit stellt aber ausdrücklich für die Bewilligung von Zahlungsfristen dre Boraus- ietzung aus, daß die Lagedes Beklagten die Zahlung». lirit rechtfertige und daß di« Zahlungsfrist dem Kläger nicht einen unverhaitnrsmäßigen Nachteil bringe. Di« Eingabe wünscht deshalb, dak die zu- ständigen Organe ouf die jinngemäßige Anwendung der Vorschriften ausmerksam gemacht würden; dann werbe Besserung eintreren Außerdem werde aber das Gesetz vom 4. August geändert werden müssen. Es müsse möglich werden, auf Antrag des Klagers die Unterbrechung des Ve» fahrens dann zu unterlassen oder auizuheben, wenn ein Bedürfnis für die Unterbrechung ober ihre Fort dauer durch die wirllchasttichen Verhältnisse des Be klagten nicht begründet sei. Auf diese Weise werde eine mißbräuchlich« Anwendung der Bestimmungen vom August eingeengt. Aber auch dann bleiben noch Fälle genug, wo der Mieter die Mieten nicht ganz oder überhaupt nicht ausdrrngen könne. Es kommen dabei hauptsächlich klein« Mieter in Betracht. Da durch werden di« Besitzer von Häusern mit kleinen Wohnungen tatsächlich zugrunde g,richtet. Die Eingabe stellt dann Derechnunaen über den Umfang solcher Mieisausiälle an. Dan der Haus- besitz diesen Ausfall volUrändig auf sich nehmen könne, >ei ausgefchlosien. Di« Vernichtung ei» es Teiles de» Hausdrsitze* werde ^a auch un günstig aus die Hyporheken- und Psanbbrtefgläu. biger sowie aus die Sieurrkraft in Gemeinde und Staat wirken. Was die Gemeinden in dieser Be ziehung bisher getan hätten, sei unzulänglich. Alan könne der Gemeinde überhaupt nicht zumuten, diese Ausfälle allein autzubringen; auch von Staat und Gemeind« könne man das nicht fordern. Die Ein- gäbe entwickelt nun ihr« Vorschläge. Diese be« zwecken ein Zusammenarbeiten von Neich resp. Staat, Gemeinde, Grund- und Hausbesitz sowie Realkcedit. Die Anregungen könnten nur durchgefuhrt werden, wenn diejenigen Mieter, dir ihre Mieten ganz ober zum Teil zahlen können, ihrer Verpflichtung nach ihrer Leistungsfähigkeit auch gerecht werben. Der Kreis der zu unterstützenden Mieter mülle ein geschränkt werden auf die, dle sich wirklich in einer wirt chaftlichen Notlage befinden Dieie Feststellung müsse durch Mietsämter erfolgen, durch Organe, die gleichmätzig au» ehrenamtlich tätigen Haus- besitzern und Mietern benehen. Die Eingabe skizziert dann den Umfang der Veiugnisie dieser Mietsämter und wie sie arbeiten sollen. Der Bundesrat möge das Erforderliche veranlassen, damit die Vorlage schon in der bevorstehenden Tagung des Reichstages erledigt werden könnte. Finanzielle Bedenken könnten nicht ausrerchen, um ein Elngrelien zu verhindern. V!e Erscheinungen -es Sternhimmels tm Dezember. Dl« Cour», wendel sich im letzten Monat des Fahres in ihrer scheinbaren Bahn dem tiefsten Stande tm Kolur der Wendepunkte entgegen und er dicht ihm am 22. Dezember nachmittag» b Uhr 28 Min. im südlichsten Tterkreisdilde de» Schützen. Dies« Tag der Sonnenwende gtlt astronomlsch al» wintee»ansa»g. Der niedrigste mittägig« Sonnenstand mit 18 Grad 12 Min. 48 Set. ist etngetreten und damit der kürzeste Tag und die längste Nacht. Der kürzesten Tagesdauer von 7 Stunden 49 Min. folgt langsam ein Warten und Höhersteigen und mit Ablauf des alten Jahres eine Tageszunahme um 8 Minuten. Nkorgens 8 Uhr 1k Min. steigt dann das goldene Tagesgestirn den östlichen Horizont heraus und nachmittags 4 Uhr 8 Min. den westlichen hinab. Die Dauer der bürger lichen Dämmerung beträgt 45 Min., die der astrono mischen 2 Stunden 4 Min. Die veränderlichen Werte der Zeitgletchung, die den Unterschied zwischen mittlerer Zeit und wahrer Sonnenzelt angibt, nehmen von minus 11 Minuten 6 Sek. ab und verschwinden bis zum 25. Dezember ganz. Bis Ende des Monats steigen sie im positiven Sinne bis 2 Min. 50 Sek. wieder an. In bezug auf unsere mitteleuropäische Zeit findet am 3. Dezember eine Uebereinstimmung mit dem wahren Mittag statt. In den folgenden Tagen bleiben unsere Uhren gegen die Kulminationszelten der Sonn« zurück, die am 10. Dezember 12 Uhr 3 Min., am 20. Dezember 12 Uhr 7,8 Min. mrd am 31. Dezember 12 Uhr 13L Min. eintreten. Die Erd« nähert sich weiter der Sonn« und steht am 12. Dezember 147 176 000 und am 31. Dezember 146 096 000 Kilometer von ihr ab. Wenige Tage später erreicht sie ihr kürzestes Entfernungsmatz. Der Mond hat bei Eintritt in den Dezember das erste Viertel hinter sich. Es fällt Bollmond auf den 2. Dezember abends 7 Uhr 20 Min , Letztes Viertel aus den 10. Dezember mittags 12 Uhr 32 Min., Neumond auf den 17. Dezember früh 3 Uhr 35 Min. und Erstes Viertel aus den 24. Dezember vormittags 9 Uhr 25 Min. In größte Nähe zur Erde tritt er am 15. Dezem- bei nachmittags 3 Uhr bei einem Abstand von 360 750 Kilometer und in größte Entfernung am 27. Dezember nachmittags 2 Uhr mit 405 200 Kilo- meter. Im höchsten Stande am Himmel befindet er sich am 4. und 31. Dezember und im niedrigsten am 17. Dezember. Den Meridian überschreitet er am 1. Dezember nachts 11 Uhr 9 Min. Ern« Bedeckung der Plejadengruppe durch den Mond ereignet sich am 1. Dezember, und sie wieder holt sich am 29. Dezember. D e Sterne 4. Größe Nr. 17, 19 und 20 des Siebengestirns werden der Reihenfolge nach am 1. Dezember abends 7 Uhr 21 Min., 7 Uhr 38 Min. und 7 Uhr 48 Min. bis zu ihrem Austritt 8 Uhr 2 Min., 8 Uhr 43 Min. und 9 Uhr 0 Min. den Blicken entzogen. Am 29. Dezember wird Nr. 19 von früh 4 Uhr 28 Min. bis 5 Uhr 21 Min und Rr. 20 von früh 4 Uhr 43 Min. bis 5 Uhr 35 Min. bedeckt. Der Austritt des letzteren ist jedoch kaum mehr zu beobachten, da der Mond an diesem Tage früh 5 Uhr 40 Mm. untergeht. Auffällige Sterne in der Nähe des Mondes treten am 4., am 15., am 21. und 31. Dezember auf. Am 5. Dezember ist es der setzt besonders Helle Planet Saturn, am 15. Dezember die Venus, am 21. Dezem ber der große Jupiter und am 31. Dezember wieder Saturn. Don den großen Planeten sind mit Ausnahme des jetzt sehr schwachen Mars sämtliche vertreten. Merkur beschränkt seine Sichtbarkeit jedoch nur aus die Frühstunde vor Sonnenaufgang, und auch nur bis Mitte des Monats. Am 1. Dezember geht er erst früh 6 Uhr und am 15. Dezember 7 Uhr 13 Min. auf. Am 7. Dezember kommt er in große Nähe zur strah lenden Venus. Venns kreuzt am 4. Dezember aufsteigend die Erd bahn und tritt am 7. Dezember früh 7 Uhr 18 Min., Ende des Monats schon 4 Uhr 43 Min. früh als Morgenstern über den östlichen Horizont. Ibr Glanz ist in der stillen Morgennaäst von großer Wirkung. Im Fernrohr erscheint sie als schmale Lichtsichel, an fangs zu Einzehntel, später zu Zweizehntel ihres Durchmessers beleuchtet. Mars kulminiert im Mittage und geht schon nach- mittags 4 Uhr unter. Jupiter geht in seiner Helligkeit weiter zurück und bleibt am 1. Dezember bis abends 9 Uhr 21 Min., am 31. Dezember nnr bis 7 Uhr 56 Min. über dem Horizont. Er bewegt sich wie bisher im Sternbilde des Steinbocks. Wer die wechselnden Erscheinungen der Jupiter- trabanten ver'olgt, findet abends 6 Uhr 30 Min. am 1. Dezember von den vier bellen als kleine Licht punkte erscheinenden Monden den zweiten lkleinstenf links, die übrigen rechts beisammen; am 2. Dezember ist paarweise Verteilung «lngetrete« und a» t. De zember sind sämklich« tu rechter Neihensolge recht» beieinander. Am 4. Dezember sind nur deren drei z» sehen, link» der 1., recht» der 2. und 4., der 8. zieht über die Iupiterscheibe. Am 5. Dezember, ebenso am 11. Dezember sind die vier wieder paarweise ver teilt. Am 6., 7. und 8. Dezember kommen nur deren drei zur Erscheinung; am 9. Dezember ist der S. rechts, die übrigen sind link» versammelt, am 10. De zember ist der 4. link» und am 12. Dezember der 1. rechts allein, am 13. Dezember sind sämtlich« link» beisammen und so weiter. Bon Bersiasterungen oder Bedeckung», find z» be obachten am 7. Dezember nachmittags 5 Uhr l8 Min. ein Eintritt des 2. Mondes in di« Bedeckung und 8 Uhr 50 Min. ein ebensolcher des 1. Mondes, am 13. Dezember abends 8 Uhr 3 Min. ein Eintritt des 2. Mondes in die Bedeckung, am 15. Dezember nach mittags 5 Uhr 19 Min. ein Eintritt des l. Mondes rn die Bedeckung, 6 Uhr 16 Mm. ein Austritt de» 3. Mondes aus der Verfinsterung und 8 Uhr 42 Min. ein Austritt des 1. Mondes aus der Verfinsterung, am 22. Dezember abends 6 Uhr 9 Min. ein Austritt des 3. Mondes aus der Bedeckung, 6 Uhr 41 Mm. ein Eintritt des 3. Mondes in die Verfinsterung und 7 Uhr 19 Min. ein Eintritt des l. Mondes in die Be deckung, am 24. Dezember nachmittags 5 Uhr 6 Min. ein Austritt des 1. Mondes und 5 Uhr 15 Min. ein Austritt des 2. Mondes aus der Verfinsterung; am 29. Dezember 6 Uhr 55 Min. ein Eintritt des 3. Mondes in die Bedeckung; am 31. Dezember 5 Uhr 12 Min. ein Austritt des 4. Mondes aus der Be deckung, 7 Uhr 1 Min. ein Austritt des 1. Mondes und 7 Uhr 54 Min. ein Austritt de» 2. Monde» aus der Verf.nsterung. Saturn kommt am 21. Dezember in Opposition zur Sonne und erreicht damit dir größte Helligkeit des Jahres. Er leuchtet auffällig Vie ganz« Nacht hindurch Mitte des Monats üoerschreitet er kurz nach Mitternacht dle Meridianlinie. Seinen Stand hat er am westlichen Ende des Sternbildes der Zwil linge, auf halbem Wege zwischen dem Dioskurenpaar Kastor und Pollux und dem Hellen Aldebaran im Stier. Ein weiter Kranz von hellsten Sternen um gibt ihn. Unter alb der Orion, links der Procyon im Kleinen Hund, oberhalb die Kapella im Fuhr mann. Die Bewegung des Planeten ist jetzt rück läufig Bei seiner größten diesjährigen Annäherung an die Erde am 21. Dezember kommt er ihr aus 1200 540 000 Kilometer nahe. Das Ningsystem des Saturn ist bei der günstigen Planetenstcllung vorteilhaft in seiner großartigen Schönheit zu betrachten. Die Südseite der Rtng,lää)e ist ter Erde zugekehrt, und die hellbeleuchtete Silber kugel des Planeten tritt aus ihr in voller Größe her vor. Das Achjenoerhältnis des Außenringe» ist 2,3 zu 1. Uranus kulminiert in den Nachmittagsstunden zwischen 4 Uhr 10 Min. und 2 Uhr 19 Min. und geht Anfang des Monats abends 8 Uhr 36 Min. und zu Monatsende 6 Uhr 46 Min. unter. Seinen Ort wechselt er in Rektaszension von 20 Uhr 14 Min. ouf 20 Uhr 50 Min. und rn südlicher Deklination von 18 Grad 46 Min. auf 18 Grad 24 Min. Von den Heinen Planeten hat die Vesta eine für die Beobachtung geeignete Helligkeit. Sie ist der drittgrößte der Planetoiden mit 386 Kilometer Durchmesser und erscheint in ihrer jetzigen Oppcsttion als Sternch.n 7. Größe, das auch kleinsten Fern rohren zugänglich ist. Ihre Kulmination fällt An fang Dezember auf Mitternacht, Ende des Monats auf 10 Uhr 4 Min. Sie stecht im Stier zwisctxn dein Hellen Saturn und Aldebaran und nimmt eine rück läufige Bewegung. Ihre Rektaszensionen sind am 2. Dezember 5 Uhr 4 Min., am 10. Dezember 4 Uhr 56 Min., «m 18. Dezember 4 Uhr 47 Min. und am 26. Dezember 4 Uhr 39 Min., und die nördliche De klination entsprechend 17 Grad 6 Min., 17 Grad 12 Min. 17 Grad 20 Min und 17 Grad 31 Min. Sternschnuppen satten reichlich in der Zeit vom 10. bis 12. Dezember. Sie nehmen ihren Ausgangs punkt oom Sternbild der Zwillinge, rechts vom Kastor. Der Firsternhimmel hat sich jetzt zu größter Pracht entfaltet. Bei Beobachtung in der neunten, später in der achten und siebenten stunde lenkt sich der Blick zunächst auf die in Ost aufftcigenden Bilder. Der als hellster hervortretende Stern ist der Planet Saturn. Um ihn sammelt sich ein reicher Kranz von Sternen 1. Größe. Oberhalb in der Milchstraße sieht inan die Kapella im Fuhrmann, links die Zwilling« mit Kastor und Pollux, recht» den Stier mit dem röt lichen Aldebaran, dem da» Siebengestirn voraufzieht, darunter den herrlichen Orion, dessen langgestrecktes Viereck sich jetzt s-itwärts neigt. Seine drei eng untereinander stehenden Dürtelsterne inmitten führen niederwärts aus den hellsten der Fixsterne, den Sirius, der Mitte des Monats 8 Uhr 34 Min. auf geht. Links vom Orion, recht» unter dem Zwillings paare leuchtet Procyon im Kleinen Hund. Zwischen ihnen erhebt sich das weiße Band der Milchstraße und führt über >1« Kapella hinweg Zm» schild förmigen Hellen Bilde de» Prrseu», von dessen zwei hellsten nebeneinander stehenden Sternen der recht» gelegen« der ltchtwrchsrlnd« Algol ist Sein Helligkettowechsel vollzicht sich ganz regel mäßig von 2H. zu 3,5. Gröhe in zwei Tagen 20 Stun den 49 Minuten, heroorgerufen durch einen licht schwächeren Begleiter, der ihn -.'deckt und auf 9L Stunden trtlweise verfinstert. Dc« Phasr des schwächsten Lichtes fällt auf den 2. Dezember abends 9 Uhr 42 Min., ferner auf den 5. Dezember 8 Uhr 80 Min., auf den 22 Dezember 11 Uhr 24 Min., «nn den 25. Dezember 8 Uhr 12 Min. und aus den 28 De zember 5 Uhr 6 Min. Mitte de» Monat» kulminiert Algol 9 Uhr 34 Min. Das folgend« Gestirn in der Milchstraße erkennen wir an dem Zickzack al» die Kasfiopeja. Es steht nah? dem Zenit und hat jetzt seinen höchsten Stand erreicht. Darunter, hoch in Süd, senkt sich doppelreihig die Andromeda schräg gegen Ciidwest. Das große Dicrrck des Pegasu» schließt sich ihr unmittelbar an. Die beiden weitae- spreizten Aeste. die von hier wenig nach links geneigt abwärts zi.'hen und zu einem Knotrn sich vereinigen, sind die nördlichen Fische. Sie führ.'n zum Walfisch, der sich nahe dem Knoten lang gegen den südwest lichen Horizont hinstreckt. Der Helle Stern 1. Größe nahe dem südwestlichen Horizont ist Fomalhaut im südlichen Fisch. Er geht am 1. Dezember S Uhr 21 Min., am 31. Dezember 7 Uhr 23 Min. unter. Die drei nahe bcirinander sichtbaren Sterne 2. und 3 Größe unter d.'r Andeomeda und nah« dem linken Zweige der nördlichen Fische ist der Widder und der in unregelmäßiger Krümmung rechts vom Orion sich niederwärts bis gegen den südlich.'n Horizont er streckende lange Zug der Eridanus. Das matte Sternbild niedrig in Westsüdwest unter Pegasus ist der Wassermann. Weiter rechts, da wo die Milch straße den westlichen Horizont berührt, sirht man den Stern 1 Größe Atair im Adler. Er entzieht sich Mitte des Monats 9 Uhr 4 Min. dem Gesichtskreise Ueber ihm strht das kleine Bild de» Delphin» und höher inmitten der zerklüfteten Hellen Milchstraß.' das hell« Bild des Schwans mit Deneb an der Spitze- Rechts, nahe dem Saume der Milchstraße fällt einer unserer hervorragendstrn Sterne, di« Wega tu der Leier, auf. Das gewundene Bild des Drachen über Nordnordwrst tritt nahe an sie h,ran. Es zieht sich aufwärts bis nahe an den Cepheus am Rand« der Milchstraße heran und windet sich gegen rechts zwi^ scheu dem Großen und Klein:n Bären hindurch. Der Große Bär oder Große Himmelswagen steht weit nach vorn geneigt geg.'n den nördlichen Horizont, der Kleine Bär aufrecht mit dem Polarstern an der Svibe. Der Polarstern ist der dem ffimmelspole nächste belle Stern, einen Grad n:un Minuten von ihm entf.'rnt. Er ist der verläßliche Wegweiser für Schiffer auf hoher Cre. Vtb. Elngesaa-t. lltür den Intakt der Einstndunaen anker dirtrr Rubrik übernimmt di« Redaktion außer der vreßaestdlichen keine Verantwortung) Gehaltskürzungen im Monat Dezember. Zu Beginn des Krieges hat leider ein großer Teil Firmen die Gehälter der Angestellten erheblich verkürzt. Obwohl in den ersten Tagen nach Kriegs ausbruch g.'wiff« Sicherheitsmaßnahmen vielleicht verständlich waren, weil niemand wissen konnte, welche Wirkungen der Krieg auf den Geschäftsgang haben würde, so zeigte sich schon nach wenigen Wochen, daß die schlimmsten Befürchtungen nicht eintrafen. Damit ergab sich aber daß di? au» Dor sicht getroffenen Maßnahmen nicht notwendig waren. Aus diesen Erwägungen heraus hat eine Anzahl Geschäftsinhaber di: «»gekündigten GehaltcÄserab- seizung.'n gar nicht durchgefuhrt oder wieder rück gängig gemacht. Ein großer Tfil der Geschäfts inl-aber iit nun aber leider auf den bei Krtegsbeginn gefaßten Beschlüssen sieben geblieben, oder er konnte sie wegen Ungunst der Geschäfte nicht aufheben. Für di: Weihnachtswochea kommen dies: Gründe aber nicht mehr in Frage. Fast all: Geschäfte gehen gut. und daher ist die Bitte an alle Geschäftsinhaber bc rechtigt, wenigstens im Dezember das volle frühere Gehalt zu zahlen. Die Angestellten können mit den verkürzten Gehältern bei der gegenwärtigen. Teuerung so wie io nicht auskommrn. Wovon sollen sie die mannigfaltigen Weihnachtsbedürfnisse befrie digen, wenn das ohnehin schon meist geringe Gehalt noch verkürzt ist, so daß es kaum zum täglichen Leben ausretcht? Aus diesem Grunde richten wir an alle in Frage kommenden Geschäftsinhaber die dringende Ditte, wenigstens für d:n Monat Dezember das frühere Gehalt zu zahlen. Im übrigen wird im De zember zweifellos in allen Geschäften so viel zu tun sein, daß die Angestellten das voll? frühere Gehalt auch wirklich verdienen. Verband Deutscher Handlungs gehilfen. .-Zteuung vrjrrm »r 18. und 19. T zembrr Wieöenirbeksl'Wolil- tLt^keii8-l.oitel-io. durch den Gr »raloertileb keirmek 8etw8tep, Leipzig. Petercstetnweg I I. BertansSstrllen durch rot« Plakate krnntfich. 8ebui»v Sottix! zarautiert naturrein, golvltar, die«- jährig, sehr aromaiifch, dt« Serr» »-W..POÄ-8M. frank» gegen Nachnahme. Geschm fter BirnenG» »tzenhatn t. S P«. kMkntzistlil »erk.v.Ztr. 3.60^1 A.ai»c,«vattt. eüdsir.LÜ, r«l.»4«^ .Ikplel-kurrozlaxet. schweizer Aepfet, extra ver'ch Sorten, prr Ztr. 18—LO rhnriiiger Aepscl, vrricheornr Nrinetienu auL.p.Ztr.12— üochäpfrl v. Ztr. 7-10 Kon» Hardeiibergftr. 51, Hoi. Der Brrfaud von beste« Tafel-, LVirischafts- u. Koch-A pfein hat begonnen, bitt« Preisliste zu oerlangrn. 1!«,»» «lasterschäuke Vornztg K'e». Leivzig - SpvisowSürev o 2 2V pro Zentner b'i 100 Beniner frei Bahnhot Leipzig abzagebrn. Ledu,«» Zörbig. P a»w nerstr. lvu.Lchreber- iiraße l:r villenan. Häuser nm Garte« wearn Ert-ouSrinankrr. fltzuna erheblich unt,r Tare »n verkaufen dnrch Nrchtsanwalt t. Hr-bm« II. Nrumortt 88. »»,, Land-Gall!;os mit Matrriatw.-Gr'ch., Um- iatz ca. 150 tzrttol. Bier Malrriakw.-Umfap 3090 Iab Bmnntwrin, Extra- Miet« 380 ^1 usw^ Preis XI 000 ÄIN. 3—4000 ist sofort zu verkaufen. Nückp. erbet. A. Halrvtb. Nork>k,ai,t n Nnwbncht, lfl,1 5 »-v5nvv kg k luche a f uen.S gulverin. 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