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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.09.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140919023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914091902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914091902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-09
- Tag 1914-09-19
-
Monat
1914-09
-
Jahr
1914
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,r bene Nr. 47S. Noenü-nusnsve. Leipziger Tag2diatt Leipzig und Umgebung Leipzig, 19. September. Zamiliennachrichtea. Verlobt: Fräulein Trub« Burlhardt in Leipzig mit Herrn Reserendur Gustav Aürsig in Breslau. Geboren: Herr» Fugen,eur ÄlireS Arnow mW Iran Fda geb. Heinrich in Leipzig ein Mädchen. — Herrn Tr. pbii. start Beutler und Frau Anna geb. Berlich in schöneield em Mädchen. — Herrn Gustav Tiepc und Frau geb. Lucus in L. Ncuduip ein »tuabe. Gestorben: Frau Louise vcriv Leijcher geb Rotbkugcl in L.-Gchlis, Mechlerstrastc 7, 70 Fabre all Beerdigung: Montag nachmittag >«3 Uhr Fohanmsir'whos. — Fran Wilhelmine venv. Mucke geb. Lamm in L-Reiwnis. 70 Jahre alt. Beerdigung: Sonntag mittag l2 Uhr Joltannissriedhos. — Herr Alben Glanchc in L.-Lindenau, Nietschelftrastc -1, ö3 Fahre alt Beerdigung: Sonntag nachmittag ',3 Uhr vom Irauerlxiuse aus. — Frau Friederike verw Zetzsch« geb. Döhler ,n Leipzig, Wiesenstrahe 28, 8ll Fahre all. Be erdigung: Montag nachmittag 4 Uhr Sstdsriwhos. — Fra« Else Bartzsch in L-Eutritzsch, al Fahre alt Beerdigung: Montag nachmittag 3 Uhr Eutritzscher Friedhos. Ver Sturm. Auch gestern wieder brauste ein gewaltiger Sturm über Leipzig, der bedauerlicherweise mehrere, zum Teil schwere Unfälle verursachte. In der Härtelstratz« warf ein orkanartiger Wind stoß am Ratsplatze ein Stück der dort stehenden Ein- fassungsplankc, an der eine Plakattafel befestigt ist, um. Zwei gerade vorübergehende Personen, ein wohnungsloser Arbeiter und eine in der Kohlen, stratze wohnhafte Arbeiterin, wurden dabei von der Planke getroffen und so erheblich verletzt, das; sie mit dein Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden mutzten. Ein von dem Dach« des Grundstücks Reitzenhainer Stratze Nr. 86 auf die Straße ge schleudertes Laufbrett traf einen Steindrucker am Kopfe und rechten Arm und verletzte ihn ebenfalls, wenn auch nicht schwer. In der Nonncnstratzc brach der Sturm von einem im Gartengrundstück Nr. 1 stehenden Baum einen großen, starken Ast ab, der über die Gartenmauer hinwegstürzte und die Lei tungsdrähte der Straßenbahn durchschlug. Die hcr- beigerufene Feuerwehr beseitigte das Verkehrs- hindernis; der Straßenbahnbetrieb wurde jedoch an dieser Stelle nahezu zwei Stunden unterbrochen. Im übrigen hat der orkanartige Sturm auch'gestern wieder viel Schaden an den Dächern, Schornsteinen, Simsen, Bäumen und Anlagen in unserer Stadt an gerichtet. -x- Auch in Bcrli n hat einem Telegramm zufolge der gestrige Sturm grogen Schaden angerichtet. Der Fernsprechverkehr nach auswärts war verschiedentlich gestört. Im Grünewald stürzte ein Dachdecker, der drei Söhne im Felde stehen hat, vom Dache eines Hauses ab und war sofort tot. Auf dem Bahnhof Iannowitzbrücke wurde ein Wellblcchdach abgehoben und auf die Gleise geworfen. Der Zugverkehr war eine Viertelstunde gestört. c ult. * Die Stadtverordneten werden in ihrer nächsten Sitzung u. a. Beschluß fassen über die Vorlagen wegen Bewilligung von Unterstützungen an di« Ost preußen und an den Ländesausschuß für Kricgshilse in Sachsen, ferner wegen Weiter zahlung des städtischen Seroiszuschusses an aktive verheiratete Unteroffiziere, Acnoerung der Grundbesitzverhaltnisse in der Durchfahrt vom Königsplatz nach der K r a m e r st r a tz e. Anlegung eines Parkfriedhofs als Erweiterung des Südsriedhofes usw. Von Eingaben stehen zur Erledigung die von Röthigs Terraingesellschast wegen Auslegung des Ortsgesctzes über die Be- sitzwechselabgabcn, ferner die Eingaben wegen Ueberlassung von Spielplätzen an Turn- und Sportvereine sowie den Blumenhandel auf den Straßen. * Deutscher Flotten-Berein. Wie uns vom Lan- desausschutze des Deutichen Flotten-Vereins für das Königreich Sachsen miigeterlt wird, ist in Kiel eine Sammelstelle für Liebesgaben, die für die Kaiserliche Marine bestimmt sind, eingerichtet worden. 2n erster Linie werden Spenden an Nah- rungs-, Genug- und Stärkungsmitteln, ferner von Büchern und Zeitschristen erbeten. Die Ortsverbände des Flotten - Vereins nehmen Gaben an und sorgen für deren Weiter sendung, auch können solche unter der Bezeichnung „Marine" direkt an die Sammelstclle des Roten Kreuzes in Kiel, Düsternbrooker Weg 79/90, abgeliefert werden — Der Kalender des Deutschen Flotten-Vereins für 1915 ist erschienen. Der Inhalt ist bedeutend erweitert worden und wird, da er u. a. auch ein ausführliches Bestands verzeichnis unserer Marine enthält, gerade in der jetzigen Zeit viel Interesse finden Der Kalender tann zum Preise von 70^ durch die Ortsverbände des Vereins bezogen werden. * Der Kaufmännische Verein zu Leipzig hat sich in der Erwägung, daß die im Vaterland Zurück gebliebenen Stunden der Erhebung und Erholung bedürfen, enrschlossen, auch im kommenden Winter seine gewohnte Vortrags-Tatiakeit fort- zusetz en. Er wird dies aber in etwas beschränk terem Matze und in veränderter Weise a.s bisher tun und zunächst nur jeden zweiten Freitag einen Vortrag veranstalten. Der erste Vortragsabend findet Freitag, den 2. Oktober d. I. im Großen Saale des Vcreinshauses vor Damen und Herren statt, als Redner ist Herr Pfarrer I. Wangemann, Marincpfarrer a. D.. gewonnen worden. Von der Ausgabe einer Vortragsliste tür längere Zeit, wie es sonst Gebrauch gewesen ist. muß zunächst abge- sehen werden. Es sollen vielmehr die Vortrags tage, die Namen der Redner und die gewählten Themen jeweilig im Anzeigenteile unseres Blattes bekanntgegebcn werden. * Arbeitslosenfürsorge. Einen neuen Beweis ihres segensreichen Wirkens gibt zurzeit die Arbeits losenversicherungskasse zu Leipzig. Ausgehend von dem Bestreben, die Not der Arbeitslosen nach Kräften zu lindern, hat der Eesamtvorstand eine Erhöhung des Tagegelbes beschlossen Wahrend des Krieges erhalten die arbeitslosen Versicherten eine wöchentliche Unterstützung von 7,59 ./(, 9,— ./r, 1050 .//! und 12,— je nach der Ver sicherungsdauer. Außerdem soll nach Ablauf der Unterstützungsberechtigung noch sür weitere -12 Tage ein Tagegeld von 0,75, 0,90, 1,05, 1,20 gezahlt werden. Ferner wird von Anfang Dezember ab den nur teilweise beschäftigten Versicherten ein Zuschuß zur Unterstützung zugebilligt. Es sollen die jenigen, die nachweislich nur noch die Hälfte oder weniger ihres früheren Verdienstes haben, 6 ./<(, die ein Viertel und weniger haben, 7,50 wöchentliche Zuschutzunterstützung bekommen. Der Kassenvorstand mutz sich jederzeitigen Widerruf Vorbehalten. Der wöchentliche Beitrag beträgt 10 >> Die Versicherten haben die beschlossene Vergünstigung mit großer Freude begrüßt. * Für die geschädigten Ostpreußen sind von den Beamten und Beamtinnen des Fernsprechamtes 633 ./! 15 gesammelr und bei der Stadthauptkasse eingezahlt worden Dieses schöne Beispiel verdient Nachahmung. * Vermißt wird seit dem 1-1. d. M. der 15jährige Klempnerlehrling Heinrich Herbert Schmerder aus Schönefeld. Er ist etwa 1,55 m groß, von schlanker Gestalt und hat blonde Haare. Bellet- düng u. a. graugrüner Iackettanzug, schwarze Hohe rchnülichuhe, graue Strümpfe, weißer Strohhut mit blauem Band, weiß- und rot-gestreiftes Hemd. Mit geführte Gegenstände: schwarze lederne Schulmappe und Uhr mit Kette. Um etwaige Mitteilung ersucht der Eemeinsevorstand ru Schönefeld bei Leipzig. * Schmerzlicher Verlust. Am Sonnabeird, den 5. September, hat die Ehefrau eines im Felde stehenden Kriegers auf dem Wege von der Hallischen Stratze nach dem Dorotheenplatze ihren Halsschmuck verlor:», der aus einer alten Brosche mit kleinen schwarzen Steinen und zwei alten Ohrringen be steht. Da der Schmuck ein Andenken ist, werden die jenigen, die über den Finder des Stückes Auskunft geben können, gebeten, dem Fundbüro Mitteilung zu machen. * Zusammenstoß. Auf der Kreuzung der Aeuße- ren Höllischen und Lindenthaler Straße stieß gestern vormittag ein Straßenbahnwagen der Linie Möckern—Hauptbahnhof mit einem zweispännigen Lastgeschirr zusammen. Die Pferde wurden durch den heftigen Anprall zu Boden geschleudert und nicht unerheblich verletzt. Außerdem wurden beide Fahrzeuge beschädigt. Die Schuld an dem Zu sammenstöße soll den Motorwagenführer treffen, die Erörterungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen. p. Selbstmord. Als Leiche aus dem Wasser ge zogen wurde gestern vormittag in der Nähe der Gondelstation eine im Südviertel wohnhaft gewesene Frau. Vermutlich liegt Selbstmord vor. I?. Jugendliche Diebe. In der Aeußeren Halli schen Straße wurden gestern vormittag zwei lljäh- rige Schultnaben von Passanten dabei erwischt, wie sie einem 9jährigen Knaben «inen Betrag von 3,55 Mark Wegnahmen. Die beiden Taugenichtse wurden nach der Wach« gebracht und später dem Kinderheim zugeführt. I'. Fcuerbericht. Auf dem Lagerplatz« eines Spediteurs in der Bayerschen Straße brannte gestern abend ein-- dort stehende Gartenlaube ab. Die Feuer wehr wendete weitere Gefahr ab. — Ein Zimmer brand in der Breitkopfstraße erforderte kurze Zeit darauf ebenfalls das Eingreifen der Feuerwehr. Sport und Spiel. 2 Für das Rote Kreuz. Der Fußballklub „Kickers" in Stuttgart hat dem Roten Kreuz 800 über wiesen. Namensänderung. Der Schwimm- und Sport klub „Favorite" in Hamburg hat beschlossen, in Zu kunft den Namen Schwimmsportklub „Alster", Ham burg, zu führen. 8 Der A. D. A. C. hat aus seinem „Freiwilli gen Motorfahrer-Korps neuerdings einer sehr hohen militärischen Kommandostelle 25 Schnellfahrer mit besonders starken Maschinen sofort nach Anforderuirg zur Verfügung gestellt. Diese Truppe ist bereits zur Front rbgcganyen. Ebenso ist erst in den allerletzten Tagen eine weitere Kolonne von 20 Schnellsahrern mit Maschinen zur Verfügung des Gouvernements Brüssels abgegangen.- Kolonnenfährer ist ei» Enkel des Chefs der bekannten Kraftwagcnfirma Büssing- Braunschweig. figiiäklMilimg. üeuttclik iillil dntkede Leelmsistm. Der Kiie^ Kat die tür bn^land „uncrwünsckte' Wirkung rreliabt, dak «lie s^amte Merin^skisckerei an der sckottiscken Küste uml .in den Inseln lakm- worden ist. »tu. der wielitirrsä«: .Vbnekmer, Deutschland. weuckällt. Diese Tatsache lenkt «las Interesse mielilialti^ auk einen wiclitirren nncl ent- wiekliio--skäki^en Krwerbszwei^. «lie Mochscekisckerei. Der Oosamtverbrauch Deutschland» an 8e«-fiscken wurde tür «las .labr 1912 aut 150 Mil lionen Mark berechnet, wovon aut «lie l-üx-on- etew'mnuna 11,6 Millionen kamen und auf die Kinkulir !l8 Millionen: davon w laNLden aber wirxlcr 9,5 Mil- lionou zur Ausfuhr. ZV io sehrell di« Aktern über «len deuDchcu Zoefisehhedark anstci^en. x-okt daraus hervor, dalZ der Verbrauch tür19l l nur auk 130,6 Mil- lioncn Mark kresekätzt wurde, wovon die deutsch« pisclmrei in der Kord- und Ostsee 28,2 Millionen Mark und di« Inntnlir 102.1 Millionen Mark lieferte. Di« deutsch« 8ootisckerei ist hauptsächlich in der dlordsev tätix. tt«ht da^exen in der Ost see mehr »ncl mehr zurück. Die Ostsvekisclierei Kat irrem ranzen betriebe nach mehr -Veknliehkeit nut der Küstenfischerei der Xordseo und «elit nur in weniuen punktcn darüber hinaus. I-iin« krau« kür sich bildet die deutsche ll e r i n 2 s k i s c h e r e i, di« von den 250 Millionen Kilogramm «les deutschen >a.hre-d>edaiks uu- ungefähr 30 Millionen Kilogramm kür 9 Millionen Mark liekcrt. Die 8tei-r« runa dieser Ziffer Intuit vor allem davon ab. ob sieh der Hering in den deutschen Duckten wieder sehen killt. Kack .Xnsiekt erfahrener smchverständiaer Kanu innerhalb der deutschen Ostseekisckcr« i mit der Zeit em äkn- licker ^roller krkola wie in der Xordse« erreicht w r<h ». wenn nur staatlich«, u« nossenschaktlicdo und arokkapiUtlistisch« Faktoren lland in lland in ähn licher Weise sich darum bemühen, nie es in der Xordsee der Kall ist. Der Fulscliw »»<.- der Xordseekischerei hänert »ekr inniu mit der sorutälti^en plleqc zusammen, «lie «las lieick der preußische und der bamburchscke .->taat, verschiedene prenkiscbc 8tädte und scklieklich auk da, Oroökapital gestützt«- b'isckerei^enossensekakten diesem KrwerbszweiL« zuteil werden lieüen. Im lakro 1866 ^al> es erst einen deutschen pisckeroi dampkcr in der Xordsee: 1913 befanden sich im b-lb- lVescr-kmoirebi« t der Kordsee 225 bischer«-idampker mjt einer Mesatzunü' von »n^elübr 3000 Mann. Di« Hochseefischerei bildet, darüber herrscht «c Kon länqwt kein 'Zweifel mekr. vinv wicktixo .V » li r u n e s q n e 11 s. der eine koke wirt schaftlich« Undentunrk zukommt und deren Tragweite «-erade i^i der .set/xien Zeit in xe- sreiLertem Kak« u^würmLt werden muk. Drivat- wirtschaktlicli stellt die llochscekisckerei «-inen kvi- neswetrs »u< rlieblichcu Teil der l-irwerbstati^keit dar, und zwar nickt nur in Hinblick auf die eirrentlicke Discliereil>ev6IK«runr. sondern auch mit liüchsiekt auk di« anderen mit der lleruf-lischerel in Verkinduni- si..h«-nd' ii lätiLk«-iten, wie lb rstellunc von D«>r1tt- kaD' n. »tzfabriken. kicepsclkrUrere-icn. Kceeltuch-, Kasi-kinenfabriken. 8c.hikksbau»nst»Iten usw.. auf d«n tirok- und Kleinhandel, ferner aus die mit der Kov servlerunx der Kiscke »ick dekasseoden Oewerde, kiLuckereien und >karinier»o»talten: soklieklicd »« auch erwähnt die wachsend« Verwert an« nainontlic l: von niinderworti^en b ircken zu biscliwekl, b'iscktran, Dün^r und ähnlichen Zwecken. Von hervorragen der Dedeutun!- von> nationalen Standpunkte ist end lich noch «lie Tatsache, dak die Tisckereibevülkernn^ -las für «lie Handels- und Kriegsmarine e,-f«»rderli< Ke >l« n.s«-I»enm,a1eri:d zu einem xroken un«I wobl zum dosten Teile liekert. Der lloeksei-fiscliorei sollt« daher aus den ver schiedensten Dründi n gerade si tzt eine bes«>nde>ro staath«ho Dkle^o nn«I Dürsor^e zu^ewandt werden, wo«lur« h ersaliruiiL-sci-niäk au« Ii dem l'rivatkapital der .Xiiriäz zur lieteili^uiu- an I-'iselioreiunternehmun- l-en L'-rreben wird, bis dürft«- daun in nickt allzu- korner Zeit irelinxen. «Ii« dentscko Ilockseekisekorei b«-«I«-utend zu heben und di« l> e c k u n «I « s deut schen 8 e « f i s c k I»« d a r k « s auf jeden Kall von blnxland unalikäu^ilr zu macken. ZVie weit «lle 8eekis«dierei Dontscklansls hinter der- seniL«-» Drokliritanniens zurückstobt. ist daraus zu ersehen, dak dies-- ein« » 6- bis 7mal höheren Krtraü liefert als jene. Im .lalire 1913 stollto sicli der bi>r- triiLr der deuts«-hen 8c«tisclierej auk etw a 45 Millionen Zlark Vor!. Der Verk «ler >»iitischen 8eefis«kerei belief sich «la^eL'-n im .lakre >913 auk 293 Millionen Kark. Von britischen bds« hern xefanx« n und im > ereiinLten Königreich an I-an«I L-«d>ra«-kt wurden b-eekische und 8ckaltier«- im ZV« rt« v«»n 1000 l'k«I. 8t.: KnÄaml und ZVales . . . 10 312 Schottland 3 795 Irland - 310 Zusammen 14 407 Dem»eL«n>ll>cr hat «ler ZVert der 1913 von d-ut- scken Kiseln-rn LekaiiLenen uml in Deutschland an Hand gebrachten Kisi-Iren uml 8<haltiercn in «ler Xonlsee 31,6. in «ler Ostsee 10.4. zusammen also 45 Millionen Kark betragen, bis dürft - also an der Zeit sein, dak Deuts« lilainl aus wirtschaftlich -» un«l nationalen Gründen «ler Hochseefischerei I»e-on l'.r«r, Int-ress« ent^exenl'rinrt. äii8 üem U!fl8l;k3tt8!ed6». Deigziner Produktenbörse. Die heute kestxe setzten Kotierungen lauten: iV « i z e n , l>i<-sixer 239 bis 245 b. 6. < verlier 233 bis 2391. verloliter unter diotiz, test, lkorrrren, hiesix-er 211 bis 215 b. Ib (208 bi» 212), fest. I. and - uml 8aal^erst« 218 bi» 225 I». II. (213 bis 220Z. Daker, inländischer neuer 204 bi«« 212 b. D. (unv.). liekauptet. )k a i s. cin«,uantin 224 bis 234 b. lt. (220 l»i» 2301. Ika psk uc ken 15^ dis 16 d. lb (nn v.h l! tiböI 73 nom. (72.50), an ziehend. * Vom ZValzdraktverband. VVi«> wir kören, ist der Pinna Tkvssvn ein« Krist zur Krklärun^ «larüber, ob sie einem werteren provisorluni des Verbandes unter den jetzigen VertraL-sverkältnissen beitrcten wird, bis zun> 19. September xestollt wordon. Kür den ball, dak das r-enannt« Werk an sriner 8onder- for«Ierun«r kestkalten sollte, di« dann l»estekt. ikr kür die Dauer des neuen Provisoriums «inen monatlivken Aindestalvsatz von 3000 t zuzubiNi»rc>n. muk mit der /^nklüsunL des Verl>andes r-erecknvt wer den. * Lrbükune der Preise kür kiisendleckladrikate. Dor Verband der Kabriken verzinkt«-r biisenldcck waren Kat im Iliol'lick auf «lie starke birköhune. der Preise kür Rohprodukte auch di« Verkaufspreise kür die verzinkten Kisenbleckkakrikatn um 7'^ Proz. mit »okortiikvr Oültiekvit heraukxesetzt. * Deker den Status der ikeicksbank vom 15. d. K. erkalten wir von unserm Lcrlioer rk-Korrespnuden- t<n nackstekendo draktlickv Llittoilung: ZVäkrond in den letzten IVocken der Oolddestand durekscknittliek einen Zuwaeks um 25 Aillionon Kark erfahren Kat, ist in der letzten ZVock« eine Vermehrung dvs t« o I d b o s t a n d e s um 40 Millionen «ingetreten, und man dark an- nekmen. «lak der (loldvorrat der bieicksbank im Zu sammenhang mit den biinzaklungen auk di« Kriegs anleih« ein«- weitere beträcktlicko Steigerung zu ver- zeieknen Kaden wird. Trotz dieser Vermehrung um 40 Millionen lckark Kat der Uetallbestand nur um 33.5 ^illionvu lllark zugvnommvn. lm Zusammen- kamr «lamit stellt, «lak der kestand an bi « i c k s- un«I Darlvknskassensckeineu nur um 4.5 ^lillionen ^lark abgenommen Kat. Von der Dar- leknskasso sind der keieksbank 12,3 Alliierten Aark Darleknskassensekeinv zugeklossen. Wenn sich trotzdem der bestand der Darleknskassonsckein« bei der kieieksbank um 4.5 Millionen vermindert Kat, so ist daraus zu entnehmen, «lak der keicksbank in der letzten Woche für nngeläkr 17 Millionen Mark Dar- lcknskassenseliein« zugeklossen sind. Dem Ver nehmen nach sind bis zum 15. September von der Darleknskassv 255,2 Millionen Mark ausgeliekon worden, so «lak bei einem llestand von 147,4 Millio nen Mark Dariclinskassenscheinen bei der bieicds- liank si« k 107,8 Millionen Mark im Verkehr bek'itden. Di.- zur I>ankmäki-;en Deekunxr gekürigen W « ckseI unil 8chatzanweisnn-ren Kaken eine ^knakmv nm 19.3 Millionen Mark zu verzeichnen. Der bestand an Dombards Kat sich um etwa 10 Millionen Mark gehoben, de«- bl k k e k t e n b e s t a n d da gegen eine Verminderung um 26.3 Millionen Mark erfahre». Der Xotenumlauk ist nm 84,5 Millio- nen Mark zurückgegangen. Die täglich källieen V e r I i n d l i c k k e i t o ll sinrl um 75.3 .Millionen Mark auf 2194 Millionen Mark ge stiegen. so dak> «lie am 31. .Xngust festgestellt« Döekstsumme von 2.5 Milliarden Mark nakezu wieder erreicht ist. * Die Vereinigung des Wollhandels Deipzig Kat an ikr« Mitglieder ein Itundsckreibon folgenden In haltes gerichtet: Wegen der Wiedereröffnung der postalischen Verbindung mit Vorviers sind neue 8ckw icrigkeitk-n entstanden, und es ist nngewilZ, wann die kriegerischen Verhältnisse die Wiederauf nahme des Verkehr» znlas» n. Wir empfehlen, llrieke mit Verlmlungsvorschrikl« n in offenem priekum- »ckiagc an «lie I:ot7« ffcinl«» Dagerstellen in Verviers zu richten nn l der K riegs-llokstokk-^btel- !ung de« preu 6 iscken K r i o g s m i n i s t v- rium» in lb-rlin einznsend«-n. I>'re llri'-ke werden dann nach Verviers weit« rbofördcrt. Wir möchten indes daraus aufmerksam macken, «lall vorläufig nur »«»Icke Wollen verla-den werden, kür «lie eine llesckei- nigung beigebrackt wer«len kann, «lak sie nach einer b'abrik gehen, die sie zu bleeroszwecken verarbeitet. Weiter teilt «lie Vereinigung mit. rkr« Ver- trauensmäun'-r kätt« n in tiemeinsckakt mit den 8ack verständigen der p-remer Handelskammer einen Teil «ler in llorlin eingetrokkenen (russi- sck'-nl Wollen ilurckgeseken und sortiert um! dieselben seien den I-iigentUmern zugekükrt worrlea. it Aufgehobene ausländische WollVersteigerungen. Heber Xew Vork wird gemeldet: Die kür den 29. 8 -p- tember anberaumten Wollvcrsteigcrungen in Don- «Ion werden nickt abgokalten. ebensowenig die .Auk tionen von nstindischen Kamm- und Tuokwollen »n Dlvvrpool. pür schottische Wollen sind die üb lichen Olasgowor Versteigerungen, wie es heiöt, beibedalten worden. In Xustr» Iiea kindon Sonnüüenü, 19. vepiemver 1914. Kunst unö Wissenschaft. * Amtliche Nachrichten von der Universität Leipzig. Es sind Zweifel laut geworden, ob mit Rücksicht auf den Kriegszustand die Universität in der Lage sein würde, ihren Betrieb für das kommende Winter semester in gewohnter Weise aufzunehmen. Dem- aegenber muß sestgestellt werden daß der akademische Senat bereits im August beschlossen hat. daß es bei dem festgesetzten Semesterbeginn und den angetün- digten Vorlesungen verbleiben soll. Etwa not wendig werdende Aenderungen werden besonders angezeistt werden. * Theaterchronik. „Die wehrpflichtige Braut", volkstümliche Operette in 3 Akten von Gustav Quedenfeldt und Philipp Weichand, Musik von Franz Weither, deren Uraufführung noch in diesemMonatimGärtnertheater in München herauskommt, ilt bereits von einer großen Anzahl Bühnen erworben worden und kommt noch im Monat Oktober zur Aufführuug amRejidenztheater in Dresden. Se- w»na« rmoi« dvrch t^o M lau-. d» LI ei« tz, Der Nothelfer. I. Zwei Eisengesichtcr. Downing Street „Kommt den Fellachen d a s in den Sinn, So schicken wir indische Truppen hin." — „Ja, wissen Sic auch, was in Indien geschieht? Kein Mann ist in Indien entbehrlich, Lord! Das ganze Land brennt lichterloh." — „Just deshalb schick' ich die Sepoys fort. In Indien. Liebster, hilft Tokio! So hab' ick für beide Länder Schutz." — Ein Lächeln erhellt sein steinern Profil — „Man kennt oie Sepoys. Zu Haue wenig nutz. Doch unbarmher-ige Büttel am Nil. Und wenn sich Japs sür Indien verbürgt, Dann schafft er uns gleichfalls Grabesruh. 's ist gut, daß ein Fremder den Aufruhr erwürgt. Ein Fremder schlägt immer wuchtiger zu. Die Gelben geh'n übrigens morgen an Bord.- — „Sic sind ein Genie — ein Genie, mein Lord!" U. Zwei Schlitzgesichter, in Tokio. „Und schwere Belagerungsartillerie, Sehr schwere!" Die Blicke kreuzen sich froh. „Wir schiffen sie heute noch ein, Marquis, Und retten so Englands köstlichstes Gut." — „Ein blöder Narr nur löscht fremden Brand." — „Wir retten s mit unserer Söhne Blut." — „Wo sic auch sterben, ist gelbes Land." — „So wär' unsres Hoffens Erfüllung nah Und Indien die Wiege, nicht Nippons Grab?" — „Das hängt von Australien und Kanada, Vielleicht auch von Indien selber ab." Sie lächeln. „Japs ist ein treuer Gast." — „Der Weise hält fest, was er erfaßt." — „Sie sind ein Genie, Marquis, ein Genie!" — „Ich bin ein Japaner. (I-ki -.ut'lit," sCaliban im „Tag".) öffentlich« Ver»telxeiun;ren ' on Wollen ebenfalls nickt statt. Was die 8eka.kfell- nnd K u p keil - Auktio nen. die um 17. d. M. in I.ondon beginnen sollten, un- belunrrt, so verlautet, «lull inun «inen freihändigen Verkauf, kür den die Teilnahme von Käufern der neutralen Staaten erwartet wird('?). in .^ussickt ;?e- noinmen Kat. * Delpzleer DekensverslcliernNLS-Oeoellsckakt auk 6eeenseitik(kei1 f^lte Deipzieerj. Wie uns das In stitut mitteilt. Kat der Verwaltung rat beseklossen. uuk die Kriegsanleihe einen öetrag von 16 Millionen Mark zu zoicknen. * Kanada und der dentscke Kandel. Von einer kiesigen Speditionskirmu wird uns mittet eilt, sie kubo von befreundeter 8eite- aus Kew Vork die Xaekric.kt erkalten, dak die kanadisch« Zollverwaltung eine Erklärung erlassen Kade, die die Kudukr und «len Handel deutscher Oüter untersag! und die Ue- seklairnakm« eingehender dvutsekvr 8 üter anordnet. * ^kt.-tles. kür pederstaklindustrie vormals Uirsck L Oo. in Kassel. Die Direktion teilt mit. dak ikro padriken. die kür p r i v d o v s a r ti- k«l arbeiten, seit pestinn des Krieges vollständig s t il I-rel e rrt sind, während die liesvllsckakt in Munitionsartikvln rrut besekältikrt ist. Wird pneland unsere kecknuns-en kszaklen? Von dem Direktor einer bedeutenden Doipzix « r ^ktienL-esellsekakt wird uns xesckriebev: Der Oe- sckäktsvorkehr zwischen Deutschland und Ilnc-land ist stets iebbaft x-ewesen. Daker Kuben viele deutsch« pirmen bc-deutcnde ^ukenstände in Knqland, di« jetzt nickt realisierbar sind und deren Kinsan« reckt un sicher geworden ist. Sollten die Knxständer über uns sieiren. «lann wünlen sie vielleicht naek dem pricdensscklnk ikr« bokuld-en r-rokmütlcr bezahlen: wenn aber «lle Deutschen Sieger bleiben, kann bei dem dann eintretend«» rrcwaltic-en Kiederxancr des ensliseken Kesekäftes und bei der 6ckässi,qkeit der Lnqländer seien uns mit demKin-täNi sine» crroken Teiles der uns zu kommenden Oelcker nickt mokr i«rveknet werden. Viel« deutsche Kirmen. die sich mit aller Zäki-rkeit wälirend des Krieqes über Wasser iokalten haben, würden dann «inlack zusammenbrechen, weil siv den rrroken Ausfall auk di« Dauer nickt auskalten kön nen. los ist deskalb nötiq. beizeiten darüber n a c k- z»denken, wie wir diesem irokon ^us. fall bvierrnen können. Unsere tücktli« deutsck« Kv-rieruni denkt zwar an vieles cmd wird eewiö alles aukbieten. nm jeden Dekaden nack Möilickkelt abzuwenden. Trotzdem ist es nötix, diese wicktixs praqe. wenn sie auck noch durchaus vorkrükt ist, znr kerukiiunkt weiter Kreise zu bosprevken. Wahrscheinlich würde cs sied empfehlen, wenn durch dio Handelskammern die unxekäkro Uök« der deutschen pordvrunxen ksstlre- otellt wird, damit bei «inem für uns -rünstiien priedensscklussc. auk den «lock allo Deutsvden hoffen, ein entsprechender lletraq von Kniland durch unsere Keiieruni einiekorclert wird, aus dem die deutschen t-Iänbirer bekriediqt worden können. In Kniland eibt es viel« sehr reich« Deute. Hun derttausend« davon Kaken rrar keinen eizrentlleken lleruk. Kack Dr. Peters' vortrefflichem kucke..klnx- land und «be KnÄändcr" q>ab es 1908 nickt weniger als 455 377 Kentiers aus ..ererbtem pesitz": den rei chen Deuten, denen ein Meer von 1600 000 Maus dienern zur Verküsunl- stobt, kann es «rar nickte schaden, wenn sie aus lkrem Xicktstun einmal zrrüvd llck kerauseerisseo werden, dvon in erster Dinie wer den sie betroffen worden müssen, wenn dis KMerr»- kosten aukzudrinxen «ein werdsn. D Ein Reich ar Am 9. L gung, ir am 4. ! anleik Tage sf Draht d das den weit ü k zur Ver tückischer Euttäufi Osten u Brüdern zeigt, do ist; und den im ; Feinden Gut j auch a lich s und ( schmerzli wir sie weit üb« die Host kamps w auch die zuschand Wäl schon al zur Auf konnte I Finanzg Woche: der vom schritt, genügen, ängstlgei nur uns« nanziell« zeichnet saniere j äraft ui der Krie es über! anweism zeichnet, Höchstbe! 2-/, Mil! nommen ten. Nick und Ir schäften tumS in Baterlan war ein Ausgabe dem kleir
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