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Men-»Ausgabe für Leip»«, VN» v»r»rt» Sur» vnfer» LrSgrr vLAUAVPkkl^ « » un» Spe»iteurr LmaltSgll» in« hau» oedrachtr «»aatll»1.rs m., viertellührllch Z.7S M. »ei »er »cs»äft»g»Ur. unfern Filiale» uaü flu«,adest»U,n ad,»holt: monatlig, l M., vierteljährlich Z M. Vurch Sie Post: innerhald deutfchianü» un» »er Seutschen Kolonien monatlich i^s m., vlrrteliShrlich ».so iN., auofchliestiich postdesteUgel». v«» Leipziger Lagrdlatt erfchein» «erktao» 2mal, Sonn, u.Zei«rta,»1mal. Sn Leipzig, »en Nachbarorten unS Sen Grten mit eigenen Filialen wir» »t« stden-ousgad« noch am fldrnü ür» Erscheinen» in» hau» geliefert. VerllnerN«»aktion:Snüen2eltenl7, Fcrnsprech»?nschlust: hanso Nr. 447. ^Lndels^eltung ^rntsblLtt des Rates und des pokreinrntes der Stadt Leipzig NeSaktion un» S»schüft»st«Ue: Zohanni»gaste Nr.», o Zernfprech-stnschlust Nr. >4»4r, «4d»Z un» >4444. ISS. Jahrgang für Inserate au» Leipzig UN» Umgebung »l« /^nzeiAenpreife. isp„tig»p»tu,»il»r» pf..»,»n»ri-m»,»u»»m., von au»wärt» rs Pf., Neklamen I.4S NI , Klein» stnzeigen »iepetitzeiie nur ropf.b.wirSerdol.Nab.,Inserat» von Srkörüen im omlUchenLeii Si» Petit» -eil» S» Pf. S«schSft»anz»igrn mit piabvorschrtft im Preis» erhöh». Nabatt noch Saris, »cilagrn: Sriamtaufl.5NI.üa»Saus»n» ou»schl.p»stg»bühr. stnzeigrn'stnnohm«: ^ohanniogaste»,bet sämtlichen Filialen »»»Leipziger Sägeblatt»» un» ollen stnnonc«n,Eep»»it>»nen »e» In» un» siu»lant«o. Seichästsstelle für Vertin u. »le pr. vran»endurn: vtrektionwotterFlleget, Vrrlin S-I4. vr» SenerSt.'est: 47. Fernsprrch»stnschlust: MortNplah iS?4t Nr. 413 Soimadenü, ücn iS. stuyM. 1914 Eenkralftldmarslhall v. d. Nh' „ks geht allcs gut!" Des Kaisers Dank an die Sieger von Mülhausen. — Brüsseler „Siegesberichte". — Belgien rechnete mit einer englischen Landung. — Die „halbe Million" Soldaten tord Aitcheners. — Italien vor der Entscheidung. — Ainobegeisterung in Frankreich. — Straßenunruhen in Paris. Italien? rjr Wenn einmal die Kanonen das Wort ge nommen haben, pflegt man wenig an die pa- pierne Staatspolitik zu deinen. Das Bolt er wartet alles von den Waffen. Gleichwohl werden aber gerade während des Krieges die leitenden Staatsmänner die besten Proben ihres Könnens abzulegen haben. Bismarck hatte, wie wir aus seinen Erinnerungen wissen, 1870 alle Hände voll zu tun und leistete ein Meisterstück nach dem andern. Man denke nur an die damalige un sichere Haltung Oesterreichs, an die Treibereien des Herrn von Beust, ferner an .die höfische Damenpolitik, die von der englischen Verwaudt-- schaft ihre Weisungen empfing. Doch wie Moltkc auf dem Felde seine Schlachten schlug, so erfocht Bismarck seine diplomatischen Siege. Es wird auch diesmal sehr darauf ankom men, ob unsere Diplomatie der deutschen Kriegs kunst ebenbürtig ist. Italien — das ist im Augen blick wohl das wichtigste Problem. Wir waren zuerst in der Lage, die Berufung des Fürsten Bülow zu einer besonderen Mission ankündi gen zu können und die Fahrt des italienischen Gesandten in Berlin, Bollati, nach Rom wurde ausdrücklich mit dem Bedürfnis nach einer aufklärenden Aussprache begründet. Natürlich hatte sich sofort nach der Neutralitätserklärung Italiens die Frage aufgcdrängt, ob sie von vornherein in Berlin erwartet wurde, oder nicht. Darüber, wie über manches andere wird man wohl erst im Laufe der nächsten Zeit Ge wißheit erhalten. In Italien selbst gehen die Meinungen, wie aus dem nachfolgenden Bericht unseres 8-Mitarbeiters hcrvorgeht, noch ziem lich wirr durcheinander. Er schreibt: „Mit Ausnahme der sozialistischen Zeitun gen, die für unbedingte Aufrechterhaltung der Neutralität sind, drängen die Blätter aller an deren Parteien in die Regierung, nunmehr die dem Wohle des Landes entsprechende Entschei dung ungesäumt zu treffen. Mit anderen Wor ten: die Neutralität aufzugeben. Aber noch ist die öffentliche Meinung gespalten: ein Teil, und zwar die Anhänger der Republikaner, Reform sozialisten und eine Gruppe der Radikalen, for dert ohne Rücksicht auf das Dreibundvcrhältnis die Verbrüderung mit Frankreich und Eng land. Die Nationalisten, Katholiken und Libe ralen, die zusammen über die absolute Mehrheit in der Deputiertenkammer verfügen, bekämpfen «immer lebhafter die Neigung einiger Regierungs männer, die Bundesgenossen im Stich zu lassen. Einen ungeheuren Eindruck hat in ganz Italien die unerwartet schnelle Einnahme von Lüttich und das Zurückweichen der Russen aus ihren be festigten Stellungen in Russisch-Polen gemacht. Dazu kommen die Hiobspostcn aus Frankreich. Noch vor sechs Tagen hatten die italienischen Blätter in ihrer Mehrheit sich die redlichste Mühe gegeben, die Stimmung des französischen Volkes nach dem Wunsche von Paris als vortrefflich hinzustellen. Vor drei Tagen aber hatte sich diese „vortreffliche" Stimmung in der italieni schen Presse in die „achtunggebietende Haltung" verwandelt. Heute liest man allenthalben nur uoch von „großer Niedergeschlagenheit", „begin nender Mutlosigkeit", von „schlimmen Zeichen eines trostlosen Geisteszustandes im französischen Volke". Und die vortrefflich durch Geistlickw in formierten vatikanischen Blätter, die seht ihre von Anfang an bekundete Dreibundfreundlichkeit noch stärker betonen, nehmen kein Blatt vor den Mund und sagen gerade heraus, das; Frank reichs Schicksal endgültig besiegelt sei. Italien könne nnmöglich noch einen bereits zu Boden Sinkenden stützen wollen, der sein ganzes Leben danach getrachtet habe, ihm auf allen Wegen und Stegen Abbruch zu tun. Einen immer breiteren Raum in der öffent lichen Meinung Italiens nimmt die Frage der — Friedcnsbedingungcn ein, die das siegende Deutschland und Oesterreich stellen wür den. Die Losung zu dieser etwas frühzeitig auf geworfenen Frage hat aber niemand anders ge geben als die — Pariser Presse, die mehr oder weniger resigniert erklärt hat, daß es sich bei diesem Kampf um das Schicksal von Frankreich handelt. In Paris hoffte man mit dem Schlag wort von dem allerdings ja auch schon von Sir Edward Grey in seiner letzten Unterhausrede hingeworfcnen großen Westreich Deutschlands den Mut der französischen Vaterlandsverteioiger an zustacheln. In Italien aber hält man sich nicht mehr beim bloßen Schlagwort auf, sondern denkt den in Paris und London emporgetauchten Ge danken gründlich durch und fragt sich, was für Italien abfallen wird, wenn die Sieger Europa den Frieden diktieren werden. Man sucht also die öffentliche Meinung, soweit sie sich noch nicht tzur deutschen Sache bekennen will, auf die unend lich schwere Verantwortung derer aufmerksam zu machen, die ein neutrales Italien haben möch ten, das der der Regulierung der europäischen Landkarte leer ausgehcn könnte. Die italienische Regierung hat sich mit ihrer Neutralitätserklärung unzweifelhaft in eine Sack gasse verrannt. Sie hatte Furcht vor derselben öffentlichen Meinung, die heute unter dem Ein druck der Wucht des germanischen Vorstoßes die zaudernde Regierung mit Vorwürfen überhäuft. Politiker wie Visconti Veno st a und Gio- litti, die der Regierung des Herrn Salandra zu der Neutralitätserklärung gratuliert hatten, werden jetzt gescholten, daß sie die wahren Inter- essen Italiens verkannt haben. So bricht sich die Dreibuudsreuudlichkeit abermals Bahn, zu nächst in der öffentlichen Meinung. Welche Gründe die Regierung auf den Weg der Neu tralität getrieben batten, bleibt noch aufzuklären. Die bisher von ihr vorgebrachten Gründe — Sorge vor den Anschlägen der vereinigten Flotte von England und Frankreich auf die unge schützten Küstenplätze und so weiter — werden jetzt offen beläinpst, und immer häufiger werden die Stimmen, die die Regierung darauf aufmerk sam machen, daß der Platz zwischen zwei Stühlen der allerunangenehmstc ist. Die ruhige Haltung der deutschen Presse wird übrigens allgemein anerkannt, und es kann ihr nur empfohlen wer den, auch weiterhin das eigentümliche Verhältnis, in das Italien zu seinen Bundesgenossen ge raten ist, ohne Voreingenommenheit sachlich zu behandeln." GeneralfelömarschaU v. -. Goltz über die Kriegslage. Im „Tag" sucht heute Eencralfeldmarschall Freiherr von der Goltz auf die in diesen Tagen oft gehörte Frage: „Wie steht es?" An» wort zu geben. Freiherr von der Goltz meint: Zunächst ginge aus den ersten Zusammenstößen auf den beiden Kriegstheatcrn die taktische Heber» legenheit über alle drei Gegner hervor. Der vielgcschmähte Drill habe doch seine großen Vor züge, daraus seien die Zähigkeit und die Ausdauer unserer Mannschaften, zumal im Marschieren, ent sprungen. Noch mehr sei dies der Fall in bezug auf die Dienstausbildung unserer Infanterie und Ar tillerie. Es scheine, daß wir unter einigermaßen gleichen Bedingungen stets der Feuerüber legenheit sicher sein können. In ein so siche» res Feuer, wie cs unsere Infanterie mit ihrer vor züglichen Waffe abzugebcn vermöge, hineinzureiten, sei der russischen Kavallerie offenbar die Lust vergangen. Ehe nicht eine Wendung im großen eintrete, seien Ost- und Westgreußen jenseits der Weichsel geborgen. Das wichtigste Ereig nis bildet auch für Freiherr von der Goltz der Fall von Lüttich. Lüttich bleibt zwar kein Platz aller erster Ordnung wie Belfort, aber doch eine recht starke Festung mit einem Vorgürtel von 50 Kilometer Aus dehnung. Bisher hätte man cs für ausgeschlossen gehalten, einen solchen Platz ohne regelrechte Belage rung zu nehmen. Der Sturm vom 7. August bedeute in dieser Hinsicht eine neue Wendung. Generalfclomarschall Freiherr von der Goltz saßt sich schließlich dahin zusammen: „Wenn man das ganze Ergebnis zusammenfaßt und behaupten wollte, daß schon die bisherigen Vorgänge auf das Schicksal des Krieges einen erheblichen Einfluß ausllben, so wäre das zu viel gesagt. Vorsicht in der Ein schätzung der eigenen Erfolge ist geboten. Wohl darf man aber ausdrücken, daß bisher alles gut geht, ja besser, als man es erwarten konnte. Wir haben alle Ursache, der Zukunft mit vollem Vertrauen entgegen zusehen. Ves Kaisers Dank an -ie Sieger von Mülhausen. Der „Straßb. Post" zufolge sandte der Kaiser an die Truppen, die den sieg bei Mülhausen im Oberelsaß erfochten haben, das folgende Tele gramm: An das Armeeoberkommando. Dankbar unserem Kott, der mit uns war, danke ich Ihnen und den tapferen Truppen für den ersten Sieg. Sagen Sic allen beteilig ten Truppen meinen Kaiserlichen Dank, den ihr oberster Kriegsherr ihnen im Namen des Vater landes ausspricht. Wilhelm, I. U. Brüsseler „Siegesberichte". Aus holländischen Blättern erfahren wir allerlei über die Kämpfe vor Lüttich, und zwar nach Brüsseler Berichten Sie sind genau nach französuchem Muster für das Be dürfnis nach Erfolgen zurechtgemacht. So meldete der amtliche belgische Draht über den Verlauf des 5. August: Die Belgier haben siegreich den deutschen Angriff abgewiesen. (!) Beim Gegenangriff auf Abteilungen, die zwischen unsere Forts eingedrungen waren, diese vernichtet. Die Panzertürme und die sonstigen Panzerungen unserer Forts widerstehen den deut schen Granaten völlig. <!) Das Fort Eoöque ist, ob wohl es den ganzen Tag unter Feuer gestanden hat, gar nicht beschädigt (!). Die Leistungen unserer Flieger stehen hinter denen der deutschen nicht zurück. Zahlreiche Einwohner von Bise wurden von den Deutschen erschossen und die Stadt wurde in Brand gesteckt. Eine weitere Brüsseler Meldung, abends 6 Uhr, besagt: General Leman berichtet einen vollen Er folg. — Den ganzen Tag wurde um die Forts ge kämpft, ohne den geringsten Verlust für die Belgier (!), während die Deutschen schwere Verluste hatten. Viele Heldentaten der Belgier wurden berichtet. Die Deutschen haben besonders unterhalb des Forts Liers stark gelitten Eine gemischte Brigade verhindert das Eindringen nach Lüttich. Die Deutschen halten sich bei Welkenrad. Die Notbrücke bei Vife wurde mehrmals durch das Artilleriefeuer von den Forts gestört. Dazwischen kommt aber auch hin und wieder eine objektivere Meldung: Brüssel, 5. August. <Priratmeldung.) Die deutsche Hauptmacht steht in Verviers; ihr General verspricht Ersatz in Gold für erlittenen Schaden. Alles geht dort ordentlich zu. Belgien rechnete mit einer eng lischen Landung. Bezeichnend für die Auffassung der belgischen Regierung ist die Tatsache, oan sic bereits am ö. Vugust nicht nur mit dem Emmarsch der Fran zosen, sondern auch der Engländer recgnete. Es geht dies aus folgender Brüsseler Meldung hervor, die von dem holländiichen „Nieuive Rot- terdamsche Eourant" wiedergegeben wurde. Sie lautete: Gestern abend « Uhr wurde hier amtlich mitgeteilt, daß s r a n z ö s ij ch c Truppen als B u n- desgenojsender Belgier vorDaornit stehen. fDvornik liegt 2« Kilometer von Lille in Belgien.) Der Kriegsminister hat telegraphisch den Komman. danten in den Provinzen mitgeteilt, daß sich Bel gien mit Deutschland im Kriegszustände befinde und deshalb der Einmarsch französischer und englischer Truppen nicht als feindliche Handlung zu betrachten wäre. Eine ungewöhnliche Unverschämtheit. Der Brüsseler „Soir" vom 10. August berichtet, wie wir dem „B. T." entnehmen, über einen Akt ungewöhnlicher Unverschämtheit. Das belgische Blatt schreibt nämlich: „Letzten Donnerstag ging das Gerücht, daß i m Brüsseler deutschen Gesandtschaft-- gebäude ein drahtloser Telegraphen» dienst eingerichtet sei. Der Iustizminister beschloß, auf diese Nachricht hin sofort in Person eine Haussuchung oorzunehmen. Er begab sich dorthin in Begleitung des Gesandten der Ver einigten Staaten, der ocn Schutz der Deutschen übernommen hat, sowie eines Ingenieurs und mehrerer Ardeitcr. Das Eesandtschaftsgebäude wurde vom Keller bis zum Dach durchsucht, und man sah Seine Exzellenz M. Withock selbst die kleinsten Winkel durchstöbern und sogar auf die Dächer steigen, um festzustcllne, daß die Deut schen nicht die Unverschämtheit (!) ge habt haben, die diplomatische Immunität zur O r - ganisation einer Spionage bei uns ZL mißbrauchen." Wir wollen hinzufügen, daß kern graphischer Apparat entdeckt wurdr. Au: welcher Seite die Unverschämtheit war. kann wohl keinem Zweifel unterliegen. Der abgekürzte Flieger Iahnow. Der in der zweiten Verlustliste aufgeführte Fliegcroberleutnant Iahnow war früher Pionier offizier. Er trat 1003 als Fahnenjunker in dcs Niedcrschlesische Pionierbataillon Nr. 5 in Glogau ein. 1011 nahm er seinen Abschied, wandte sich der damals in Deutschland noch jungen Flugtcchnik zu und trat 1012 in türkische Dienste. Zusammen mit dem Flieger Nengell gründete er das türkische Fliegerkorps und schied nach einjähriger er» folgreicher Tätigkeit mit dem Charakter eines tür kischen Hauptmanns von seinem Post. Später war Iahnow vorübergehend in Döbcritz als Flug lehrer tätig. In jüngster Zeit hatte er sich von der Fliegerei zurückgezogen und folgte erst vor einigen Tagen dem Rufe dcs Vaterlands, als Fliegeroffizier seine Kräfte in den Dienst des Heeres zu stellen. die Juden Krakaus un- -ie palen. Aus Krakau wird dem „B. T." gemeldet: In Krakau wurde an allen Anschlagsäulen ein Auf» ruf der jüdischen Bevölkerung ange schlagen, in dem erklärt wird, daß die jüdische Be völkerung Krakaus und ganz Galiziens sich ohne jede Einschränkung mit den Bestrebungen der polnischen Nation solidarisch fühlt, und daß sic Vorsorge für die im Felde stehenden Truppen treffen werde. Der Aufruf ist unter zeichnet von den angesehensten jüdischen Bürgern Krakaus. Sie gehören sämtlichen jüdischen Par teien an, angefangcn von den Zionisten bis zu den jüdischen Sozialdemokraten und jüdischen Konser vativen. vrrhaftunq russischer Agitatoren. In Neusandetz verhaftet en, wie uns ge» meldet wird, die Lesterreicher elf Personen, die Agitation zugunsten Rußlands triebe». Bei einer oorgencmmenen Haussuchung sand man bei ihnen viel kompromittierende» Material, bei einigen sogar Explosivstoffe. Unter den Verhaftete» befindet sich nuch ein orthodoxer Pope, der aus Rußland gekommen war und in der Umgebung der Badeorte Krpnica, Zegiestow und Kzawnica eine eifrige Agitation unter der ru» thenischen Bevölkerung zugunsten Rußland» betrieb. Ferner wurden verhaftet drei ruthenisch« Geistliche, zwei ruthenische Gerichtsbeamte, ein Arzt, ein Eifenbahnorbeiter usw. kinobegeifterung in Zrankreich. Paris verlangt Siege. — Der verunglückt« Film »an Lüttich. — Straßenunruhen. — Die Seeschlacht in der Nordsee nnd das Ende de» Kino» in Nizza. Der nachstehende, auf der italienischen Grenzstation Ventimiglia in der Nacht zum Sonntag, den L. August, aufgegebcne Brief un seres Sonderberichterstatters, der sich bis dahin