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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.08.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140819023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914081902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914081902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-19
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
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kirchliche Nachrichten. Mkthovittciigemrinde. Uachterslr. 12, Hths. 1.: Mittwoch abend V-8 Uhr KricgSbetstunde. Die vorliegende Ausgabe umfaßt 4 Seiten. Dauptschristlkiter: Lr. Vern». «e*en»er«er. Verantwortliche Lchrrftletter: für Politik lpr. Aru» Günther; sür die Kandels,eitung Valther Schindler; für Leipziger und sächsische Angelegenheiten Arneld Jünke; für Kunst und Wissen schaft Lr. Friedrich Srbrech»; für Musik «ngen Segnitz: Gericht g. Haartet»; silr die Reise.. Bäder- und Berkebröteitung Ludwig Metzer. — Für den An»eigenteil Hctur. vakser. Verlag: Leidiger ragetzlatt, Gesellschaft mit beschränkter Haltung. Druck: Fischer L lkürsten. Cäwtlich in Leip,ig. Mittwoch, IS. Nugult l914. Warnunaszeichen dienen, und so wird sich jeder von selbst di« Frage vorlegen, wie die Schisse zu verfahren haben, wenn sie der Leuchtfeuer entraten müssen. Zur Orientierung auf See gibt es ja mancherlei andere Mittel. Bei Tage wie bei Nacht lassen die (Gestirne — natürlich nur bei klarem Himmel — eine recht genaue Orts bestimmung auf astronomischem Wege zu; bei Bewölkung aber bleibt, sobald das Land oder andere Marken auf See nicht zu sehen sind, eigentlich nur der Kompaß zur Orientierung übrig, falls man sich etwa auf drahtlose Tele graphie nicht verlassen will, die in der Tat zum Teil geeignet ist, eine Ortsbestimmung zu über mitteln. Sonst aber bleibt den Schiffen keine andere Wahl, als in der Nähe der Küsten zunächst die Geschwindigkeit bedeutend zu verlangsamen und außerdem, sobald es nötig ist, durch fort währende Lotungen die Tiefe des Fahrwassers festzustellen, um der Gefahr des Auslaufens zu entgehen. Durch das Perlöschen der Leuchtfeuer ist also ein großer »Teil der Mittelmeerschifsahrt in die Lage zurückversetzt, in der alle Schiffe in früheren Zeiten waren, wo man noch gar keine Leuchtfeuer oder deren nur sehr wenige hatte. Die Erfindung der Leuchtfeuer geht aller dings bis ins graue Altertum zurück; in der Lokalsage von Hero und Leander heißt cs, das; Hero auf einem Turme die Hcucrzeichen bewachte und das Verlöschen ihres Feuerzeichens wurde ihrem Geliebten Leander zum Verhängnis. Eins der sieben Weltwunder des Altertums, der Leuchtturm von Pharus, der kleinen Insel gegen über von Alexandria, hat in einigen romanischen Sprachen, den Namen für unsere Bezeichnung „Leuchttürme" geliefert. Dieser uralte Leucht turm auf der Insel Pharus, den drei Jahrhun derte vor unserer Zeitrechnung Sostrates von Knidos errichtet hat, hatte die gewaltige Höhe von l35 Meter und war deswegen imstande, sein Licht auf eine Entfernung von über 22 See meilen auszusenden, falls man damals genügend starke Lichter gehabt hätte. Dieses Weltwunder wurde im Jahre 1302 durch ein Erdbeben ver nichtet. Im Altertum kann das Erlöschen der Heuer keine so große Rolle gespielt haben wie es heute der Hall ist, denn damals entfernte inan sich, soweit cs irgend anging, nicht gern aus der Sehweite der Küsten, abgesehen davon, daß die Leuchtfeuer nicht allzu hell waren. Holz- und Kohlenbrände und Pechfackcln waren die ersten Lichtquellen der Leuchtfeuer, später kamen Lampen, die mit verschiedenen Oelcn gespeist wurden, in Gebrauch, auch mit Gaslicht hat man erfolgreiche Versuche gemacht — noch heute haben Leuchtbojen Lichter, die mit Azetylen brennen — und die modernsten Leuchtfeuer haben elektrische Lampen von außerordentlich großer Lichtstärke. Zur Zeit der französischen Revolution brannte beispielsweise auf dem großen Leucht turm von Le Havre ein offenes Hvlzfeuer. Solche offenen Heuer, einerlei, ob Holzbrände, Kohlen feuer oder Pechfackely, tonnten natürlich leicht bei ungünstigem Wetter verlöscht werden, so daß die damit betriebenen Leuchttürme ihren Dienst nur unvollständig verrichien konnten. Schall signale, tvie sie heute zum Ersatz von Leucht feuern bei Nebel verwendet werden, kannte man früher auch schon. Kanouenschläge konnten auf weite Strecken die Schiffe warnen," sich der Schall quelle zu nähern, wenn sie natürlich auch nicht geeignet sind, genaue Angaben über das außer Dienst gestellte Leuchtfeuer zu übermitteln. Heut zutage "ertönen die Schallsignalc, die von den Heulsircnen abgegeben werden, viele Kilometer weit über die >see, so daß sie zum Teile das mangelnde Leuchtfeuer, dessen Licht bei Nebel nicht weit genug dringt, ersetzen können. Thüringen und Provinz Sachsen. * Naumburg, l9. August. Der Bäcker Otto Hoff mann, der zur Bewachung der Saalebrücke bei Eulau beordert war. wollte in einen durchfahrenden Zug einen Blumenstrauß reichen. Von der entgegen gesetzten Leite kam in diesem Augenblick, ohne daß es Hoffmann bemerkte, ein anderer Zug angebraust, von dem er erfaßt und schwerverletzt in die Saale geschleudert wurde. Hoffmann, der sich erst vor wenigen Tagen verheiratet hatte, konnte nur als Leiche geborgen werden. * Leutenberg, 19 August. Kupferschmiedcmeister Gustav Schmidt hier erhielt die Nachricht, daß sein Sohn Walter, der bei der Handelsmarine als 2. Schiffsosfizier auf dem Schiffe „Peiho" tätig war. infolge eines Unfalls im Hospital zu Coquimbo (Chile) gestorben sei. * Kronach, 19. August. In Unterrodach geriet der Rohproduktenhändler Johann Schedel aus Thon berg, der mit seinem Fuhrwerk Bier nach Stein wiesen fahren wollte, unter den Lastwagen. Der Mann wurde dabei so unglücklich überfahren, daß der St. Leipziger Tageblatt. Tod sofort «intrat. — In Angerwehr in Unterrodach ist der 21 Jahre alt» Knecht de» Gutsbesitzer» Böhm ertrunken. Der de» Schwimmen» Unkundige hatte die Pferd« seine» Herrn in die Schwemme geritten, wobei er den Tod fand. KehteUachrichlen Einzelheiten zur Schlacht bei Mülhausen. (Eigener Drahtbericht.) Berlin, 19. August. Nach Berliner Meldungen hatte da» französische Armeekorps, das von Belfort auf deutsches Gebiet vorgedrungen war, die Stadt Mülhausen bereits gegen den Widerstand unserer an Zahl unterlegenen Streitkräfte besetzt. Die Zivil bevölkerung von Mülhausen und namentlich die Zivilbehörden haben sich tatsächlich den französischen Eindringlingen gegenüber nicht so verhalten, wie man es von Einwohnern einer deutschen Stadt erwarten sott. Einzelne Teile der französischen Streitmacht versuchten schon über Mülhausen hinaus zu dringen, als unsere verstärkten Erenzschutztruppen in Eilmärschen heran rückten und die französische Abteilung zurllckwarfen. In den Straßen wurde dann um den Besitz der Stadt erbittert gekämpft. Der Mut und di« Tapferkeit der deutschen Truppen hat die Franzosen davongetrieben. Um jedes Srraßenviertel wurde so erbittert gekämpft, daß Verwundet« und Tote zu Hunderten die Straßen bedeckten. Die Situation im Kampfe war für die Deutschen um so schwieriger, als französisch gesinnte Bürger von Mülhausen in den Kampf mit ein griffen und aus denHäusern aufdte deutschen Soldaten schossen. Besonders aus einem Kloster heraus wurden der deutjckzen Streit kraft nicht unerhebliche Verluste zugefügt. Der Wieder besitz Mülhausens ist seit voriger Woche ge sichert. In Mülhausen befinden sich von den fran zösischen Truppen nur noch Verwundete und Ge fangene. Auch die Deutschen haben viele Ver wundete. Noch am Dienstag zeigten die Straßen die schaurigen Reste, die ein Kampffeld bietet, zer brochene Gewehre, Ausrüstungsstücke, Hunderte von deutschen und französischen Eewehrpatronen. — Jetzt herrscht in Mülhausen, dessen Besitz uns kein Teufel mehr entreißen kann, die beste Gesinnung. Mit den Französlingen, die man ja nun kennt, wird man schnell fertig werden. Die in der Ueberzahl gut ge sinnte Bevölkerung hat unseren Truppen in den folgenden Tagen nach Kräften beigestanden. Insgesamt ISS deutsche iaLüttich vom Pöbel ermordet. (Eigener Drahtbericht.) Köln, 19. August. Wie nach hier aus Lüt tich gemeldet wird, sind mehrere hundert Ein wohner der Stadt unter der Anschuldigung, sich an den bestialischen Scheußlichkeiten gegen wehr lose Deutsche beteiligt zu haben, festgenommen worden. Einer vorläufigen Zusammenzählung zu folge beträgt die Zahl der von dem Pöbel ermor - deten Deutschen in Lüttich über 159, davon Frauen und Kinder. Die unglück lichen Opfer der Bolkswut sind zum Teil so ver stümmelt worden, daß ihre Rekognoszierung nur unter größten Schwierigkeiten möglich war. Ein mißglückter Sombenanschlag auf -en belgischen König! (Eigener Drahtbericht.) Dresden, 19. August. Ein Bombenanschlag ist nach einer Meldung eines hiesigen Blattes aus Holland auf den König der Belgier verübt worden. Der Insasse eines Autos schleudert« auf da» Auto des Königs, nahe dem Palast« in Antwerpen, eine Bombe, die auch explodierte, sonst aber nur wenig Schaden anrichtete. Der König kam un verletzt davon. Zn Brüssel ist eine ganze An zahl von Revolutionären verhaftet worden, zu dem auch der Bombenwerser gehört. Strafe für Zranktireurs. Köln, 19. August. (Gig. Drahtbericht.) In einem belgischen Orte wurden nach einer Meldung des „Amsterdamer Handelsblad et" in der Nacht zum Sonntag ein deutscher Offizier und «in Unteroffizier getötet, 6 Mann wurden verwundet. Daraufhin wurde der Ort gänzlich «inge- äschert und di« männlichen Einwohner nach Aachen gebracht, wo über ihr Schicksal entschieden werden wird. Kriegsausschuß -er -rutschen In-uftrlr. Berlin, 19. August. (W I B.) Der Han- delsmintster richtet an die amtlichen Handels vertretungen folgende» Rundschreiben: Am 8. August wurde in einer vom Zentralverband Deutscher Industrieller und vom Bund« der In- dustriellen in Berlin einberufenen Versammlung die Bildung eines Kriegsausschusses der deutschen Industrie beschlossen. Dieser Kriegs ausschuß hat sich die Aufgabe gestellt, di« systematische Verteilung und Unterbringung der Angestellten und Arbeiter sowohl in der Landwirtschaft als auch in der In dustrie zu sichern, die Unter stützung und Beschäftigung notleiden- derZwetgederJndustrtezu fördern und für schnellste Verbreitung der staatlichen Lieferungs- ausschreibngen Sorge zu tragen, sowie überhaupt der Industrie in allen aus dem Kriegszustände sich ergebenden Verwaltung»- und Rechtsfragen zur Seite zu stehen. Die Geschäftsstelle des Kriegs ausschusses befindet sich Berlin, Linkstraße 25. Ich gebe Ihnen hiervon mit dem Ersuchen Kenntnis, die dankenswerten Bestrebungen des Kriegs ausschusses zu unterstützen. Zum Kapitel: Konstantinopel un- Arabien. Konstantinopel, 19. August. (W. T. B.) Der Emir von Nedschd in Arabien Abdul Asts Ibn Said richtete an den Sultan ein Tele gramm, in welchem er ihn seiner Treue versichert. Der Sultan drückte darüber seine Befriedigung aus. Die Landschaft Nedschd, bisher ein Sandschak, wurde zum Wilajet erhoben. Der Emir erhielt den Zioilrang eines Wesirs und wurde zum Walt und Militärkommandanten ernannt. Italienische Hinanzmaftnahmen. Rom, 19. August. (W. T. B.) Ein königl. Er- laß ermächtigt den Schatzminister, neue Staatsnoten zu 10 und 5 Lire bis 350 Millionen auszugeben, die sämtlich durch im Schatze ruhende silberne Scheide münze gedeckt sind, und ferner Scheine zu 1 und 2 Lire auszugeven, die ebenfalls in Höbe des Wertes durch silberne Scheidemünze gedeckt sind. Die Neutralität in Italien. Turm, 19. August. (Eigene Meldung.) Bei einer Vorführung in einem hiesigen Kinemato- araphenthoater wurde auch ein Film, der die Reise Poincarä nach Rußland und seine Begeg nung mit dem Zaren zeigte, voraeführr. Dabei verlangte man unter stürmischen Rufen: Hoch Rußland! Hoch Frankreich! daß die Mar seillaise gespielt werde. Da ließ sich plötzlich die gewaltige Stimme eines einzelnen Herrn vernehmen, der sagte: „M eine Herren, denken Sie an unsere Neutralität!" Wie durch Zauber schlag war alles verstummt, und die Vorstellung konnte ruhig zu Ende geführt werden. Meinungsäu-erung ln Rumänien! Bukarest, 19. August. Ein in einem Buka rester Blatte veröffentlichter Artikel des deut schen Orientreisenden Kutschbach über Ru mäniens Haltung wird von fast allen rumänischen Tageszeitungen abgedruckt und eifrig besprochen. Mehrere Blätter stimmen der Auffassung, wonach Rumänien nichts von Ruß land zu erwarten habe und gut tue, mit Deutsch land und Oesterreich Fühlung zu halten, aus drücklich zu. Wie es scheint, bereitet sich in der öffentlichen Meinung ein S ti m m u n g s u ur sch lag zuungunsten Rußlands vor. (Wir verweisen auf den Bericht aus Bukarest in vorliegender Nummer. D. Red.) Schlechter Eindruck der englischen Schiffs« beschlagnahme in der Türkei. Konstantinopel, 1g. August. (W. T. B.) Nach einer Älättermeldung haben drei Mitglieder der englisH-ottomanlschen Vereinigung den brttilchen Geschäftsträger daraus hingewiesen, daß die Beschlagnahme der beiden Großkamvfscbiffe in der muselmanischen Welt einen sehr schlechten Eindruck gemacht habe. Der Geschäftsträger er widerte, England habe sich diese beiden modernen Schiffe nicht entgehen lasten können. Russische Mordbrenner. (Eigener Drahtbericht.) Stallupönen, IS. August. Nachdem die russischen Uebergriffe bei Eqdtkuhnen anfangs einen harmlosen Eharakter trugen, indem von den Bewohnern nur Esten verlangt wurde, find sie in den Nr. 420. ildenü-Sus-sve. ^SetttL. letzten Tagen «ehr und mehr in Mordbrenne« reien ausaeartrt. Bei Eydtkuhnen sind fast sämt liche Ortschaften in der Nähe der Grenze in den letzte» drei Tage» von den russischen Seldate« angezündet und zum größte» Teil »iederoebrannt worden. Eydt- kühnen, da» von den Einwohnern geräumt ist und öde verlast«» daliegt, brennt seit einigen Tagen. Es find ferner von den Russen 1» andere Grenz» orte angesteckt worden. Die Einwohner mußten ihr» Heimat verlosten und haben «eist nur Leben und Kleider gerettet. Die Brandstifter schossen vielfach sogar alles nieder, was ihnen in den Weg kam. I« einer Ortschaft find allein etwa fieben Persone« »iedergeschosten worden. Revolution in -er Ukraine! Meuterei in der Schwarz«, er flotte? Posen, 19. August. (Eigene Meldung.) Polnische Blätter beuchten, daß die ukrainische sozial« revolutionäre Partei in Rußland «in Manifest verbreitet, in dem sie zum Aufstand und revolutionärer Erhebung in den ukrainischen und südrussischen Gouvernements auffordert. Nach Be richten, die aus Südrußland kommen, soll in der Schwarzmeerflotte Meuterei aus- gebrochen sein; Odessa soll in Brand stehen. wie -le Serben bei Schabatz kämpften. Wien. 19. August. (W.T. B.) Die ungari schen Blätter erfahren Einzelheiten über die Einnahme von Schabatz, aus denen hervor geht, daß serbische Frauen und Kinder aus alten Karabinern schossen und Bomben warfen, ohne je- doch viel Unheil anzurichten. Serbische Soldaten schossen auf Abteilungen des Roten Kreu. zes und Aerzte. Scharenweise schwammen ser bische Soldaten in vollständiger Ausrüstung durch die Save, Donau und Drina zu den Oesterreichern herüber, so daß in kurzer Zeit 500 serbische Deser- teure eingefangen wurden. Die Soldaten heben her vor, wie glänzend die österreichischen Geschütze sich bewährten und mit welch eiserner Disziplin die Oesterreichrr auch mit der Munition umgingen. Eine Kriegslreditbank in Dresden. Dresden, 19. August. (Eigene Meldung.) Hier ist eine Kriegskreditbank im Entstehen, die der sächsischen Industrie den so notwendigen Kredit ge währen soll. Baron Griesinger. Budapest, 19. August. (Eigene Meldung.) Der deutsche Gesandte in Belgrad, Baron Griesinger, ist mit Gemahlin auf der Durchreise nach Berlin hier eingetrosfen. Kleine Mel-unge«. Herr Prof. A. Brandel, der bekannte Philolog der Berliner Universität, teilt der „Voss. Zei tung" folgendes mit: „Ein Hörer der Universität Berlin war zu einem Ferienkurs nach Edinburg gefahren und befand sich bereits auf einem Dampfer nach Schweden. Da wurde er mit noch 70 Deutschen vom Schiffe heruntergeholt und ge fangengesetzt. Einer der anderen Zurückgehalte- ncn ist Prof. D r. Michael. Ein deutsches Fräu lein, dos abfahren durfte, hat jetzt den Vorfall be richtet." * Der sogenannte russische Staatsrat Kulow, jener Großfürst, der zusammen mit der Zarinwitwe in Ber lin eingetroffen war, und sich jetzt in Wiesbaden in Gewahrsam befindet, ist der 24jährige Sohn des als Schriftsteller und Dichter bekannten Großfürsten Kon- stantin. Er heißt übrigens gleichfalls Konstantin und wird sich selbstverständlich bis nach Beendigung des Krieges in Deutschland aufzuhalten haben. Gnadenerlaß des Fürsten von Albanien. Wien, 19. August. (W. T. B.) Die „Albanische Korrespondenz" meldet aus Durazzo: Der Fürst hat den seinerzeit vom Kriegsgericht in Valona zum Tode verurteilten türkischen Major Ekri Bei und seine Mitverschworenen begnadigt. Uermirlungsüske ckes „Leipziger Oagrblsttes". Straße, Nr, Etage Nähere Auskunft erteilt Zu beziehen Pr.i, Wohn.i ,imm. Nam. mern Küche Spell«. kamm«r »ad «all, u»sa- «rker v«r. I.Kl. ««li. Walch- Haus lrock.» Boden Stallung — St. Garage — G. Sonstige Angaben Osten Stephanstr., Eing. Stern- M. d. lkum 8e«du,gils. 100 u.de sogleich oder 2.W. W.T. warrenstr. 79. II. l. t. t, toeki«'. ri Richard Markgraf, I. r. später 3200 7 2 I 1 1 E «) je nach bes.Herrichtungswünschen Roßbachstraße 22, I. Etage 1/10. 1914 430 2 I 1 — — 1 W.T. ruhige Lage Süden Kantstraße 26, ll. r. 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