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111. Jahrgang Morgen «Ausgabe »«,»geirrt»: 2 der Sladt Lerp^ig Rr. SO 1917 Dienstag, den 2V. Februar MS»LrN««» -nist«» m« d««« ,«»r«chl «o,at»L M. 1.71^ »Krill. MMch «. «—« »«rch »» V*A v,«,cd<>I» »«»Nchlsa»« «»»«t. »G » -en.l,«»rltch «. »^b «.»«ichlLdUch V°»»<ft««««w». UchckMi«»», »o0 »«.I An-eigenpreis: » t» «mtt. r«u »u v*w,«u« 7V Vs- ». „«». 8> VI.! «t«t« »»« v^tt»>u« L Vs- 0»1»«r1« so Vs.: «M V>«tz»,r!chrlst»» «» Vr«U« «rhtht. V«a«H«»i M. 7/— »«« I«»I«nd „«Ichl. Vß>e«0IH«. 1« Vf» — «»»» ,«» g«Kl«^e » VI» «L teeo». ><«» »»» »«« V»«l»-»»»»- 77v» Deutscher Abendbericht Das Wolftsch« Bureau meldet amtlich: Berlin, lS. Februar, abend-. Am Morgen scheiterte ein englischer Vorstoß südwestlich von Mess in es (nördlich vou Armentltres): sonst im Westen bei «ustchttgem Weller und im Osten del strenger Kälte nicht- Wesent- llches. Erfolgreicher Marlnefliegerangriff auf Arensburg mtd. Berlin, IS. Februar. (Amtlich.) Am 18. Februar «chend- hat eine- unserer Marinelustschisfe die Hafen- und mlll- lürischea Anlagen von Aren-burg auf Oesel mit Spreng- mrd Brandbomben angegriffen. Guter Erfolg wurde beobachtet. Da« feindlich« Abwehrfeuer blieb wirkungslos. Der Lhef des Admiralstab- der Marine. Bon der Westfront meld. Berti«, 1V. Februar. (Drahlberichl.) Bei de« Kämpfe« da Anere-Tal« am Sonnabend habe« di« Engländer «ach starker ArAlerievordereitang drei verschieden« Divisionen in sechs Kilometer Breit« zom Angriff «ingesetzl. Da- Gehöft Moulin Raia« «ördlich der A«cr« «ad di« anschliehende» Gräben waren der Schauplatz b» so«d«r< erbitterter, de» yavze» Lag hi« and her wogeadrr kämpf«, in der« Bertaaf roir dies« Teil« unsrrer Stellung d«n Engländ«« Über kietze». Am Sonntag herrscht« trüb« Witterung, di« vo« «ns z» zahlreichen geglückten Unternehmungen and Handstreich« aas genutzt warb«, während feindlich« Patrouille« kein« Erfolg« z« erring« »«rnwchte«. 2« der Nacht vo« 17. zam 18. Februar war es tu d« belgisch«« Teil«« ons«r«r Stellung besonders lebhaft. Drei fetadlich« Dersach«, la der Gegend von Dl>*ra l« unser« Gräb« zu bringe», scheiterte« an «aserem Feuer, au einer Stell« lm Rahkampse, unter erheblich«» Berlast«« für des Fetad. G«g« 4 Uhr vormittags setzt« starkes Fea«r gegen d« ganz« Stellungs abschnitt südsich der Bahn Laag«mark —Dp«r» «iu. Nach De monstration« aa andere« Stell« flieh der Feind hier vor und wurde edeaso wie bet d« drei odea«rwähnt« Dorfiötzen t«Us vor, teils tu unser« Dräbe« abgewiesea. Er lieh Gefangen« ia unsere, Hand. Am Sonnabend, den 17, früh, hatte «in« klein« deutsche Unternehmung nördlich Wytscha.«t« und nördlich des Kanal- To mines — Tp * r « Erfolg. Di« Nacht vom Sonntag zum Montag verlief im all gemein« ruhig. Zwischen Aacr« und Somme an- nördllch der Somme wurde« feindlich« Patrouille» adgewiese». Die Ueberlegenheit der deutschen Fliegerwaffe vtk. Bern, 19. Februar. (Drahtbertcht.) Der .Torrier« della Sera' macht In höchst besorgtem Ton auf di« Wichtigkeit der neuen deutschen Flugzeugkonstrutionen aufmerksam und spricht dl« Befürchtung au-, daß die gänzlich veralteten italienischen System« sich bald al- völlig unzulänglich erweisen könnten. Da- Blatt fragt: .Entsprechen unsere Modelle tn bezug auf Leistungs fähigkeit, Geschwindigkeit, Bewaffnung und Zahl den neuen Be dingungen beS Luftkrieges? Laufen wir nicht Gefahr, bei unserer Lang- samkett im Bau neuer Typen überholt zu werden? Unser kleiner Nleapvrt-Tvp mutz seit diesem Winter als veraltet angesehen werden, und da- gieiche gilt von fast allen unseren gegenwärtigen Modellen. Die Fortschritt« de- deutschen Flugwesen-, di« jetzt bei den kämpfen an der Westfront zutage getreten sind, können den Oesterrcichern an der italienischen Front zugute kommen und auf diese Weise unsere Lag« im Luslkrteg außerordentlich verschlechtern.' Epidemien in der rumänischen Armee (».) Siockholm, 19. Februar. (Drahtbertcht unsere- Son- d«rd«rtcht«rstatlers.) Zur Lage an den russischen Front«, bericht« bi« russischen Blätter: Die Ruh« in dem Gebiet« von Nlg« wtrü s«tzt ost unterbrochen dwnch mächtige- Artillerteseu^r. Die kält« ist von wärmerem Wetter abgelöst worden. An ber rumst- Nischen Front hat sich die Lage nur wenig günstiger gestaltet. Infolge der ausgedehnten kält« ist der Gesundheitszustand der rumä nischen AiM«« recht ungünstig. Epidemisch ist Starrkrampf, dessen Bekämpfung trotz eifrigster Arbeit de- Iasjyer bakteriologischen Instituts lücht gelingen will. Die .Zndependance Noumaine' schreibt besorgt über di« Lage an der Front. Man erwartet größere Au- sammenstöße bei milderem Wetter und hofft, daß di« Zukunft rostg«r sei als bl« Vergangenheit. Bielversprechender Auftakt zum Zusammentritt der Duma vsl». k»p«»hage«, 19. Februar. (Drahtbertcht.) .Birschewisa VHedomostt' zufolge hat di« russische Regierung dea Wieder- ,»famm««triti d«rR«ich<bama «uu endgültig aut b« 27. Fe- m»ar festgesetzt. Sämtlich« Minister, darunter auch der Minister des 3«««« Protopopo w, würden in der Eröffnungssitzung anwesend fett», di«s« jedoch bei den geringsten regierungsfeindliche« k»«dg«»»age» verlassen. Di« Regie«ng werd« keine Programm- erklärung atgeben, sondern nur auf bas Reskript des Zar« Hinweise«. DU Frag« ber Neuwahlen in der Duma werb« vo« der Haltuug b« Dmna gegenüder der Rrgierung abhängig gemacht. v*d. k«»«»hagen, 19. Februar. (Drahtbertcht.) Nach weiter« Petersburger Melbongeu hatte die Verhaftung der elf Duma- mit« lieber der Arbeiterpartei «in aufsehenerregendes Nachspiel. Der Borsttzend« des Hauptkomltees der Kriegsindustrie, Gutschkow, hiett ü dieser Angetegeabei» mit einer groß« Anzahl hervorragend« Reichsräl« and Dumamitgliedern, darunter Miljukow, Konow a- low und Schidlowski, Tscheid je, Kerenski und Durdo, eia« Beratung ad und gab ein« ausführliche Darlegung deS Falles. Hieraus wurde ein Deschluhantrag angenommen, der erklärt, die Arb it r- verlreter hätten sich keine strafbar« Tat zuschulden kommen lasten. 3hre Verhaftung sei ein unkluger Schritt, der sehr ernste Folgen haben werde. Der Beschloßantrag wird dem Zaren zugestellt werden. GlSnzenderN-BooterfolgimMittelmeer vtd. Berlin, 19. Februar. (Drahtberlcht.) 3m Sperr gebiet deS MitleimeereS sind la den letzten Tagen durch Unterseeboote eine größere Anzahl wertvoller feindlicher Schifte versenkt worden, darunter ein vollbesetzter großer itallenischerTruppenlranSporldampfer, zwei be waffnet« Dampfer von 3000 und 4500 Tonnen mit wichtiger Ladung für Saloniki, der italienische Dampfer .Oceanla' (4217 Br.-R.-T.), der französische Dampfer .M o n t D « n t a u x' (3233 Br.-R.-T.) und der französische Segler «Aphrodite' (600 Br.-R.-T.) mit 735 Tonnen für Nollen. vtd. London, 19. Februar. (Aeuler.) Deü englisch« Dampfer «Io le' (3903 Br.-A.-T.) ist versenkt worden. «td. Christ lanla. 19. Februar. (Drahtbertcht.) Dle Rordamerika-Llnie stellt wettere Passaglerfahrten ein, da Hallfax noch nicht al- Unkersuchungshasen zugelassen wird. (L^ Stockholm, 19. Februar. (Drahtd«richt >«s«r»s Soaderberlchterstatters.) Wl« Ich erfahr«, habe» dl« hiesige» Banke» «l» stimm la beschlossen, dl« Auszohla»g und Diskontierung Londoner Schecks «inz «stellen, well dle Aufnahm« des Postverkehrs «U E»glaub tu absehbare« Zeit bezweifelt wird. Weitere Wirkungen des U-Dootkrieges (e.) Köln, 1». Februar. (EI», vre h 1 d« r lcht.) Au« K»p«»tza-e» wirb der ,köl». Zig.' gemeldet: Infolge der Ein stellung her Domptschtffahet «och Amerika habe» sich hie« »i«r- b»»d«rt Amerika»«» angesommell, d«ne« vorläufig dl« Ausfahrt und di« Reis« «ntersagt sind. Da sich die Lag« der meiste« vo« ihn«« täglich verschlechtert, so wolle« di« Amerika««» hier «tu« Versammlung abhalleu, di« et»« Adr«sj« a« bl« hiesig« m»erika«lsch« G«sa»dlschafi uud au das dänisch« Mt»ist«rium des Arnheim richte« saü, «»orta «m tUtter- stützaag der Schwlerlgkette» ersuchl wird. Gerard bei Vriand G Lugano, 19. Februar. (DrahtbertchtZ Brtand gab dem amerikanischen Botschafter Gerard ein Frühstück, an dem di« Botschafter der Entente tellnahmen. Machtmittel des Konqreffes für Wilton (r.) Frankfurta. M» 19. Februar. (ElgenerDraht- bericht.) Der .Frkfi. Ztg.' wird aus dem Haag berichtet: Nach Reutermeldungen aus London wird Wilson Ende dieser Woche den Kongreß e in berufen, um in gemeinschaftlicher Sitzung die Ermächtigung und dle Mittel zum Schatze amerika nischer Bürger und amerikanischen Besitzes zu erhalten. Man glaubt, dafi der konareh dle Bedingungen aner- kennen und die kosten bewilligen werde. Verschlimmerung der Lage in Mexiko (r.) Köln, 19. Februar. (Tig. D r a h t b e r i ch t.) Au- Amsterdam berichtet die .Köln. Zig.': De» „Time-" wird aus Washinglon gemeldet: Nach Berichten wird allgemein anerkannk, daß sich dle Dinge in Mexiko immer schlimmer gestalten. Oesterr.-ungar. Heeresbericht vid. Wien, 19. Februar. (Drahtbertcht.) Amtlich wird gemeldet: Seitlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe de- Generolfeldmorfchall- von Mackensen rmd Aeere-front de- Generalobersten Erzherzog Joseph keine besonderen Ereignisse. Aeere-front des Gen«ralf«ldmarschatl- Priuzen Leopold von Bayern Oefittch LipnieaDolna.anderNarajowka, brachte der Ruff« einen Minrnstollen unter unsere« vordersten Gräben zur Sprengung und besetzte in raschem Nachstoß dea Trichter. Durch Gegenangrift kam dieser wieder in unseren Besitz. Südlich Brzezany wurde ein nach starker Miaenwerservorbereitong erfolgter feindlicher Angriftsversuch abgewiesea. In Wol hynien erfolgreich« Unternehmuagea unserer Stoßtrupp-. Italienischer Kriegsschauplatz Iu de« letzten Tagen begann sich dle italienische Artillerie auch in einzelne« Abschnitten der Gcblrg-fronken wieder zu rühren. Tarvi- wurde wlederholt beschoffen. Aeute früh brachten Patrouillen de- Infanterieregiment- Rr. 73 vo« eia« Unternehmung gegen die feindliche« Stellungen östlich de- Mout« Zebto, «ördvch von Aslago. 22 Gefaugeae ein. Südöstlicher Kriegsschauplatz An der D »fofa nicht- von Belang. Der Stellvertreter de- Chef- he- Deneralstabe-. vou Aoefer, FelbmarfchakkeutnonL Der Reichstag Bon Oberverwalkungsgerichtsrat Schiffer-Berlia Mitglied des Reichstags und des preußischen Abgeordnetenhauses (Nachdruck verboten) Die Verhältnisse, unter denen der Reichstag diesmal wieder Zusammentritt, sind vielleicht ernster, als st« es jemals früher waren: jedenfalls aber sind sie geklärter, als je zuvor. Dle letzte Hülle ist gefallen, die letzte Entscheidung getroffen. An gesichts dieser Entscheidung ist über das deutsche Volk eine große Ruhe gekommen: «Ich Hab s gewagt, bin unverzagt und will dcS Enü's erwarten.' Mit einem Gleichmut, der ebensoweit von prahlerischem Jubel und unangemessenem Frohlocken wte von Niedergeschlagenheit und Zweifelsucht entfernt ist, steht unser Volk der nächsten Zukunft und all dem entgegen, was sie noch in ihrem Schoße birgt. Ls lst auf alles gefaßt und auf alles gerüstet; wa- auch kommen mag — es wird uns äußerlich und innerlich gewapp net finden. Die Stimmung, die durch dle letzten Ereignisse auS- gelöst worden lst, entspricht tn ihrer Größe der Größe dieser Er eignisse. Sehr günstig lst sie durch dle Tatsache beeinflußt, daß ber entscheidende Lntscyluß ohne lnnere Wirren und Erschütterungen, ohne dle Opferung von Ileberzeugungen oder von Personen, in voller Einmütigkeit der obersten Heeresleitung und der ReichS- leitung zustande gekommen lst. Hierin liegt für viele ein starke- Llement der Beruhigung und zugleich di« Sicherheit dafür, daß etu so wohl abgewogener, von den verschiedensten Gesichtspunkten aus geprüfter und schließlich gebilligter Entschloß auch die Ge währ der Festigkeit und Unwiderruflichkelt tn sich trägt. So werden denn setzt Toten sprechen; sür Wort« lst kein großer Nau« mehr vorhanden. Das Volk wird weder für Kritiker noch für Propheten vlel übrig haben; eS lauscht auf dle Sttmm« der Welk geschichte, dle au- dem Donner der Geschütze, dem Sausen der Pro peller, dem Wogen des Meere- zu Ihm spricht. Auch der Relch-tag wird sich dieser Gesamtsfiuunung nicht ent liehen und seine Erörterungen über die äußer« Politik vorau-sicht lich in ziemlich engen Grenzen halten. Denn auch dl« Kriegsziele stehen gegenwärtig nicht im Vordergründe de- Interesses. Daß der Reich-Kanzler m gegebener Zelt wieder da- Wort ergreisen wird, ist wohl mit Sicherheit anzunehmen; ob dies aber sofort bei Beginn der Tagung geschehen wird, kann zweifelhaft sein — eS ei denn, daß bi- dahin Dinge vor sich gehen, die e- geboten er- chetnen lasten. Im übrigen dürften es finanzielle Pro bleme sein, dle den Reichstag hauptsächlich beschäftigen werden, lnter Ihnen wird eine Anleioe-Vorlag« erscheinen, an -eren glatter Erledigung nicht zu zwe sein ist. 6l« lst dle gewissermaßen automatische Folge der Weiterdauer deS Krieges. Da dle Reichs leitung aber der Meinung ist, daß daS Reich nicht nur von Schulden leben kann, sondern auch bereits während deS kriege feinen ordentlichen Etat einigermaßen ln Ordnung halten muß, ist auch mit einer neuen Steuervorlage zu rechnen, deren Umfang den Betrag von einer Milliarde Mark übersteigen wird. Darüber, welcher Art dle geforderten Steuern sein werden, lst dem HaushalksauSschuh deS preußischen Abgeordnetenhaus«- etnige- mitgetellt, anderes in der Presse verlautbart worden. Man hat mit einer Eisenbahn-Verkehrssteuer, deren Adwäabarkett freilich einen beträchtlichen Streitpunkt bilden wird, einer kohlensteuer und wohl auch einem Zuschlag zur krtegSsteuer zu rechne». Wiederum scheint also eine Verknüpfung von direkten und in direkten Steuern geplant zu sein, um auf diesem Wege die scharfen Gegensätzlichkeiten in den Anschauungen gerade über da- Verhält nis dieser Steuerarten zueinander lm Augenblick m überbrücken. Eins läßt sich schon jetzt, wenn ln der Tat dl« bezeichneten Steuern oorgeschlagen werden sollten, ihnen alt Vorzug nachrühmen: daß ihre Erhebung eine verhältnismäßig einfache, leicht« und glatte sein und neue Behörden und Beamten, Einrichtungen und Methoden tn nennenswertem Matze nicht erforderlich machen würde. Wenn daS schon ein Vorzug an sich ist, der auch für den Frieden mehr als bisher daS erstrebenswerte Ziel jeder Steoer- oesetzgebung sein sollte, so gilt daS um so mehr für die Zett de- kriegeS mit seinem Mangel an den für dle Veranlagung und die Erhebung geeigneten Personen. In der Tat — wir müssen on- auf allen Gebieten tn der Heranziehung von Personen auf da- dringend Notwendig« be schränken, um unser ganze- Leben, da- staatliche wl« da- privat«, in die grotzen Aufgaben, die der Krieg uni stellt, möglichst restlo- einmordnen. Aus der Erkenntnis dieser Rotwendigkett heran ist da- Hilfsdienstgesetz entstanden: und anS demselben De-anken heraus ist die Vorlage geboren, dle nach der Ankündigung de- prvutzischen IusttzmlnlsterS in der Kommission d«S Abgeordneten hauses über krieaSreformen innerhalb der Justiz de» Reichstage zugehen soll. Spät kommt sie, doch sie kommt: nämlich die Justiz. Damit soll nicht etwa «sagt sein, daß fle nicht berrtt- jekt ihre Beamten nach Möglichkeit für dl« Zweck« der Krieg führung zur Verfügung gestellt hat und ihre Geschäft« mit de« Mindestmaß der erforderlichen Menschen bewältigt. Aber et gilt, noch einen Schritt weiter zu gehen und dies« Geschäft« selbst durch Veränderungen in der Organlsafion und der Zuständigkeit zu ver mindern. Diesen Schritt will die angekündlgte Vorlage tun. Wa- über ihren Inhalt bekannt geworden ist, läßt erwarten, datz st« besonderen Schwierigkeiten nicht begegnen wirb. Sie vermeidet eS, grotz« grundsätzlich« Streiftragen aufzurühren, und beschränkt sich im welenfilchen auf Matzna-men, die unmittelbar mkt den durch den Krieg gegebenen Zwecken Zusammenhängen. Auch dieEtat-beratungen.br« zeitlich wohl de« grötz- ten Platz einnehmen werden, und die Erörterungen «ber di« Krieg-Verordnungen de- Bunde-rak- dürften diesen Zusammen hang mit Krieg und Kriegszwecken oofrechterhalten; zumal dl« Be sprechung derEraadrungtfragenund der zu ihr« Lös»»