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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 02.11.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19141102020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914110202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914110202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-11
- Tag 1914-11-02
-
Monat
1914-11
-
Jahr
1914
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veur 2. Nr. SS7. Nvenü-Nusgade. düng um, daß ein« neue Seeschlacht der rus sischen Schwarzen.Meer-Flotte mit türkischen Kriegsschiffen vor Odessa statt, gefunden habe. Ein engttjches Schlachtschiff kampfunfähig gemacht! Ehristiania, 2. November. Au» London wird untern, 1. November amtlich gemeldet: Das Schlacht- schiff „Venerable", das 14 Tage lang die Belgier durch das Bombardement des Feindes zwischen Ostende und Dünkirchen unterstützte, ist gestern von einer Kanonenbootsslolille begleitet nach England zurückgekehrt. Der Grund dieser ausfallenden Tatsache wird nicht angegeben. Man vermutet aber hier, daß das Schlachtschiff durch eine deutsche Granate oder ein deutsches Untersee boot kampfunfähig gemacht wurde. Englische Schiffsverluste vor Gsten-e. Der Notterdamer Berichterstatter der „Berliner Neuesten Nachrichten" meldet: Arie ich ans tuvcrlä siger Lurltc höre, fin) bis zum 28. v. M. sieben oer bei den Kämpfen um Ostende mitwirkcndcn englischen Schiffe von deutschen iitcschoffen getroffen worden nnd haben teilweise schwere Beschädigungen erlitten. Tas ganze Grsänvaöer ist durch die Wirkung dcS deutschen Feuers vertrieben worden. Vernichtung eines englischen Schiffes öurch -ie „Karlsruhe". 's Gravcnhage, 2. November, früh. (Eigene D r a h t m c l d u n g.) Der englische Dampfer „A rdgarrsch" von 7800 Tonnengehalt ist seit zwölf Tagen überfällig. Londoner Handels kreise befürchten die Vernichtung des Schiffes in den atlantischen Gewässern durch die „Karls- ruh e". Ein -änischer Dampfer von -en Engländern sestgehalten. Kopenhagen, 2 November. lEig. Drahtn.) Der dänische Amerikadampser „Oskar II." wurde von einem englischen Kriegsschiff bei den Faeroer Inseln aufgebracht. Auf dem Dampfer be fanden sich der österreichische Botschafter aus Tokio und die deutschen Konsuln Khiel aus Poko- haina und Tilian aus Sydney sowie vier weitere Deutsche. Unter der Besatzung des Schiffes waren auch zwei deutsche blinde Passagiere, die von den Engländern mitgenommen wurden. Das Schiss wurde ipäter freigcgeben Nückkehr deutscher Zrauen und Kinder aus London. Aus Frankfurt a. M. wird gemeldet. Zahl reiche deutsche Frauen und Kinder aus London sind hier eingetrosseu. Sie hatten am Dienstag srüh den Auswei sungsbefehl erhalten, während die Männer sofort verhaftet wurden. Die Reise nach Deutschland war mit den grössten Entbehrungen ver bunden. Unter den Frauen befanden sich Wöch nerinnen mit Kindern, die erst einige Tage alt waren. Die Flüchtlinge werden in verschiedenen Städten Deutschlands uutergebracbt. Vas deutsche Sanitätswesen im Kriege. Kopenhagen, 2. November. Der dänische Oberarzt Thorson berichtet in der ..Berlingskc Tidcnde" über das deutsche S a n i t ä t s w e s c n im Kriege und führt aus: Um die Kultur eines Volkes im Kriege beurteilen zu können, ist die Frage nach der Behandlung der Verwun deten, besonders der feindlichen, von äusserster Wichtigkeit. Von dem Augenblick an, wo das Schlacht seid vom Sanitätspersonal abgesucht wird, wird jeder Verwundete. Freund wie Feind, vollkommen gleich behandelt, transportiert, verbunden und zu den ver schiedenen Lazaretten in dazn eingerichteten Zügen gebracht: Es wird durchaus kein Unterschied gemacht. Die deutschen Einrichtungen sind geradezu ideal. Zn Leipzig« Tageblatt. allen grösseren Lazaretten in Köln, Aachen und Berlin sprach ich mit allen feindlichen Verwundeten und traf nicht einen einzigen, der sich über die Behandlung in irgendeiner Beziehung beklagte. Eine Nation, die die verwundeten Feinde so behandelt, wie es die Deut schen tun, kann nicht als barbarisch be zeichnet werden. Wenn di« Behandlung bei den Verbündeten nur annähernd die gleiche ist, so kann die Menschheit stolz sein, eine solche Höhe der Zivil! sation erreicht zu haben. /tmerikasVrohungenanEnglanS Tie „Morningpoft" meldet ans Washington: Die Politik Englands »nd Amerikas steht im Gegensatz zueinander. England wünscht natür lich zu verhindern, das; Güter nach Tentschland gehen, die ihm entweder als Kriegsmaterial von Nutzen wäre», oder ihm helfen würden» gewisse Ändnstriezweigc ZN erhalten. Tie amerikani sche Negierung würdigt die Lage Eng lands, fühlt sich aber nicht veranlaszt, England anf Kosten des amerikanischen Handels zu unterstützen. Es fühlt sich vielmehr verpflichtet, alles zu tun, was in seiner Macht steht, nm die Auslandsmärkte für amerika nische Erzeugnisse zu sicher». Es wird sehr bald deutlich werden, dus; die Berbältniss: auf einen Änsammenstost htntreiben, der nur dnrch Takt nnd Rücksichtnahme sowie durch geocnsettige Zugeständnisse und eine grast ügtge, vornehme Tiplomatie auf beiden Seiten vermieden werden kann. Eiserne Kreuze. Mit dem Eisernen Kreuze wurden ferner ausge zeichnet: der Leutnant der Reserve im Reseroe-2n- kanterie-Regiment 101 Erich Merbitz, Lehrer an der 2. Realschule zu Dresden, der Leutnant der Re- ieroe im Reserve-Insanterie-Regiment2O Johannes Erökel. Inspektor der Gothaer Feuerversicherungs bank, a. G., in Dresden, der Soldat im Infanterie- Regiment 182 Robert Schnädelbach, der Divisionspsarrer bei der 40. Division Pause, der Leutnant und Kompanieführer in Jnian- terie - Regiment 181 Conrad von Hoyer aus Dresden «ausserdem mit dem Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechlsordens mit Schwertern), der Oberleutnant und Kompanieführer im Infanterie- Regiment 130 Ebert, erster Bürgermeister von Rudolstadt (1. Klasse, nachdem er bereits das 2. Klasse erhalten hat. ausserdem wurde ihm der Albrechtsorden 1. Klasse mit Schwertern verliehen), der Leutnant der Reserve im Feldartillerie-Regi ment 28 Dr. jur. Theodor Mittasch. Regie rungsassessor bei der Kgl. Polizeidirektion Dresden, dem Oberleutnant im Infanterie - Regiment 14, kommandiert zur Feldflieger-Abteilung 15 beim 20. Armeekorps Hermann Winkler, Sohn des Dresdener Geh. Baurats Winkler ll. Klasse), der Kanonier im Feldartillerie-Negiment 19 Adolf Hohlfeld aus Löbau, der Leutnant d. R. Dipl.- Jng. Hans Ruth aus Löbau, der Kommandeur der 8. Kavallerie-Brigade Generalmajor Bothe ll und 2. Klasse), der Bataillonskommandeur im Infanterie- Regiment 102 Horst von Tümpling (1. und 2 Klasse), der Oberleutnant im Dragoner-Regi ment 1, kommandiert zum Stabe der 6 Kavallerie division Siegfried Macketanz, sein Bruder. Vizewachtmeister im gleichen Regiment Konrad M acketanz. cbrüensverleihungen in Ser sächsischen /irmee. n. Der König hat verliehen: das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechts-Ordens mit Schwertern: den Majoren: Rocderer im 2. Feldart.-Rcgt. Nr. 28, Tscharmann im 4. Feldart.-Regt. Nr. 48, den Haupt leuten Pramann, v. Minckwitz, Busch, dem Rittm. v. Hocnning L'Earroll, dem Hauptm. a. D. Wils dorf — beim Armee-Obcrtommando 3, den Haupt leuten: v. Schwerdtner beim Stabe der 8. Kav.-Div., Koerner beim Stabe der li. Jnf.-Brig. Nr. 64, von Zanthier beim Stabe der 23. Res.-Div., Hille beim Stabe der 47. Jnf.-Brig, Kruse beim Stabe der 48. Res.-Jnf.-Brig., v. Linsingen beim Stabe der 45. gemischten Landw.-Jnf.-Brig., Grabau (Ludwig) beim Stabe der 47. gemischten Landw.-Jnf.-Drig., Zickmantel — Hauptm. der Landw. a. D. — beim Stabe der XIX. Ers.-Div., Zeidler, v. Hingst im 1. (Leib-) Gren.-Regt. Nr. 100, v. Zefcbau, Legler im 2. Gren.-Regt Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preussen", Fischer, Helbig im 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „König Ludwig III. von Bayern", v. Lüder, Prlls- mann, Weiss im 4. Jnf.-Regt. Nr. 103, Lengnick, Zschiedrtch, v. Bar, Hauptm. der Res. Kliinzel im 6. Jnf.-Regt. "Nr. 105 „König Wilhelm ll. von Württemberg", Frhr. v. Schaumberg, v. Rüdiger, Kirchhoff im Schützen- (Füs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, Kruspe, Graf Vitzthum v. Eckstädt, Tröger im 12. Jnf.-Negt. Nr. 177, Heidrich, Hamann im 18. Jnf.-Regt. Nr. 178, Adler, Bunde im 16. Inf.- Regt. Nr. 182 Edler v. der Planitz, v. Portatius im 1. Jüger-Bat. Nr 12, den Rittmeistern: Frhr. von Stralenheim im Garde-Reiter-Regt., Sufsert im 1. Hus.-Regt. „König Albert" Nr. 18, Frhr. v. Uslar- Gleichen im 3. Hus. Regt. Nr. 20, Müller (Walter) der Sanitäts-Komp. Nr. 2, XII. Armeekorps, den Hauptleuten: Huth im 5. Feldart.-Regt. Nr. 64, Krohn im 8. Feldart.-Regt. Nr. 78, Wolf im 2. Fuss- art.-Regt. Nr. 19, Nicolai im Pion.-Bat. Nr. 12, Mirus im Pion.-Bat. Nr. 22, den Hauptleuten: Schumann, Kirsten — Hauptleute der Res. —, Rühle v. Lilienstern — im Gren.-Res.-Regt. Nr. 100, Heinz- mann, Hauptm. der Res. im Res Inf. Regt. Nr. 101, Kappler, Planitz, Gauland im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 102, Grahl, Schulze im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 103, v. Gruben — Hauptm. z. D. —, Haasmann — im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 106, Frommann im Res.-Jns.- Regiment Nr. 107, Götze, Giesse, v. Harbou im Reserve Infanterie-Regiment Rr. 133, Keil, Haupt mann der Reserve, im Reserve-Jäger-Bat. Nr. 13, den Rittmnstern: v. Humbracht im Res.-Hus.-Regt., v. Poncet im Res.-Ulan.-Regt., dem Hauptm. der Res. Barthels, dem Hauptm. Frcyer, — im Res- Feldart.-Rcgt. Nr. 23, dem Hauptm. der Res. Seidler im Res.-Feldart.-Regt. Nr. 24, dem Rittm. der Res. Edler von der Planitz beim Stabe der 45. gemischten Landw.-Jnf.-Brig., den Hauptleuten der Landw.- Inf. 1. Aufgebots Jarius, Russig, Beneke im Eren.- Landw.-Rcgt. Nr. 100, dem Hauptm. der Res. Ross bach im Landw.-Jnf.-Regt. Nr. 104, dem Hauptm. lxr Res. a. D. Nöller, den Hauptleuten z. D. Mittel häuser, Garten, dem Hauptm. der Res. Wiebe, dem Hauptm. der Landw.-Inf. 1. Aufgebots Schulz, — im Landw.-Jnf.-Regt. Nr. 107, den Hauptleuten der Res.: Müller nn Brig.-Ersatz-Bat. Nr. 16, Maeder im Brig.-Ersatz-Pat. Nr. 64, Klug in der Ersatz Abt. Feldart.-Regts. Nr. 32, XIX. Ersatz-Div., Barncwitz in der Ersatz-Abt. Feldart.-Regts. Nr. 77, XIX. Er satz-Dio., dem Rittm. z. D. Pans: der 1. Landw.- Eskadr. XU, dem Rittm. des Landw.-Trains 1. Auf gebots Jensch, Führer der Mun.-Kol. und Trains, XIX. Ersatz-Dio., den Stabsärzten: Dr. Ruscher der Sanitäts-Komp. Nr. 2, XU. Armeekorps, Dr. Lang bein im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 101, Dr. Müller bei der Sanitäts-Komp. Nr. 5, XIX. Ersatz-Div., den Stabs ärzten der Res.: Prof. Dr. v. Korfs im Res.-Feldart.- Regt. Nr. 24, Dr. Butter im 12. Jnf.-Regt. Nr. 177, dem Feldintcndanturrat, Jntend. - Assessor Kops, Vorstand der Feldintendantur der XIX. Ersatz-Div., dem evanig. Divisionspfarrer, Hofprediger a. D. Schmidt bei der XIX. Ersatz-Div., das Ritterkreuz 2. Klass« desselben Ordens mit Schwertern: den Oberltnts. Graf zu Münster-Langelage, v. Haugk, den Oberltnts. der Res. Steiger, v. Hoesch, v. Lüt tichau, Hartenstein beim Armee-Oberkommando 3, dem Ltnt. der Res. Poege beim Stabe der 46. Res.- Jnf.-Brig., dem Ltnt. der Res. Sulzberger beim Stabe der XIX. Ersatz-Div., d«m Oberltnt. Dietze, dem Ltnt. Beyer, — beim Stabe der 47. gemischten Ersatz-Bria., dem Ltnt. Haupt beim Stabe der 47. ge mischten Landw.-Jnf.-Brig.; den Hauptleuten Graf Vitzthum v. Eckstädt, Frhr. v. Friesen, den Ltnts. v. Haugk, v. Stein, v. Loeben, dem Ltn«t. der Res. Mälzer, — im 1. (Leib-) Gren.-Regt. Nr. 100, dem Hauptm. v. Mücke, den Oberltnts. v. Mayer, von dem Busch, den Ltnts. Renk, O.'scr, Florcy, — im 2. Gren.-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preussen", den Hauptleuten Ocrtmann, Knebel, dem Oberltnt. der Res. Fritsch, dem Oberltnt. Fischer, den Ltnts. Saupe, Winkler, Noack, — im 3. Jnf.- Regt. Nr. 102 „König Ludwig III. von Bayern", dem Hauptm. Friderici, d:m Oberltnt. Hahn, den Ltnts. Beeaer, v. Schwake (Clamors, Hüppner, — im 4. Jnf.-Regt. Nr. 103, den Hauptleuten Leykauf, Beyer, dem Oberltnt. Renner, den Ltnts. Vehse, Ehrismann, dem Ltnt. der Res. Meister (Eckard), — im 6. Jnf.-Regt. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg", dem Hauptm. Schröter, den Ob:r- > ltnts. Sievers, Olbricht, Hentschel im 7. Jnf.-Regt. Montag, 2. November 1914. „König Georg" Nr. 106, dem Oberltnt. Reinhardt, dem Oberltnt. der Res. Porsche!, — im 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, dem Hauptm. Blohm, dem Oberltnt. der Res. Harich, dem Oberltnt. v. Schönberg-Pötting, dem Ltnt. der Res. Schulze, den Ltnts. v. Oppen, Vogel, — im Schützen- (Füs.-) Regt. „Prinz G.wrg" Nr. 108, d«m Hauptm. Schmidt, dem Oberltnt. Sievert, dem Oberltnt. der Res. Hänsch. den Ltnts. Reichel, Mosch, — im 12. Jnf.- Regt. Nr. 177, den Hauptleuten Wilke, Böhme, den Ltnts. Dietze, Poigtmann. — im 13. Jnf.-Regt. Nr. 1<X dem Hauptm. v. Mosch, den Oberltnts. von der Mosel, Grau, den Ltnts. Dcil, Reinhard, Schier sand. — im 16. Jnf.-Regt. Nr. 182, dem Hauptm. Polen im 1- Jägcr-Bat. Nr. 12, dem Ltnt. Frhrn. von dem Bussche Strrithorst im lbarde-Reiter-Regt.» dem Ltnt. H.'ink im Karnb.-Regt., dem Oberltnt. Frhrn. v. Friesen, den Ltnts. Frhrn. v. Friesen, v. Herder, — im 1. Hus.-Regt. „König Albert" Nr. 18, dem Ltnt. der Res. Tümmler im 2. Hus.« Regt. Nr. 10, dem Oberltnt. v. Zeschau, dem Ltnt. Edelmann, — im 3. Hus.-Regt. Nr. 20, dem Ober ltnt. v. Haugk (Siegfrieds im 1. Illan.-Negt. Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn", dem Ltnt. Martini im 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, dem Oberltnt. Barsurth im 3. Ulan.-Regt. Nr. 21 „Kaiser Wilhelm II, König von Preussen", den Oberltnts. Stelzner, Madelung, dem Oberltnt. der Res. Heinze, — im 1. Feldart.-Regt. Nr. 12, den Oberltnts. der Res. Schettler, Saupe, dem Ltnt. der Res. Solscher, — im 2. Feldart.-Regt. Nr. 28, dem Hauptm. Becker, dem Oberltnt. der Res. Ziegenspeck, dem Ltnt. der Res. M.chlig, — im 4. Feldart.-Regt. Nr. 48, dem Ltnt. Steiniger, dem Ltnt. der Res. Schneider, — im 5. Feldart.-Regt. Nr. 64, dem Ober ltnt. Walter, dem Ltnt. Händel, — im 8. Feldart.- Regt. Nr. 78, dem Oberltnt. Weidlich im 2. Fussart.- Regt. Nr. 19, dem Oberltnt. Fincke, dem Ltnt. Brink, den Ltnts. der Res. Schrauff, Weih:, Benzien, — im Pion.-Bat. Nr. 12, dem Ltnt. Liegmann im Pion.- Bat. Nr. 22, dem Oberltnt. Schmidt, dem Ltnt. Wougk, — der Pion.-Adt. 12 der 8. Kav.-Div., dem Ltnt. Bünsch bei der Sanitäts-Komp. Nr. 2, XII. Armeekorps, dem Hauptm. der Res. Freytag, dem Hauptm. Baumgarten-Crusius, dem Ltnt. Kirchenpauer v. Kirchdorf, den Ltnts. der Res. Laux, Kronacher, — im Gren.-Res.-Regt. Nr. 100, dem Oberltnt. der Landw. Petzsch, den Ltnts. der Res. M:rbach, Beck, Greiner, Scheibe, Reinhäckel, — im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 101, dem Hauptm. der Landw/ v. Trebra-Lindenau, dem Oberltnt. Minkwitz, dem Oberltnt. der Res. Duchant, dem Ltnt. der Landw. Herrmann, dem Ltnt. der Res. Ramfeld, — im Res.- Jnf.-Regt. Nr. 102, dem Hauptm. v. Tschammer und Osten, den Oberltnts. der Landw. Israel, Philippi, dem Oberltnt. der Landw. Praetorius, dem Ltnt. der R:s. Schwermann, — im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 103, dem Hauptm. Wahrburg im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 104, dem Oberltnt. Neuling, dem Ltnt. d. Landw. Lorenz, — im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 106, dem Hauptm. Renner, dem Oberltnt. Zitter, den Ltnts. Anspach. Crusius, dem Ltnt. der Res. Lange, — im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 107, dem Oberltnt. der Landw. Schumann, dem Ltnt. der Res. Rudloff, dem Ltnt. der Landw. Plott- ner, — im Res.-Jnf.-Regt. Nr. 133. dem Oberltnt. der Res. Lohmeyer, dem Ltnt. o. Mayer, dem Ltnt. der Res. Hänichen, — im Res.-Jüg.-Bat. Nr. 12, dem Oberltnt. Blohm, den Oberltnts. der Landw. Meh ner, Donath, dem Oberltnt. d. Res. Edler v. Littrow. dem Ltnt. Sartorius Frhr. v. Woltershausen, — tin Res.-Jäg.-Bat. Nr. 13. den Hauptleuten Schmidt. Baumbach, dem Ltnt. der Res. Karge, — im Res.- Feldart.-Regt. Nr. 23, den Oberltnts. der Landw. Gärtner. Häberkorn, den Ltnts. der Res. Jung. Hage mann. Weidlich. Spenner, — im Res.-Feldart. Regt. Nr. 24, den Ltnts. der Res. Schults, Frenze! im ' Pion.-Bat. Nr. 12, 2. Res.-Komp., dem Ltnt. der Res. I Oehren bei der Res.-Sanitäts-Komp. Nr. 2, XII. Re servekorps, den Oberltnts. der Landw. Hüttner. Win- difch, Melbach, den Ltnts. der Landw. Giesse, Heynig, — im Gren.-Landw.-Regt. Nr. 100. dem Oberltnt. d. Landw. Lienemann. dem Oberltnt. der Landw. Kier, — im Landw.-Inf-Regt. Nr. 101. dem Oberltnt. der Res. Sievers, dem Ltnt. der Res. Quandt. — im Landw.-Jnf.-Regt. Nr. 106. dem Oberltnt. der Res. Temver, dem Ltnt. der Landw. Schroeder, dem Ltnt. der Res. Kaiser. — im Landw.-Jnf. Regt. Nr. 107. dem Oberltnt. der Res. Uhlig, dem Ltnt. der Res. Blass, - im Bria. Ersah Bc^. Nr. 45, dem Ltnt. der Res. Zipfel im Vrig.-Erfatz-Bat. Nr. 46. den Ltnts. Lucius, Krapf im Brig Ersatz-Bat. Nr. 48, Dem Oberltnt. Seifert, dem Ltnt. Neeier im Brig.-Ersatz- Bat. Nr. 63, dem Oberltnt. Gobsch im Brig.-Ersatz Bat. Nr. 64. dem Ltnt. Ehrhardt im Brig.-Ersatz- Bat. Nr. 88, dem Ltnt. der Res. Ebersbach, dem Ltnt. Niezoldi. — im Brig.-Ersatz-Bat Nr. 89, dem Ober ltnt. a. D. Höckner. dem Ltnt. Haslinde, — bei der Ersatz-Mt. des 2. Feldart Negts. Nr. 28, XIX. Er- verbuk «les Lebens. 14s Roman von Karl RoSner. Und dann — vielleicht stand sie gar nicht im Zusammenhänge mit diesem Anfälle? Viel leicht wäre er gekommen, auch ohne jene Szene? — Aber, als ob sie sich ans einer Unehrlichkeit ertappt hätte, so beklommen iübltc sie sich in der Ruhe, die ihr ans dieser Annahme kam. Nein, sie wusste, das; jener Zusammenhang be stand. Sie fühlte es ganz deutlich auch da wieder, als sie init dem Hofrate sprach. Dass er sic liebte nnd Ivie sehr er sie liebte, wusste sic — nicht nur seine Worte und sein Tn» hatten ihr das gesagt. Das Verwandtschaftliche in ihren Naturen und in ihren herben Schicksalen liess sie den Zustand seines Empfindens erkennen nnd am eigenen Fuhlen das Mass seines Unglückes ahnen So hatte sie den -Hofrat gebeten, ihn pflegen zu dürfen. Und wieder ging ihr Blick über die zcr- gnältcn, bleichen Züge des Kranken. „Alles, was sie ihm geben konnte" — sic wiegte leise den Kops — es war so wenig! Ber ihm tonnte sic sitzen, während der paar Stunden. Eine Weile sass sie noch so vor seinem Bette, nnd ihr Blick ging vor sie hin ins Leere. Dann plötzlich zuckte sie leicht zusammen. Sie fühlte, wie sein Blick anf ihr ruhte — er war erwacht. Still lag er da, ec rührte sich nicht, nur aus seinen Augen brach ein seltsam zitternder Glanz, nnd über sein Gesicht, um seine Lippen ging ein Vibrieren, als ob die übermächtigen Gcsühlc nach Ausdruck rängen, auf den kraftlos müden Muskeln. Sie fasste sich und nickte ihm lächelnd zu. „Fräulein Lora !" Ein Schlucken ging durch seine Keyie, und ein paar grosse Tränen tiefen ihm über das (Besicht, das in wehmütigem Glück erstrahlte. Wie verklärt waren die zerguälten Züge des Lran-en. - - Ihr selber wurden die Augen nass, sic beugte sich vor zu ihm, und wie seine blasse Hand sich so bittend nnd schwach ein wenig von der Decke hob, da gab sie ihm die ihre. Leise zog er sic zu sich, und mit, beiden Händen umschloss er il>re Finger. „Dora — — Nun war es ganz still im Ziminer, dass man das Ticken der Taschenuhr auf dem Nachttischchcn vernahm. Er hatte die Augen wieder geschlossen, nnd es lag ivie ein glückliches Träumen über feinen Zügen, ^lber er schlief nicht. Leise, wie streichelnd zuckten seine Finger manchmal um ihre Hand, und er hielt sic fest, als ob er sic nie mehr lassen wollte. Sie wurde müde in dieser Stellung, und wieder kam jenes unsichere Gefühl von Hilf losigkeit über sie. Als sein Atem gleichmässiger wurde, suchte sie ihre Finger leise ans den seinen zu losen. Aber da schlug er die Augen ivieder ans nnd sah sic bittend und ängstlich an. „Nur die Medizin!" sagte sie, und nun uiclie er wieder mit einem glücklichen Ausdruck. Sie aber ging zum Tische, liess die Trovsen auf den kleinen Löffel fallen nnd führte diesen zu seinem Munde. Dann, als sic den Löffel wie der anf den Tisch gelegt halbe, nahm sic die Blumen, die dort waren, anf, und zeigte sic ihm. „Rosen — von dec Frau Baronin und von mir." Wieder hob er die Hand ein wenig, und sie legte ihm die großen weißen Blüten auf die Bettdecke. Nun gingen icme Augen von ihr zu den Blumen und wieder zu ihr zurück, nnd seine welken Finger nestelten zwischen den vollen, iveichen Blumen. „Geht es Ihnen jetzt besser, Herr Doktor?" fragte sie nach einer Weile. Sie suchte ihrer Frage einen warmen, freundlichen Ton zu geben, nnd fühlte doch zugleich, dass sic den uichl traf. Er nickte und wollte sprechen, aber sie wehrte ab, mit einer Bewegung nach vorn, als ob sic ihm die Hand auf den Mund legen wollte. Und da gab sie wieder dem Haschen seiner Finger nach, und wieder hielt er ihre Hand umgriffen. Sie lag auf den weissen Rosen, und ein paar von den kleinen Dornenspitzen der Stiele drückten sich stechend in sic. Aber das Fräulein liess ihm die Hand. Sie ivar sich nicht klar darüber, was cs war und woher es kam, aber es kam mit solcher Macht über sie, dass sie cS kaum noch zügeln konnte. Sic hätte schreien können vor Schmerz. Und mitten in dem Kampfe hörte sie dann plötzlich seine üöorte, die matt nnd abgerissen und Hoch wie voll von einer siegenden Freude schienen. „Dora — Dora, nicht wahr — setzt gehörst du mir, für immer!" Da ivar es ihr mit einem Male klar. Nur ein Zucken ivar durch sie gegangen, dann stand sie anf --- ganz willenlos ivar sie — nnd solche dem Zuge seiner Hände, die ihre Hand an seine blassen Lippen führten. Still stand sie sv noch eine Weile neben seinem Bette. Immer noch klangen ihr die wenigen Worte in den Ohren, die er gesprochen hatte. Erst ein leises Klovscn an der Türe brachte sie wieder zu sich selbst. Sic machte ihre Hand frei und trat ein paar Schritte zurück. „Her in!" Tie Türe wurde vorsichtig ein wenig anf. geschoben, und der Kovf des Badedieners erschien in dem Spalte. „Verzeih'» schon, Freil'n, ich wollt' nur fragen — weil'S jetzt eine Stund' wär' " Sie nickte. „Ja, tommen Sic nur." Dann wendete sie sich zu dem Kranken: „Anf morgen; morgen vormittag komme ich ivieder — hoffent lich geht es dann schon besser." Er sah sie an, als ob er ihre ganze Gestalt in sich aufnehmen wollte, um au der Erinnerung zu zehren, bis sie wiederkam. Sie vermied seinen Blick nnd grüßte nur mit einem Winken, zu dem sie kaum ein Lächeln sand Dann ging sic. Seine Augen waren mit ihr gegangen nnd hafteten nun an der Türe. Ter Diener trat an da- Pctt. Er hob eine Rose auf, die zur Erde gefallen ivar und griff auch nach den andern, die noch auf dem Bette lagen. „Soll ich s' vielleicht ins Wasser stellen, Herr Doktor'?" Ter Kranke schreckte auf nnd schüttelte den Kopf. Seine Finger aber umgriffen unwillkür lich, ivie schuhend, die Blumen. Wieder war cs still. Der Diener saß ruhig anf dem Stuhle zu Füßen des Bettes. „Wenn ich fragen derf, Herr Doktor — das ivar g'ivis; die Freil'n Braut, das junge Frcil'n'?" Ueber das Gesicht des Kranken ging ein leises, glückliches Lächeln. Er schloss die Augen, legte den Kopf zur Seite, dann hob ein tiefer, zitternder Atemzug die eingefallene Brust, und ivieder kam ein Schlummer über ihn. * * * Als Fräulein Elwert den Doktor Cornelius verlassen hatte, ging sie langsam die Treppe hinunter und drückte an die Klinke der Türc zum Zimmer der Baronin. Aber die Türe war verschlossen — die Baronin mochte wohl im Garten unten sein. So trat sie in ihr eigenes nebenan gelegenes Zimmer. Ein Bries für sic, der in der Zwischenzeit angekommcn war, lag auf dem Tische. Ein grosses Kpvert mit einge- vrügtcm Monogramm. Mechanisch brachen ihre Finger den Brief anf: Die Verlobungsanzeigc einer Bekannten. Sie lies; das Blatt anf den Tisch fallen und setzte sich aus das Sofa. Tann stemmte sie die Arme auf den Tisch, legte das Gesicht in die .Hände und starrte wie im Traume vor sich hm. Minnteulang sass sie so, ohne sich zu rühren, und nach nnd nach erst kam eine leise Bewegung in ihre Züge; die schmale Ober, livpc zuckte mehrmals, dann hob sie sich ein wenig: der Blick der Augen ging wieder auf den risch, eine Weile haftete er dort auf der Anzeige, dann traten ein vaar grosse Tränen in die Augen nnd auollen über und fielen lang, sam die Wangen herunter. Das Fräulein aber sass ganz still, es ivar, als ob sic diese Tränen gar nicht fühlte. tFortsetzuna in dex Morgeiuurr-aL^
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