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Sonntags-Ausgabe »r,«S«pr»Ist: L «L'.tL «»aatUch >.U M., »terteliaheltch z.7» M. Lei ter s«IÜ>»ft»st»U«, unser« ZNtalea ua» Nu«gad»NrU»n adg«t>»lt: monatli» lM.,ot»et«U»hrUchrm. v«ech »I« Post: innerhalb deutsch!««»» uns »er üeutschea «»loal»« monatlich 1^0 M., vierteljührli» 4.S» M.. ««»schUeftltch PostdesteUgelü. va» leipziger Lagedlatt erschein» Werktag» -mal, Sonn.«. Zetert«,»imal. 2« Leipzig, »en Nachbarorten un» »en Srten mit eigene« Ztlialen wirt Sie stdentauogab« noch am stdent »«» «rschetnen» in» you» geliefert. Veriiner Neüaktlon: Sn üen Zelten >7, Zernsprech-stnschluZ: Sansa Nr. »»7. /trntsblatt des Rates und des potizeuuntes der Stadt Lerpzrg «etaktion un» Seschüftostell«: Zohannlogast, Nr.». * jernsprech.stnschlug Nr. >»»»1, l»»»r un» l«»»«. ISS. Jahrgang Inserat» au» Lelpzlg un» Umgebung »i, . Ispalttg»p,ttt«tt»-Up,.,»t»n»k!°m»,»t!.,m., von auowart» s» Pf., Neklamen 1.4» M., Kleln« stnzeigen Siepetltzell» nur r« pf.d.wieüerbol.kob.,Inserat« »on Vehbrten lm amtlicheniell »t« petlt» zeil, »0 Pf. S«sch»ft»anz«t,,n mit plahvorschrift im Preise erhöh». Nadat» na» karif. SeUagen: Sesamtoufl.5NI.üa» Sausen» au»schl.Postgebühr, stnzelgen.stnuabme: ^ohannlogaffr», del sämtlichen Malen »eo Leipzig« Sägeblatt« un» alle« stanoocen-Sapebittoaen »eo In- un» Nu,!««»»». SeschSftosteU» für Verlin u.»l« pr.vran»«nburg: direktionwalterZllegel, Serlla s. 14, vreeöenerStraft» »7. Zernsprech.stnschluft: Moritzpiay isrri. Nr. 414. Liinniag, üen IS. stugult. IS 14. Der Krieg und die Kolonien. Aufruf des Landsturmes. Vie zweite Kriegswoche. -d Die zweite Kricgswoche war noch nicht angebrochen, als unser von hinterlistigen Fein den umringtes Volk innewurde, das; seine Zu versicht auf dem felsenfesten Grunde einer be waffneten Macht ruht, die erfüllt ist von dem Willen und von der Alraft zum Siege. Schlag folgte auf Schlag. Die ruhmvolle Einnahme Lüttichs, an dessen Bischof der jugendliche Friedrich der Grosze vor 174 Jahren die Kühn heit seiner Initiative zum ersten Male erprobte, hat unserem Marsch, durch Belgien eine feste Stühe verschafft. Der Jubel über diesen herr lichen Erfolg wurde übertönt durch die Freuden rufe, die die erste Niederlage der Franzosen bei M ülha u s e n auslöste. Hier wie bei Lagarde zurückgeworfen, mussten die Franzosen nicht nur rund 1500 Gefangene, sondern auch zahlreiche Geschütze und eine Fahne in deutsclzen Händen lassen. Fürwahr, ein glückverheissender Anfang mitten in den heissen Tagen der Mobilmachung! Wenn vom östli ch e n Kriegsschauplätze eine neue Kunde von der Verjagung russischer Reiterei eintraf, so mutete sie schon beinahe wie etwas Selbstverständliches an. Allerdings haben wir noch, wie der Angriff auf Marggrabowa zeigt, mit Vorstössen zu rechnen. Unsere Bundesgenossen sind auf erfolg reichem Vormarsche begriffen, und von ihnen hört man, dass sich der russische Soldat in trau riger Verfassung, in bitterer Not befindet. Russlands Missernte in diesem Jahr ist wahr lich nicht danach angetan, die Tragweite der all gemeinen russischen Misswirtschaft zu vermindern. Hierzu kommt die innere Gärung, die in Rus sisch-Polen den bedenklichsten Grad erreicht haben muss, weil der Zar den Polen bereits die Autonomie verheißen hat. Was bedeu ten die in der Not gegebenen Versprechungen eines Herrschers, der selbst seinen kaiserlichen Freund in einer Schicksalsstunde belogen und betrogen hat. Die Krönung dieses bösen Treibens durch ein russisch-englisches Flotten abkommen hat das gerechte Schicksal verhindert. ES lvärc in der Tat der Gipfel deutschfeind licher Tücke gewesen, würde es gelungen sein, im tiefsten Frieden auf der Ostsee englische Han delsdampfer zu versammeln, um sie als Trans portschiffe eines russischen Heeres zu verwen den, das an der Küste Pommerns, vielleicht we nige Bahnstundeu von Berlin, gelandet werden sollte! Da den hierüber gepflogenen Verhand lungen anscheinend nur noch das letzte Siegel fehlt, ist die Hinterhältigkeit der englisch-russi schen Angriffspolitik gegen Deutschland von neuem auf das grellste beleuchtet wordeu. Für den englischen Komplicen offenbart die Wahl solcher dunkeln Wege das Gegenteil von Vertrauen auf die Ueberlegenheit der eigenen Seemacht. Wie begründet aber das englische Mißtrauen gegenüber der stolzen Flotte Groß britanniens ist, beweisen heldenhaft kühne Taten deutscher Schiffe. Wohl hat der Bäder dampfer „Königin Luise" es mit seinem Dasein bezahlt, daß er vor der Themsemündung Minen legte, aber zugleich hat er die öffentliche Meinung Englands durch seine Kühnheit um so schwerer beunruhigt, als seine Minen den eng lischen Kreuzer „Amphion" in die Tiefe rissen. Noch bewunderungswürdiger erscheint der Durch bruch unserer Kreuzer „G oebe n" und „B r e s- l au" durch die englische Mittelmeerflotte, die ihnen vor dem Hafen Messinas vergebens auf lauerte. Was für Erfolge aber haben die Eng länder bisher davongetragen? Nur die Be setzung der offenen Stadt Lome in Togo und die Zerstörung der Funkspruchanlage in Dar essalam! Das deutschfeindliche Ausland setzt alle Hebel des Nachrichtenwesens in Bewegung, um die Erfolge unserer Truppen und unserer Flotte totzuschweigen und sich selbst Siege zuzuschrei- ben, die nirgends errungen wurden. Berechnet ist diese Taktik auf bisher neutrale Staaten, von denen man ein baldiges Eingreifen zugun sten der deutscli-österreichischen Sache befürchtet. Darum ist es zu begrüßen, daß der italienische Botschafter in Berlin nach Rom gereist ist, um seine Regierung zutreffend und vollständig über die Erhebung des deutschen Volkes zu unter richten und die Lügenfabrikanten zu widerlegen, die aussprengen, daß unsere Truppen geschlagen seien, daß in Deutschland die Revolution herrsche, daß der Kaiser ermordet sei usw. Es war ein vielversprechendes Zeichen, als die türkische Regierung Strasmaßnahmen gegen die Verbrei tung deutschfeindlichen Schwindels ankündigte, und die verstärkte Mobilmachung in Rumä nien und in Bulgarien deutet gleichfalls an, daß die Stunde der Entscheidung für diese Balkanstaaten nicht mehr fern ist. Sie alle aber würden ihre Lebcnsinteressen bis zur Selbst verleugnung preisgeben, wollten sie dem ebenso herrschsüchtigcn wie verrotteten Rußland bei springen. Für die Grossmächte hat sich inzwischen, von Italien abgeseh.n, die diplomatische Lage geklärt: zwischen Oestcrreich-llugarn einerseits, Frankreich und Grossbritannien anderseits herrscht der Kriegszustand; er ist auch hier nicht eingetreten, ohne daß in Paris und in London die übliche Schwiudelaktion vonstatten ging. Auch das Ursprungsland der jetzigen Weltkrisis, Serbien, befindet sich nun mit dem Deutschen Reich ebenso im Kriege wie Montenegro mit der Donaumonarchie. Es. ist eine Ironie der Geschichte, dass inmitten dieser Weltwirren Albanien den Bürgerkrieg über wunden hat und sich anschickt, seine Grenzen gegen die slawischen Widersacher zu erjveitern. Das innere Leben der Völker steht natur gemäß unter dem Zeichen des Krieges. In Deutschland sehen wir mit Genugtuung, wie Staat, Städte und gemeinnützige Vereine Zu sammenwirken, um für unsere Truppen, ihre Angehörigen in der Heimat, ihre Hinterbliebenen zu sorgen und der Arbeitslosigkeit zu steuern, die der Krieg hervorrief. Namentlich in letz terer Beziehung muß auf das umfassendste ge holfen werden, da die Einziehung der Kriegs tauglichen. viele Unternehmer bestimmt hat, Fabrik oder Geschäft zu schliessen. Die Op,er- wklligkeit unseres Volkes wird sich auch auf die sem Gebiete bewähren. Die gestern bekanntgcgebene Einberu fung des Landsturms, die zunächst für Preussen gilt, wohl aber auf alle deutschen Staaten alsbald ausgedehnt werden wird, mahnt uns von neuem an den schweren Ernst der Er eignisse und an die Notwendigkeit, alle Kräfte anzuspanuen, um Vaterland, Recht und Freiheit zu behaupten. Zum innerpolitisshen Frieden. Die „N ationalliberale Korre spondenz" bringt an der Spitze ihrer heu tigen Nummer, ossenbar parteiofiiziös, folgen des: Die Ernennung des neuen Erzbischofs von Posen hat an einigen Stellen in der Presse Erörterungen hervorgerufen, die nicht ohne Bedenken sind. Es steht jedem frei, sich über die Bedeutung der von der Regierung ge troffenen Massnahmen, ihre Notwendigkeit und Nützlichkeit, vom innerpolitischen Standpunkte aus seine Meinung zu bilden; aber die Kund gebung dieser Meinung muss unbedingt die Schranken inuehalten, die durch die Rücksichten auf die gegenwärtige Lage unseres Vaterlandes nach außen gezogen sind. Mit ihnen ist es nicht vereinbar, in bezug aus die nationale Gesinnung eines Teils unserer Bevölkerung Mißtrauen zu äußern und anzudeuten, daß dieses Mißtrauen auch die Grundlage unserer zukünftigen inneren Po litik bilden müsse. Gegenüber der einmütigen Opferwilligkeit unseres Volkes und seiner Ge samtheit darf es einen Zweifel in feine natio nale Zuverlässigkeit nicht geben. Ein hiergegen verstoßendes Verfahren, mag es sich nun gegen Polen, Sozialdemokraten oder wen sonst richten, bedeutet nicht nur eine Gefährdung des Landes in ernster Stunde, sondern widerspricht auch der Willensmeinung des Kaisers, durch die er unter der jubelnden Zustimmung.der Volksvertretung und des ganzen Volkes den richtigen Weg ge wiesen hat. Wir sind der Ueberzeugung, dass rmfere Freunde im Lande und ihre Presse un seren Standpunkt teilen und jede abweichende Haltung Hu vermeiden wissen. Deutschlands finanzielle Rüstung. Den gewaltigen Anforderungen besser gewachsen al, irgendein andere« Land. In der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" veröffentlicht der Direktor der Deutschen Bank Dr. Helfer ich einen Artikel über Deutsch lands finanzielle Rüstung: Dr. Helfferich stellt fest, dass sich in der jetzt dem Ende zugehenden Periode der Mobilmachung Deutsch land finanziell und wirtschaftlich den gewaltigen Anforderungen besser ge» wachsen gezeigt hat, als irgendein anderes Land. Deutschlands Börsen haben länger funktioniert, als diejenigen der anderen Länder. Die Kursrückgänge der zweiten Julihälste waren auch in Deutschland sehr erheblich, blieben aber hinter denjenigen ter Londoner und namentlich der Pariser Börse zurück. Dies gilt insbesondere auch für die Staatsanleihen. Weder die Lon doner noch die Pariser Börse waren imstande, die Juliliquidation vorzunehmen, sondern mussten diese zunächst aus Ende August verschieben. Dagegen hat die Berliner Börse die Juliliquidatron dank der von den Banken gewährten Erleichterungen glatt durchgeführt. Dem grossen Andrang nach varen Zahlungsmitteln hat das deutsche Bankwesen, abgesehen von dem vorübergehenden und lokalen Mangel, vollauf und zu erträglichen Be dingungen genügt. Die Rcichsbanl hat vom A. Juli bis zum 7. August dem Verkehr für mehr als zwei Milliarden Mark Zahlungsmittel aller Kategorien zur Verfügung gestellt, ohne ihren Diskont stärker als von 4 auf tz Prozent zu steigern. Dagegen hat die Bank von England in der kritischen Zeit ihren D l s t o n t s p r u n g- weise von drei auf zehn Prozent erhöht und starke Restriktionen im Diskontgeschäft vor genommen. Die bedrohliche Zuspitzung der Verhält nisse in London wird dadurch charakterisiert, dass neuerdings die Bank von England ihren Dlstont nur unter Garantie des englischen Staates gegen Verluste fortsetzt. Die Privatbanten waren in England und Frankreich bald nicht mehr kn der Lage, dem Verlangen des Publikums nachAuszahlung ihrer Guthaben zu entsprechen. ... I'. . Zn Frankreich wqr es nötig, die Banken zu autorisieren, ihre Aus zahlungen aus fünf Prozent der bei ihnen stehenden Guthaben zu beschränken. Die Sparkassen zahlen nur fünfzig Franken für je vierzehn Tage aus die Einlagen aus. In England halsen sich die Bunten, indem sie ihre Schalter vom 2. bis 7. August über haupt geschlossen hietten. Am 7. August wurde dann das schon am 2. August erlassene Wechselmoratorium auch auf andere nicht weapelmassige Verbindlich keiten von mehr als fünf Pfund Sterling aus gedehnt. Solche Moratorien mussten in allen kriegführenden Ländern äusser Deutschland und in zahlreichen neutralen und über seeischen Staaten proklamiert werden. Demgegen über haben in Deutschland die Banken an standslos alle die von ihnen verlangten Auszahlungen geleistet, ohne eine andere Hilfe in Anspruch zu nehmen, als den Weg der normalen Diskontierung und Lombardierung bei der Neichsbank. Auch die Sparkassen haben bei uns allen Anforderungen genügt. Dieses Verhalten hat sehr bald eine Beruhigung des Publikums zur Folge gehabt. Seit mehreren Tagen überwiegen bei den Banken die baren Einzahlungen in sortschreitendem Maße die baren Ausgänge, und der Geldvorrat der Neichsbank hat, ab gesehen von der Verstärkung durch den Kriegs- zchatz, Zuflüsse aus dem Verkehr zu verzeichnen. E i n Moratorium ist bisher in Deutschland nicht eingeführt worden. Der Bundesrat hat vielmehr lediglich die bekannten Mass nahmen ergriffen, die einen Schutz gegen die Wirkung der ausländischen Moratorien be zwecken und in Fällen, in denen ein Not stand vorliegt, die Erstreckung der Zahlungsfrist durch richterlichen Spruch ermöglichen. Man ist zuversichtlich überzeugt, ein Moratorium durch posi tive Maßnahmen, die teils auf einem Eingreifen des Staates, teils auf gegenseitiger Selbsthilfe und Rück sichtnahme beruhen, vermeiden zu können. Alles dies zeigt, dass Deutschland von allen an dem grossen Weltbrande beteiligten Nationen auch finanziell am besten durchgehalten hat und dass überall lebendige Kräfte sich die Hände reichen, um unsere Widerstandskraft zu stärken und die unvermeidlichen Zerstörungen auf ein Mindestmass zu beschränken. Tas ganze arbeitende Deutschland ist »an dem einen Gesanken durchdrungen, saß wir nicht nur mit den Waffen, sondern auch wirtschaft lich und finanziell die Sieger bleiben müssen. Iß ukruk <ies Lancksturms. Das „Reichsgesetzblatt" veröffentlicht folgende Verordnung, betr. den Aufruf -es Lan-fturms: Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Deut scher Kaiser und König von Preußen usw. verordnen ans Grund des Artikels 2 8 25 des Gesetzes betr. Aenderung der Wehrpflicht vom 11. Februar 1888 Rcichsgesetzblatt Dcite 11 im Namen des Reiches wie folgt: 8 1. Sämtliche Angehörigen des Landsturms ersten Aufgebots, die ihm überwiesen oder zu ihm aus der Ersayrcserve übergetreten sind, werden hiermit aufgerufen. Vom Aufruf find nicht be troffen die wegen körperlicher oder geistiger Ge brechen als dauernd untauglich zum Dienst im Heere oder in der Marine Ansgeinusterten. Die Ausgerufenen haben sich sofort unter Vorzeigung etwaiger Militärpapiere bei der Ortsbehörde ihres Aufenthalts ortes zur Landsturm rolle anzumelden. 8 2. Sämtliche Jahresklassen des Landsturms zweiten Aufgebots, die aus der Landwehr oder Seewehr zweiten Aufgebots zum Landsturm übergetreten sind, werden zum aktiven Dienst aufgeru fen. Neber den Ze itpunkt der Gestellung ergeht besondere Verfügung. 8 3. Diese Verordnung findet aus die Kgl. Bayrischen Gebietsteile keine Anwendung. , Urkundlich unter unserer Höchsteigenhändi gen Unterschrift und beigedrucktem kaiserlichen Insiegel Gegeben Berlin, im Schloss, den 15. August 1914. (gez.) Wilhelm. sggez.) ' v. Bethmann Hollweg. 8t Auf Grund der Kaiserlichen Verordnung betref fend den Aufruf des Landsturms vom 15. August 1914 (Reichsgesetzblatt Seite 371) wird nachfolgendes zur Kenntnis gebracht: 1. Die nach der Allerhöchsten Verordnung auf gerufenen Landsturmpflichtigen, die sich im Aus lande aufhalten, haben die Verpflichtung zur alsbaldigen Rückkehr nach dem In land e, sofern sie nicht auf Grund des 8 IW Ziffer 3 und 4 der Deutschen Wehrordnung ausdrücklich hiervon befreit worden sind. Weitere Befreiungen sind unzulässig. Die zurllckgekehrtcn Landsturmpflichtigen ersten Aufgebots haben sich bei dem Zioilvorsitzenden der Ersatz, komMission ihres Wohnsitzes und in Ermange lung eines Wohnsitzes bei demjenigen Zivil vorsitzenden zur Landsturmrolle anzumelden, dessen Bezirk sie bei der Rückkehr nach Deutschland zuerst erreichen. Die zurückgekehrten Land sturmpflichtigen zweiten Aufgebots haben sich beim Bezirks- kommando ihres Wohnsitzes und in Ermangelung eines Wohnsitzes bei demjenigen Bezirkskommando zu melden, dessen Bezirk sie bei der Rückkehr nach Deutschland zuerst berühren. 2. Die vom Aufruf betroffenen ehemaligen Offiziere, Sanitätsoffiziere, Veteri, näroffiziere und oberen Militär» beamten des Heeres und der Marine haben sich innerhalb 48 Stunden nach Bekanntmachung des Aufrufs mündlich oder schriftlich unter Vor- legung vorhandener Militärpapiere bei dem Be zirk s k o m m a n d o zu melden, in dessen Bezirk sie ihren Aufenthalt haben. Befindet sich der Aufent- Haltsort im Auslände, so haben sie sich unverzüg- lich bei dem Bezirkskommando zu melden, dessen Bezirk sic bei der Rückkehr nach Deutschland zuerst erreichen. In gleicher Weise melden sich ») Ehemalige Offiziere, Sanitätsoffi ziere, Beterinäroffiziere und ober« Beamtedes Heeres und der Marine sowie Zivil ärzte, Zioiltierärzte und Zioilbeamte, di« oon dem Aufruf zwar nicht betroffen, aber zum freiwilligen Eintritt in den Land sturm bereit sind. l>) Ehemalige ll n t e r o ff i zi.e r e des Frieden«, stände« des Heeres unv der Marine, die von dem