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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.08.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140817016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914081701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914081701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-17
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
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Sette 8. Nr. 4iS. Moroen-Nusgave. Leipziger Tageblatt. Königlich Sächsischen Kriegsministerium al» Krieg», spend« für die Lazarette je eine LVaggonladung ihres altberühmten Köstritzer Schwarzbieres zur Verfügung. * vittgott«»dienft für da» österreichifch.ungarifche Heer. Anläßlich der Geburtstagsfeier des Kaisers und Königs Franz Joseph von Oesterreich-Ungarn wird am Dienstag, den 18. August, um 9 Uhr vor mittags in der katholischen St. Trinitatiskirche zu Leipzig, Weststr. 2, ein stiller Bittgortesdienst für das österreichisch ungarische Heer abgehalten. * Haftung der Sleichs-Postverwaltung für Wert sendungen während de» Kriege». Die Landwirt, schaftliche Zentral-Darlehnskasse für Deutschland in Berlin hat ihren Vereinen und GOWvssenschaften durch Rundschreiben mitgeteilt, daß d<» Postverwaltung infolge des Kriegszustandes es abgelehnt habe, für Wertsendungen zu haften. Diese Behauptung, die geeignet ist, in weite Kreise unserer Bevölkerung Beunruhigung hineinzutragen, entbehrt, wie uns amtlich mitgeteilt wird, jeder Begründung. * Textilschulmännergruppe im Verbände säch sischer Gewerbeschulmänner. Der Vorsitzende Prosessor Gräbner, Chemnitz, teilt uns mit, daß in An betracht der jetzigen politisch schweren Zeiten die für den 27. und 28. September d. I. in Hainichen an gesetzte Hauptversammlung nicht stattfindet und daß der Gesamtvorstand beschlossen hat, dem „Roten Kreuz" 200 ./t aus der Gruppenkasse zu über weisen. * Tie Schwierigkeiten der Quartierbelegung. Vom Qunrtieramt des Rates der Stadt Leipzig wird uns geschrieben: lieber Abmarsch von Truppenteilen werden mitunter andere Verfügungen getroffen, die auch die Militärbehörden nicht vorausschen können, deshalb treten auch fortdauernd Veränderungen hin sichtlich des Bedarfs an Einquartierungen auf. Es kann deshalb keinerlei Gewähr dafür geboten werden, daß die vom Ouartieramt ange jagten Quartiere auch wirklich oder zu dem angesag, ten Zeitpunkte bezogen werden. Dies ist auch der Grund dasür, daß mehrfach die bereits angefagtcn Quartiere durch Rückholung der Ansagezcttel wieder abgesagt worden sind und vereinzelt sogar bei neuen, plötzlichen Bedarf wieder belegt werden mußten. Da der Quartierbedarf der einzelnen Truppenteile, insbesondere der neu aufzu stellenden Abteilungen meist sehr plötzlich auftritt, kann auch vielfach eine vorherige Ansage der Einquartierung nicht erfolgen. * Im Reudnitzer Rathause soll des starken Ver kehrs halber ein P e r s o n e n f a h r st u h l eingebaut werden. Die Kosten sind auf 12 500 ^6 veranschlagt. * Das Laboratorium des Vieh- und Schlacht hoses, das sehr stark in Ansvruch genommen wird, soll aus dem Verwaltungsgebäude, in dem es sich letzt befindet, nach dem Eiscnbahnbetriebsgebäudc des Vieh- und Schlachthofes verlegt werden. Zu gleich sind verschiedene Neuanschaffungen erforderlich. Aufzuwcnden sind insgesamt -1510 ./L * Feldposttarten und Feldpostbriefumschläge. Von der P r i v a t i n d u st r i c hcrgestellte Fclopost - karten sind zulässig, wenn sie im Vordruck und in der Farbe genau mit den amtlichen Formularen überemstimmen und in Form, Größe und Papier stärke von diesen nicht wesentlich abweichen. Auch die im Privatwcge hergestellten Feldpostbrief. Umschläge sollen tunlichst den Norinalbriefuinjchlä- gen l15'/,: 12'entsprechen und im Vordruck nut den bei den Poftanstalten zum Preise von 1 Pf. für 2 Stück erhältlich«», durch die Reichsdruckerei ge lieferten Briefumschlägen genau Übereinstimmei,. Ab- I iveichungen sind bei dem starken Briesverkehr nur I dazu angetan, Verzögerungen in der Absen- l düng usw. herbeizuführen. * Obftbeförderung. Obst wird bei der Beförde rung durch die Eisenbahn wie alle Lebens mittel berücksichtigt. Seit dem 14. August wurde Obst als Expreßgutsendungen bereits angenommen und vom 15. August ab können nach Mitteilung der Linienkommandantur L auch Stückgu t sendungen und Wagenladungen nach Berlin wieder befördert werden. Interessenten haben sich dieser- halb mit dem betreffenden Stationsvorsteher ins Einvernehmen zu fetzen. * Di« nichtständig««» Fachlehr«rinn«n sind nach den neueren gesetzlichen Bestimmungen den provisorischen Lehrerinnen der Volksschulen in ihren Gehalts bezügen vom 1. April 1914 ab gleichzustellen. Es kommen nur wenige nichtständige Fachlehrerinnen in Betracht, so daß für 1914 nur ein Mehraufwand von 354 erforderlich wird. Der Rat ersucht die Stadtverord neten um Rachbewilligung dieses Betrages. * Landhausbebauung in L.-Connewitz. Die Be- sitzer der Grundstücke auf der Baufläche zwischen der Prinz-Eugen-Straße und der Biebermannstraße, süd lich der verlängerten Hitdebrandslraße, haben den Rat ersucht, an Stelle der im Bebauungsplan« vor- gesehenen offenen dreigeschossigen Bauweise die Landhausbauweise treten zu lassen. Der Rat hat beschlossen, ein dementjprechenoes Ortsgesetz zu erlassen. Rur für das Eckgrundslück an der Prinz- Eugen- und der verlängerten Hildebrandstraße soll l i- dreigeschossige Bauweise deibehalten werden. Die Bauabgaben für das Plangebirt L.-Eohlis- Süd betragen IM ganzen 910 770'./z lieber ihre Verteilung im einzelnen hat der Rat den Stadt verordneten eine Vorlage zugehen lassen. * Berkaus der weißen Armbinde mit dem roten Kreuz. 2n einer Bekanntmachung oes Polizei amtes wird dieser Verkauf an Einzelpersonen unter Strafe und Androhung der Schließung der Zuwiderhandelnden Geschäfte ,m Auftrage des Generalkommandos des XlX. Armeekorps verboten. Wie wir hören, haben einzelne Geschäfte ohne jede Prüfung der Person derartige Binden verkauft. Da das Tragen dieser Binden von jeiten Unbefugter längst unter Strafe gestellt ist, soll nunmehr gegen solche Ge schäftsinhaber mit aller Strenge vorgegangen werden. Wiedereröffnung des Güterverkehrs nach Sta tionen der preußischen Staatsbahnen. Wie wir aus den Bekanntmachungen an den Schaltern r«er Leipzi ger preußischen Güterabfertigungen ersehen, wird der durch die Mobilmachung unterbrochene Expreß, Eil gut-, Vieh- und Güterverkehr — zunächst in beschränk tem Umfange und für gewisse Strecken —, wieder ausgenommen. Zunächst können nur angenom men werden: Lebensmittel aller Art, auch Speise salz, Vieh, Futtermittel aller Art, Apotheker- und Arzneiwarcn aller Art, medizinische Instrumente, Mineralöle, Steinkohlenteeröle, Braunkohlenteer und Schieferöle aller Art, Spiritus (vergällt), Waf fen, optische Instrumente, Hefe, Druckpapier für Zei tungen, landwirtschaftliche Maschinen, flüssige Koh lensäure, Maschinen für Mühlcnbetriebc und Ersatz teile dafür, ferner Sendungen an die deutsche und die österreichisch-ungarische Heeres- und Flottcnvcrwal- tung, soweit sie nicht ohne weiteres als Militärgut oder Privatgut der Militärverwaltung zugelasscn sind. Die Besörkvrung von Rohstoffen, wie beson ders Kohlen und Briketts, kann nur, soweit die Züge mit den obengenannten Artikeln nicht schon aus gelastet sind, und sofern dringende Gründe vorliegen, gestattet werden. Es bedarf dazu der Genehmigung der Königlichen Eisenbahndirektion in Halle. Die bisherigen Lieferfristen können nicht inne gehalten werden. Es empfiehlt sich daher nicht, Eilgüter, die dem leichten Verderben ausgesetzt sind, auf weite Entfernungen aufzuliefern. — In diesem Umfange wird die Eisenbahnbcförderung zurzeit nur ausgenommen nach Stationen des Direktionsbezirks Halle, Magdeburg, Erfurt, Frankfurt a. M., Breslau und Berlin, sowie nach den an den Bezirk der Eisen bahndirektion Halle anschließenden Privatbahnen und nach Stationen des Bezirks Stettin mit Aus nahme der Beförderung über Berlin. Sendungen für Berlin werden jedoch nur für den Eingangsbahnhof, also von Leipzig nur nach dem Anhalter Bahnhof, angenommen. Auch sind im Bezirk der Direktion Halle noch die Strecken von Leipzig nach Corbetha und nach Zeitz, und von Corbetha nach Weißenfels bis zum 17. einschließlich für den Privatgüterverkehr gesperrt. Sächsische Nachrichten Dresden, 16. August. * Für das Rote Kreuz. Im Bezirke der Amtshaupt- mannjchaft Glauchau sind folgende Lazarette dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt: Das Genesungs heim im Rümpfwald bei Glauchau mit 60 Betten, das Bethlehemslift im Hüttengrund bei Hohenstein- Ernstthal mit 80 Betten leventuell 160 Betten), das neue Stadtkrankenhaus zu Glauchau mit 100 bis 150 Betten. Uebrigens würde im Notfälle auch eines der Bczirkssiechenhäuser in Lichtenstein mit 60 Betten zur Verfügung gestellt werden können. — Der Be zirksausschuß der Amtshauptmannschaft zu Borna bietet einen Teil des dortigen Bezirkssiechenhauses als Lazarett an Zur Verfügung stehen ein im Erd geschoß liegender großer Lchlafsaal mit 25 bis 36 Betten mit anschließender großer Glasveranda und Garten. Ebemo hat der Rittergutsbesitzer v. Ho- leuffer-Kqpke auf Wiederau sein Schlön (mehrere Säle und 23 Zimmer» samt Park zur Einrichtung eines Lazaretts oder Genesungsheims dem Albert- verein zur Verfügung gestellt. Hecht uncl Sericbt. Neichsgerlcht. Leipzig, 15. August. rz. Ein ungetreuer Polizeibeamter. Wegen Unter- schlagung im Amte hat das Landgericht Östrowo am 20. Dezember v. I. den Polizeisekgeanten Franz H. zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte war seit dem 6. Oktober 1901 als Polizeibeamter in Diensten der Stadt Schildberg. Seit dem Jahre 1911 war er auch Vollstreckungs beamter und hatte als solcher die Steuern einzu ziehen. Als Nebenbeschäftigung übernahm er außer dem die Stellung eines Kassenboten bei den Städti schen Gaswerken. Wie ihm nun zur Last gelegt worden ist, hatte er in den Jahren 1912 bis 1913 Gelder, die er vereinnahmte, also in amtlicher Eigenschaft in Empfang genommen hatte, nicht an die Kasse abgeführt, sondern für sich behalten und verbraucht Darin ist die dem Angeklagten zur Last gelegte Amtsunterschlagung erblickt worden. Eegeir das Urteil hatte der Angeklagte Revision einge legt, in der er geltend machte, aus dem Urteil sei nicht zu ersehen, worin die rechtswidrige Zueignung «rblickt worden ist. Das Reichsgericht war jedoch der Ansicht, daß die von der Vorinstanz getroffenen Feststellungen die Verurteilung des Angeklagten wegen Unterschlagung im Amte durchaus rechtfer- tigten, und erkannte deshalb auf Verwerfung der Revision. (40 174/14.) Thüringen un- Provinz Sachsen. Meiningen, 15. August. Nach der neuesten Sta tistik über bic Brandschäden im Herzogtum Sachsen- Meiningen wurde im Jahre 1913 durch Spielen der Kinder mit Streichhölzern in acht Montag. 17. Nuyuv 1914. Fällen ein Brandschaden von zusammen 171 844 ,1t verursacht. Auch anderwärts ist viel fach Leichtfertigkeit und Unverstand von Kindern die Ursache der Brände von Diemen, Scheunen und Ge höften. Doppelt furchtbar würden solche Brände in jetziger Kriegszeit empfunden werden, in denen unsere Ernte noch mehr als sonst von größerer Bedeutung ist und weil bei dem Mangel an erfahrenen Bedienungs Mannschaften für die Spritzen ein Feuer leicht die Vernichtung ganzer Ortschaften herbeiführen kann. Mahnt darum ernst und bestimmt, wie Knechte und Mägde, so namentlich die Kinder zur äußersten Vor sicht. Kurze Notizen. In Dörtendorf bei Hohen leuben brannte das Anwesen des Bäckermeister» Hempel nieder. — Bei Langenbuch (Bahnstrecke Schleiz—Schönberg) ließ sich ein unbekannter, un gefähr 35 Jahre alter Mann von einem Militärzug überfahren. — Die Konservenfabrik von Hermann Wendel in Rudolstadt -st jetzt sehr stark beschäf tigt. Täglich werden 25—30 Ochsen geschlachtet und lOO Zentner Büchjensleisch hcrgestellt. Alle drei Tage geht eine Ladung von 300 Zentner Büchsenfleisch für unsere Truppen ab. — Exz. v. Dcrentall, Königl. Preußischer Gesandter, stellte sein Schloß Weißen burg bei Uhlstädt dem Roten Kreuz zur Verfügung zur Aufnahme von Verwundeten. Eingesan-t. Gür den Inlilt der üinä.e >ra uincc dieser Rubrik ubernimaM die Rcdaktimi autzer vec l>rcp>"irbiichen keine VcrantwortunAH Deutsche Ausdrücke für deutsche Warent Je mehr man jetzt nach den ersten Tagen der Aus. regunq zur Ucbcrlegung und Besonnenheit zurück kehrt, desto mehr drängt sich der Gedanke auf, mit den fremdländischen, namentlich französischen und englischen Bezeichnungen einmal gründlich aufzu räumen. Eigentümlicherweise hat sich die Unsitte nirgends mehr cingeschlichen als da, wo es sich um Stillung äußerlicher, meist leiblicher Bedürfnisse handelt. Nahrungsmittel werden am liebsten ge kauft und am teuersten bezahlt, wenn sie fremd ländische Bezeichnungen haben, trotzdem daß sie in Deutschland hcrgestellt sind. Stärker als ze zuvor müßte die im Herzen des Deutschen schlummernde Abneigung gegen alle fremdländischen Bezeichnungen in Erscheinung treten, und man scheint erfreulicher weise nunmehr gründlich damit zu räumen. Der deutsche Wörtcrjchatz ist ja so reichhaltig, daß wir wirklich nicht nötig haben. Fremdwörter zu ge brauchen oder echte deutsche Bezeichnungen durch Fremdwörter zu verschandeln. Genau so verhält es sich auch mit der Sucht gewisser Kreise, Ware aus dem Ausland« zu bevorzugen. Ware, die in Deutsch land mindestens ebeüsogut, ja in den meisten Fällen weitaus besser hcrgestellt wird und dabei obendrein noch preiswerter ist. Wenn vor allem auch unsere Hausfrauen ihr patriotisches Gefühl beim Einkauf, vor allen Dingen von Nahrungs mitteln, walten lassen — hier wird leider noch außerordentlich viel gesündigt —-. dann würden wir bald die von jedem echten Deutschen ersehnten idealen Zustände im Reiche erhalten. Man weise alle mit Fremdwörtern bedruckten Packungen im Nahrungsmittclvcrkehr usw. zurück. Man lasse sein Geld im Jnlandc und schicke es nicht ins Ausland! Deutsche Hausfrauen, laßt euch nicht irre führen! —a. KunstkalenSer. Theater. Battenberg-Theater. Montag, abends 8> i Uhr. „Doktor Klau s", Lustspiel in 5 Akten von Adolf L Arronge. üstiäklMiMg. * Bank von k rank reich. Inner Keldung Oer ...^genc» llavas' zufolge ist di» Veröklent- liehung von Bilanzen der Bavk von llrank- r«üek g'-genwärtig eingestellt worden. Ausweis der .Xew Vorker Oearingkouse-Banken VINN 15. .Vugust. Vorschüsse: 2 120 000 000 Dollar, Barvorrat: 378 73N1KM Dollar, Dcpiviteu 1 912 650 000 Dollar. Kotenunstaus: 7 t 020 000 Dollar, Dekizit- reserve: 47 990601» Dollar. ' .Amerikanische lldelmetalldewegung. Um kabel gram IN aus Xew Vork besagt: In Oer vergangenen ZVoehe wurden >17 000 Dollar Dold und 128 000 Dollar 8 i l b e r e i n g » f ü h r t. ^us- geführt wurden 120 000 Dollar tiold nach llondon und 386000 Dollar t-old nach Baris sowie 548 000 Dollar Silber. XX' IVeitere Preissteigerung kür Bleikakrikate. Xaeh einer Kölner D r a h t m e l d u u g erhöhte da» Bleisvndikat mit IVirkung vom 15. August den Grundpreis «eiter um 4 ./k suk 55 ng Preiserhöhung kür Bormeiseo. IViv uns drahtlich gemeldet wird. fordert der istakl- wo ksverband nunmehr bei l'ornmiscn, «las weg.-n coimr Beschaffenheit oder -Xuswalzung besonders Xnkor«I« rungen stellt, einen B r e i s a u k s c d I a g v 0 n 20 ,/k. * Vom Kleineisenmarkt. ZVie wir hören. Hut der labrikantenvcrein vom VeIbert 0 r Industrie' bezirk Iiescklosseii. die l'abrikation iu einem den pdzigen Verhältnissen entsprechenden Bnikang wiv- der anfzunelimen. IX kommen kür diese» Bezirk Iiauptsäclilieli l'abrikat» kür Baubedarf. wie 8«HIös- s»r. Beschlagtest«! und llisengull. in Betracht. Die schleckte Konjunktur H-Ute duzu geführt. dulZ sieb überall bereits groll«' Bager bei den Ilün-llern und ZVerken angesammelt Huben. ui» ^lexanderwerk v. ck. Rabiner, -Xkt.-Des., i n B e m sck 0 l d. Die Verwaltung schreibt uns. «lall der llxport unter «bin llinflull lies Krieges cinet- weilen vollständig aufgehoben sei. west keine Kög- liebkost, bestehe, die tVaren zu versenden; auch «las deutsch» 0 e s c b ä k t sei infolge der Sperrung «les «Hiterverkelirs ku>t vollständig zum 8tillstaml gekommen. Kau hoffe uuk eine Besserung nach ZVioderausnakme des t-üterverkebrs. Die Zahl der .Arbeiter bube §jeb um ein Drittel verringert. * Russische tlesellsckakt kür stökrenkadrikalion in .1 »katvrinoslaw und lif „ s k » u. Diese tiesellsehust. deren /X n I 0 l k 0 im kukro 1912 un der II v r I i n e r störse e l n rr e k tt Ii r t morden ist. erzielto im 0 e s e b ä k t s j u Ii r 1913/14 « inen Nolmenstm von 3 177 873 ki. V. 2 119 103» Ilbl. Xucli Zbsebrejbumren von 800 000 >675 000) libl. soivi» nueb ^b«etzunrr von 469 763 (236 991) stbll Oeivinn- steuer. von 118 894 >72 205) Ilbl. zur Iltlekl.irre. vo» 287 403 >1l»6 580) Ill>I. Deninnuntesten verblieb ein- sebl'eklieb 5110 tf6786) stbl. Vortiug ein lieinixe- «i n n von 1506 923 !955 110) stbl.. novon 960 000 1X40 000) K'bl. Dividnnd'. 545000 lioooo) Nistvel für din 8onderrüekluge verwund« und 1923 >5110) sll>l. vorbeiru-^en «erden. Die Vermögens reobiiunr- verreo boet l»ei 6 KiIIi<>nen stub-4 .Vktje,, künstel un ^nlesto»seliulden 3 999 750 stbl. (nie l. V.) und un luukeuden Verbindliehkoiten 6053 618 >4 407 854» stbl. und anderseits un bur und st:.nlr--ut- buben 769 116 (2 527 479) kbl.. un ZVeehseln 39 139 «50 567» stbl.. .Vusstmiden 4 101 265 >2 997 431) M'I. und un Vorräten 4 462 150 (3 811239) Rbl. st Die Dnukküneigkeit der deutschen Textil industrie von Lnglund weiter zu verfolgen, ivird nueb steendi^ung des u.u.rrenblieklitdieu Krieges die ^ulaubu der beteilir-ten Kreise t»oiu. Dull die Dn- ubkumrii-keit niedt sorrleieb. sondern nur allmählich mö-Zieli wird, ist selbstverständlich. Konnte» doch di» deutt-ekeu Textililldustriellen nneb dem Deutseh- I runzöxisehen Kriege von 1870/71 schon iu veriiält- nbinällii- kurzer Aest dus ZI 0 » 0 ,» 01, dus I' r u u k- reich in «I e r K u. m m g u r n i» d u s t r i 0 be - s u ll. br e e h e 11. so dull Deutsehlund ju diesem Xncme so^ur ei» nicht unbedoutemler lliekerunt, I'runkrcicbs selbst «geworden ir«t. Knglund lusitzt lieute nocl, <lus Zlonopol für die lüekerun^ verselüe- deuer iVoll^urusorteii, so beispielsiveise von ÜI0 I> ä r g u r u e u, deren Itnhstokk iveder aus Knalund noch aus seinen Kolonien stammt. k'Ur dieei» Durne ist Deutschland der Hauptabnehmer. Kit Outerstützuim der deutschen Dampkerlinlen ist seit treraumer iLeit d> r Versucli iu Deutschland ge macht morden, den Kobärrodstokk einzukühreu und die 6arno selbst zu spinnen: er 'vird nach dem Kriege ivabrsclieinlicli in erhöhter ZVeise fortgesetzt rverd» 11. Dio Zb><.di« bk< i>. si< l> von Knj-Iaml unub- käimi!.- zu maidien. ist «-,l„.o Ii für die T'exlilindustri» vorhanden, nicht nur in >"z«m auf kertiLe ^ure. son- «il'rn, wie nur an einem Ileispiel ^ezeirrt wurde, auch in bezull? uuk die Ilolistossc. * 5lüble stünineen, XKl. lies. In Kr^änzun^ unserer gestrigen Kleidung, nach der die Dividende wieder mit 24 I'roz. vorges, lilagen ist, seien über den Verlauf der IlilunLsitzung noch folgende Aus lassungen des u k s i e h I s r a t e » mitgi teilt: Der Krieg habe die Verwaltung vor die Kra."e ge stellt. ob und iu welcher Höhe der sieb bilanzmällig ergebende Gewinn für -las abgebiutenc tö sebäfts- jahr zur Verteilung gelangen solle. Xaeb ernsti-r I'rüsung sei mau zur l'eberzeugung gi laugt. -lall dl» finanzielle I.age der Oesellscliuft di«' li i 1. l> e I> u I- tung des t-ewinii e<« nielit erkord'-rt und dull an4er*eits für di" .Aktionäre dm /uliluug einer l»l- vi lendi' in vorjähriger llölie von greller bedeutung ist. stei dieru r llntsclilieUung ist aber auch di» Kr- wägung ausschlaggc>"-nd g»wes»n. «lall es in der gegenwärtigen schwere» Xeit eine vaterländi sch» I'kl iebt leisiungefäbiger O-i-ellschasteii sei, den Aktionären nie!» uiinötigerweis» di» ilinen zu- 8t«.ke,id» Dividend» vorzuenthalten. * 1 nenlgelllicbc steratiine in Verslcherungsunge- legevkeiten wäkrcnd «les Krieges. Der Deutsch» Versieb"rungs - .^ebutz verband in st< rlin liat ein» .Viskunflssti'lle tstier die mit dem Krieg«' zusammen hängenden Versiclierungssragen, besonder-- in >»eziig auf «bm privat» Vei>iebcrnngswesen eing«-richtet. V l I e in i t ,1'v n> Kri » g » i m 2 u s a m m e n - Ii ang st» I> «r 11 den V e r s i e b e r u n g s k r a - gen wepb n >>is aut nest»r«-< nielit nur d-u dir-k- teu Kitgl'el«-ru sowie <b n Kitgl'pil' in der ange^^-KI<»>^ i„ n Korporationen bzw. d' n IValillmr« 1 bligt« n «l-r ang«-s« I>Io»s»m n lll«nd»Is- Kauimern. -oiidern aueli s"».-tigen Iu»es--s.-,-nteii. l>e- sond'-rs all"» Kriegsteilnehmern und ibr»ii ^Xng». hörigen kostenlos beantwortet. stej seliriltliekcn .Vnfragen iet das stückporto beizukügen. Dio Der- und liüeksendung von Versickerungsdoku- monten mull eingesokrieben erkolgev. Der Lebutzverband ma«'bt bezüglieZi der D » bon s v v r s i «;b 0 ru n g noch auk folgendes aufmerksam: Ritikt nur diejenigen Debensversicker ten, die das Kriegsrisiko weder -lurcli di» Be dingungen noch durch besonderen Kaektrag in «Ii» Versickerung haben einr-ckliekeii lassen, also gegen die Kriegsgefahr dis jetzt noch nickt gedeckt sind, dies aber nunmehr beabsichtigen, sondern auch die bereits gegen Kriegsgefahr Versicherten müssen unverzüglich bei der Direktion ihrer (cesell- sebaft .Xutrag auf Binseblull der Kriegsveiviclierung stellen bzw. Zlüteiluug von der erfolgt«» resp. be- vorsteh-'nden Binberukung macken. 0>» alle Oe- sestschakten angesii-.lits des Kriegsausbrmds «la« KriegsiHkn « insokli'-llen werden, ist Iragli« Ii. Kach »im r vom 8<-Iiutzverl»and in Berlin vorgenommenen l'mtrag» bei zahlreiclien tiesellschaften bzw. ikren Berliner 8u>xlirektion»u werden wokl viele Oesell- sclialten gegen einen entsprcclieuden l'rämionzu- seblag uinl innerhalb einer bestimmten Kri«t auch jetzt noch Deckung gegen Kriegsgefahr gewähren, ^ueli wenn das Kriegsrisiko nielit eingesclilosseii i»t. In-stelit in jedem I'a.IIe .Vnsprin k auk die volle Drämicnreserve. .Vuk die einig» — iu der Bogel wenigstens drei — daliro I>est«'k»nd«n Debensver- sicln-rungen gewälir«-» di«- t-esellsi-baficp Darleln-ii in llolie von r« gelmällig bis 75 l'roz. «I« r l'räniien- res»r^c g«>go» »ine» Xinszuschlag, 'I«-r in normalen weiten 5 I'rez. für das -la-kr lieträgt. " llokaibakn, ^Kt.-Oes., in Künclien. 8a Iz- k a m m e r g u t -1. o k a I >» a Ii non: Zf ä r z 32 !»90 (i. V. 31853) Kr.; seit 1. danuar !>3 976 (86712) Kr. — Zentralbank kür B i s » n I« a k n w 0 r t 0 : Kärz 721 828 (706 472) Kr.; seit l. danuar 2012 669 (199,'421) Kr. — Die Osaka 8üvsen Kaisba Killt gegenwärtig zekn l'assagier- und Kraclitdumider luiuen. von «lenen zwei mit jo 38 800 t Tragfähigkeit für die 1» e r j K a k a k r t luvtimmt sind; sie weclen im /Vugu-c 1!»15 in B«-tri<»> genommen werden können. Drm Dampfer von je lOOOt in-l für die Kü-'tensakrt lustimmt Zwei I-racatdampfer v«>n j-> 3t»<»0 t weialen »o« Ii im ll-rbste lauseiplen .lalir«-s in die 8tidsoe- u n'I ll o r n> >» s a - I'alirt eingestellt wi>r«Ien. Zwei I'as^ igi'-r- und llra« Iiblampf<-r von je 26.">o t soll'-n im ->uli 1!>15 in «ii«' T'iensiug länie eingereiht werden und «las zehnte 8cliiss von 5500 t ist für die Dal n i fahrt für l'assagier» und llraelit l-estimmt. es wird voraussichtlich im l'ebruar 1915 in Betrieb ge nonimen werden können. * Verseklekung der Deutschen 8cknk- und lleder- messe. Der Verein Deutsch» 8cliiib- uu«l I>d'-r- messe teilt uns mit. er hak» auf Bitten einer groll« u .Viizabl .Aussteller, di«- ilnn sebriel»»». «lall sie nicht in der l^ige sein würden, zur Kesse zu kommen, «len llut-iclilull gefallt, die Deutsche 8chiib- und la-dermessn zu vers« liielmn. Dagegen wir«! «li» dahrluimlert» aste I.oipzigor Bclerni'-ss» an> 2. 8eptember i n «I er üblich «- n IV eise .11> - g e h a I t «-n w"r«Ien. «lienso wird «In- Killl>ors«> für <li«» Bederindustrb- am gl«-i« lien Tag' von 1 bis 6 l'lir nachmittags im 8aal«- «I« r Kem n llamb lsbörse statt- kinden. ug Oasmotorenlakrik Deutz, ^kt.-kies-, i n K 0 I u- Deutz. Die tTosellsekast teilt uns auf Xnlrag» mit. «lall l»r t-ang «les t-eschästes und «ler ll.ibrikation unter deni tänlluk dos Krieges natürlich durch llort- fall aller aueländisekeu Bestellungen, ferner durch ein» wesentliche Beschränkung der inländischen privaten Aufträge und durch die Bntziekung eines grollen Teiles der Arbeiter leide. Bis jetzt konnte indessen der mit dringenden .Aufträgen zurzeit stark beschäftigte Betrieb in entsprechendem Dm fa ng » aufrecht- vrliallen werden. Der Verkehr mit den Zweig niederlassungen in «len vom Kriege berührten Staaten sei selbstverständlich unterbrochen; cs sei aber rechtzeitig Vorsorge getroffen worden, dall reisende Sendungen in jene Debieto zurückgokalten und die dortigen Bc-dände gesickert worden seien. Dio <7esellscka.lt unterkielt einen grölloreu Bxport mit Bullland, wogegen «lie anderen kriegführenden Staaten kaum in l'ragv kamen. " Dstke kür >Varenzeickeninliilber! Der „Veri»ami «I«-r V»arenzlücln n Iuteress<-nton. kängetragener Ver ein", iu Berlin 8ZV 61, OitscKiner 8trallo 109, hat für die Dauer des Krieges eine Verwaltungs stelle kür ZVarenzoicdvn eingerichtet. Diese soll während des Krieges auch Kiokt- mitgl ledern gegen geringe Entschädigung zur V er kügn n g gi stellt werden, jedoch nur solchen, die stirer Dienslpflicht genügen oder freiwillig dem Buke des Vaterlandes folgen. 5Vährend kür die Mit glieder «I"s Verliandes der Vkarenzeichen-Ivter- essenten. ll. V.. dm Verwaltung stirer ^Varenzeichen geluilireufi« i erfolgt, l,al>« n Xiclitniilglieder zur teil- ' weisen l»« - kung «ler llnkosten eine Oebiikr vo» 1 pro Z« ielu u zu entrichten, llür diese geringe 6e- bistir w« r«ien ZVnIersprül Ii» eingelegt, Kristen über- w aebl, I!« ^« Inverilen I»earl>eitet, llristgesueh» einge- rei'. kl. ^Varenzei« kenverletzer verw arnt und orkor- derl!« iu nfalls zur .Xnzeigo gebracht. Dio Verwal tungsstelle soll vorläufig bi«: 31. Dezember 1914 tätig sein, lieber eine längere Dauer sowie Kost- seizuug «ler dann zu berechnenden Oebükron hei etwa längerer Dauer des Krieges wir«! der Vorstand im Dezember «I. .1. sieh schlüssig machen. ' Beker die 8oniiakcnd.t>etreidebörse in Okicago licet uns folgend«--« Kabelgramm vor: Dio Lr- , oslnung am ZVeizcnmarkt v«»IIzog sieb in reckt --«Iiwack'-r lialtung. lubdg«- umkangreickerer Ver- kaufsordern iu 10 u«-m llrülijalirsweizen kür Beck- ming «les lliverpooler l'Iatzes büllten die l'r'ise l»ei «len erste» Transaktionen bis zu IN c ein. Da auch die ZV a 11 s t r e v t Spekulation in. gröllerem llmlang als Verkäufer im Zlarkto war uo«1 auch «lie nordwe-Nichen l'rodukt«-nmärktv niedriger«; I'reis»; ui- Idet<-n. konnte sicli ein«.- bessere Stimmung vorerst nielit durelisetzen. llrst gegen Keklull des Verkehr-- z, igte sicli einiger Dockungsko- gelir. so «lall di» Tendenz ein» Beköstigung er fuhr. wozu noch <;--iücht<- beitrugen, «lenen zufolge «lie argentinisch» Ausfuhr eine Ein schränkung erfahren solle. Immerhin aber wuiale» di» lh'-ise scklielllicli noch 2^ bis 2N c niedriger notiert. .^m ltkaismarkt war «ii» Stimmung ziemlich sek w a «- k. l»a ungilnstig'- ZVettenia« hriekten vyr- lagen, setzt« u di» l'r ds» gegen llr«-itag 17^ c »iod- riger « in. Beeid 'Irück« n«l auf di» Breisgestaltung wirkten b-rimr uinfangr« ielmr«- Verkauf» und nicht zuletzt «las grolle z»gebot aus '-rster Hand, zvenn «ich amli gegen lluzl«- «l»s Verk.krs «li» k-timuiung infolge von vereinzesten Kä'isen der ll»ass»pari»i etwas Kob, so waren «Ii» Breis» gegen den Vortag dock noch bis '1 e niedriger.
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